Meine Freundin belastet mich mit ihren psy. Krankheiten

[Carlo1992]

Hallo leute,
ich bin auf dieses Forum gestoßen weil ich vor lauter Verzweiflung oft und sehr viel im Internet herum lese um mir und meiner Freundin vielleicht iwie helfen zu können.

Meine Freundin leidet an mehreren psyschichen Krankheiten..
Ich bin kein Psychologe aber für mich sieht es so aus und fühlt sich so an wie eine Mischung aus Depression, Borderline und Angststörungen.
Sie befindet sich seit 1 Jahr in Psychologischer behandlung , der Arzt stellte die Diagnose "Mittelstarke Depression"
was meiner meinung aber darann liegt das sie sich ihn nicht öffnen kann was sie auch zugibt.

Ich weiss mir selbst und ihr einfach nichtmehr zu helfen und habe das Gefühl das ich mitleiweile selbst in einer Art von Depression verfalle.

Ich (25) bin nun 2 Jahre mit meiner Freundin (21) zusammen ,
Ich verstehe mich außerhalb der Krankheiten mit meiner Freundin blendend und liebe sie sehr
doch dennoch spiele ich oft mit den Gedanken das ganze mit ihr zu beenden.
Nicht weil ich sie nicht liebe sondern weil ich merke das sie mich und mein Leben mit ihrer Krankheit und ihrer Umgangsweise mit mir sehr stark belastet.

Meine Freundin macht ihr ganzes Leben, ihre Laune bzw ihren kompletten Gefühlshaushalt von mir abhängig,
und dass so sehr das meine Freizeit, meine Hobbys und Beziehungen zu Freundschaften stark darunter leiden.

Früher war ich ein sehr spontaner,hilftbereiter ,liebevoller, humorvoller, gutgelaunter Mensch der oft und gerne auch mal Zeit für sich allein hatte,
Ich trieb Sport , ging spontan mit freunden aus , spielte gerne Computerspiele und habe gerne musiziert wie Singen,Piano,Gitarre.

#Heute sieht es so aus das ich für fast nichtsmehr davon Zeit habe weil meine Freundin mich so sehr unter Druck und Kontrolle setzt. Sie ist stark eifersüchtig so das ich zb. jeden weiblichen Kontakt in meinem Leben canceln musste und wenn ich etwas mit meinen Männlichen Freunden unternehmen möchte oder einfach etwas ohne sie für mich tun möchte sagt sie mir das ich nicht für sie da sei , sie alleine lasse ein schlechter Freund wäre und sie im stich lasse mit ihrer Krankheit.
Wenn ich dann dagegen angehe und meine Meinung und Bedürfnisse äußere und durchsetzen möchte egal ob ich es im ruhigen oder lauten Ton sage und erkläre kommt es immer zu dem gleichen sehr agressiven ergebnis..
ich werde beleidigt und mit Vorwürfen überhäuft wie zb. das ich schuld an der Erkrankung wäre alles schlimmer mache , als schlechten Freund und Menschen hingestellt weil mir ihre Krankheit egal wäre , ich werde überall auf sämtlichen sozialen netzwerken wie Facebook,whatsapp,instagramm,snapchat von ihr geblockt und werde dann oft damit gedroht das sie sich iwann wegen mir Umbringt oder das sie mich verlässt.

Es ging sogar soweit das sie mich bei ihrer Familie so oft ins schlechte Licht gestellt hat das sie alle anfingen mich zu hassen bis ich vor kurzem das Gespräch mit ihrer Mutter und ihren großen Bruder aufgesucht habe um ihrer Familie mal die Augen zu öffnen damit sie sehen was ich alles durchmachen muss, wie sehr ich leide und wie sehr ich mich bemühe für sie nur das beste zu geben und zutun...

Sie hat eine eigene Wohnung doch diese bleibt sogut wie unbenutzt und wenn doch dann nur mit mir.
seitdem sie von ihren Eltern zuhause ausgezogen ist hat sie freiwillig keine einzige Nacht mal allein Zuhause in ihrer Wohnung verbracht .
entweder sie schläft bei mir oder mit mir gemeinsam bei ihr.
Grund dafür ist ihre Angststörung, sie erklärt mir das sie allein ohne mich nichtmehr schlafen könnte weder bei sich in ihrer eigenen Wohnung noch bei ihren Eltern oder Freunden.
Sie erklärte mir das es in dem Fall dann nachts dazu kommt das sie große Angst und Panik bekommt ihr Herz wie wild schlägt sie weinen muss und es für sie keinen einzigen ausweg gibt als bei mir zu sein.

Ich habe eingewilligt das ich versuche immer bei ihr zu schlafen bzw sie bei mir schlafen kann aus mitleid unter der bedingung das sie darann versucht gemeinsam mit mir zu arbeiten weil es mich auf dauer doch sehr stark belastet sogut wie nie meine Freizeit zu haben doch es führt zu keinen ergebnis.
Es ist mitlerweile sogar soweit das sie selbst dann wenn sie Arbeiten muss und ich Frei habe bei mir ist ich dann Früh leise bzw kuscheln kommen muss weil sie ja morgens früh arbeiten muss.

Wie gesagt spiele ich oft mit dem Gedanken die Beziehung mit ihr zu beenden doch ich kriege es nicht hin weil ich sie dennoch so sehr liebe und nie die Hoffnung aufgebe das sich durch die Psychologische behandlung etwas ändert und ich endlich das Mädchen zurück bekomme das ich früher mal kennenlernte.

Vielleicht kann mir ja jemand helfen bzw Tipps und ehrliche Ratschläge geben wie ich mich verhalten und vorgehen soll. Ich merke wie ich darann psychisch zerbreche ich weiss nichtmehr weiter.

Liebe grüße

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[Sehr]

Ja, ganz einfach: Schluss machen.

Du bist nicht für sie verantwortlich.

[shesmovedon]

Warum lässt du dir das alles gefallen und dich so einschränken? Änder das halt.

[Sehr]

Geh nur mal kurz in dich - oder lies dir durch, was sie mit dir macht. Ja, das ist doch keine Liebe, keine gesunde zumindest, weisst?
Is ja klar, dass du kaputt gehst.

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[Chancen]

Hallo Carlo!

Ich kann dir nur raten, dir selbst auch psychologische oder psychotherapeutische Unterstützung zu holen, wenn du dich noch nicht trennen willst oder kannst.

Selbstmorddrohungen, Schuldzuweisungen bezüglich der Krankenheit und ihrer Umstände, ständige Kontrolle - das hält niemand aus. Da hast du einfach keinen Bewegungsspielraum und wirst früher oder später unter dem Druck zusammenbrechen.

Da alleine und ohne Hilfe auszubrechen, wenn man mal darin verwickelt ist, ist schwer.

Hol auch du dir Hilfe und verlass dich keinesfalls nur auf deine Hoffnung, dass es ihr irgendwann besser gehen wird!

Alles Gute!

Chancen

[Carlo1992]

Ich weiss nicht wieso ich mir das alles gefallen lasse vermutlich aus Liebe und die Rücksicht auf ihre Krankheit bzw weil ich mir einrede das es schon iwann alles besser wird durch ihre Psy. Behandlung.

Ich wüsste nicht wie ich vorgehen soll um es zu beenden.
Und wenn ich ehrlich bin habe ich das Gefühl selbst schon in eine Art von Depression / Abhängigkeit gefangen zu sein aufgrund dieser ganzen Umstände so das ich nichtmehr in der Lage bin klar zu sehen um gesunde und logische Entscheidungen für mich selbst zu treffen was die Beziehung zwischen mir und ihr angeht.

Ich hätte sogar etwas Angst davor einen Schlussstrich zu ziehen aus Angst sie würde sich etwas antun.
ich weis das es völliger blödsinn ist sowas zu denken und sich selbst so einer Verantwortung zwanghaft zu stellen aber diese Gedanken sind halt da.


@ Chancen : Hallo Chancen, Ich denke in letzter zeit ernsthaft darüber nach mir selbst auch Hilfe zu suchen grad weil ich merke das ich es allein alles nichtmehr bewältigt bekomme und keinen Ausweg sehe.

[Chancen]

Ich weiss nicht wieso ich mir das alles gefallen lasse vermutlich aus Liebe und die Rücksicht auf ihre Krankheit bzw weil ich mir einrede das es schon iwann alles besser wird durch ihre Psy. Behandlung.

Aus Liebe muss man sowas nicht ertragen. Da wird schon eine große Portion Angst dahinterstecken. Angst, sie zurückzuweisen und zu verletzen. Noch dazu, wo sie Drohungen ausspricht. Vielleicht auch Angst, dann allein zu sein und sie und die Hoffnung nicht mehr zu haben.
Aber wenn es nur die Hoffnung ist, und der Zustand wie er ist absolut untragbar (wie es sich anhört), dann vergiss die Hoffnung. Die Hoffnung bindet dich in einem untragbaren Zustand an eine Frau, die sagt, sie bringt sich um, wenn du dies oder jenes machst, und die dir die Schuld an ihrer Krankheit gibt.

Das ist jedenfalls nicht das, was man gemeinhin unter Liebe versteht, will ich meinen.

Ich wüsste nicht wie ich vorgehen soll um es zu beenden.
Und wenn ich ehrlich bin habe ich das Gefühl selbst schon in eine Art von Depression / Abhängigkeit gefangen zu sein aufgrund dieser ganzen Umstände so das ich nichtmehr in der Lage bin klar zu sehen um gesunde und logische Entscheidungen für mich selbst zu treffen was die Beziehung zwischen mir und ihr angeht.

Deshalb ist Unterstützung auch für dich so wichtig! Du kannst dir probeweise ein paar Stunden nehmen und sehen, wie es dir damit geht.

Psychotherapiestunden oder psychologische Unterstützung ist für jeden da, der in einer schwierigen Situation steckt und das ganze gerne einmal besprechen würde.

Man muss nicht psychisch krank sein, um solche Stunden in Anspruch zu nehmen.

Dass du dich hier ans Forum um Hilfe gewandt hast, ist ein deutliches Zeichen, dass es dir allein zu viel geworden ist. Mit dem Umfeld darüber zu sprechen, davor schämt man sich in solchen Situationen oft. Genau dafür sind dann Therapeuten zur Unterstützung da. Ein Ort, wo du alle deine Sorgen und Ängste und Bedenken einfach aussprechen kannst und wo dir jemand zur Seite steht.

[Sinarellas]

Es geht nicht immer gleich darum alles abzukanten, klar ist flucht das schnellste und effektivste aber hilfreich ists nicht. Besser wäre es wenn du daran wächst, deine eigenen Bedürfnisse erkennst und auch durchsetzt sowie Kompromisse schließt. Wenn sie dann aebr nicht mitzieht mußt du sie tatsächlich gehen lassen. Aber bis dahin kann man durchaus noch einiges versuchen und daran selbst wachsen, denn deine co-abhängigkeit hast du zumindest erkannt.

[Sehr]

Ja hey, Carlo, halt noch ein paar sehr zerstörerische Jahre durch, ist doch nur ein bisschen kostbare Lebenszeit. (Sie macht eh Therapie und f#ckt ihn trotzdem in allen Belangen.) Aber hey, mach halt Kompromisse, weil sie kann oder will anscheinend nicht, also..

[Carlo1992]

Es geht nicht immer gleich darum alles abzukanten, klar ist flucht das schnellste und effektivste aber hilfreich ists nicht. Besser wäre es wenn du daran wächst, deine eigenen Bedürfnisse erkennst und auch durchsetzt sowie Kompromisse schließt. Wenn sie dann aebr nicht mitzieht mußt du sie tatsächlich gehen lassen. Aber bis dahin kann man durchaus noch einiges versuchen und daran selbst wachsen, denn deine co-abhängigkeit hast du zumindest erkannt.

Hey Sinarella,
Ich wäre nicht hier und würde aufschreiben wie sehr ich nicht mehr weiter weis wenn ich nicht schon alles in meiner Macht & Kraft stehende versucht hätte.
seien es Gespräche in ruhig, liebevoll, verständnisvoll, laut, aggressiv mit oder ohne Kompromisse ich habe alles in meiner Macht stehende versucht, grad deswegen wende ich mich ja an dieses Forum weil ich einfach nicht mehr weiter weis.
Da ich meine Familie und Freunde nicht mit diesen Thema belasten möchte bin ich hier gelandet bei Menschen die Neutral zum Geschehen urteilen und versuchen zu helfen.

Wachsen tut man durch solche Lebensumstände ja, Erfahrungen sammelt man auf einer gewissen Art und Weise auch doch ich muss sagen wenn ich eine Pro | Contra Liste anfertigen würde bezüglich des wachsens und der Erfahrungen wäre die Contra Liste sehr deutlich länger als das Pro.

Doch eine gute wertvolle Erfahrung kann ich aus der Sache jetzt schon ziehen.
Sollte mein hoffen, meine investierte Kraft , mein Glaube und mein Durchhaltevermögen sowie das selbstlose aufopfern sich nicht auszahlen in Form der gehofften Wendung,
werde ich in Zukunft nie wieder auch nur daran denken mit einem Psychisch erkrankten Menschen eine Beziehung führen zu können geschweige denn zu wollen.



und @ Chancen :
Danke für deine nette Antwort und deinen Rat.
Das gibt mir Kraft die sache aus einer anderen Sicht zu betrachten,
ich werde darüber nachdenken mir vllt Hilfe vom Profi zu holen.

[Rainer-JGS]

Du könnest Dich nicht von ihr Trennen, weil Du sie zu sehr liebest - meinst Du!

Aber darin täuscht Du Dich, denn das, was Du uns hier so ausführlich beschreibst, ist in meinen Augen keine Liebe, sondern Abhängigkeit, oder besser Hörigkeit!

[Carlo1992]

Kleines Update falls es jemanden interessiert:

Sie war 4 Tage auf Seminarfahrt wegen ihrer Ausbildung.
wärenddessen haben wir uns wiedermal per whatsapp gestritten,
als sie nun heute zurück kam hat sie mich aufgefordert ihr alle ihre Sachen zu geben die hier bei mir waren und hat dann schluss gemacht obwohl ich ihr sogut wie nichts getan habe.

Ich weiss Leute hier werden nun sagen das es das beste ist das mir passieren konnte doch mir geht es dermaßen schlecht das ich nichtsmehr mit meinem Leben anzufangen weiss ich bin am ende.

Und wie blöd der Zufall auch sein kann , keiner meiner Freunde hat heute zeit etwas mit mir zu unternehmen.
Ich drehe hier noch allein zuhause durch hat jemand vielleicht ratschläge für mich oder Tipps wie ich damit am besten umgehen kann ?

Ich habe derartiges noch nie in meinem Leben durchgemacht zumindest nicht in diesem ausmaß -.-

[Kirchenmaus]

Hallo Carlo,

das tut mir leid für dich!

Am besten wäre, du würdest alles rausheulen. Und dann was Gutes für dich tun.
Vielleicht hilft dir auch Sport oder so?

Womit ich auch ganz gute Erfahrungen gemacht habe, ist die Telefonseelsorge. Hört sich schlimm an, ich weiß, aber ich wurde da manchmal sehr gut aufgefangen. 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222.

Du bist nicht allein. Und es wird wieder anders, auch wenn es sich gerade nicht so anfühlt.

KM

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