Mirtazapin statt Trazodon

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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Nes
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Mirtazapin statt Trazodon

Beitrag Di., 17.04.2018, 13:18

Hallo leide seit ca 20 Jahren unter Schlafstörungen bzw Einschlafstörungen. Ich habe auch genauso lange Trittico eingenommen. (Trazodon).zuletzt wurde die Dosis hoch geschraubt von 50 auf 150 mg.

Nun habe ich meine Ärztin gewechselt und sie hat gemeint sie will was anderes versuchen. Ich soll Trittico einfach so absetzen von einem Tag auf den anderen und Mirtazapin einnehmen. Seit zwei Tagen habe ich morgen richtige Schwindelattacken. Ich fürchte das ist eine absetzerscheinung. kann man denn 150 mg einfach absetzen.

Wache seit ich es nicht nehme ,2 nächte, öfters auf. Dann startet das unablässige herumwälzn im halbschlaf mit Juckattacken an der Nase echt seltsam.a Nachmittags war ich dann eher so hibbelig unruhig.

Soll ich das durchziehen oder langsam ausschleichen und dann mirtazapin nehmen?
Zuletzt geändert von Nes am Di., 17.04.2018, 13:25, insgesamt 1-mal geändert.

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shesmovedon
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Beitrag Di., 17.04.2018, 13:23

Wie viel Mirtazapin nimmst du denn jetzt?
Ich habe 150 mg Trittico ohne ausschleichen letztes Jahr einfach abgesetzt und dann ein neues Medikament eingeschlichen.
War kein Problem.

Du kannst ja einfach zwei, drei Nächte noch 100, dann 50 mg nehmen und nebenbei das Mirtazapin. DAs wirkt übrigens nur in niedrigen Dosen wie 7,5 oder 15 mg einschläfernd. Ich würde es mit 7,5 mg probieren. Je niedriger, desto besser schläfert es ein.
Aber warum überhaupt wechseln, wenn du mit 150 mg Trittico doch gut klargekommen bist oder verstehe ich das falsch?

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Nes
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Beitrag Di., 17.04.2018, 13:37

vielen Dank. Ich habe das Gefühl ich steh total neben mir oder mein Kopf geht vor mir und körper geht nach.

.Mirtazapin ist 15 mg. Eigentlich bin ich zur Ärztin gegangen weil ich sie fragen wollte warum diese natürliche Bettschwere bei mir nicht mehr auftaucht seit zwei Jahrzehnten. Die natürliche Müdigkeit wo man sich denkt ich lege mich hin und bin gleich weg. Wo die Augen so schwer werden.



Da hat sie gemeint wechseln wir mal das Medikament eine andere Antwort hatte sie nicht. Vielleicht gibt es für mich keine Antwort.

gestern ging es mir noch so gut und heute komme ich damit überhaupt nicht klar ich vertrage Medikamentenwechsel so gar nicht. Ich stehe dann gleich neben mir und bekomme dann das eklige neben sich stehen gefühl oder sich von oben sehen.

was kann ich mir denn von Mirtazapin erwarten wenn es besser ich wäre natürlich cool wenn ich statt 3 Stunden einschlafdauer eine Stunde reduzieren könnte.

kann ich alte Mirtazapin und Trazodon zugleich einnehmen? Dann könnte ich es langsam ausschleichen.

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Gewitter
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Beitrag Di., 17.04.2018, 13:46

Man liest immer, dass man Medikamente langsam ausschleichen soll. Bei einigen Psychopharmaka hat mein Psychiater das so gemacht aber bei den meisten Antidepressiva fast nie.
Versuche es einfach mal, dass du es langsam ausschleichst, vielleicht geht es dir damit besser.
Ich nehme momentan Trazadon und es hilft mir beim Einschlafen. Vom Mirtazapin bekam ich sehr unangenehme, intensive Träume, außerdem habe ich kurz nach Einnahme richtige Fressanfälle bekommen. Aber das braucht bei dir ja nicht so zu sein.
Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz.
:rose:

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shesmovedon
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Beitrag Di., 17.04.2018, 13:49

Ich finde das eine berechtigte Frage mit der Bettschwere. Ich denke, die geht den meisten Menschen verloren, die abends zum Schlafen Medis nehmen. Ich erlebe sie auch nur noch selten, vor allem abends um 18 Uhr und wenn's Zeit ist ins Bett zu gehen bin ich häufig hellwach, schmeiß mir mein Dominal ein und penne dann irgendwann. Schmeiß ich es nicht ein, liege ich die ganze Nacht wach.

Meine Erfahrung mit Mirta: Es wirkt anfangs sehr gut (7,5 mg), nach ein paar Wochen lässt die einschläfernde Wirkung nach. Außerdem verursachte es bei mir RLS. Macht anfangs so eine bleierne Müdigkeit.
Trittico: wirkt lange gut, manchmal muss Dosis etwas erhöht werden. Macht kein Müdigkeitsgefühl, man muss einfach Licht ausmachen und schläft irgendwann ein.

Aber das ist natürlich total individuell. Vielleicht wirkt Mirta bei dir die nächsten Jahre. Ich denke halt grundsätzlich "never change a winning team", wenn's um Medis geht. Wenn etwas gut wirkt, änder es nicht.

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Nes
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Beitrag Mi., 18.04.2018, 20:28

hallo vielen Dank. Ich habe gestern 50 mg Trazodon zu mir genommen und nur die Hälfte von Mirtazapin, also 7,5 mg. Heute war ich überhaupt nicht benommen. ENtweder ist es durch das absetzten von Trittico passiert oder von den neuen Medis.
ich will auf keinen Fall das GEfühl von neben sich stehen. Vllt. lasse ich es beim alten, dauert halt länger mit dem Einschlafen. Aber warum ich ganz natürlich nicht erholsam durchschlafen kann, kann mir keiner sagen.

auch Trypthopan hat keine große Wirkung gehabt. Aber ich glaube M. macht auch tagsüber total benommen, fühle mich erst jetzt etwas klarer im Kopf. Ich will nicht in den Zombie Modus!

pff im Mai habe ich dann den Termin bei der Ärztin, was sag ich ihr bloß? wegen hangover am nächsten Tag nicht genommen, angst gehabt mich nicht so zu fühlen wie sonst auch? kennt ihr das nicht, ich kann es richtig spüren wie die Medis mein Denken mein Fühlen ändern. Sertralin z.b. in den ersten Wochen wunderbar glücklich ausgelassen. Dann fällt das weg.

Pramulex fühle mich innerlich stabil aber nicht sonderlich glücklich...Trittico macht etwas müde nachts, das wars.

Quentiapin totaler Zombie Modus! Mirtazapin lässt mich zwaR einschlafen, ist aber sicher kein natürlicher normaler Schlaf. Es ist so als hätte ich Narkose bekommen, bummm haut plötzlich rein. Werde ich davon glücklicher tagsüber, soll ja AD sein?

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Virtu
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Beitrag Mi., 18.04.2018, 21:07

Mirtazapin habe ich über 10 Jahre genommen. Am Anfang hat das bei mir auch gewirkt wie eine Narkose. Ich bin oft im Wohnzimmer vor dem Fernseher eingeschlafen, gegen meinen Willen sozusagen. Besonders schlimm war es, wenn mich jemand aus irgendeinem Grund mitten in der Nacht geweckt hat, ich bin wegen so einer extremen bleiernen Müdigkeit einfach nicht aus dem Bett gekommen, das war sehr schlimm.

Mit Trittico geht es mir viel besser, das nehme ich seit 8 Jahren und dosiere es von 50 bis 150 mg je nach Schlafdauer.
Trittico wirkt bei mir viel milder als Mirtazapin.

Quentiapin ist bei Schlafproblemen wohl mit Kanonen auf Spatzen schießen... mal schnell das halbe Gehirn lahmlegen zum einschlafen. :gaehn:

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Nes
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Beitrag Mo., 23.04.2018, 20:29

hallo vielen dank! du hast so Recht mit dem Quentiapin. Da ich aber auch recht Lärmempfindlich geworden bin mit der Zeit hielt es der Dr. für eine Möglichkeit.

4 Tage eingenommen, seit dem bin ich frigide.

ich fühl mich so seltsam, also anders als sonst wegen dem Medikament. Dann beobachte ich mich selbst auf einmal sowie..wie geht es mir gerade..wieso fühle ich mich jetzt so komisch..eigentlich würde ich mich doch jetzt nicht so fühlen. Mit Mediwechsel kommt bei mir immer eine Despersonalisation und Co auf...

aber ist es denn nicht normal, stimmt ja man fühlt sich ja anders..man nimmt Medis ein die ins Gehirn wirken. Und daß zu wissen, macht mich richtig seltsam. Vllt. steigere ich mich dann in meine GEfühle ein vllt. fühle ich mich wirklich durch das Medikament so!

wie wirkt MIrtapin in den ersten Tagen wenn man es nachts einnimmt? es soll ja 20 std. im Organismus bleiben.

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Virtu
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Beitrag Di., 24.04.2018, 23:08

Diese Selbstbeobachtung bei einer Medikamentenumstellung habe ich auch, da ist immer diese Unsicherheit - was kommt jetzt.
Die Nebenwirkungen sind bei Antidepressiva nach meiner Erfahrung in den ersten Tagen am stärksten. Wichtig ist für mich das Gewicht, die Libido usw. zu beobachten. Wenn von einem Medikament verursachte Probleme nach ca. einem Monat nicht verschwinden, dann passen das Medikament und ich wohl nicht zusammen.

Aber im Grunde sollte man mit diesen Medikamenten ja "nur" wieder gut schlafen können, also relativ schnell einschlafen und dann so 8 Stunden durchschlafen, oder wieviel du eben Schlaf brauchst.

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Nektarine
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Beitrag Fr., 27.04.2018, 22:54

Hallo!
Ich habe schon beide Medis probiert und bin beim trazodon geblieben.
Vom mirtazapin bekomme ich extrem reale, gruselige Träume und bin Untertags sehr müde.
Nach ca. 2 Wochen hat es bei mir nicht mehr so gut gewirkt.
Momentan nehme ich trazodon nach bedarf, ca. 1-2 mal im Monat. Bei mir reichen 25 mg um mich ins Land der Träume zu befördern.
Liebe Grüße

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ligu92
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Beitrag Di., 21.05.2019, 12:41

Hallo,
ich nehme momentan Trazodon, 100mg - leider hilft es fast gar nicht
Wie geht es euch mit dem Schlafen?
Liebe Grüße


shesmovedon
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Beitrag Di., 21.05.2019, 13:54

ligu92 hat geschrieben: Di., 21.05.2019, 12:41 Hallo,
ich nehme momentan Trazodon, 100mg - leider hilft es fast gar nicht
Wie geht es euch mit dem Schlafen?
Liebe Grüße
Du kannst doch noch erhöhen?!


theweirdeffekt
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Beitrag Di., 21.05.2019, 19:05

Nimmst du es schon lange? Wie lang vorm Schlafengehen nimmst dus ein?
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ligu92
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Beitrag Mi., 22.05.2019, 05:14

Nehme es schon lange ja...
Cirka eine Stunde vor dem schlafengehen - leider keine Wirkung muss dann noch zwischn 5 und 10mg zolpidem dazunehmen :(


theweirdeffekt
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Beitrag Mi., 22.05.2019, 05:42

Okay. Das ist mies. Ich hab bei mir festgestellt, dass es am Besten immer 2h vorm schlafen wirkt. Warum kannst du nicht einschlafen? Angst vor zuwenig Schlaf, 1000 Gedanken?

Alles Gute
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