Hallo!
Mein Freund wurde als Kind sexuell Missbraucht, ich habe ihm zu einer Therapie überredet.
Bislang war ihm nicht klar das diese Erfahrung Grund für seine Depression, Angst und Beziehungsprobleme ist.
Vor mir hatte er keine Beziehung, er ist jetzt 35 Jahre alt, wir sind 2 Jahren zusammen (ich bleibe in dieser Beziehung, komme was wolle, ich gehe diesen schweren Weg gemeinsam mit ihm).
Er hat alles 30 Jahre lang verdrängt und jetzt kommt alles hoch.
Heute war er komplett abwesend, ich habe nach ihm gerufen und gewunken und er sah mich nicht. Ich war 20 meter daneben und es war niemand anderes da (auf offener Straße). Er ist extrem abwesend und weint auch, ist sehr emotional. Ich weiß nicht was ich tun kann/ soll. Er will Nähe aber keinen Sex mehr, was vollkommen ok und verständlich ist, aber das war auch nie so. Ich bin mir unsicher wie ich ihn jetzt begegnen soll und wie ich mich schützen kann, es schmerzt mich auch.
Hat jemand Erfahrung? Ich bin ein bisschen hilflos.
Mein Partner wurde als Kind sexuell Missbraucht
- Werbung
Hallo!
Erstmal schön, dass du zu deinem Partner hältst!
Jeder geht damit anders um, also kann ich dir nur aus Sicht meiner persönlichen Erfahrung als Betroffene und aus der Zeit in der Selbsthilfegruppe erzählen.
Es ist wichtig einfach da zu sein und das dem anderen auch zu vermitteln, aber trotzdem keinen Druck zu machen.
Dein Freund befindet sich in einem absoluten Ausnahmezustand...wenn er reden, weinen, schreien, schlafen oder nichts will, dann lass ihn einfach.
Es könnte für dich ein ziemlicher Balanceakt werden, für ihn da zu sein und trotzdem auch auf dich zu schauen-vergiss dich dabei nicht!
Hilfreich wäre wenn du dir vielleicht das Buch "Verbündete" besorgen könntest.
Es hilft dir die Lage besser zu verstehen und zeigt wie Angehörige bei Flashbacks, Panikattacken, Dissoziativen Zuständen usw unterstützend wirken können.
Ich hoffe, dass ihm die Therapie hilft-auch wenn du ihn überredet hast. Sei nicht enttäuscht wenn er abbricht-es ist nicht leicht den richtigen Therapeuten zu finden und nicht immer will man reden. Es ist sicher gut, sich mal beraten zu lassen.
Vielleicht hilft es auch dir mal zu einer Beratungsstelle zu gehen. Du kannst mir aber auch gerne eine PN schicken, falls es schon geht.
Alles Liebe und viel Kraft!
Erstmal schön, dass du zu deinem Partner hältst!
Jeder geht damit anders um, also kann ich dir nur aus Sicht meiner persönlichen Erfahrung als Betroffene und aus der Zeit in der Selbsthilfegruppe erzählen.
Es ist wichtig einfach da zu sein und das dem anderen auch zu vermitteln, aber trotzdem keinen Druck zu machen.
Dein Freund befindet sich in einem absoluten Ausnahmezustand...wenn er reden, weinen, schreien, schlafen oder nichts will, dann lass ihn einfach.
Es könnte für dich ein ziemlicher Balanceakt werden, für ihn da zu sein und trotzdem auch auf dich zu schauen-vergiss dich dabei nicht!
Hilfreich wäre wenn du dir vielleicht das Buch "Verbündete" besorgen könntest.
Es hilft dir die Lage besser zu verstehen und zeigt wie Angehörige bei Flashbacks, Panikattacken, Dissoziativen Zuständen usw unterstützend wirken können.
Ich hoffe, dass ihm die Therapie hilft-auch wenn du ihn überredet hast. Sei nicht enttäuscht wenn er abbricht-es ist nicht leicht den richtigen Therapeuten zu finden und nicht immer will man reden. Es ist sicher gut, sich mal beraten zu lassen.
Vielleicht hilft es auch dir mal zu einer Beratungsstelle zu gehen. Du kannst mir aber auch gerne eine PN schicken, falls es schon geht.
Alles Liebe und viel Kraft!
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 13 Antworten
- 2721 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Feenya
-
- 26 Antworten
- 4602 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Ratlosigkeit
-
- 2 Antworten
- 1870 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Wolken159
-
- 14 Antworten
- 5346 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von blade
-
- 9 Antworten
- 2843 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von graue seifenblase