Sitzungsfrequenz Psychotherapie

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Secret77
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Sitzungsfrequenz Psychotherapie

Beitrag Mo., 26.02.2018, 11:40

Hallo Miteinander,

ich weiss jetzt selbst nicht genau was ich mir von diesem Post erwarte - am wahrscheinlichsten Tipps und Erfahrungen von Euch :-)
Ich mache seit März 2016 eine Psychotherapie bis jetzt.
Die Anfangsfrequenz betrug 1 x in der Woche und seit Oktober 2016 2x in der Woche auf meinen Wunsch hin.
Mir war die Psychotherapie sehr wichtig und habe schon einiges mitgemacht (Übertragungsliebe usw.) - im letzten Jahr wäre es für mich undenkbar gewesen, nur noch einmal in der Woche zu gehen bzw. die Beendigung der Therapie (war mir immer sehr wichtig).
Dies hat sich mittlerweile im letzten Halbjahr geändert - ich habe viele Veränderungen in mir selbst und meinem Umfeld erlebt. Ich fühle mich nun durch die beiden Termine eingeengt und möchte nur noch einmal in der Woche. Auch könnte ich es mir vorstellen die Therapie in diesem Jahr zu beenden. Das Thema Frequenz habe ich bei meinem Therapeuten (noch in Ausbildung) angesprochen, er besteht auf den beiden Terminen. Da laut seiner Aussage, jetzt erst richtig mit der Arbeit begonnen werden kann, weil es in meinem Leben nun wieder ruhiger ist und wir besser auf gewisse Dinge schauen können. In mir sträubt sich aber alles 2x in der Woche hinzugehen. Ich versuche es immer wieder mal anzusprechen, dass ich nur noch einmal in der Woche möchte - darauf er "Ich finde aber zweimal in der Woche wichtig" und das Thema ist vom Tisch. Ich trau mich nicht es durchzusetzen bzw. auf meinem Wunsch zu bestehen. Ich glaube er denkt, ich habe einen inneren Widerstand - den es aufzuspüren gilt. Morgen ist wieder eine Sitzung und ich gehe mittlerweile mit einem echt unguten Gefühl hin und auch mit einer gewissen Abneigung zum Therapeuten.
Hat jemand schon einmal etwas ähnliches erlebt?
Ich bin irgendwie total verunsichert, wie ich mich verhalten soll und ob ich auf meinem Wunsch bestehen darf.
Zuletzt geändert von Secret77 am Mo., 26.02.2018, 11:53, insgesamt 2-mal geändert.

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Philosophia
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Beitrag Mo., 26.02.2018, 11:50

Mal im Ernst - es ist doch total toll, dass du nach doller Abhängigkeit einen Ablösewunsch hast! Das sollte der unterstützen. Will der dich für immer in Therapie behalten oder was? Es geht hier um dich! Du hast ihn engagiert, damit er dir hilft. Er darf nicht über dich bestimmen in solchen Dingen. Du bist nicht suizidal oder so. Der soll mal aufhören, deinen Entwicklungsprozess zu behindern. Kann verstehen, dass du eine gewisse Abneigung entwickelt hast.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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candle.
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Beitrag Mo., 26.02.2018, 11:55

Hallo!

Erstmal würde ich fragen: 1. Was ist das für eine Therapieform und 2. Wieviel Stunden hast du noch?

Und meine Erfahrung ist, dass die Frequenz angepaßt wurde. In schlechten Phasen hatte ich schon mal 3 Stunden bis es dann wieder bis zu einmal wöchentlich zurückging.

Gut, ich kann mir vorstellen, dass dein Therapeut in Ausbildung gerne eine komplette Therapie abschließen wollen würde. Wie ist das denn damals besprochen worden? Bist du in einem Lehrinstitut?

Viele Grüsse!
candle
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Secret77
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Beitrag Mo., 26.02.2018, 12:15

@Philosophia, das sagt meine Ärztin in der Insitutsambulanz auch. Dass es gut ist, wenn ich langsam beginne mich von ihm zu lösen und ihn nicht mehr zu brauchen.
Er ist aber eben gegenteiliger Meinung :-/ .

@candle
Es ist eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie. Wieviele Stunden ich noch habe, weiss ich im Moment selbst nicht genau, werde aber nachfragen.
Er hat eine eigene Praxis und seine Approbation ist für 08/18 geplant. Er fährt immer nach München zu seinem Insitut.
Er hat mich nur gefragt, ob er meinen Fall in seinen Supervisionen besprechen darf.
Ansonsten hat er genug Fälle, laut seiner Aussage am Anfang meiner Therapie, für seine Muss-Stunden. So, dass ich davon ausgehe das er mich nicht dazugenommen hat

Ich fühle mich in meinem Bestreben nach Reduzierung der Stunden nicht ernst genommen. Er stellt es so hin, wie wenn ich Macht ausüben würde über ihn, wenn ich die Frequenz bestimme.
Ich will, aber einfach nicht mehr zweimal in der Woche hin. Es gibt mittlerweile wieder einige Dinge die mir viel wichtiger sind, meine neugewonnene Partnerschaft, die beinahe während der Analyse kaputt gegangen wäre, mein Patenkind, mein Pferd (bester Therapeut überhaupt ;-) ), meine Freunde...... . Der Therapeut ist nicht mehr an erster Stelle, ich habe das ihm gegenüber auch benannt. Er ist mir noch wichtig, aber eben nicht mehr so wichtig.
Ich bin ein sehr reflektierter Mensch und kann Zusammenhänge gut sehen, aber gewisse Deutungen wie das Bsp. mit der Macht usw. setzen mir echt zu.

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Sehr
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Beitrag Mo., 26.02.2018, 12:40

Das ist dann wohl sein Problem, dieses Machtding. Er muss jetzt bitte loslassen. Du brauchst ihn nicht, lass dich nicht verunsichern. Sag ihm das so, wie uns?
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Sehr
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Beitrag Mo., 26.02.2018, 12:48

Ps, wie oft hast du ihn diesbezüglich schon angesprochen? Du musst doch nicht um ein Ende betteln.

Du willst eigenmächtig handeln - darum gehts, du willst das Aus und er will dich be und halten, als wärst du auf ihn angewiesen, auf sein "ok".
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Philosophia
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Beitrag Mo., 26.02.2018, 12:52

Dieser Thera ist gerade ein kleiner Idiot. Ich meine, es könnte so schön sein - du brauchst ihn nicht mehr, hast dir ein gutes Leben aufgebaut, darüber freut sich jeder gute Therapeut. Der Vogel kann jetzt wieder fliegen und das Leben neugierig erkunden. Ich freu mich jedenfalls für dich, obwohl ich dich nicht mal kenne. Aber wenn ich hier oft lese, wie viele nicht aus der Abhängigkeit rauskommen oder nicht wollen, dann freuts mich riesig, wenn es jemandem so gelingt. Lass dich von dem nicht aufhalten. Es wäre schön, wenn er dich auf deinen letzten Therapieschritten mutmachend begleitet.
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candle.
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Beitrag Mo., 26.02.2018, 12:57

Also bei der hohen Frequenz müßte die Therapie an sich bald zu Ende sein. Vielleicht möchte er das SO haben? Denn niedrigere Frequenz heißt ja auch wieder Verlängerung der Therapiezeit. :)

Ja, das ist eine Krux.

Da hilft wohl nur dahinter stehen und dein Begehr nochmal ganz deutlich zu formulieren, auch wenn sein therapeutischer Ehrgeiz das anders sieht.

Oder anders? Braucht er das für seine Ausbildung?

Ich war mal in einem Lehrinstitut vorstellig und das war schon etwas anders als "normale" Psychotherapie, vor allem Abbruch in dem Sinne geht nicht so einfach, wobei du das natürlich tun kannst.

candle
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Waldschratin
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Beitrag Mo., 26.02.2018, 13:03

Mal noch ein anderer Gedanke dazu:
Vielleicht sieht der Thera ja tatsächlich derzeit was, was sich schon zeigt, aber für dich @Secret so noch nicht wahrnehmbar ist?
Würde mir erklären, warum er nicht einfach klar und deutlich seine Meinung begründet, weil er dir selber und deiner Selbsterkenntnis ja nicht vorgreifen oder dich in was "reinquatschen" will?

Ich kenne jetzt weder dich noch deinen Thera, von daher : blindes Vermuten grade. :-)
Aber bedenkenswert finde ichs schon, zumal du so große Schwierigkeiten hast, dein Begehren einfach durchzusetzen.

Vielleicht hält dich ja doch noch was Unbewusstes zurück, was gerne noch "drankommen" möchte und sich nicht so gut "von selber" traut?

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Secret77
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Beitrag Mo., 26.02.2018, 13:30

@sehr - ich habs schon drei-, viermal versucht.
Ich nehme es mir, für morgen nochmal ganz fest vor. Das blöde ist, es läuft immer gleich, ich sage "ich möchte nicht mehr zweimal in der Woche" - er "ich finde es aber wichtig" - das wars dann.....
Es muss auch nicht gleich zu Ende sein, aber zweimal in der Woche stresst mich mittlerweile, da es eben zwei feste Termine sind. Langfristig würde ich gerne das Therapieende anpeilen.

@philosophia
Ich habe mich damals in der "Abhängigkeit" auch wohlgefühlt und es wäre unvorstellbar gewesen für mich auf die Therapie zu verzichten und meinen Therapeuten loszulassen. Ich habe mir immer vorgestellt, dass ich unsagbar unter dem Ende leiden würde - Gott sei Dank hat sich das mittlerweile geändert und ich kann mir auch wieder ein Leben ohne Therapeut vorstellen.

@candle diesen Verdacht hege ich auch langsam, dass er meine Stunden noch benötigt.
Es ist auch einmal der Satz so ähnlich gefallen, als ich noch Angst hatte, die Therapie könnte enden -"Keine Sorge, ich begleite Sie solange Sie mich brauchen. Mit der Krankenkasse dürfte es keine Probleme geben." Ich spreche es nochmals an morgen.

@Waldschratin Danke für Deine Sichtweise, mmmh ich glaube das ich momentan keine zu großen verdrängten Themen mehr habe, die an's Licht wollen. Könnte aber sein.... .
Eher ist es wahrscheinlich die Scheu, vor dem Konflikt mit ihm die mich darin hindert. Konflikte sind nicht so meine Stärke ;-) .

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lisbeth
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Beitrag Mo., 26.02.2018, 13:33

Secret77 hat geschrieben: Mo., 26.02.2018, 12:15 die beinahe während der Analyse kaputt gegangen wäre,
Nur zum Verständnis, weil du weiter oben von TfP schreibst: dann wäre diese Analyse davor gewesen? Direkt davor, mit Pause dazwischen? Ich nehme an, die Analyse war ganz woanders und nicht in der Institutsambulanz?

Noch ne Frage:
Er hat eine eigene Praxis und seine Approbation ist für 08/18 geplant. Er fährt immer nach München zu seinem Insitut.
Ist es ein ärztlicher Therapeut? Weil es bei psychologischen Psychotherapeuten vor der Approbation keine eigene Praxis gibt...

Kann mir vorstellen, dass es einfach mal auch "reicht" mit Therapie. Irgendwann will man sein "normales" Leben (was auch immer das sein mag) zurück und auf eigenen Beinen stehen. 2x die Woche über diesen langen Zeitraum ist auch echt viel und intensiv im Rahmen einer tfP. Ich kenne es, dass bei akuten Situationen mal 2 Stunden in der Woche möglich waren/sind... Du bist in einer Intstitutsambulanz oder - dh das läuft ohne Antrag und Gutachten sondern "nach Bedarf"?

Ich finde, der "Bedarf" muss schon im gegenseitigen Einvernehmen festgelegt werden. Ich könnte das Zögern deines Therapeuten verstehen, wenn du von jetzt auf gleich abbrechen willst, aber darum geht es ja grad nicht, sondern darum "nur" noch 1x pro Woche zu kommen.

Mir gehen jede Menge Gründe durch den Kopf, warum er will, dass du weiter 2x die Woche kommen sollst. Manche durchaus nachvollziehbar, andere einfach ganz banal wie "Bequemlichkeit" (für ihn). Ist alles Spekulation. Was er dir entgegenwirft sind ja Gründe, warum du *nicht* reduzieren solltest (Machtspiele etc). Kann er dir auch positive Gründe sagen, warum du weiter 2x die Woche kommen solltest? Warum es *für dich* besser sein sollte, weiterhin mehr Therapiestunden zu nehmen anstatt im RealLife zu sein?
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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Secret77
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Beitrag Mo., 26.02.2018, 13:50

@lisbeth

Ich mache zur Zeit TfP bei dem genannten Therapeuten in seiner Praxis. In der Insitutsambulanz bin ich seit Jahren mal mehr oder weniger regelmässig auch wg. der Medikation.
Die TfP habe ich gemacht, weil mich anfangs die DAK dazu gedrängt hat. Ich war 2015 in Reha aufgrund eines Burnouts (Leitung einer grossen Kita) und danach hat mich die Krankenkasse gedrängt etwas zu machen, damit ich nicht länger ausfalle.
Die Institutsambulanz hat mich auf die Liste gesetzt und dann wurde ich von dem Psychologen,der dort mitunter auch in der Forensik arbeitet angerufen, er hätte einen Platz.
In der Insitutsambulanz geht es ohne Gutachten -brauche dort nur meine Karte.

Er war in einer Stadt bei einer Kassenpsychotherpeutin mit in der Praxis. Jetzt ist er umgezogen und hat eine eigene. Er ist noch in der Ausbildung. Zur Abrechnung benötigt er jedenfalls die Versichertenkarte.
Für die Therapie wurde ein Gutachten benötigt.

Danke für Deine hilfreichen Worte und Gedanken! Ja, irgendwann ist es gut mit der Therapie bzw. nicht mehr soviel - es gibt soviel Leben wieder zu leben :-).

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Secret77
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Beitrag Mo., 19.03.2018, 19:29

Update

In den letzten Sitzungen habe ich versucht, mit meinem Therapeuten, die Frequenz zu besprechen.
Bei unserer vorvorletzten Sitzung, sagte er am Schluss zu mir "wir finden eine eine Lösung", aber es wurde nichts konkretes vereinbart.

Jetzt hat sich bei mir in der Arbeit die Lage etwas verschärft ....Ich bin seit Mitte Januar wg. Depressionen krankgeschrieben.
Mein Arbeitgeber ist zum Glück verständnisvoll.
Ich wollte wg. der Depression im letzten Jahr schon in eine Tagesklinik gehen, was ich aber doch nicht getan habe. Stattdessen habe ich es mit meiner Therapie weiterversucht.
Diese läuft jetzt im April schon zwei Jahre.

Nachdem Gespräch mit meinem Arbeitgeber, habe ich nochmal in der Tagesklinik angerufen und einen spontanen Vorabinfotermin erhalten. Dieser war vor der letzten Stunde mit meinem Psychotherapeuten. In der Klinik kann ich im April starten, was aber zeitgleich mit dem Urlaubsende meines Therapeuten zusammenfällt-der ab heute 14 Tage Urlaub hat.

In der letzten Stunde vor seinem Urlaub, teilte ich ihm mit, dass ich in der Tagesklinik starten kann - ich war froh, es ihm noch vor seinem Urlaub, persönlich sagen zu können.
Dies hat er in meiner Wahrnehmung verärgert zur Kenntnis genommen, obwohl er versucht hat seinen Ärger zu verbergen. Warum ich dies nicht mit ihm abgesprochen hätte, genauso wie im vorletzten Monat meine Krankmeldung und Medikation. Leider kann er mir keine Krankmeldung ausstellen und auch keine Medikamente verschreiben.
Hierfür bin ich schon viele Jahre bei der Ärztin meines Vertrauens in der Insitutsambulanz und das weiß er auch.
Die Sitzung war für mich sehr unangenehm und es entstanden mehrere "unschöne" Gesprächspausen. Er hat mir das Gefühl vermittelt, dass mein Alleingang nicht in Ordnung ist und ich habe mich dadurch "klein" gefühlt.
Am Schluss der Stunde wünschte er mir eher gezwungen "alles Gute" und wies mich daraufhin, dass er die Tagesklinik nur als Unterbrechung der Therapie sieht. Für mich hörte es sich eher nach einer "unterschwelligen Drohung" an.
Für mich hat das jetzt alles einen faden Beigeschmack, auch deshalb weil ich fast darum "betteln" muss, dass die Sitzungen nur noch einmal wöchentlich sind.
Irgendwas hat sich in den letzten Monaten, Wochen in unserer Beziehung geändert und ich denke, dass dies nicht nur alleine an mir, als Patientin liegen kann. Natürlich weiss ich, um Übertragung und Gegenübertragung ..... Aber ich habe auch nicht mehr 100 Prozent Vertrauen in ihn.
Die veränderte Beziehung war auch schon Thema in unseren Sitzungen.

Inwieweit er mich für seine Analysestunden braucht, weiss ich nicht genau - er befindet sich noch immer in der Weiterbildung zum Therapeuten.
Auch hat er mir nicht gesagt, wieviele Stunden ich noch bei ihm habe, als das Gespräch darauf kam- "er wisse es selbst nicht" war die Antwort.
Seine Approbation verschiebt sich schon seit einem Jahr immer wieder, in diesem Jahr ist der Herbst angepeilt für seine "richtige Kassenzulassung".

Im Moment spüre ich nicht die geringste Motivation wieder dorthin zu gehen und zwei Jahre sind auch eine lange Zeit, irgendwann ist es auch mal gut.
Jetzt gehe ich im April erstmal in die Tagesklinik und werde dann auch endgültig entscheiden, ob ich die Therapie abbreche oder weitermache.
Zuletzt geändert von Secret77 am Mo., 19.03.2018, 20:13, insgesamt 1-mal geändert.

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Joa
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Beitrag Mo., 19.03.2018, 20:02

Oah Secret... Das Verhalten von deinem Therapeuten macht mich grad richtig sauer :mad:

Kann verstehen, wenn du langsam genug hast. Hört sich nicht so an, als würde es ihm in erster Linie um DEIN Wohl gehen....

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Secret77
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Beitrag Mo., 19.03.2018, 20:14

@Joa Danke für Deine Rückmeldung!
- ich habe versucht das Ganze einigermaßen "neutral" zu beschreiben.

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