Abgrenzung - innen wie außen...

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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Thread-EröffnerIn
Co-Libri
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 36
Beiträge: 30

Abgrenzung - innen wie außen...

Beitrag Mo., 30.10.2017, 20:55

Hallo,

könnte sein, dass ich hochsensibel bin, aber trotzdem.

Ich kann nicht abschalten, mich emotional und gedanklich nicht genug von anderen abgrenzen. Gedankenkarussell bis zum Abwinken, mich ständig mit anderen Menschen beschäftigen gedanklich und ihr Leben bewerten - das macht mich total wahnsinnig. Selber habe ich kein wirkliches Leben. Mir ist alles zu viel und ich bin schnell erschöpft. Menschen meide ich, wo ich nur kann wegen.

Ich weiß nicht, wie ich das in den Griff kriegen kann. Hoffe auf Tipps, vielleicht von Menschen, die das bereits hinter sich haben.

LG und schöne Feiertage

Co-Libri

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lisbeth
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 3996

Beitrag Di., 31.10.2017, 10:03

Hallo Co-Libri und willkommen,

da kommen ja zwei Faktoren zusammen: Die Einflüsse, die von "außen" auf dich einstürzen und dich überfluten und überreizt zurücklassen. Ist anstrengend, kenne ich auch zur Genüge.

Das andere bist du selbst. Du bist gedanklich immer bei den anderen und nicht bei dir. Vielleicht weil du dich selbst überhaupt nicht "wichtig" genug nimmst?

Meine Erfahrung ist: Man kann auf der einen Seite sich Techniken und Strategien zulegen, um sich gegen das "Außen" besser abzugrenzen. Das kann dann aber auch ins Kraut schießen, dass man sich komplett abschottet, weil irgendwann alles was von außen kommt, irgendwie eine "Bedrohung" ist.

Was mir wirklich hilft, ist intensiv an mir selbst zu arbeiten. Mein "Innen" stärken, damit das "Außen" mich nicht so von den Füßen reißt. Mich selbst, meinen inneren Kern, entdecken, fördern stärken. Das ist langwierig, schwierig, tut weh, macht auch mal wütend, und manchmal will ich nur davonlaufen. Kurz: Kein Spaziergang.

Mein Tipp wäre auch, dass du dir für diesen Weg Unterstützung suchst, zB einen Therapeuten/Therapeutin, die dich und dein Problem verstehen. Und dich begleiten. Den Weg gehen musst du immer noch selbst, aber es ist manchmal ganz gut, wenn da jemand ein Stück Weg mitgeht.

Alles Gute,
lisbeth.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott


Felani
männlich/male

Beitrag Sa., 03.02.2018, 09:32

Wie du dich innerlich fühlst, so nimmst du die Welt außen wahr. Und wie du innerlich denkst, so fühlst du innerlich. Das heißt: Du musst im Innen arbeiten. Ein Selbstbewusstsein von innen heraus erarbeiten. Das fängt damit an, wie du über dich und die Welt denkst.

Finde mal heraus, welche negativen Gedanken und Gefühle in dir stecken. Das wäre der erste Schritt!

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