Meine Mutter und ihre Depressionen

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Küstenliebe
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Meine Mutter und ihre Depressionen

Beitrag Mi., 28.06.2017, 14:11

Hallo ich bin ganz neu, und suche Rat.
Es geht um meine Mutter 62 Jahre sie hat seit dem ich Denken kann starke Probleme ihr Lebenlang Depressionen und jede menge Tavor und andere Medikamente. Sie ist als Kind und junges Mädchen wohl von ihrem Vater Missbraucht worden, und hat einiges schreckliche Dinge erlebt. Ich habe meine Mutter immer sehr geliebt, doch seit meiner Jugend und vor allem seit ich selbst vor 15 Jahren Mutter wurde, drehte sich langsam das Blatt...Lange habe ich wirklich gedacht ich sei eine fiese Person und die Fehler liegen bei mir, doch heute weiß ich, es ist IHR Problem nicht meins. Sie ist nie wirklich arbeiten gewesen ging ja kaum sie hatte Depressionen und sämtliche Panikstörungen, aber irgendwie immer nur dann wenn sie etwas tun soll, denn wenn es darum ging mit Freundinnen schoppen zu fahren, war ihre Panik vor zb zu vielen Menschen ja auch plötzlich unwichtig. Meine Eltern trennten sich vor 12 Jahren leben beide auch seit dem wieder in einer Partnerschaft. Meine Mutter hat mir in den letzen Jahren mein Leben zur Hölle gemacht, ich habe gefühlte 1000 mal den Kontakt abgebrochen, sie wollten ständig Geld, sind aber zu 3 Erwachsenden Personen keiner ging Arbeiten, als ich den Geldhahn zudrehte, wurde ich beschimpft als Miststück, Dreckstück hinterhältige Schlange, wie könne man so mit seiner Mutter umgehen, nichts als Vorhaltungen . Sie versuchte sämtliche Leute auf mich zu hetzen und wollte sogar meine Eher zerstören. Dann brach ich den Kontakt ab, sie kommt dann alle paar Monate wieder an, übers Handy Briefe oder die Sozialen Netzwerke, ich gab ihr wirklich sehr sehr viele Chancen, und immer wieder ging das Theater los, hast du Geld und kannste mal, immer wenn man dann abblockt, wurde sie unberchenbar, sie kommt danach immer wieder an, was hab ich euch eigentlich getan, wie geht ihr mit mir um ? Sind immer die anderen in Schuld, aber vor allem schiebt sie immer alles auf ihre Kindheit und macht ein auf Mitleid . Therapien hat sie alle abgebrochen denn sobald sie etwas selbst in die Hand nehmen muss wird es ihr zu Bunt. Jetzt ist wieder so ein Zeitpunkt, jetzt schreibt sie im Netz meinen Sohn an, und macht das selbe Schauspiel bei ihm. Ich weis nicht mehr weiter, ich fange an sie zu hassen, weil sie einen auf Opfer macht , dabei all ihre Mitmenschen in den Misst zieht, es haben alle den Kontakt abgebrochen bis auf wenige...Auch bei meinem B´Vater macht sie immer noch Ärger, und versucht ihm das Leben schwer zu machen . Schlimm ist es was ihr passiert ist keine Frage, aber muss ich mir das deswegen alles geben ? Ihre Schwester erwähnte sogar mal das die Geschichte vielleicht auch gelogen sei, meine Mama muss als Kind schon sehr Krass drauf gewesen sein. Aber ich bin da sehr vorsichtig. Was kann ich gegen diese Frau tun? Wie nimmt das alles ein Ende ?

Danke das ihr euch die Zeit genommen habt zu lesen :)

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werve
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Beitrag Mi., 28.06.2017, 19:37

Küstenliebe hat geschrieben: Mi., 28.06.2017, 14:11 muss ich mir das deswegen alles geben ?
Nein.
Küstenliebe hat geschrieben: Mi., 28.06.2017, 14:11 Was kann ich gegen diese Frau tun?
Warum willst du etwas gegen sie tun? Das würde dich weiter in die emotionale Verstrickung und damit in eigenes Leid führen.

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saffiatou
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Beitrag Do., 29.06.2017, 08:57

Hallo Küstenliebe,

tut mir leid, zu lesen, wie Deine Mutter Dich unter Druck setzt.

Du hast genug für sie gemacht und das hat sie Dir nie gedankt! Es ist egal, ob sie eine Depression hat oder auch der Missbrauch durch ihren Vater (es tut mir leid, daß es ihr angetan wurde) ist kein Grund, sich so zu verhalten.

Einen Kontaktabbruch ist immer schwer durchzuhalten, vor allem, wenn sie immer wieder versucht Deinen Sohn da mit hineinzuziehen.

Du könntest Deinem Sohn die Lage genau erklären und ihn bitten seinen Kontaktadressen im Netz zu ändern, daß sie ihn nicht mehr findet.

Du selbst könntest den Kontakt dann wirklich abbrechen, indem Du auf ihre Versuche nicht reagierst.

Ich habe den Kontakt zu meiner Familie auch abgebrochen, das war ein langer und schmerzhafter Prozeß und ich habe immer wieder mit mir gehadert, aber es geht mir eindeutig besser ohne meine Familie.

Ein Tipp: Absätze erleichtern das Lesen erheblich.

Alles Gute,
Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan

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Küstenliebe
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Beitrag Do., 29.06.2017, 10:31

Es ist wirklich schwer, ich weiß das es wieder böse enden würde, sie schiebt immer alles vor, ich wurde als Kind missbraucht, ich habe schwere Depressionen, sie hat in den Letzen Jahren wirklich viel Misst gebaut, sie hat mich beschimpft beleidigt, als Lügnerin dargestellt, sie hat meine erste Hochzeit nahezu zerstört,sie hat meinen damaligen Schwiegereltern Briefe geschickt, ob sie wüssten was sie, sich ins Haus holten, sie hat mich überall als die Böse hingestellt. Das schlimme ist, sie tut immer so als würde sie keiner Fliege etwas tun, sie ist die Ehrlichste und Aufrichtigste Person, sie ist ja soooo Gerecht! Das ist für mich schon echt Krank, sie ist in jedem Fall das Opfer. Sie fühlt sich von allem und jeden falsch und ungerecht behandelt, und sagt immer so locker es würde ihr alles so unendlich leid tun, das sagte sie immer, und machte immer wieder die selben Fehler. Mann sollte ja wohl mal verzeihen können, man sollte nicht ewig darauf herum reiten, sie will es einfach niemals verstehen warum das alles so ist. Es wäre ja auch alles niemals so wie wir das denken würden, das sind meistens alles nur Missverständnisse , sie verdreht alles, und wenn wir vorschlagen uns zusammen zu setzen, geht es auch ganz schnell los, ja aber nur wir zwei, oder nur der und der andere nicht, oder es wird aber nicht jetzt alles wieder aufgerollt, sie macht es sich so fürchterlich einfach.Mein Sohn hat sie jetzt blockiert,jedoch wird es mich trotzdem nie los lassen,weil sie es immer wieder schafft mich zu kontaktieren, ich habe über Facebook zb eine eigene Fanseite durch meine Arbeit, darüber bekomme ich dann Nachrichten, die ich schon lange ignoriere, sie mich aber trotzdem nicht locker lassen. Man hat ja auch innerhalb kürzester zeit nen neuen Account.. Ich bin jemand der stark an Karma glaubst,das weis sie, als wir im Januar in der 13 Schwangerschafts Woche erfuhren das, dass Herz nicht mehr schlägt, schrieb sie als sie es durch meinen Burder erfuhr. " Wie war das noch mit dem Karma" Das war der Punkt wo sie den Bogen wirklich richtig überspannt hat, ich war gerade einen Tag aus dem Krankenhaus ! Sie wird so wiederlich wenn sie nicht weiter kommt, sie wird so unberechenbar wenn sie Ignoriert wird.

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Küstenliebe
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Beitrag Do., 29.06.2017, 10:41

Die Diskussionen die wir über Jahre führten , waren immer und immer die selbe, es ist wie ne Katze die sich in den Schwanz beißt. Ich habe immer den Drang ihr zu Antworten, ihr wieder einmal alles zu erklären, aber es wäre wieder reine Zeitverschwendung , zum Schluss würde sie nur wieder ausrasten und wieder Böse und verletzend. Sie schreibt auch immer sie würde sich so sehr freuen das es uns gut geht, das ich so viel erreicht habe, wenn ich dann aber meinetwegen total gute Laune habe, weil ich mich über mein Erfolg so freue, oder ich gönne mir was richtig tolles, geht es gleich los, " WER HOCH FLIEGT FÄLLT TIEF" " MIT GELD KNN MAN NICHT ALLES KAUFEN " Da spürt man dann wirklich den Neid , den NEID aufs eigene Kind, sie ist wie eine Fahne im Wind. Und ich habe wirklich das Gefühl das ihre Entschuldigungen und ihre Worte wie Stolz oder Happy sie darüber is was ich habe oder kann, total leere Worte sind, wenn sie dann nach ner Zeit wieder so Frustriert reagiert.

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Elena_98
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Beitrag Fr., 30.06.2017, 15:11

Hallo,

ich verstehe wie schwer das ist seine Mutter völlig zu ignorieren, vor allem wenn man immer wieder so gestalked und bedrängt wird von seiner Mutter, wie es bei dir der Fall ist. Ich würde an deiner Stelle auch deine Familie darüber aufklären, das sie sich nicht auf Kontaktversuche einlassen sollen. Auch nicht auf Nachrichten im Internet. Sie wird sich niemals ändern, auch wenn man insgeheim als Tochter trotzdem immer die Hoffnung hat, das sie sich vielleicht doch noch ändert.

Ich denke diese Hoffnung führt bei dir auch immer dazu, dass du dich wieder auf ihre Kontaktversuche einlässt. Versuch dich von dieser Hoffnung zu verabschieden, auch wenn es sehr traurig ist. Und alle Kontaktversuche ignorieren, evtl. sogar Handy- und Telefonnummer ändern. Und sollte sie mal vor deiner Tür stehen dann mach die Tür nicht auf, sag ihr sie soll gehen. Wenn sie nicht geht, schalte einfach die Polizei ein und schildere deinen Fall. Sag dass du keinen Kontakt mit dieser Person möchtest und das sie dich permanent stalked und bedrängt. Und Profile kann man auf Facebook glaube ich auch melden. Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft
Wir müssen bereit sein, uns von dem Leben zu lösen, das wir geplant haben, damit wir das Leben finden, das auf uns wartet.......

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Philosophia
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Beitrag Sa., 01.07.2017, 14:38

Liebe Küstenliebe, es tut mir so Leid, was du da alles erleben musst. Folgendes möchte ich dazu sagen - selbst wenn es stimmen sollte mit dem Missbrauch - es gibt deiner Mutter nicht nen Freifahrtschein, jetzt Narrenfreiheit zu haben - schon gar nicht im Umgang mit den eigenen Kindern. Was sie aus ihrem Leben macht, ist ihre Entscheidung. Ich könnte jetzt brechen, wenn ich so was lese, weil ich das so gut kenne. Schrecklich ist das. Mein tiefstes Mitgefühl zu dir
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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Küstenliebe
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Beitrag Sa., 01.07.2017, 15:38

Danke für die Antworten . Und das ihr euch die Zeit genommen habt ! Ich möchte auch kein Mitleid oder so. Ich suche glaube eher die bestätigung für mein Handeln. Ich einerseits trifft sie mich natürlich, und man fünft an zu zweifeln ob das Handeln so richtig ist, kann sie wohl was dafür , oder sind das ihre Medikamente die sie auch total beeinflussen, da ich manchmal wirklich glaube das das schon in eine schizophrene Richtung geht.... Habe ihr das auch schon mal geschrieben, ihr auch so oft gesagt bzw auch geschrieben das sie sich eher was stationäres suchen sollte, da meiner Meinung nach so ne Stunde rum Gelaber nichts bringt . Zumal ich mir mehr als 100% sicher bin das sie ihren Psychiatern auch nie die Wahrheit sagt, ich glaube das sie dem das auch alles nur vorspielt. Obwohl sie das alle merken müssten. Sie hatte einige Ärzte und behandlungen, die gescheitert sind, nach iherer Aussage waren es natürlich alle beschissene unqualifizierte Psychiater usw. Sie hat wie gesagt für alles eine Ausrede und Argumente immer nen Grund .... Austeilen aber bloß nicht einstecken. Ich könnte brechen als mir mein Sohn mir ihr Facebook Profil zeigte , wie sie sich dort hinstellt , mit was für Sprüchen sie um sich haut und sich verstellt , ich wurde richtig wütend , das is so verlogen und gleichzeitig auch sehr verletzend. Manchmal wünsche ich mir etwas was ich hier nicht aussprechen möchte, ihr wisst sicherlich was ich meine. Und ich weiß das is hart, ich erwisch mich öfter dabei, das ich selbst denke stopp wie bist du denn drauf, andererseits stumpft man irgendwann auch so ab, und in anderen Situationen fange ich fürchterlich an zu weinen , und merke wie krank mich das alles wirklich macht. Sie tut mir ab und zu leid , aber sie hat es nicht verdient , sie macht sicher einige Dinge mit voller Absicht, sie verdreht alles und entschuldigt sich per Internet mit süssen Bildern mit Hasen und Blumen . Sie weiß selbst nicht wofür sie glaubst ich verzeih ihr und gut ist. Ich mag nimmer mich macht das so fertig. Meine Familie und Freunde sagen es seit Jahren , lass es geh nicht drauf ein, zeig null Reaktion, denn ihr ist egal welche Art von Reaktion kommt, sie macht solange bis etwas kommt... Und zum Schluss fangen meine Leute mich wieder einmal auf. Mein Mann hört mir zu er ist ein toller Mann, aber ich merke wie ihn das auch nervt , er meint dies sicher auch keinesfalls böse , eher zum Schutz . Und ich kann solche Reaktionen auch verstehen !! Wenn es doch nur irgendwer wäre , und nicht die eigene Mutter ....

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Philosophia
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Beitrag Sa., 01.07.2017, 16:10

Küstenliebe hat geschrieben: Sa., 01.07.2017, 15:38 Wenn es doch nur irgendwer wäre , und nicht die eigene Mutter ....
Oh ja du sagst es...! Trotzdem ist es wichtig, die bittere Realität (Psychospielchen etc.) zu sehen, um die Distanz herstellen zu können.
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Küstenliebe
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Beitrag Sa., 01.07.2017, 18:57

Ich denke dann immer an all ihre Aktionen die mir dann helfen stark zu bleiben. Mein Onkel und meine Tante meinen sie muss sich helfen lassen, sie brauch Hilfe , aber nur sie allein kann das . Und solange sie es immer wieder schafft mit ihren spielen alle zu beeinflussen und zu manipulieren wird sie damit auch nie aufhören . Das ist auch das was sie dann am Ende so wütend macht , das sie nicht weiter kommt, zu vergleichen mit einem kleinen trotzigen Kind was seinen Willen nicht bekommt ...

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Philosophia
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Beitrag Sa., 01.07.2017, 19:23

Ja, aber es ist wichtig, dass all diese Trotz (undwasweißichnicht) Aktionen nach und nach weniger Bestandteil DEINES Lebens sind. Wenn sie ihr Leben nicht auf die Reihe kriegt, ist es ihr Problem. Und umso weniger Aufmerksamkeit sie bekommt, desto eher wird sie mal umdenken müssen. Ich habe gelernt, dass es mir wichtig ist, wertschätzend zu sein - für mich und andere - das heißt auch, vor mir selbst und anderen ehrlich zu sein und auch zu benennen, wenn sich ein Kontakt nicht gut anfühlt.
Aber das alles ist nicht so leicht und auf diesem steinigen Weg ists gut, sich zwischendrin kräftig auszukotzen ;-)
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Ysp.
Helferlein
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Beitrag So., 02.07.2017, 08:21

Moin Küstenliebe,

ich denke, Du hast mit der Einweihung Deiner Liebsten/Angehörigen in die Problematik schon einen sehr wichtigen Schritt getan. Denn dies sind die Personen, die "eingeweiht" sein müssen, um auf die Verhaltens-Phasen Deiner Mutter entsprechend zu reagieren und sie natürlich auch als solche zu erkennen. Und natürlich kann solch ein ständiges, immer wiederkehrendes Problem auch die Beziehung zu Deinem Mann (und anderen Vertrauenspersonen) belasten... Ich hoffe daher für Euch beide, dass er weiterhin unendliches Verständnis hat, während Du diesen "Kampf" zu Ende bringst...
Ich selbst habe auch ein sehr kompliziertes Verhältnis zu meiner Mutter - und hätte wohl den Kontakt abgebrochen, wenn ich meinem Vater auf dem Sterbebett nicht versprochen hätte mich um sie "kümmern". Aber nachdem was Du beschreibst, bin ich doch noch ganz gut dran.
Denn auch wenn Deine Mutter in ihrer Kindheit einen Missbrauch erfahren haben sollte (was niemand niemals erleben sollte!) scheint sie ich doch aufgrund dieses Erlebnisses ihr ganzes Leben zurecht "gebastelt" zu haben. Für mich klingt es eigentlich auch so, als ob Deine Mutter neben den Missbrauch definitiv noch weitere psychische Erkrankungen ("Borderline"???, "Narzissmus"???) hat... Aber dafür kannst Du definitiv nichts!!!
Nachdem was Du schreibst, hast Du Dich immer wieder um den Finger wickeln und "belatschern" lassen. Das tut Dir und Deinem Leben und auch Deiner eigenen Familie überhaupt nicht gut. Daher unterstütze ich zu 100% die Meinung, dass Du den Kontakt abbrechen solltest - sie wird sich mit 62 Jahren nicht mehr ändern (eigentlich treten solche Charakterzüge mit fortschreitendem Alter eigentlich noch deutlicher zu Tage). Und alleine schon die Forderung nach Geld ist in meinen Augen einfach nur Unverschämt! Und die Beschimpfungen ihrerseits, nachdem Du die Zahlung eingestellt hast, noch umso mehr! Was hat das mit Liebe & Familie zu tun (?) - rein Garnichts. Sie hat nur jemanden gefunden, der ihren Lebensstil finanziert und wurde sauer, als diese Geldquelle weggebrochen ist.
Natürlich (kenne ich von meinem Freund) können sich Angstpatienten/Panikpatienten in diversen Situationen (Vorstellungsgespräch/Arbeit vs. Freizeit mit Freunden) komplett unterschiedlich verhalten... aber nach dem Gesamtbild, was Du beschrieben hast, ist das nur ein kleiner Teil der selbst zurechtgelegten Lebenswelt Deiner Mutter.

Deshalb: tu Dir dieses ewige hin und her nicht mehr an. Sie scheint Dich wirklich nur seelisch auszubeuten und Dich gleichzeitig materiell zu melken. Es wird Dir höchstwahrscheinlich wesentlich besser gehen, wenn Du Ihr abschließend einen Brief mit klaren Worten schreibst (inkl. dass sie immer Deine Mutter bleiben wird - damit Du später nichts bereuen musst) und dann ein für alle Mal Funkstille hältst.
Man kann solch einen Menschen nicht mehr ändern - aber was Du ändern kannst ist die Lebensqualität, für Dich und Deine eigenen Familie!

Beste Grüße,
Ysp.
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Küstenliebe
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Beitrag So., 02.07.2017, 11:54

Ihr macht mir Mut danke ! Ich habe ihr Anfang des Jahres einen sehr langen Brief geschrieben um mich quasi zu verabschieden, ich habe ihn nich abgeschickt, ich dachte sie wird dir eh wieder das Wort im Hals umdrehen und es nicht verstehen . Jetzt habe ich eine Nachricht verfasst auch wieder ewig da gesessen , und wieder nicht abgeschickt. Sie wird ne Seite weiter schon nimmer wissen was vorne stand und wird e nicht wissen um was es geht. Es geht glaube auch eher nur um sie , nicht um was andere empfinden oder glauben . Sie ist der Nabel der Welt. Meinem Sohn schrieb sie sie wäre ja so Krank Depressionen und außerdem sei sie auch schon älter zudem nicht mehr de gesündeste. Aber die würde das jetzt akzeptieren, " was sie immer schreibt " und sie würde uns trotzdem alle lieben unf wäre stolz auf uns . Was ist das ? Was soll das ? Will sie meinen 15 jährigen Sohn auch schon emotional erdrücken ? Sie habe dich ja jetzt entschuldigt und gut ..Hauptsache sie kann sagen sie habe sich doch nun entschuldigt! Als mein Sohn etwas weiter ins Detail ging kam nur , is ja gut jetzt habe ja verstanden , aber auch so macht sie es immer schon, die fragt uns alle immer wieder was sie uns getan hat, das wir ihr das mal bitte sagen sollen
. Fängt man dann an will sie aber nicht alles hören oder lesen, sie bricht ab und blockiert , geht auch kaum auf einige Dinge ein, man merkt richtig wie sie verdrängt und meiner Meinung nach nur ihren Wille wieder durchsetzen möchte. Es würde ihr ja alles so weh tun, das man nichts mehr hört, und kein Kontakt da wäre . Ich habe Angst vor dem was noch kommt. Weil sie immet sehr gerne nimmt und immer extrem hohe Erwartungen an alle hat. Auf meiner ersten Hochzeit machte sie mir die Vorbereitungen so kaputt weil ich nicht dafür gesorgt habe ihr ein schönes Kleid zu kaufen, so wollte nen Hofstaatkleid. Sie meinte sie wäre ja wohl auch die Mutter der Braut. Am leibstem auch nen roten Teppich. Bei meiner 2 Hochzeit Standesamt hat sie alles dafür getan das ich ihr meinen Strauß vermache, sie bekam ihren willen , und die Hochzeit folgte nur wenige Wochen danach , wo dann auch alle dafür sorgen mussten das sie die Perfekte Hochzeit hat. Aber vorher schon immer liebes wie is das wenn man ende des Jahres heiratet da bekommt man doch Geld wieder woll, Und wie lange dauert das ? Man merkte was für ein Zweck das alles haben sollte. .... Auf meiner Kirchlichen ist sie nicht einmal zu meinen Schwiegereltern die den ganzen Tag um unsern ganz kleinen Sohn kümmerten . Aber die jammerte immet rum sie würde nie was von der Familie haben. Null Interesse an dem kLeinen , das viel einigen sehr negativ auf . Statt dessen rannte sie überall herum meine Tochter hat die Deko alles allein gemacht diese Kreativität hat sie von mir, sie spielte sich total auf ! Sie jammerte auch oft über die Kinder iherer Freundinnen wie toll die alle sein, sie würden ihrer Mutter Urlaub schenken und mal zum Schoppen einladen. Das wäre ja wohl richtig toll von den Kindern oder .... Es sind so viele Dinge so viele Situationen die einem beim Nachdenken die Luft nehmen oder Tränen in die Augen treiben . UnD ich muss mir anhören ich wäre eine schlechte Tochter !

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Ysp.
Helferlein
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Beitrag So., 02.07.2017, 12:30

Moin Küstenliebe,

nach allem was ich hier von Dir gelesen habe, kann ich nur eins sagen: DU BIST KEIN SCHLECHTER MENSCH! Du bist nicht schuld und schuldest ihr gar nichts! Sie wird sich nie zufrieden geben, egal was Du ihr anbietest oder wie sehr Du Dich aufopferst...!

Wenn Du Deine eigenen Posts selbst nochmal durchliest, müsstest Du erkennen, wie zerstörerisch sich Deine Mutter Dir gegenüber verhält. Und wie schon gesagt, und Du jetzt auch nochmal erwähnt hast: es wird mit dem Alter nicht besser sondern eher schlechter.
"Schön", dass sie Freundinnen hat, deren Kindern diesen Freundinnen einen Urlaub ermöglichen (es geht mal wieder nur um Geld), aber sieht sie nicht, dass zuerst einmal eine glückliche Familie im Mittelpunkt steht? Vielleicht hättest Du sie ja auch mal mitgenommen, wenn sie nicht immer so selbstfixiert und mäkelig wäre... Aber das tut hier auch überhaupt nichts zur Sache, weil dafür eine Änderung um 180° ihrerseits notwendig wäre.
Ich selbst habe auch eine Tante (die aus ehemals reichen Hause stammt) und sich bei mir beklagt, dass ihre Söhne (beide 18+ Jahre älter als ich) niemals ihren beruflichen Erwartungen entsprochen haben. Das diese Söhne inzwischen glückliche Familienväter sind und jeweils einen guten Job haben sieht sie nicht. Stattdessen beschwert sie sich nun, dass deren älteste Kinder doch so viel mehr erreichen könnten...
Wie gesagt, Du wirst Deine Mutter nicht ändern können, und diese ewige Leier "ich meinte es doch nicht so / keiner versteht mich" hast Du garantiert auch schon zur genüge gehört. Persönlich lässt mich immer noch der Satz "Wie man's macht, macht man's verkehrt" an die Decke springen...
Es gehört halt zu dem Persönlichkeits-Profil Deiner Mutter dazu, dass solche Menschen wissen, wann sie Reue zeigen oder Mitleid erregen müssen, um nicht alleine dazustehen. Und das scheint ihr ja bis jetzt bravurös gelungen zu sein.
Deshalb wäre es nur von Vorteil für Dich, Deinem Nachwuchs, Deinem Mann & Deinen Schwiegereltern, wenn Du Dich endlich von Deiner Mutter lossagst.
Und schick ihr doch den Brief, auch wenn Du glaubst, dass sie nicht die Auffassungsgabe hat einen 1-2 (oder mehr) seitigen Brief zu verstehen. Jedes Mal wenn sie sich danach meldet sag ihr einfach: "Lese den Brief und versuche ihn zu verstehen". Dann wird kommen dass, sie das natürlich hat, aber durch ganz einfache Fragen wirst Du mal wieder das Gegenteil feststellen können... Also erneut: "Lese den Brief und belästige mich nicht mehr."

Viel Kraft & beste Grüße,
Ysp.
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Waldschratin
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Beiträge: 4199

Beitrag So., 02.07.2017, 12:55

Hallo Küstenliebe,
vieles was du schreibst, erinnerte mich an meine eigene Mutter. Diese Anspruchshaltung hinter allem, und trotzdem hat sie sich ständig als vernachlässigt und das "arme Opfer" gefühlt, dem man (Ich) was angetan hat. Oder diese "Umkehr der Rollen" : Dass ich als Tochter doch eigentlich schon als kleines Kind weitaus mehr die Rolle der Mutter für SIE innehatte, als das umgekehrt je der Fall gewesen wäre. Ich war dazu da, um..., war ihr "Eigentum", ihr "Spielzeug", ihr "Blitzableiter" oder was immer sie grade brauchte, um sich emotional stabil zu bekommen.

Und auch meine Mutter hat nie ne emotionale Reife über die eines Kindes um die 4 Jahre hinaus geschafft.

Sie hat meine Versuche der Abgrenzung auch nie ernstgenommen, wahrscheinlich nicht mal wahrgenommen.

Dabei geht es aber nicht darum, wer von euch beiden "recht hat" oder wer die "Gute" und wer die "Böse" ist. Da steigst du nur auf das Denkmuster deiner Mutter mit ein, bringen tut das nichts.
Es geht eher darum, dass du als ihr Kind trotz allem die Abnabelung von ihr schaffst. Obwohl das bedeuten wird, dass all deine Wünsche an sie und deine (berechtigten!) Bedürfnisse und Ansprüche an sie unerfüllt bleiben werden.
Es gilt wohl anzuerkennen, dass sie ist, wie sie ist - egal, warum sie so geworden ist, denn das war zeit ihres Lebens ihr Bier, sich damit auseinanderzusetzen und damit klarzukommen. Und nicht, das einfach unreflektiert an dich und damit an die nächste Generation weiterzugeben, Marke "Entschädige du mich jetzt gefälligst für das, was ich selber nie bekommen hab!"
Und gleichzeitig anzuerkennen, dass du nicht für ihr Wohlbefinden verantwortlich bist, Tochter hin oder her.

Der "Rest" ist, die Abgrenzerei durchzuziehen, möglichst konsequent. Und ihr ihren "Wunsch" zu erfüllen, dass du nun mal tatsächlich die "schlechte Tochter" ihr gegenüber bist, die sie eh schon dauernd in dir sieht und dir zuschreibt.

So hab ich das aus den "Sog" und der "Gewaltherrschaft" meiner Mutter rausgeschafft. Und das war nicht leicht, denn "eingesehen" hat sie bis zu ihrem Tod NIE etwas. Im Gegenteil : Wir hatten auch schon mal Polizei-Einsätze, weil sie den Bezug zur Realität dann doch hin und wieder mal total aus den Augen verloren hatte, und das nicht erst, als sie älter wurde.

Das muß bei euch jetzt nicht genauso laufen - wünsche ich dir jedenfalls - , aber es kann schon ziemlich hart auf hart gehen, denn deine Mutter hat ja wohl nach allem, was du schreibst, auch nie sowas wie ne "Frusttoleranz" und "Impulskontrolle" lernen müssen. Sie wird nun nicht "plötzlich" damit anfangen (können).

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