Panische Angst in der Verliebtheit
Panische Angst in der Verliebtheit
Liebe Alle,
vielleicht bekomme ich hier ja ein paar aufmunternde Worte oder einen brauchbaren Tipp.
Ich hab in den letzten Jahren 6 sehr kurze Beziehungversuche gewagt. In einem Fall lag es ganz anders aber über die anderen 5 kann ich sagen, dass es immer nach dem selben Muster ablief. Er ruft ständig an, schickt tausend sms, will mich jeden Tag treffen, ich versuche es ein wenig auf ein vernünftiges Maß zu bringen (auch mal zwei Tage Pause) und kommuniziere das auch so, verliebe mich sehr, bin meistens gut gelaunt für alles zu haben und plözlich: werde ich schlecht behandelt.
Ich hatte 3 lange Beziehungen in meinem Leben und bevor diese Serie anfing (vor etwa 8 Jahren) ist mir so etwas nie passiert.
Nun hab ich einen Mann kennen gelernt. Er sprach mich in einer Bar an und wir stellten fest, dass wir gemeinsame Freunde haben. Er ist gerade aus Süddeutschland nach Berlin gezogen und hatte am nächsten Tag ein Vorstellungsgespräch (und dann auch eine Zusage bekommen) suchte nach einer Wohnmöglichkeit. Wir haben zwei schöne Tage verbracht, er hat sich dauernd gemeldet und hätte mich am liebsten die ganze Woche gesehen, Ich hab dann gesagt, das ich erst am Wochenende (5 Tage später) wieder Zeit habe.
Wir haben wieder zwei schöne Tage verbracht, er hat zufällig eine Zwischenmiete 3 Minuten von meiner Wohnung entfernt bekommen. Bis Freitag dachte ich noch: "ganz cool bleiben, er ist ja auch etwas anstrengend, aber gib ihm eine Chance!"
Aber seit Samstag bin ich fällig. Wir hatten so viel Spaß und ich hab mich total in diesen Mann verliebt, der manchmal totalen Blödsinn redet und oft zu viel, aber wir lachen zusammen und haben so viel gemeinsam. Er macht vieles total richtig, denkt von selbst daran, mir Raum zu geben. Gestern Abend sagte er: "Du willst sicher bei Dir schlafen, damit Du morgen frisch bist!" (ich musste heute arbeiten).
Danach ging es mir so schlecht. Ich habe gemerkt, wie ich von kompletter Panik und Angst ergriffen wurde. Ich kann die kleinste Andeutung von Abgrenzung nicht verdauen - obwohl das ja total richtig ist. Und ich das sonst ja auch mache.
Ich hab so eine riesige Angst, das noch einmal zu erleben. Das anfängliche Begeisterung überhaupt keine Garantie ist, weiss ich ja nun mal leider. Deshalb halte ich mich auch weiterhin mit Anrufen zurück und lass ihn immer ankommmen.
Aber es kann doch nicht richtig sein, so taktisch zu sein. Diese Angst ist nur so schlimm. Gestern Abend auf dem Weg ach Hause hatte ich eine leichte Panikattacke. Ich kann nichts essen und seit letztem Wochenende habe ich eine Gürtelrose, die mich immer heimsucht, wenn alles zu viel wird. Eben rief er an, weil er für mich kochen will. Ich drehe durch vor Angst. In mir ist ein Abgrund in den ich blicke. Und ich denke Sachen wie "Der braucht vielleicht nur ne Frau für die ersten Wochen" oder "Irgend etwas an Dir muss ja furchtbar sein, wenn die Männer immer irgendwann wegrennen.
Das macht auch nicht gerade locker.
Ich drehe durch.
Liebe Grüße,
ephraima
vielleicht bekomme ich hier ja ein paar aufmunternde Worte oder einen brauchbaren Tipp.
Ich hab in den letzten Jahren 6 sehr kurze Beziehungversuche gewagt. In einem Fall lag es ganz anders aber über die anderen 5 kann ich sagen, dass es immer nach dem selben Muster ablief. Er ruft ständig an, schickt tausend sms, will mich jeden Tag treffen, ich versuche es ein wenig auf ein vernünftiges Maß zu bringen (auch mal zwei Tage Pause) und kommuniziere das auch so, verliebe mich sehr, bin meistens gut gelaunt für alles zu haben und plözlich: werde ich schlecht behandelt.
Ich hatte 3 lange Beziehungen in meinem Leben und bevor diese Serie anfing (vor etwa 8 Jahren) ist mir so etwas nie passiert.
Nun hab ich einen Mann kennen gelernt. Er sprach mich in einer Bar an und wir stellten fest, dass wir gemeinsame Freunde haben. Er ist gerade aus Süddeutschland nach Berlin gezogen und hatte am nächsten Tag ein Vorstellungsgespräch (und dann auch eine Zusage bekommen) suchte nach einer Wohnmöglichkeit. Wir haben zwei schöne Tage verbracht, er hat sich dauernd gemeldet und hätte mich am liebsten die ganze Woche gesehen, Ich hab dann gesagt, das ich erst am Wochenende (5 Tage später) wieder Zeit habe.
Wir haben wieder zwei schöne Tage verbracht, er hat zufällig eine Zwischenmiete 3 Minuten von meiner Wohnung entfernt bekommen. Bis Freitag dachte ich noch: "ganz cool bleiben, er ist ja auch etwas anstrengend, aber gib ihm eine Chance!"
Aber seit Samstag bin ich fällig. Wir hatten so viel Spaß und ich hab mich total in diesen Mann verliebt, der manchmal totalen Blödsinn redet und oft zu viel, aber wir lachen zusammen und haben so viel gemeinsam. Er macht vieles total richtig, denkt von selbst daran, mir Raum zu geben. Gestern Abend sagte er: "Du willst sicher bei Dir schlafen, damit Du morgen frisch bist!" (ich musste heute arbeiten).
Danach ging es mir so schlecht. Ich habe gemerkt, wie ich von kompletter Panik und Angst ergriffen wurde. Ich kann die kleinste Andeutung von Abgrenzung nicht verdauen - obwohl das ja total richtig ist. Und ich das sonst ja auch mache.
Ich hab so eine riesige Angst, das noch einmal zu erleben. Das anfängliche Begeisterung überhaupt keine Garantie ist, weiss ich ja nun mal leider. Deshalb halte ich mich auch weiterhin mit Anrufen zurück und lass ihn immer ankommmen.
Aber es kann doch nicht richtig sein, so taktisch zu sein. Diese Angst ist nur so schlimm. Gestern Abend auf dem Weg ach Hause hatte ich eine leichte Panikattacke. Ich kann nichts essen und seit letztem Wochenende habe ich eine Gürtelrose, die mich immer heimsucht, wenn alles zu viel wird. Eben rief er an, weil er für mich kochen will. Ich drehe durch vor Angst. In mir ist ein Abgrund in den ich blicke. Und ich denke Sachen wie "Der braucht vielleicht nur ne Frau für die ersten Wochen" oder "Irgend etwas an Dir muss ja furchtbar sein, wenn die Männer immer irgendwann wegrennen.
Das macht auch nicht gerade locker.
Ich drehe durch.
Liebe Grüße,
ephraima
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Hallo ephraima,
deine letzten Beziehungserfahrungen, schein dein Vertrauen erschüttert zu haben und du hast jetzt wohl auch Angst, dich zu binden. Da würde es vielleicht helfen, dich dochmal mit den kurzen Beziehungen auseinander zu setzen und nach Gründen/Mustern zu suchen.
Kannst du irgendwelche Gemeinsamkeiten entdecken, bei deinen 4 kurzen Beziehungen? Wie lange dauerten diese? Hatten die Männer irgendeine Gemeinsamkeit? Habt ihr oft gestritten? Warum kam es zur Trennung? Wie hat man(n) das begründet?
deine letzten Beziehungserfahrungen, schein dein Vertrauen erschüttert zu haben und du hast jetzt wohl auch Angst, dich zu binden. Da würde es vielleicht helfen, dich dochmal mit den kurzen Beziehungen auseinander zu setzen und nach Gründen/Mustern zu suchen.
Kannst du irgendwelche Gemeinsamkeiten entdecken, bei deinen 4 kurzen Beziehungen? Wie lange dauerten diese? Hatten die Männer irgendeine Gemeinsamkeit? Habt ihr oft gestritten? Warum kam es zur Trennung? Wie hat man(n) das begründet?
Hallo Zauberer,
ich habe Gemeinsamkeiten entdeckt, die ich auch erst dachte, wieder zu sehen (diese große Anhänglichkeit und Begeisterung am Anfang, dieses starke Durchstarten, was gar nicht meine Art wäre). Aber er ist schon viel lieber. Und so etwas hat ja früher auch mal geklappt.
Eine andere Gemeinsamkeit war, dass es eigentlich keine lieben Menschen waren. Ich musste mich dazu durchringen, schlechtes Benehmen zu akzeptieren. Für eine Weile schön zu reden. Er ist jetzt die ganze Zeit sehr freundlich und hat ja auch schnell kapiert, dass ich etwas Raum brauche.
Ich hatte fast während der ganzen Zeit Therapie. Und der Therapeut tat es (darüber bekamen wir auch Streit) als "Pech" ab, die sind ja auch blöd, weitermachen!, wieder versuchen.... so etwa. Als ob das nicht jedes Mal wahnsinnig verletzend wäre.
Ich erkenne in ihm jetzt aber einen sehr lieben Menschen.
Nur eben diese Geschwindigkeit und diese große Begeisterung. Da kann man doch nur enttäuschen.
Aber seit gestern geht es mir so, dass ich auch ständig mit ihm zusammen sein könnte. Da ist so ein Sog und das fühlt sich gefährlich an.
Im Moment denke ich, ich gehe da jetzt rüber, esse mit ihm und gehe früh nach Hause und biete ihm an, dass wir uns ab Donnerstag wieder verabreden. Was mir gleichzeitig total bescheuert vorkommt. Ich müsste mir auch Verabredungen ausdenken, weil ich im Moment gar nicht viele habe...
Es kommt mir vor, als könnte man gar nichts mehr richtig machen, wenn das Gespenst im Kopf erst einmal wütet...
Liebe Grüße,
ephraima
ich habe Gemeinsamkeiten entdeckt, die ich auch erst dachte, wieder zu sehen (diese große Anhänglichkeit und Begeisterung am Anfang, dieses starke Durchstarten, was gar nicht meine Art wäre). Aber er ist schon viel lieber. Und so etwas hat ja früher auch mal geklappt.
Eine andere Gemeinsamkeit war, dass es eigentlich keine lieben Menschen waren. Ich musste mich dazu durchringen, schlechtes Benehmen zu akzeptieren. Für eine Weile schön zu reden. Er ist jetzt die ganze Zeit sehr freundlich und hat ja auch schnell kapiert, dass ich etwas Raum brauche.
Ich hatte fast während der ganzen Zeit Therapie. Und der Therapeut tat es (darüber bekamen wir auch Streit) als "Pech" ab, die sind ja auch blöd, weitermachen!, wieder versuchen.... so etwa. Als ob das nicht jedes Mal wahnsinnig verletzend wäre.
Ich erkenne in ihm jetzt aber einen sehr lieben Menschen.
Nur eben diese Geschwindigkeit und diese große Begeisterung. Da kann man doch nur enttäuschen.
Aber seit gestern geht es mir so, dass ich auch ständig mit ihm zusammen sein könnte. Da ist so ein Sog und das fühlt sich gefährlich an.
Im Moment denke ich, ich gehe da jetzt rüber, esse mit ihm und gehe früh nach Hause und biete ihm an, dass wir uns ab Donnerstag wieder verabreden. Was mir gleichzeitig total bescheuert vorkommt. Ich müsste mir auch Verabredungen ausdenken, weil ich im Moment gar nicht viele habe...
Es kommt mir vor, als könnte man gar nichts mehr richtig machen, wenn das Gespenst im Kopf erst einmal wütet...
Liebe Grüße,
ephraima
Es wurde überigens nie begründet. Plötzlich entliebt. Wortlos aus dem Staub gemacht oder einfach so ätzend benommen, dass ich das gemacht habe. Kein Gespräch, wie das ein erwachsener Mensch anbieten würde.Zauberer hat geschrieben: ↑So., 04.06.2017, 17:21 Hallo ephraima,
Kannst du irgendwelche Gemeinsamkeiten entdecken, bei deinen 4 kurzen Beziehungen? Wie lange dauerten diese? Hatten die Männer irgendeine Gemeinsamkeit? Habt ihr oft gestritten? Warum kam es zur Trennung? Wie hat man(n) das begründet?
Eben: erwachsen waren sie auch nicht. Und das wäre doch eine Gemeinsamkeit, die ich bei ihm jetzt auch erkenne.
Aber auch Kindsköpfe haben Beziehungen. Nun wohl nicht mit mir. Ich bin allerdings auch nicht so wahnsinnig erwachsen.
Und gedauert hat es immer etwa 2 Monate.
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Genieß es doch einfach und sei authentisch - mit Taktik ist noch keiner auf Dauer weiter gekommen, das klappt nur kurzfristig.
Wenns passt wirst dus erfahren, wenn nicht, ist es besser du weißt das alsbald.
lemon
Wenns passt wirst dus erfahren, wenn nicht, ist es besser du weißt das alsbald.
lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
Ich frage mich dann immer, ob sie kein sonstiges Leben haben. Und wenn Dir das Tempo zu hoch ist, kann du das ja entschleuinigen.
Woran hat sich das gezeigt, dass sie nicht "lieb waren"? Was war das schlechte Benehmen? Ab wann ist dir das aufgefallen? Warum musstet du das akzeptieren?
Grundsätzlich halte ich den Ansatz nicht für falsch. Schlechte Erfahrungen werden nicht dadurch besser, indem man keine neuen Erfahrungen mehr macht. Es kann tatsächlich Pech geweisen sein, oder es gibt ein Muster und du ziehst immer den gleichen Typ Mann an.
Du musst ja auch nicht schon bei jedem Treffen schon das nächste Treffen mit konkretem Tag ausmachen. Ich würde keine Rechenschaft darüber geben, was du jeden Tag machst, sondern sag einfach wann du Zeit hast. Wenn es natürlich längere Zeiträume bis zum nächsten Treffen sind, kann es höflich sein, auf andere Verpflichtungen aufmerksam zu machen. Wenn die Abstände zu groß sind, würde ich an seiner Stelle annehmen, du datest noch jemand anderen.
Was heißt den erwachsen für dich? Du meinst du bist selbst nicht erwachsen? Wie meinst du das?
ich komme jetzt nach Hause.
und es war so schlimm, wie ich befürchtet habe. Als hätte ich gestern beim Abschied schon etwas gespürt, was der Mann heute erst verstanden hat.
Ich will gar nicht mehr so viel schreiben. Er hat mich nach zwei schönen Stunden nach Hause gebracht und an der Tür gesagt: "naja, du hattest ja schon ein Leben vor mir und vielleicht sehen wir uns ja irgendwann noch einnmal wieder." Ich war komplett baff und er sah so verunsichert aus und hat albern gelacht.
ER hatte mich heute den ganzen Tag immer wieder angerufen und ich war dann darauf abends eingegangen. Und war sehr anschmiegsam. Und wir hatten schön geredet.
Ich bin dann danach noch in eine Bar um die Ecke gegangen, wo ich den Wirt kenne und hatte nicht einmal Geld, weil der Geldautomat kaputt war. Und der Wirt war süß und hat sich gefreut, mich mal wieder zu sehen, und lauter Leute, die kamen, waren süß und ich wurde betrunken und ich wollte heulen aber ich hatte so große Angst, nach Hause zu gehen und alle freundlichen Ansprachen waren wie Dauerfeuer auf meinem Panzer. Ich bin eben gegangen und jetzt zuhause
Ich verstehe die ganze Situation einfach nicht. Ich hab sie nur wieder gespürt. Und es läuft immer auf das gleiche hinaus.
Morgen früh um 9 muss ich eine Aushilfe einarbeiten. Die ganze Woche wird sehr hart.
Und ich hab gerade gar keinen Boden mehr unter mir. Ich will das nicht mehr.
Ich versuche mal zu schlafen. Ich werde dicke Augen haben im Büro und eine Fahne. Ich werde den Kopf hoch halten, falls ich nicht verschlafe, was ich gerade am liebsten täte, weil ich gar nicht mehr da sein will, weil etwas an mir so falsch sein muss.
und es war so schlimm, wie ich befürchtet habe. Als hätte ich gestern beim Abschied schon etwas gespürt, was der Mann heute erst verstanden hat.
Ich will gar nicht mehr so viel schreiben. Er hat mich nach zwei schönen Stunden nach Hause gebracht und an der Tür gesagt: "naja, du hattest ja schon ein Leben vor mir und vielleicht sehen wir uns ja irgendwann noch einnmal wieder." Ich war komplett baff und er sah so verunsichert aus und hat albern gelacht.
ER hatte mich heute den ganzen Tag immer wieder angerufen und ich war dann darauf abends eingegangen. Und war sehr anschmiegsam. Und wir hatten schön geredet.
Ich bin dann danach noch in eine Bar um die Ecke gegangen, wo ich den Wirt kenne und hatte nicht einmal Geld, weil der Geldautomat kaputt war. Und der Wirt war süß und hat sich gefreut, mich mal wieder zu sehen, und lauter Leute, die kamen, waren süß und ich wurde betrunken und ich wollte heulen aber ich hatte so große Angst, nach Hause zu gehen und alle freundlichen Ansprachen waren wie Dauerfeuer auf meinem Panzer. Ich bin eben gegangen und jetzt zuhause
Ich verstehe die ganze Situation einfach nicht. Ich hab sie nur wieder gespürt. Und es läuft immer auf das gleiche hinaus.
Morgen früh um 9 muss ich eine Aushilfe einarbeiten. Die ganze Woche wird sehr hart.
Und ich hab gerade gar keinen Boden mehr unter mir. Ich will das nicht mehr.
Ich versuche mal zu schlafen. Ich werde dicke Augen haben im Büro und eine Fahne. Ich werde den Kopf hoch halten, falls ich nicht verschlafe, was ich gerade am liebsten täte, weil ich gar nicht mehr da sein will, weil etwas an mir so falsch sein muss.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 3669
Liebe ephraima,
kann es vielleicht sein, dass der " jetzige " Mann deine Zurückhaltung als Ablehnung ihm gegenüber interpretiert hat, also ungefähr gedacht hat " sie ( also du ) lehnt mich ab oder sie ' will ' nicht wirklich " und sich deshalb aus Selbstschutz zurückgezogen hat? Weil es ihm sonst zu weh tut? Wie wäre es, wenn du ihm vielleicht einen Brief schreibst und ihm kurz erklärst, dass dein Verhalten nichts mit ihm zu tun hat und du dich ( auch ironischerweise, fällt mir gerade auf ) zurückhältst aus Selbstschutz ( wegen den vorherigen Erfahrungen ), du ihn aber magst und gerade das dir solche Angst macht?
Ein bisschen scheint er das ja sogar zu ahnen, weil er sowas gesagt hat wie " du hattest ja auch ein Leben vor mir ". Irgendwie hört sich das in meinen " Ohren " auch etwas enttäuscht an ( dass du scheinbar (!) nicht so auf ihn " anspringst " wie er auf dich ).
Ich wünsche dir ein zufriedenstellendes Herausfinden aus diesem Dilemma
Viele Grüsse
wind of change
kann es vielleicht sein, dass der " jetzige " Mann deine Zurückhaltung als Ablehnung ihm gegenüber interpretiert hat, also ungefähr gedacht hat " sie ( also du ) lehnt mich ab oder sie ' will ' nicht wirklich " und sich deshalb aus Selbstschutz zurückgezogen hat? Weil es ihm sonst zu weh tut? Wie wäre es, wenn du ihm vielleicht einen Brief schreibst und ihm kurz erklärst, dass dein Verhalten nichts mit ihm zu tun hat und du dich ( auch ironischerweise, fällt mir gerade auf ) zurückhältst aus Selbstschutz ( wegen den vorherigen Erfahrungen ), du ihn aber magst und gerade das dir solche Angst macht?
Ein bisschen scheint er das ja sogar zu ahnen, weil er sowas gesagt hat wie " du hattest ja auch ein Leben vor mir ". Irgendwie hört sich das in meinen " Ohren " auch etwas enttäuscht an ( dass du scheinbar (!) nicht so auf ihn " anspringst " wie er auf dich ).
Ich wünsche dir ein zufriedenstellendes Herausfinden aus diesem Dilemma
Viele Grüsse
wind of change
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
(Autor unbekannt)
Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
Glaub nicht alles was du denkst (Heinz Erhardt (?))
(Autor unbekannt)
Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
Glaub nicht alles was du denkst (Heinz Erhardt (?))
Hallo,
aus der Ferne liest es sich ehrlich gesagt so, als würde er dich zwar mögen, als sei er aber nicht in dich verliebt und wollte dir das auf eine relativ "neutrale" Art verdeutlichen. "Du willst sicher bei dir schlafen" ist ja ehrlich gesagt ein (scheinbar oder tatsächlich?) freundlich verpackter Rauswurf. Ich glaube, da warst du zu Recht sehr gekränkt, aber vielleicht nicht unbedingt deshalb, weil er sich abgegrenzt hat, sondern weil es so aussah, als würde er DIR die Entscheidung überlassen, während du in echt gar keine Chance hattest, zu sagen: "Ach, nöö, ich würde viel lieber bei (und mit) dir schlafen". Eine Abgrenzung alleine hätte ja so aussehen können, dass er sagt: "Liebe ephraima, ich brauche jetzt ein bisschen Zeit für mich" o.ä.
Und in Bezug auf das "du hattest ja schon ein Leben vor mir" ist es genau dasselbe: Es soll so aussehen, als liege der Grund für euer Nicht-Zusammenkommen in dir und als würde er dir gleichzeitig - theoretisch - noch die Chance geben, etwas darauf zu erwidern, von wegen: "...aber das macht doch nichts. Wir können doch trotzdem...". Aber spüren tust du natürlich die Botschaft dahinter, nämlich: "Ich möchte nicht mit dir zusammen sein".
Vielleicht fühlst du dich v.a. deshalb jetzt so mies, weil er dir durch seine Aussagen angedeutet zu haben scheint, dass da mehr möglich sei / gewesen sei.
Also, ich war ja nicht dabei - es kann auch alles ganz anders gemeint sein, nur ich würde es schon so verstehen, dass er selbst jetzt nicht mit dir zusammen sein will, und dafür sind ja viele Gründe denkbar:
Vielleicht ist er schwul; vielleicht hat er Bindungsängste; vielleicht hat er gemerkt, dass du verliebter bist als er; vielleicht hat er sich noch nicht von seinem letzten Liebeskummer erholt; vielleicht hat er gemerkt, dass du Dinge magst, die er nicht leiden kann; vielleicht war er nie in dich verliebt und ist nun erschrocken, dass du es bist usw.
Einen Satz wie "vielleicht sieht man sich ja mal wieder" kann man, denke ich, in diesem Kontext nur wie einen endgültigen Abschied verstehen, und das ist natürlich hart und traurig.
Dann wäre die nächste Frage, wieso dich das so krass runterzieht: Es liest sich ja so, als hättest du "offiziellen" Liebeskummer, aber ihr wart ja nie ein Paar, und leider passiert das, was dir passiert ist, ja ständig irgendwelchen Leuten: dass man dabei ist, sich zu verlieben, und sich dann insofern irrt, als der "Auserwählte" die Gefühle nicht erwidert. Mir kommt es so vor, als würdest du sozusagen "zu viel" von allem in die Begegnungen reinpacken? Also, nicht nur, dass du verliebt bist, sondern du vergleichst das gleich mit den Beziehungen davor und bekommst Panik, wirst krank, weil dir alles zu viel wird usw. - und jetzt bist du am Boden, weil sich (wie lange kennt ihr euch denn genau?) herausgestellt hat, dass er gar nichts von dir will.
Vielleicht verstehe ich das Ganze auch falsch, aber die Tatsache, dass man gemeinsam total viel Spaß hat und gerne mit dem Anderen zusammen ist, heißt doch nicht, dass man verliebt ist (oder wart ihr schon intim?).
Und ich hab noch nicht verstanden, wieso du die Tatsache, dass man dich schlecht behandelt, damit in Verbindung bringst, dass die Typen zunächst so anhänglich waren und wie du darauf reagiert hast. Ich bin nicht sicher, ob der "Süddeutsche" in diese Kategorie fällt, denn er hat vielleicht v.a. Kontakte in der neuen Stadt gesucht und sich gefreut, wenn er nicht alleine zu Hause rumsitzt?
aus der Ferne liest es sich ehrlich gesagt so, als würde er dich zwar mögen, als sei er aber nicht in dich verliebt und wollte dir das auf eine relativ "neutrale" Art verdeutlichen. "Du willst sicher bei dir schlafen" ist ja ehrlich gesagt ein (scheinbar oder tatsächlich?) freundlich verpackter Rauswurf. Ich glaube, da warst du zu Recht sehr gekränkt, aber vielleicht nicht unbedingt deshalb, weil er sich abgegrenzt hat, sondern weil es so aussah, als würde er DIR die Entscheidung überlassen, während du in echt gar keine Chance hattest, zu sagen: "Ach, nöö, ich würde viel lieber bei (und mit) dir schlafen". Eine Abgrenzung alleine hätte ja so aussehen können, dass er sagt: "Liebe ephraima, ich brauche jetzt ein bisschen Zeit für mich" o.ä.
Und in Bezug auf das "du hattest ja schon ein Leben vor mir" ist es genau dasselbe: Es soll so aussehen, als liege der Grund für euer Nicht-Zusammenkommen in dir und als würde er dir gleichzeitig - theoretisch - noch die Chance geben, etwas darauf zu erwidern, von wegen: "...aber das macht doch nichts. Wir können doch trotzdem...". Aber spüren tust du natürlich die Botschaft dahinter, nämlich: "Ich möchte nicht mit dir zusammen sein".
Vielleicht fühlst du dich v.a. deshalb jetzt so mies, weil er dir durch seine Aussagen angedeutet zu haben scheint, dass da mehr möglich sei / gewesen sei.
Also, ich war ja nicht dabei - es kann auch alles ganz anders gemeint sein, nur ich würde es schon so verstehen, dass er selbst jetzt nicht mit dir zusammen sein will, und dafür sind ja viele Gründe denkbar:
Vielleicht ist er schwul; vielleicht hat er Bindungsängste; vielleicht hat er gemerkt, dass du verliebter bist als er; vielleicht hat er sich noch nicht von seinem letzten Liebeskummer erholt; vielleicht hat er gemerkt, dass du Dinge magst, die er nicht leiden kann; vielleicht war er nie in dich verliebt und ist nun erschrocken, dass du es bist usw.
Einen Satz wie "vielleicht sieht man sich ja mal wieder" kann man, denke ich, in diesem Kontext nur wie einen endgültigen Abschied verstehen, und das ist natürlich hart und traurig.
Dann wäre die nächste Frage, wieso dich das so krass runterzieht: Es liest sich ja so, als hättest du "offiziellen" Liebeskummer, aber ihr wart ja nie ein Paar, und leider passiert das, was dir passiert ist, ja ständig irgendwelchen Leuten: dass man dabei ist, sich zu verlieben, und sich dann insofern irrt, als der "Auserwählte" die Gefühle nicht erwidert. Mir kommt es so vor, als würdest du sozusagen "zu viel" von allem in die Begegnungen reinpacken? Also, nicht nur, dass du verliebt bist, sondern du vergleichst das gleich mit den Beziehungen davor und bekommst Panik, wirst krank, weil dir alles zu viel wird usw. - und jetzt bist du am Boden, weil sich (wie lange kennt ihr euch denn genau?) herausgestellt hat, dass er gar nichts von dir will.
Vielleicht verstehe ich das Ganze auch falsch, aber die Tatsache, dass man gemeinsam total viel Spaß hat und gerne mit dem Anderen zusammen ist, heißt doch nicht, dass man verliebt ist (oder wart ihr schon intim?).
Und ich hab noch nicht verstanden, wieso du die Tatsache, dass man dich schlecht behandelt, damit in Verbindung bringst, dass die Typen zunächst so anhänglich waren und wie du darauf reagiert hast. Ich bin nicht sicher, ob der "Süddeutsche" in diese Kategorie fällt, denn er hat vielleicht v.a. Kontakte in der neuen Stadt gesucht und sich gefreut, wenn er nicht alleine zu Hause rumsitzt?
Liebe Isabe,
ja, wir waren schon intim, haben uns viel geküsst, er hat wie gesagt, permanent Nachrichten geschrieben und mich einem Freund gegenüber genauso wie alleine permanent angestrahlt. Sachen gesagt, wie: "Du bist so schön!" Immer an mir rumgestreichelt.
Ich hatte die 5 Tage Pause dazwischen eingeegt, weil mir das zu schnell ging. Er ollte sogar Sachen bei mir abstellen, weil er in einem Dilemma mit einer neuen Wohnung war.
Ein Freund von uns ignoriert ihn, seit er in Berlin ist, weil r, wie der Süddeutsche mir selbst sagte, zu anstrengend war.
Meine Befürchtung war ja auch, dass er vor allem Leute in der Stadt treffen will.
Aber ER hat total Gas gegeben und verliebte Sachen gesagt.
Und ich hab mich am Wochenende dann ein wenig mehr eingelassen.
Aber so ein Verhalten heisst bei Männern tatsächlich wohl nichts. Bei Frauen eben schon. Es ging viel mehr von ihm aus. UNd er hat noch 10 Minuten vorher lauter Sachen gesagt wie: "wenn wir mal zusammen da und da sind, dann...".
Das war echt krass.
Aber ich denke auch, dass ich das bei der Verabschiedung am Vorabed schon gespürt habe. Mein Therapeut meinte einmal, dass ich solche Dinge (leider) sehr gut spüren kann.
Und dann kam morgens wieder eine sms, ob er mir Frühstück machen darf, und später, ob er Abendessen kochen darf... also, das ist schon alles das Verhalten eines Mannes, der einen vermisst.
Ich war viel zu müde für die Verabredung, vielleicht hab ich das auch ausgestrahlt, ich kann echt gar nicht sagen, as ist. Es könnte genauso gut sein, dass er wegen irgendetwas gekränkt war.
Aus Pflichtgefühl hat er sich nicht 15 mal am Tag gemeldet und ständig meine Arme gestreichelt und mich angestrahlt und dauernd gesagt, wie schön es ist, dass ich da bin....
Es ist wirklich total paradoxes Verhalten.
Und ich würde am liebsten fragen, was das soll. Ich glaube aber, das wäre jetzt total falsch. Und ambesten hakt man so jemanden ab. Als ich dem Thera das mit den Taschen abstellen erzählt habe, ist der fast vom Stuhl gefallen und meinte nur: Oh Gott, nein! Auf keinen Fall, das geht ja gar nicht!
ja, wir waren schon intim, haben uns viel geküsst, er hat wie gesagt, permanent Nachrichten geschrieben und mich einem Freund gegenüber genauso wie alleine permanent angestrahlt. Sachen gesagt, wie: "Du bist so schön!" Immer an mir rumgestreichelt.
Ich hatte die 5 Tage Pause dazwischen eingeegt, weil mir das zu schnell ging. Er ollte sogar Sachen bei mir abstellen, weil er in einem Dilemma mit einer neuen Wohnung war.
Ein Freund von uns ignoriert ihn, seit er in Berlin ist, weil r, wie der Süddeutsche mir selbst sagte, zu anstrengend war.
Meine Befürchtung war ja auch, dass er vor allem Leute in der Stadt treffen will.
Aber ER hat total Gas gegeben und verliebte Sachen gesagt.
Und ich hab mich am Wochenende dann ein wenig mehr eingelassen.
Aber so ein Verhalten heisst bei Männern tatsächlich wohl nichts. Bei Frauen eben schon. Es ging viel mehr von ihm aus. UNd er hat noch 10 Minuten vorher lauter Sachen gesagt wie: "wenn wir mal zusammen da und da sind, dann...".
Das war echt krass.
Aber ich denke auch, dass ich das bei der Verabschiedung am Vorabed schon gespürt habe. Mein Therapeut meinte einmal, dass ich solche Dinge (leider) sehr gut spüren kann.
Und dann kam morgens wieder eine sms, ob er mir Frühstück machen darf, und später, ob er Abendessen kochen darf... also, das ist schon alles das Verhalten eines Mannes, der einen vermisst.
Ich war viel zu müde für die Verabredung, vielleicht hab ich das auch ausgestrahlt, ich kann echt gar nicht sagen, as ist. Es könnte genauso gut sein, dass er wegen irgendetwas gekränkt war.
Aus Pflichtgefühl hat er sich nicht 15 mal am Tag gemeldet und ständig meine Arme gestreichelt und mich angestrahlt und dauernd gesagt, wie schön es ist, dass ich da bin....
Es ist wirklich total paradoxes Verhalten.
Und ich würde am liebsten fragen, was das soll. Ich glaube aber, das wäre jetzt total falsch. Und ambesten hakt man so jemanden ab. Als ich dem Thera das mit den Taschen abstellen erzählt habe, ist der fast vom Stuhl gefallen und meinte nur: Oh Gott, nein! Auf keinen Fall, das geht ja gar nicht!
Oh, dann hab ich den Part mit dem Küssen nicht verstanden Aber alles bis auf das Küssen klingt für mich nicht eindeutig; ich hab auch "so einen", der mir immer - allerdings treffen wir uns seltener - erzählt, wie er sich auf mich freut usw. Und ich finde das tatsächlich auch paradox, weil es für mich (als Frau?) nun mal nach "Partnerschaft" klingt; selbst wenn ich weiß, dass da nichts in dieser Hinsicht läuft, sagt er immer so Sätze, die "man" normalerweise nun mal anders verstehen würde. Und verabschieden tut er sich dann auch immer so seltsam: Also, erst heißt es: "Lass uns mal treffen" - und dann "ich freu mich total auf nachher" - und dann haben wir total viel Spaß und ich sehe in seinen Augen, dass es funkelt und wir eigentlich am liebsten die ganze Nacht reden wollen - und dann kommt so eine abrupte Verabschiedung, die ich eigentlich immer als Rauswurf interpretiere, der gar nicht zu der Begegnung passt, so von wegen: "Sei mir nicht böse, aber ich bin jetzt müde". So von jetzt auf gleich. Und ich denke: "Hä? Muss ich mich jetzt irgendwie aufdringlich fühlen? Der wollte sich doch mit mir treffen, mich einladen usw. Und jetzt stehe ICH da, als hätte er mir mit der Verabredung lediglich einen Gefallen getan?" - ich hab dann anfangs tatsächlich das gemacht, was dir wind of change geraten hat: Ich hab ihm mal geschrieben und wollte alles klären... das Ergebnis war dann, dass er sich ein Jahr lang überhaupt nicht gemeldet hat und wir uns dann später zufällig begegnet sind - wo alles wieder von vorne anfing: "Ah, sooooooooo schön, dich zu sehen, endlich, lass uns unbedingt schnell wieder treffen" und so weiter................
Was ich sagen will: Erstens kann es sein, dass das eine (unerwünschte?) Nebenwirkung von Therapie ist: dass wir denken, wir könnten jede Beziehung mit dem Anderen besprechen, analysieren und dann verstehen. Und ich hab dann gemerkt, dass das leider nicht so ist, sondern dass nicht jeder Mensch Beziehungen wirklich besprechen will oder kann. Dass der Therapeut da sozusagen purer Luxus ist; dass man mit ihm alles besprechen kann ("was passiert hier gerade mit uns?"), während dieselbe Frage bei "normalen" Menschen nur lauter ??? auslöst.
Aber zu dir: "Du bist so schön" in Verbindung mit "ständigem Rumstreicheln" würde mich ehrlicherweise ziemlich abschrecken, dich nicht? Jedenfalls passt es tatsächlich nicht, dass er einerseits so anhänglich ist und sich andererseits jeden Tag mit einem "Rauswurf" von dir verabschiedet. Und anstrengend ist er offenbar auch. Stellt sich die Frage, wieso du dich in ihn verliebt hast? Wenn du vielleicht schon intuitiv geahnt hast, dass das schwierig würde? Vielleicht bist du sozusagen diejenige, die sich in Männer verliebt, die dir schaden?
Was ich sagen will: Erstens kann es sein, dass das eine (unerwünschte?) Nebenwirkung von Therapie ist: dass wir denken, wir könnten jede Beziehung mit dem Anderen besprechen, analysieren und dann verstehen. Und ich hab dann gemerkt, dass das leider nicht so ist, sondern dass nicht jeder Mensch Beziehungen wirklich besprechen will oder kann. Dass der Therapeut da sozusagen purer Luxus ist; dass man mit ihm alles besprechen kann ("was passiert hier gerade mit uns?"), während dieselbe Frage bei "normalen" Menschen nur lauter ??? auslöst.
Aber zu dir: "Du bist so schön" in Verbindung mit "ständigem Rumstreicheln" würde mich ehrlicherweise ziemlich abschrecken, dich nicht? Jedenfalls passt es tatsächlich nicht, dass er einerseits so anhänglich ist und sich andererseits jeden Tag mit einem "Rauswurf" von dir verabschiedet. Und anstrengend ist er offenbar auch. Stellt sich die Frage, wieso du dich in ihn verliebt hast? Wenn du vielleicht schon intuitiv geahnt hast, dass das schwierig würde? Vielleicht bist du sozusagen diejenige, die sich in Männer verliebt, die dir schaden?
Das hat mich auch eher stutzig gemacht. Weil es irgendwie nicht bedeutet, dass man jemanden mag. Aber vor allem, weil mir das nicht neu ist. Ich denke schon, dass er meine Zurückhaltung genauso gespürt hat, wie meine Zuneigung.isabe hat geschrieben: ↑Mo., 05.06.2017, 08:35 Aber zu dir: "Du bist so schön" in Verbindung mit "ständigem Rumstreicheln" würde mich ehrlicherweise ziemlich abschrecken, dich nicht? Jedenfalls passt es tatsächlich nicht, dass er einerseits so anhänglich ist und sich andererseits jeden Tag mit einem "Rauswurf" von dir verabschiedet. Und anstrengend ist er offenbar auch. Stellt sich die Frage, wieso du dich in ihn verliebt hast? Wenn du vielleicht schon intuitiv geahnt hast, dass das schwierig würde? Vielleicht bist du sozusagen diejenige, die sich in Männer verliebt, die dir schaden?
Er hatte tatsächlich schon zweimal bei mir geschlafen und als ich gestern sein neues Zimmer betrat, hatte er alles etwas schöner gemacht und gesagt, dass hab ich jetzt nur deinetwegen getan, damit es hier schön ist...
Wir haben sehr viel geredet und ein Grund, warum ich mich verliebt hab, ist, dass er neben dem anstrengend sein, unglaublich schnell auf der Gefühlsebene ist. Also ich erzähle eine Geschichte über meine Schwester und er begreift sofort, wo der Kern der Geschichte liegt, öffnet mir fast die Augen. Deshalb dachte ich auch, dass man vielleicht reden kann. Aber dafür ist es vielleicht noch zu fragil zwischen uns beiden.
Ich glaube, so eine Sache über ein Jahr und länger zu erleben, wie Du es erzählst, würde ich nicht ertragen. Bist/Warst Du denn in den verliebt?
Mir ist jedenfalls auf eine eigenartige Weise klar, dass es das gewesen ist.
Ich hab ja immer das Gefühl, dass sich Männer eben so beherzt an mich werfen, die mir schaden und ich dann das nette hinter der ganzen Aufdringlichkeit sehe und denen eine Chance gebe, obwohl es vollommen klar ist, worauf das hinaus läuft...
Ich bin froh, es jetzt ins Büro geschafft zu haben. Total verheulte Augen, aber es lenkt jetzt erst einmal ab.
Das hat sich sehr gewandelt. Erst sah es aus wie ein Flirt von beiden Seiten. Dann haben wir angefangen, uns ernsthafter zu unterhalten und wegzukommen von diesem "du bist so toll" - "nein, du bist viel toller" (obwohl, so ganz hinter uns gelassen haben wir das noch immer nicht...), und dann haben sich meine Gefühle von Verliebtheit gewandelt zu Vertrautheit. Und nun, da ich das "Muster" kenne, empfinde ich sogar DAS als vertraut, was mich eigentlich irritiert hat: dieses permanente "zwei Schritte vor, einen Schritt zurück". Allerdings war mir recht schnell klar, dass es niemals auf eine Beziehung hinauslaufen würde.Ich glaube, so eine Sache über ein Jahr und länger zu erleben, wie Du es erzählst, würde ich nicht ertragen. Bist/Warst Du denn in den verliebt?
Ja, zum Glück können sich solche Gefpühle ja auch wandeln und dann ist es möglich, darin eine andere Qualität zu sehen, also trotzdem zu finden, dass es eine wertvolle Freundschaft ist.
Nur, wenn jemand mir immer wieder so eine Abfuhr erteilt, indem er den Spieß umdreht oder plötzlich so hektisch wird, obwohl ich keinen Anlass dazu biete, sondern der Konflikt offensichtlich beim andern besteht, und so scheint es ja bei deinem Freund zu sein, würde mich das immer wieder aufs neue kränken. Weil es den Anschein erzeugt, ich stünde auf der Leitung. Und das verletzt mich dann schon, weil ich mich nicht "gesehen" fühle.
Ein Freund, der lange in mich verliebt war, hat es irgendwann geschafft, seine Gefühle zu wandeln, und das hat er nicht nur gesagt, sondern das spüre ich auch in Form einer tollen, offenen Freundschaft, würde ich ihn weiter auf Abstand halten, wäre das doch ihm gegenüber sehr kränkend.
Nur, wenn jemand mir immer wieder so eine Abfuhr erteilt, indem er den Spieß umdreht oder plötzlich so hektisch wird, obwohl ich keinen Anlass dazu biete, sondern der Konflikt offensichtlich beim andern besteht, und so scheint es ja bei deinem Freund zu sein, würde mich das immer wieder aufs neue kränken. Weil es den Anschein erzeugt, ich stünde auf der Leitung. Und das verletzt mich dann schon, weil ich mich nicht "gesehen" fühle.
Ein Freund, der lange in mich verliebt war, hat es irgendwann geschafft, seine Gefühle zu wandeln, und das hat er nicht nur gesagt, sondern das spüre ich auch in Form einer tollen, offenen Freundschaft, würde ich ihn weiter auf Abstand halten, wäre das doch ihm gegenüber sehr kränkend.
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