Hallo meine Lieben,
Nach Jahren versuche ich endlich darüber zu reden und hoffe auf Ratschläge.
Ich bin 24 Jahre alt und mein Vater ist seit ich 16 bin alkoholkrank.
Draufgekommen sind wir als ich das erste mal meinen Vater am Abend aus einer Vodka Flasche trinkend erwischt habe als er eigentlich nur sein Auto umparken wollte..somit ist meiner Mutter und mir viel klar geworden da er oft entweder sein Auto umgeparkt hat oder etwas im Auto vergessen hat etc ..daraufhin folgte dann nach Gewalt und Beschimpfungen auch irgendwann die Scheidung meiner Eltern..
Mein Vater hatte zu dem Zeitpunkt sein trinkverhalten absolut nicht mehr im Griff war in den letzten 8 Jahren 4 mal auf Entzug und einmal davon im Krankenhaus weil sein Gesundheitszustand so schlecht war ..
Mittlerweile bin ich 24 und es hört einfach nicht auf ..ich bin ein totales Papa Kind und obwohl ich nicht mehr daheim bin macht es mich immer noch fertig wenn ich mit ihm telefoniere und höre das er lallt oder nicht mehr verständlich redet oder wenn ich von anderen Leuten höre das er betrunken die Stufen runtergefallen ist ..ich kann damit leider nicht wirklich umgehen und weine sehr viel ..mein Selbstwertgefühl ist mittlerweile minimalst und ich merke das ich mich immer mehr von allem zurückziehe und trotzdem fühle ich mich verantwortlich für meinen Vater ..meine Mutter naja die hat kein gutes Wort für meinen Vater und ist auch nicht wirklich meine beste Freundin..ich glaube das was uns mit meinem Vater passiert ist hat die Beziehung zueinander zerstört
Ich weiß einfach nicht weiter
Alkoholkranker Vater
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Ich würde dir dringend raten dir dort http://www.al-anon.at Hilfe zu holen.
So ganz alleine wirst du damit nicht fertig werden.
So ganz alleine wirst du damit nicht fertig werden.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Hallo Twentyfour,
deine Schilderungen hören sich sehr belastend an. Leider habe ich eine schlechte Nachricht für dich und jeder, der einen alkoholkranken Angehörigen hat, wird dir das bestätigen: Du kannst deinem Vater nicht helfen, solange er selbst kein Problem in seinem Trinkverhalten sieht.
Oftmals ist es so, dass solche Leute erst richtig am Boden sein müssen, bevor sie sich von außen helfen lassen. Aber dein Vater hat ja schon einige Versuche unternommen, was Entzug betrifft. Kann gut sein, dass es ihm da noch immer "zu gut" ging. Hast du schon mal darüber nachgedacht, ihm die Pistole auf die Brust zu setzen, du oder der Alkohol? Dafür braucht man allerdings starke Nerven und möglicherweise wäre eine therapeutische Begleitung hilfreich. Wie denkst du darüber?
deine Schilderungen hören sich sehr belastend an. Leider habe ich eine schlechte Nachricht für dich und jeder, der einen alkoholkranken Angehörigen hat, wird dir das bestätigen: Du kannst deinem Vater nicht helfen, solange er selbst kein Problem in seinem Trinkverhalten sieht.
Oftmals ist es so, dass solche Leute erst richtig am Boden sein müssen, bevor sie sich von außen helfen lassen. Aber dein Vater hat ja schon einige Versuche unternommen, was Entzug betrifft. Kann gut sein, dass es ihm da noch immer "zu gut" ging. Hast du schon mal darüber nachgedacht, ihm die Pistole auf die Brust zu setzen, du oder der Alkohol? Dafür braucht man allerdings starke Nerven und möglicherweise wäre eine therapeutische Begleitung hilfreich. Wie denkst du darüber?
Meiner Erfahrung nach wird er sich zu 100% für den Alkohol entscheiden, wobei das ja eigentlich keine Entscheidung ist denn er ist süchtig, da kann er nicht wirklich wählen.
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Völlig richtig. Man kann Glück haben und diese Leute lassen sich auf eine Therapie ein. Mittlerweile gibt es auch Therapeuten, die Süchtige behandeln, wenn das gemeinsam erklärte Ziel die Abstinenz ist. Vielleicht wäre das ein Weg, auf dem der Vater es schaffen könnte. Aber dazu müsste er einsehen, dass er krank ist und Hilfe annehmen sollte.
Twentyfour, wie sind denn sonst so seine Lebensumstände? Hat er ein gesichtes Umfeld, Job etc? Das kann uU sehr entscheidend bei einem Für oder Gegen sich helfen lassen.
Twentyfour, wie sind denn sonst so seine Lebensumstände? Hat er ein gesichtes Umfeld, Job etc? Das kann uU sehr entscheidend bei einem Für oder Gegen sich helfen lassen.
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
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Ich habe ihm bereits einmal das Ultimatum gestellt als ich 18 war aus einem Streit heraus ..das endresultat war 1 1/2 Jahre kein Kontakt und den ersten Schritt hab ich gemacht wie immer..als ich im Krankenhaus war und ein Freund meines Vaters mich besucht hat und meinte es geht ihm so schlecht..ich lass mich leider immer wieder einlullen..heute habe ich ihn getroffen wollte mal mit ihm offen reden das mich das belastet ..abgestritten hat er alles was mit Alkohol zu tun hatte aber zugegeben das er depressiv ist und wie soll es auch anders sein als er meinte er muss aufs Klo ist er heimlich noch zum Kellner gegangen und hat sich einen Shot Vodka bestellt
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
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Zu seinem Umfeld kann ich nur sagen das er mittlerweile sehr zurückgezogen lebt dürfte mit der Krankheit zu tun haben..aber er ist verheiratet seit kurzem mit einer wirklich netten Frau die sich auch extreme sorgen macht und meiner Meinung nach ein bisschen versucht ihm zu helfen ..mein Vater war sehr erfolgreich ( 3 Firmen,aus einer tollen Familie) hat aber durch seinen Alkoholmissbrauch so ziemlich alles verloren momentan arbeitet er in einer Firma aber auch in einer guten Position und verdient gutes Geld ,allerdings kein Vergleich zu früher ich denke das macht ihm auch zu schaffen ..
Du wirst das alles einfach aushalten müssen wenn du mit ihm in Kontakt bleiben willst.
Zu den Vorschlägen die dir hier gemacht werden ( Thera oder Al anon etc.) sagst du ja nix aber ohne Hilfe wirst du wenn du den Kontakt nicht abbrichst halt einen ziemlichen Schaden davontragen.
Zu den Vorschlägen die dir hier gemacht werden ( Thera oder Al anon etc.) sagst du ja nix aber ohne Hilfe wirst du wenn du den Kontakt nicht abbrichst halt einen ziemlichen Schaden davontragen.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Hallo Twentyfour,
ich sehe das wie Nico: Wenn du Kontakt willst, wirst du lernen müssen, dich stark abzugrenzen. Das kann einen stark beanspruchen, du wirst vermutlich viel mit dem Thema Vater beschäftigt sein, mehr als du dir das wünschst und mehr als es überhaupt angemessen wäre. Er wird Alki bleiben und daran kannst du nichts ändern, er muss selbst vom Fusel loskommen wollen. Meine Theorie ist, dass ihm dafür noch viel zu gut geht, wollen wir hoffen, dass er seine Frau, die du ja auch magst, nicht mit in die Sache hineinzieht. Normalerweise trinken diese Frauen aus Frust und Überdruss irgendwann mit. EInfach, weil man mit einem Alki so schlecht ne Beziehung auf Augenhöhe führen kann, weil diese Leute nur sich selbst sehen und sich selbst so unsagbar Leid tun in ihrem Elend.
Ich habe auch so einen Kandidaten als Vater und weiß darum, so meine ich zumindest, wovon ich spreche. Meiner Ansicht nach ist der einzige Hoffnungsschimmer in solchen Fällen, dass die Leute von sich aus sich für eine Therapie entscheiden. Das aber ist ein harter Weg, den nicht jeder bereit ist zu gehen. Alkohol ist der leichtere Problemlöser und zudem an jeder Ecke zu haben...
ich sehe das wie Nico: Wenn du Kontakt willst, wirst du lernen müssen, dich stark abzugrenzen. Das kann einen stark beanspruchen, du wirst vermutlich viel mit dem Thema Vater beschäftigt sein, mehr als du dir das wünschst und mehr als es überhaupt angemessen wäre. Er wird Alki bleiben und daran kannst du nichts ändern, er muss selbst vom Fusel loskommen wollen. Meine Theorie ist, dass ihm dafür noch viel zu gut geht, wollen wir hoffen, dass er seine Frau, die du ja auch magst, nicht mit in die Sache hineinzieht. Normalerweise trinken diese Frauen aus Frust und Überdruss irgendwann mit. EInfach, weil man mit einem Alki so schlecht ne Beziehung auf Augenhöhe führen kann, weil diese Leute nur sich selbst sehen und sich selbst so unsagbar Leid tun in ihrem Elend.
Ich habe auch so einen Kandidaten als Vater und weiß darum, so meine ich zumindest, wovon ich spreche. Meiner Ansicht nach ist der einzige Hoffnungsschimmer in solchen Fällen, dass die Leute von sich aus sich für eine Therapie entscheiden. Das aber ist ein harter Weg, den nicht jeder bereit ist zu gehen. Alkohol ist der leichtere Problemlöser und zudem an jeder Ecke zu haben...
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