Hallo,
Angefangen hat alles vor 14 Tagen, wo ich plötzlich Magenkrämpfen bekam, welche aber nur der Auslöser für das Leiden der nächsten 13 Tage waren. An dem Tag nach den Magenkrämpfen, hatte ich nämliche eine starke Benommenheit, welche der Horror ist, da man sich so fern von der Realität fühlt. Diese Benommenheit hielt dann die nächsten 7 Tage an und ich hatte extreme Angst und Panikattacken zu dieser Zeit, da ich im Internet gelesen hatte, dass manche Leute diese Benommenheit nicht mehr losgeworden sind und auch schrecklich darunter leiden. Ich war in diesen 7 Tagen auch beim Arzt und habe extra eine Blutuntersuchung gemacht, bei der aber nichts Verdächtiges gefunden werden konnte. Was mir eigentlich noch mehr Angst gemacht hat, da ich mir schon dachte es sei psychisch. Der Arzt meinte jedoch nur, dass es sehr wahrscheinlich von dem Stress kommen würde, da ich grade Abitur mache (bzw. gemacht hatte, aber noch nicht die Noten erfahren hatte). Dies konnte ich mir aber eigentlich gar nicht vorstellen, da ich mir in dem Bezug nie Stress mache, jedoch meinte der Arzt, dass dies auch unbewusst geschehen kann. Unter Panikattacken, Angstzuständen und starker Benommenheit habe ich dann auf den Montag (8. Mai) gewartet, da wir dort unsere Noten erfuhren. Am Montag selbst war die Benommenheit tatsächlich schwächer, jedoch nur zu Beginn und im Laufe des Tages hatte ich mich wieder so rein gesteigert, dass sie wieder komplett da war. Das war dann auch der Moment, wo ich zum ersten Mal Symptome auf eine Depression zeigte, denn ich fing an dem Abend alleine auf dem Sofa liegend an zu weinen, weil ich es nicht mehr aushielt und keinen Ausweg sah. Danach hatte ich komischerweise etwas Glück im Unglück, denn nachdem weinen war die Benommenheit extrem reduziert, wodurch ich dachte, dass es jetzt vorbei sei. Jedoch fing das ganze am Tag danach wieder von neu an mit der Benommenheit, wodurch ich wieder extreme Angst bekam und anschließend wieder geweint hatte. Und dann kam der nächste Tag, wo ich zu einer Freundin gefahren bin, welche ich in den letzten 10 Horrortagen natürlich auch nicht gesehen hatte (Hatte niemanden gesehen, war die meiste Zeit allein und habe mich mit der Benommenheit beschäftigt). Bei ihr angekommen erzählte sie mir, dass sie einen neuen Typen hat und bei ihm wohnt, was mich irgendwie sehr schwer getroffen hatte, da bei ihr das Leben so gut läuft und ich so ein Zockerleben führe und viel zu wenig unterwegs bin. Als ich dann wieder alleine nachhause gefahren bin kamen mir schon im Auto die Tränen deswegen und ich musste schon wieder weinen. Zuhause angekommen weinte ich dann richtig und merkte diese richtigen Symptome einer Depression (glaube ich), denn ich fühlte mich so leer, verlassen, antriebslos, einsam und vor allem hoffnungslos. Während dieser Niedergeschlagenheit war es für mich wirklich unvorstellbar zu Glauben je wieder glücklich zu werden oder sein altes Leben wie vor 10 Tagen zurückzubekommen und das ist der Horror, da einfach keine Perspektive auf ein besseres Gefühl bestand. Aber die Benommenheit war plötzlich fast weg und ist bis heute nicht wirklich wiedergekehrt. Der darauf folgende Tag war dann auch wieder mit Depressionen erfüllt, wodurch ich mich dann überwinden konnte mit meiner Mutter über meine Angst vor einer Depression zu sprechen. Sie meinte dass das wieder weggeht und dass ich nicht depressiv sei, was mir genug Hoffnung für den Abend gab, denn siehe da mir ging es kurze Zeit tatsächlich wie früher, als ob nichts wäre (Was ein so schönes, erleichterndes Gefühl war), denn kurz danach habe ich mich mit Kumpels getroffen und war teils durch die Konversation mit ihnen von meinen Problemen so abgelenkt, dass es besser wurde. Ich hatte richtig gemerkt wie dieses dumpfe Gefühl von Niedergeschlagenheit in meiner Brust immer weniger wurde und schließlich ganz weg war. Und da dachte ich, dass alles endlich komplett vorbei sei. Dies war es auch, sogar noch am Morgen und Mittag des nächsten Tages (Heute), aber sobald ich dann nachmittags wieder alleine zuhause war und mich damit beschäftigen konnte kamen sie mehr und mehr wieder was mich grade auch zu schaffen macht, da ich jetzt grade wieder in dieses Loch von Niedergeschlagenheit und Hoffnungslosigkeit rutsche und ich weiß nicht wie ich es aufhalten kann, da ich ständig dran denke, aber auch nicht nicht dran denken kann (Ist sehr schwer zu beschreiben).
Ich will nicht wieder dieses Gefühl haben, aber habe es durch die Angst ja eigentlich schon und weiß nicht wie ich aus all dem hier raus kommen kann. Kann es sein, dass es keine Depression ist und es von selbst nach paar Wochen wieder verschwindet? Ich hoffe es echt ziemlich dass es so ist, aber kann es mir nicht vorstellen... Vor allem wenn ich dieses Gefühl grade habe kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass es je wieder besser wird. Sind es Depressionen? Ich will eigentlich mein Leben leben, aber es geht nicht mit dem Gefühl!
Danke im Voraus für die Antworten und Ratschläge.
Schon Depression mit 19? (Angst, Verzweifelt)
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
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Ein Vorschlag von mir: Absätze machen, um die Lesbarkeit des Textes zu erhöhen.Allstar261 hat geschrieben:Danke im Voraus für die Antworten und Ratschläge.
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- sporadischer Gast
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Hey,
also zuerst mal, hier wird dir wohl niemand die Frage beantworten können, ob du eine Depression hast (vor allem kann man das nach 2 Wochen noch nicht beurteilen). Man merkt aber deutlich, dass es dir schlecht geht und du unter deinen Gefühlen, Ängsten, Gedanken leidest. Das ist Grund genug, etwas dagegen zu tun.
Meinst du, dein Gefühl könnte vielleicht etwas mit deiner Lebensphase zu tun haben?
Ich kann mich noch gut erinnern, als ich mein Abi in der Tasche hatte. Man fühlt sich erstmal sehr verloren. Im Grunde hat man da ja jahrelang drauf hingearbeitet, man hatte ein klares Ziel und einen "Sinn". Und dann steht man da, hat das Ziel erreicht und muss entscheiden, wie es weitergehen soll. Man soll jetzt erwachsen sein und seinen eigenen Weg gehen. Das kann sehr Angst machen. Und ich hab einige Menschen erlebt, die da erstmal in eine Krise geraten sind.
Was hast du denn jetzt vor? Weißt du schon, was du in Zukunft machen willst? Hast du bestimmte Ziele? Berufliche Perspektiven?
Ich weiß, es klingt einfacher als es ist, aber versuch mal, dir nicht so viele Gedanken zu machen. Je mehr man sich damit beschäftigt, desto mehr gerät man da rein und desto auswegsloser erscheint einem die eigene Situation. Du hast ja selbst schon gemerkt, dass es dir gut tut, dich abzulenken und was mit Freunden zu unternehmen. Also versuch, raus zu gehen und dich nicht einzuigeln.
Ich denke, wenn du jetzt dagegen ansteuerst, kannst du da auf jeden Fall wieder rauskommen.
LG, sommerregen
also zuerst mal, hier wird dir wohl niemand die Frage beantworten können, ob du eine Depression hast (vor allem kann man das nach 2 Wochen noch nicht beurteilen). Man merkt aber deutlich, dass es dir schlecht geht und du unter deinen Gefühlen, Ängsten, Gedanken leidest. Das ist Grund genug, etwas dagegen zu tun.
Meinst du, dein Gefühl könnte vielleicht etwas mit deiner Lebensphase zu tun haben?
Ich kann mich noch gut erinnern, als ich mein Abi in der Tasche hatte. Man fühlt sich erstmal sehr verloren. Im Grunde hat man da ja jahrelang drauf hingearbeitet, man hatte ein klares Ziel und einen "Sinn". Und dann steht man da, hat das Ziel erreicht und muss entscheiden, wie es weitergehen soll. Man soll jetzt erwachsen sein und seinen eigenen Weg gehen. Das kann sehr Angst machen. Und ich hab einige Menschen erlebt, die da erstmal in eine Krise geraten sind.
Was hast du denn jetzt vor? Weißt du schon, was du in Zukunft machen willst? Hast du bestimmte Ziele? Berufliche Perspektiven?
Ich weiß, es klingt einfacher als es ist, aber versuch mal, dir nicht so viele Gedanken zu machen. Je mehr man sich damit beschäftigt, desto mehr gerät man da rein und desto auswegsloser erscheint einem die eigene Situation. Du hast ja selbst schon gemerkt, dass es dir gut tut, dich abzulenken und was mit Freunden zu unternehmen. Also versuch, raus zu gehen und dich nicht einzuigeln.
Ich denke, wenn du jetzt dagegen ansteuerst, kannst du da auf jeden Fall wieder rauskommen.
LG, sommerregen
Hat der Arzt auch die Schilddrüsenwerte bestimmt?
Du hast irgendwie nicht geschrieben, was eine Depression begründen könnte, also dass du unglücklich wärst oder Dinge nicht gut laufen. Sondern es liest sich, als sei es aus heiterem Himmel ohne Grund gekommen.
Ich habe mich auch mal so gefühlt, und ich hatte damals den Verdacht, dass meine Schilddrüse verrückt gespielt hat, allerdings waren die Werte bei der Messung (noch) nicht auffällig. Nach 2,5 Monaten ging es weg, und eine Weile später hat ein Arzt eine Entzündung der Schilddrüse festgestellt (Hashimoto). Das beginnt oft mit einer Überfunktion und geht dann in eine Unterfunktion über.
Wenn es nicht besser wird, solltest du nochmal zum Arzt gehen. Der muss dann ein bisschen genauer hinschauen.
Du hast irgendwie nicht geschrieben, was eine Depression begründen könnte, also dass du unglücklich wärst oder Dinge nicht gut laufen. Sondern es liest sich, als sei es aus heiterem Himmel ohne Grund gekommen.
Ich habe mich auch mal so gefühlt, und ich hatte damals den Verdacht, dass meine Schilddrüse verrückt gespielt hat, allerdings waren die Werte bei der Messung (noch) nicht auffällig. Nach 2,5 Monaten ging es weg, und eine Weile später hat ein Arzt eine Entzündung der Schilddrüse festgestellt (Hashimoto). Das beginnt oft mit einer Überfunktion und geht dann in eine Unterfunktion über.
Wenn es nicht besser wird, solltest du nochmal zum Arzt gehen. Der muss dann ein bisschen genauer hinschauen.
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Es wäre wirklich toll, wenn Du die Absätze noch machen könntest, denn ich würde es echt gerne lesen. Aber mir tränen die Augen nach 2min und ich verliere immer die Zeile aus den Augen
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