Therapeut ignoriert Zwangsstörung seines Kindes

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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MelodySun
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Therapeut ignoriert Zwangsstörung seines Kindes

Beitrag Do., 20.04.2017, 13:19

Ich hätte mal eine Frage und würde gerne wissen, wie ihr in folgender Situation reagieren würdet.
Würdet ihr euch von einem Therapeuten/Therapeutin behandeln lassen, von der ihr wüsstet, dass dieser/diese eine Zwangsstörung seines/ihres Kindes, welche eine Vielzahl von Narben und Wunden am Körper hat (also sehr ,,offensichtlich" ist), ignoriert hat? (Und ihr aus sicherer Quelle wüsstet, dass da privat wirklich absolut nichts geschehen ist bezüglich dieses Themas)

Einerseits denke ich, dass solch eine Zwangsstörung, die Wunden und Narben impliziert, sehr ,,offensichtlich" ist und da auch Eltern ohne psychotherapeutischen Hintergrund handeln würden. Andererseits hat das Private ja nichts mit dem Beruflichen zu tun.
Aber ignoriert eventuell ein solcher Therapeut auch schneller ,,offensichtliche" Anzeichen bei seinen Patienten, die er auch einfach übersieht?

Also: würdet ihr euch von so einem Therapeuten behandeln lassen?
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candle.
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Beitrag Do., 20.04.2017, 13:25

Wechselst du denn jetzt wieder den Therapeuten?

candle
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MelodySun
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Beitrag Do., 20.04.2017, 13:28

candle. hat geschrieben: Do., 20.04.2017, 13:25 Wechselst du denn jetzt wieder den Therapeuten?

candle
wieder?? :roll:
Ich habe noch nie den Therapeuten gewechselt...
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candle.
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Beitrag Do., 20.04.2017, 13:31

Also ist es jetzt noch die wie immer? Warum dann plötzlich die Zweifel?

candle
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mio
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Beitrag Do., 20.04.2017, 13:34

Wie alt ist denn das Kind?

Wenn es sich dabei um ein minderjähriges Kind handelt, dann ist meine Antwort klar: NEIN. Ich würde mich von so jemandem nicht behandeln lassen.

Wenn es sich dabei um ein erwachsenes Kind handelt würde ich mich wenn sonst alles passt von der Person behandeln lassen.

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MelodySun
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Beitrag Do., 20.04.2017, 14:05

mio hat geschrieben: Do., 20.04.2017, 13:34 Wie alt ist denn das Kind?
Das Kind ist inzwischen 23. Ich weiß jedoch, dass sich diese Zwangshandlungen mit bereits 11 Jahren so sichtbar äußerten, dass erste Narben sichtbar waren. Es war also genug Zeit für Handlung vorhanden.
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candle.
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Beitrag Do., 20.04.2017, 14:13

Wofür brauchst du das denn Melody Sun, denn du eröffnest ja nicht selten Threads zu deiner Therapie?

Ich finde ja, dass man auf Gerüchte nicht so viel wert legen sollte.

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kaja
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Beitrag Do., 20.04.2017, 14:14

Es handelt sich um einen Erwachsenen.
Ob, und in welcher Form, dieses Verhalten in der Kindheit behandelt wurde, kann man wohl nur sagen wenn man direkt dabei war.
Alles andere ist Gerücht oder Hörensagen und definitiv nichts verwertbares.

Es kann auch mit Behandlung nicht immer Heilung eintreten. Es gibt z.B. auch genug Leute aus dem BL-Spektrum die sich auch als Erwachsene noch selbst verletzen, obwohl ihnen Alternativmechanismen bekannt sind.
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mio
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Beitrag Do., 20.04.2017, 14:16

MelodySun hat geschrieben: Do., 20.04.2017, 14:05 Es war also genug Zeit für Handlung vorhanden.
In dem Falle und wenn ich gesichert wüsste, dass nichts unternommen wurde, wäre mein Vertrauen in den Therapeuten/die Therapie hinüber. Ich würde sie beenden. Und zwar unabhängig davon, ob derjenige an sich ein guter Behandler ist. Ich könnte es mit meinem Menschenbild nicht vereinbaren und es wäre keine tragfähige therapeutische Beziehung mehr möglich für mich. Von "Wasser predigen aber Wein trinken" halte ich absolut nichts. Keine gute Vertrauensbasis.

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Beitrag Do., 20.04.2017, 14:46

candle. hat geschrieben: Do., 20.04.2017, 14:13 Wofür brauchst du das denn Melody Sun, denn du eröffnest ja nicht selten Threads zu deiner Therapie?

Ein solches Forum ist ja zum Austausch gedacht bzw um Fragen zu stellen. Also bin ich der Meinung, dass ich doch wohl eine solche Frage stellen kann. Wie oft ich eine Frage über meine Therapie stelle, ist ja wohl nicht deine Sache. Wenn es dich stört, dann ignoriere meine Beiträge doch einfach. Und ich glaube nicht, dass ich überdurchschnittlich viele Threads bezüglich meiner Therapie eröffne.
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candle.
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Beitrag Do., 20.04.2017, 14:49

Mich interessiert es schon wofür du das brauchst?

Vielleicht verrätst du es ja anderen Usern?

Letztlich ist es vermutlich für eine darauf fußende Entscheidung eh schon längst zu spät.

candle
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MelodySun
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Beitrag Do., 20.04.2017, 14:49

kaja hat geschrieben: Do., 20.04.2017, 14:14 Es handelt sich um einen Erwachsenen.
Ob, und in welcher Form, dieses Verhalten in der Kindheit behandelt wurde, kann man wohl nur sagen wenn man direkt dabei war.
Alles andere ist Gerücht oder Hörensagen und definitiv nichts verwertbares.
Danke für deine Meinung!

Es handelt sich aber dabei nicht um Gerüchte, sondern wie bereits im Eingangsbeitrag beschrieben, handelt es sich um eine ,,sichere" Quelle, also einer der Personen, die aktiv dabei waren :-)
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isabe
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Beitrag Do., 20.04.2017, 15:08

Na ja, das größere Problem ist doch hier eindeutig, dass du offenbar Kontakte zur Familie des Therapeuten hast. Damit darf er dich den ethischen Richtlinien entsprechend nicht behandeln.

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Beitrag Do., 20.04.2017, 15:11

isabe hat geschrieben: Do., 20.04.2017, 15:08 Na ja, das größere Problem ist doch hier eindeutig, dass du offenbar Kontakte zur Familie des Therapeuten hast. Damit darf er dich den ethischen Richtlinien entsprechend nicht behandeln.

Wieso darf mich denn ein Therapeut nicht behandeln, wenn ich Kontakte zu seiner Familie habe?
Ich habe ja keinen privaten Kontakt mit dem Thera selbst. Und solange die ,,Fronten" geklärt sind und jeder Bescheid weiß, ist es doch kein Problem
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shesmovedon
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Beitrag Do., 20.04.2017, 15:13

Eher suspekt, dass du solche Informationen aus einer sicheren Quelle hast. Wäre ich der Therapeut, würde ich die Therapie mit dir beenden. Grenzt ja schon an Stalking, was für Informationen du dir über den Thera einholst.

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