Schulärzte impfen nicht mehr

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Hiob
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Schulärzte impfen nicht mehr

Beitrag Sa., 25.03.2017, 15:20

Die Schulärzte in Wien wollen die Schüler nicht mehr impfen.
Der Grund ist, weil sie in Zukunft für die Folgen der Impfungen haften sollen.
Nun müssen Ärzte ja wissen, ob Impfungen gefährlich oder nützlich sind....wer sonst.

Versteht ihr das? :roll:


https://kurier.at/chronik/wien/wiener-s ... 45.130.627

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Sinarellas
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Beitrag Sa., 25.03.2017, 15:30

Naja wer soll den haften, das ist der Grund warum das in Westdeutschland damals nicht mit eingeführt wurde. Ist immer schwierig die Haftung auszumachen.
..:..


Sunna
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Beitrag Sa., 25.03.2017, 17:38

Impfungen können z.B. zu Fieber führen. Fieber kann bei entsprechenden Vorerkrankungen lebensgefährlich werden und z.B. Epilepsien auslösen. Klar wollen die in dem Fall nicht haften... Da können Impfungen noch so nützlich sein, aber leider gibt es diese Ausnahmefälle, auf die sie reagieren müssen. Ich verstehe das.

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Hiob
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Beitrag Sa., 25.03.2017, 18:36

Aber warum impfen sie nur solange, wie sie selber dafür nicht haften müssen.
Worum geht es da.

Ist impfen gefährlich?
Ich glaube nicht, aber wenn das ein Wiener Schukarzt so einschätzt?
Was weiß ich dann noch nicht?

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Sunna
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Beitrag Sa., 25.03.2017, 18:55

Impfungen können zumindest für vereinzelte Personen gefährlich sein, was ich aber für die Ausnahme halte (ich bin keine Medizinerin oder ähnliches, aber ich fand eine entsprechende Doku auf Arte sehr schlüssig). Die Ärzte wehren sich nicht gegen das Impfen, sondern nur dagegen, die Haftung für Folgeschäden zu übernehmen, die, soweit ich das beurteilen kann, in Ausnahmefällen möglich sind. Das können sie nur, indem sie nicht mehr impfen.

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stern
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Beitrag Sa., 25.03.2017, 19:41

„Impfauftrag“ heißt das Zauberwort. Diesen haben nämlich nicht alle Schulen, weil es keine einheitliche Regelung seitens der Stadt gibt und so ein Auftrag von diversen Faktoren (wie etwa den Trägern der Schulen) abhängt – der Hintergrund ist, dass Schulärzte ursprünglich nicht für das Impfen zuständig waren und daher nicht an Versicherungen gedacht wurde. Was schleunigst geändert gehört, wenn man sich nicht weiterhin lächerlich machen will. Schließlich raten sowohl Land als auch Bund (zu Recht) zu Impfungen. Zuletzt gab es sogar Forderungen nach einer Impfpflicht in Schulen. Es wäre traurig, wenn es genau das brauchte, um das Selbstverständlichste überhaupt zu gewährleisten: einen Versicherungsschutz für sämtliche Ärzte.
http://diepresse.com/home/meinung/komme ... -der-Stadt

Kein Arzt, wird irgendetwas tun, was nicht von einer Haftpflichtversicherung abgedeckt ist. :kopfschuettel: Die Haftungsrechtliche Lage sagt auch nichts über den Nutzen einer Maßnahme aus (sondern nur über die Haftungssituation eines Arztes) - ein Zusammenhang den Hiob nichtsdestotrotz suggestiv herstellen möchte.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)


Sunna
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Beitrag Sa., 25.03.2017, 20:09

Impfgegner verstehen nicht, dass die Einstellung, nicht zu impfen, viel gravierendere Folgen haben kann, als das Impfen für vereinzelte Personen.



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Nico
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Beitrag So., 28.05.2017, 07:50

Sunna hat geschrieben: Sa., 25.03.2017, 20:09 Impfgegner verstehen nicht, dass die Einstellung, nicht zu impfen, viel gravierendere Folgen haben kann, als das Impfen für vereinzelte Personen.

Naja wenn deine Tochter diese einzelne Person sein könnte würdest du vielleicht auch anders denken....

https://www.google.at/amp/s/m.kurier.at ... /9.851.957
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


Tränen-reich
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Beitrag So., 28.05.2017, 08:16

http://m.spiegel.de/panorama/justiz/a-1148953.html

Ich wüsste nicht, auf welche Seite ich mich da stellen würde, kann beide Seiten verstehen. Eigentlich find ich das Urteil krass, obwohl ich
Impf-Befürworter bin. Die Wahrscheinlichkeit zu erkranken ist höher als Schäden durch Impfungen davon zu tragen. Und ich meine, es gibt wie so immer überall Risiken. Selbst an einer vermeintlich harmlosen Mandel-OP starb schon ein Kind. Und ne Narkose ist immer mit Risiko behaftet.


Sunna
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Beitrag So., 28.05.2017, 08:38

@Nico
Es gibt genetische Erkrankungen, bei denen z.B. durch Fieber Krampfanfälle ausgelöst werden. Impfungen lösen z.B. auch Fieber aus. In diesen Fällen hätte auf die Impfung verzichtet werden können/müssen. Da das Kind in dem Artikel unabhängig von Impfungen Krampfanfälle bekommt, würde ich davon ausgehen, dass die Impfung nicht die unmittelbare Ursache ist. Für mich liest sich das nach dem Versuch einer Mutter, eine Erklärung zu finden, die sie auf die Impfung schiebt. Menschlich kann ich das nachvollziehen, rational nicht.
Für mich ist es in Ordnung, wenn diese Mutter so argumentiert - ich kann (halbwegs) mit ihr mitempfinden. Es gibt jedoch neben dieser Mutter andere Menschen, die sich auch gegen Impfungen aussprechen. Rational ist es aber nicht begründbar. Die Wahrscheinlichkeit für ein Kind, in Folge der Nichtimpfung zu vieler Menschen zu erkranken, ist wesentlich größer. Dabei gehe ich auch hier nicht von Einzelfällen aus, sondern von der Gefahr von Epidemien (die übrigens auch gezielt durch Staaten zur Kriegsführung eingesetzt werden können, mal nebenbei erwähnt). Mein Mutterherz (wobei ich Nicht-Mutter bin) setzt sich für Impfungen ein, immer mit dem Wissen, dass meinem Kind etwas passieren kann, wenn ich es vor die Haustür lasse.

Und ein Restrisiko bei Impfungen als mittelbare Gefahr ist am Ende ja auch gegeben, schon allein weil wirtschaftliche Interessen mithineinspielen... ich betrachte mich übrigens als Impfkritikerin, nicht als -gegnerin. Meine Meinung, die ich oben vertrete, ist nicht in Stein gemeißelt und kann sich ändern.

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Mia Wallace
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Beitrag So., 28.05.2017, 09:31

Sunna hat geschrieben: So., 28.05.2017, 08:38 @Nico
Es gibt genetische Erkrankungen, bei denen z.B. durch Fieber Krampfanfälle ausgelöst werden.
gerade dann ist es erst recht wichtig, zu impfen Sunna. Denn die Krankheiten, gegen die geimpft wird lösen im Vollbild meist längerandauerndes und höheres Fieber aus, als eine Impfreaktion


Sunna
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Beitrag So., 28.05.2017, 10:17

Das mag sein, so genau habe ich mich damit nicht auseinandergesetzt, außerdem übersteigt es dann doch mein medizinisches Wissen endgültig. Im ersten Moment kommen mir zumindest folgende Gedanken: Es ist nicht gesagt, dass ein Kind jemals die Krankheiten bekommt, gegen die es geimpft wird. Also steht man vor dem moralischen Dilemma, eine potentiell schädigende Handlung durchzuführen, die vielleicht sinnlos ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass man diese Sonderfälle einzeln bewerten muss.

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Mia Wallace
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Beitrag So., 28.05.2017, 12:10

Sunna hat geschrieben: So., 28.05.2017, 10:17 Es ist nicht gesagt, dass ein Kind jemals die Krankheiten bekommt, gegen die es geimpft wird. Also steht man vor dem moralischen Dilemma, eine potentiell schädigende Handlung durchzuführen, die vielleicht sinnlos ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass man diese Sonderfälle einzeln bewerten muss.
Das Impfen dient dem Schutz aller.
Zudem ist das Risiko an einer der Krankheiten , gegen die geimpft werden soll, zu erkranken UND daran zu sterben oder schwere Folgesschäden zu erleiden tatsächlich gering.


Aber noch viel geringer ist die Wahrscheinlcihkeit, einen Impfschaden zu erleiden. (Wobei man noch dazu sagen muss, dass die wenigsten von IMpfgegnern berichteten Impfschäden belegt sind)

Sprich: das Risiko an Masern zu erkranken und zu sterben ist wesentlich höher, als einen dieser (nicht belegten) Impfschäden zu erleiden.

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