Abhängigkeit von der Psychotherapeutin
Abhängigkeit von der Psychotherapeutin
hallo liebe community,
ich möchte anonym rat einholen bzgl. meiner abhängigkeit zu meiner neuerdings ehemaligen psychotherapeutin.
bzgl. ihr hatte ich immer das gefühl unsere klienten-therapeuten-beziehung ist irgendwie besonders, zum einen weil ich eigentlich von anfang an immer mehr oder weniger in sie verliebt war, zum anderen weil sie mir auch viel anvertraut hat und
auch meine gaaaaaanz vielen, wertvolle und an die persönliche geschichte angepassten geschenke angenommen hat und auch weil sie telefonisch, per sms und e-mail immer für mich und meine sorgen da war und mich manchmal auch ihre kleine nannte bzw. sich zur "oma" ernannte (schätze zwecks re-parenting).
gekriselt hat es oft, besonders als ich meine letzte arbeit verlor, doch am meisten als ich in einer etwas überdrehten phase so eine art buch veröffentlichen wollte, von dem auch unsere beziehung ein teil gewesen wäre....mit dem hinweis auf die GEGENSEITIGE schweigepflicht in der psychotherapie und mit der drohung mich zu verklagen hat sie mich zum glück davon abgehalten. dann folgte eine pause....nachdem ich aufgrund ihrer abwesenheit jedoch 3 monate im bett verbracht habe und schließlich auf einer akut abteilung gelandet bin, habe ich den kontakt wieder gesucht, damit es mir endlich wieder besser gehen konnte. doch die nicht erwünschten gefühle traten immer wieder auf...so habe ich die therapie auf meinen wunsch beendet, wie üblich den kontakt wieder gesucht als es mir folglich schlecht ging.....und daraufhin die nachricht erhalten, dass ich so einen massiven vertrauensbruch begangen habe (wohl wegen meiner oft verzweifelt widersprüchlichen aussagen), dass sich eine sinnvolle psychotherapie nicht mehr gestalten lässt...was wenn es auch schwer ist vermutlich das beste ist....ich bin mir all der fehler die ICH gemacht habe bewusst und es tut mir auch sehr leid, jedoch höre ich ständig, dass nicht ich die verantwortung alleine trage und ich bin mir auch nicht sicher ob alle aussagen stimmen, denn z.b. konnte ich nichts über eine gegenseitige schweigepflicht finden (?).... deshalb wollte ich einfach mal anonym fragen, was andere betroffene so davon halten und ob ihr mir tipps geben könnt diese abhängigkeit zu überwinden ohne mich wieder in stationäre behandlung begeben zu müssen....
lg
ich möchte anonym rat einholen bzgl. meiner abhängigkeit zu meiner neuerdings ehemaligen psychotherapeutin.
bzgl. ihr hatte ich immer das gefühl unsere klienten-therapeuten-beziehung ist irgendwie besonders, zum einen weil ich eigentlich von anfang an immer mehr oder weniger in sie verliebt war, zum anderen weil sie mir auch viel anvertraut hat und
auch meine gaaaaaanz vielen, wertvolle und an die persönliche geschichte angepassten geschenke angenommen hat und auch weil sie telefonisch, per sms und e-mail immer für mich und meine sorgen da war und mich manchmal auch ihre kleine nannte bzw. sich zur "oma" ernannte (schätze zwecks re-parenting).
gekriselt hat es oft, besonders als ich meine letzte arbeit verlor, doch am meisten als ich in einer etwas überdrehten phase so eine art buch veröffentlichen wollte, von dem auch unsere beziehung ein teil gewesen wäre....mit dem hinweis auf die GEGENSEITIGE schweigepflicht in der psychotherapie und mit der drohung mich zu verklagen hat sie mich zum glück davon abgehalten. dann folgte eine pause....nachdem ich aufgrund ihrer abwesenheit jedoch 3 monate im bett verbracht habe und schließlich auf einer akut abteilung gelandet bin, habe ich den kontakt wieder gesucht, damit es mir endlich wieder besser gehen konnte. doch die nicht erwünschten gefühle traten immer wieder auf...so habe ich die therapie auf meinen wunsch beendet, wie üblich den kontakt wieder gesucht als es mir folglich schlecht ging.....und daraufhin die nachricht erhalten, dass ich so einen massiven vertrauensbruch begangen habe (wohl wegen meiner oft verzweifelt widersprüchlichen aussagen), dass sich eine sinnvolle psychotherapie nicht mehr gestalten lässt...was wenn es auch schwer ist vermutlich das beste ist....ich bin mir all der fehler die ICH gemacht habe bewusst und es tut mir auch sehr leid, jedoch höre ich ständig, dass nicht ich die verantwortung alleine trage und ich bin mir auch nicht sicher ob alle aussagen stimmen, denn z.b. konnte ich nichts über eine gegenseitige schweigepflicht finden (?).... deshalb wollte ich einfach mal anonym fragen, was andere betroffene so davon halten und ob ihr mir tipps geben könnt diese abhängigkeit zu überwinden ohne mich wieder in stationäre behandlung begeben zu müssen....
lg
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Ein Therapeut sollte die Neigung zur Abhängigkeit erkennen und den Prozess entsprechend steuern. Insofern sind ihre Aussagen, die dich glauben ließen, du seiest etwas "Besonderes" für sie, als Fehler zu bewerten (ich weiß, wovon ich rede).
Es gibt keine gegenseitige Schweigepflicht; das ist Blödsinn. Ein Vertrauensbruch würde aber - ich denke, das ist menschlich nachzuvollziehen - darin bestehen, wenn du ihren Namen in Zusammenhang mit ihren Äußerungen veröffentlichst oder wenn für "die Öffentlichkeit" erkennbar sein könnte, wer sie ist. Du kannst z.B. mit anderen Therapeuten oder mit Freunden über sie und eure Beziehung reden; sie selbst kann das nur, wenn du zustimmst. Nehmen wir an, sie hätte dich beleidigt - dann dürftest du das natürlich anzeigen und bist an kein "Versprechen" gebunden.
Wenn es aber darum geht, dass sie dir Dinge im Vertrauen gesagt hat, von denen du annehmen kannst, dass sie die nicht jedem auf der Straße erzählt, dann ist doch klar, dass man das für sich behält, oder?
Therapeutisch wäre es gewesen, wenn sie mit dir geklärt hätte, wieso du ein Buch daraus machen wolltest. Das ist ja so was wie ein Symbol. Dass sie das irritiert, kann ich durchaus verstehen.
Nun gut, sie hat es also - und damit ist sie nicht alleine - nicht hinbekommen, deine Abhängigkeit zu bearbeiten, und nun macht sie es sich einfach, indem sie dich zum "Täter" macht, der ihr Vertrauen missbraucht. In einer therapeutischen Beziehung ist es v.a. der Patient, der geschützt werden muss, weniger der Therapeut. Da reicht es, wenn man als Patient seinen - hoffentlich noch vorhandenen - gesunden Menschenverstand benutzt und sich fragt, ob es gut ist, über die Beziehung ein Buch zu schreiben. Wenn sie in diesem Buch nur als Randfigur vorgekommen wäre ("ich habe eine Therapeutin, die mir hilft"), hätte sie ohnehin keine Grundlage für eine Klage gehabt. Vielleicht ist es für die Prüfung des Falles ratsam, sich mal anzuschauen, WAS du da über sie / euch eigentlich veröffentlichen wolltest. Dann könnte man schauen, ob sie überempfindlich reagiert oder ob dir das Taktgefühl fehlt. Lässt sich aus der Ferne nicht gut beurteilen.
Ansonsten ist eigentlich klar, was zu tun ist, oder? Wenn du es schaffst, solltest du vielleicht erst mal zu dir kommen und dir dann einen neuen Th. suchen, am besten einen, der übertragungstechnisch andere Signale sendet.
Es gibt keine gegenseitige Schweigepflicht; das ist Blödsinn. Ein Vertrauensbruch würde aber - ich denke, das ist menschlich nachzuvollziehen - darin bestehen, wenn du ihren Namen in Zusammenhang mit ihren Äußerungen veröffentlichst oder wenn für "die Öffentlichkeit" erkennbar sein könnte, wer sie ist. Du kannst z.B. mit anderen Therapeuten oder mit Freunden über sie und eure Beziehung reden; sie selbst kann das nur, wenn du zustimmst. Nehmen wir an, sie hätte dich beleidigt - dann dürftest du das natürlich anzeigen und bist an kein "Versprechen" gebunden.
Wenn es aber darum geht, dass sie dir Dinge im Vertrauen gesagt hat, von denen du annehmen kannst, dass sie die nicht jedem auf der Straße erzählt, dann ist doch klar, dass man das für sich behält, oder?
Therapeutisch wäre es gewesen, wenn sie mit dir geklärt hätte, wieso du ein Buch daraus machen wolltest. Das ist ja so was wie ein Symbol. Dass sie das irritiert, kann ich durchaus verstehen.
Nun gut, sie hat es also - und damit ist sie nicht alleine - nicht hinbekommen, deine Abhängigkeit zu bearbeiten, und nun macht sie es sich einfach, indem sie dich zum "Täter" macht, der ihr Vertrauen missbraucht. In einer therapeutischen Beziehung ist es v.a. der Patient, der geschützt werden muss, weniger der Therapeut. Da reicht es, wenn man als Patient seinen - hoffentlich noch vorhandenen - gesunden Menschenverstand benutzt und sich fragt, ob es gut ist, über die Beziehung ein Buch zu schreiben. Wenn sie in diesem Buch nur als Randfigur vorgekommen wäre ("ich habe eine Therapeutin, die mir hilft"), hätte sie ohnehin keine Grundlage für eine Klage gehabt. Vielleicht ist es für die Prüfung des Falles ratsam, sich mal anzuschauen, WAS du da über sie / euch eigentlich veröffentlichen wolltest. Dann könnte man schauen, ob sie überempfindlich reagiert oder ob dir das Taktgefühl fehlt. Lässt sich aus der Ferne nicht gut beurteilen.
Ansonsten ist eigentlich klar, was zu tun ist, oder? Wenn du es schaffst, solltest du vielleicht erst mal zu dir kommen und dir dann einen neuen Th. suchen, am besten einen, der übertragungstechnisch andere Signale sendet.
das mit dem buch ist eigentlich schon länger her...ich weiß das war nicht richtig und es war eine ausnahmesituation...würde ich nicht wert auf eine geheimhaltung legen, würde ich das ganze nicht anonym halten...aber ein neuer therapeut ist eben nicht unbedingt an einem sonntag sofort verfügbar und vielleicht versuche ich mich auch auf diesem weg von meinen schuldgefühlen und ängsten zu befreien und tipps einzuholen bis mir wieder professionelle hilfe zur verfügung steht...
Du brauchst ja auch niemanden, der am Sonntag früh gleich verfügbar ist; du solltest dir überlegen, was du in einer Therapie bearbeiten möchtest. Dabei kannst du dir ruhig Zeit lassen...
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danke, ich habe schon sehr viel mit ihr bearbeitet, denke es hat auch viel gebracht. das einzige was mich sehr und fast rund um die uhr belastet ist, dass sich meine ganze welt die letzten zwei jahre, um diese therapeutin gedreht hat. am liebsten wurde ich den beziehungs-schalter auf "off" stellen und einfach abschließen können. ist das denn überhaupt ein thema für eine therapie oder muss ich damit selbst fertig werden?
Es ist schon ein Thema für eine Therapie, da eine Abhängigkeit ja nicht vom Himmel fällt. Da ist ja eine "Lücke" in dir. Allerdings ist das Thema dann nicht: "Finde ich einen Therapeuten, der diese Lücke füllt?", sondern das Thema ist: "Wie kann mir ein Therapeut dabei helfen, die Lücke erst mal anzugucken, zu verstehen und dann alleine mit ihr umzugehen?" - DAS sind die Fragen, die man sich in einer Therapie stellen kann. Deine Sehnsucht danach, von ihr für besonders gehalten zu werden, ist zunächst nicht das Problem: Das kann ja bearbeitet werden - aber eben nur dann, wenn der Therapeut mit dir darüber redet und diese Wünsche nicht mit dir gemeinsam ausagiert.
danke für die hilfreiche antwort, mit der du auch recht hast. ja vielleicht wollte ich was besonderes sein, doch hat sie mir u.a. auch wortwörtlich geschrieben wir haben eine ganz besondere klienten-therapeuten-beziehung und als weihnachtsgeschenk habe ich eine geschichte mit dem titel "du bist was ganz besonderes" erhalten, vielleicht aber fehlinterpretiert da die moral der geschichte ja war, dass jeder auf seine art und weise besonders ist....seit ich das vertrauen erschüttert habe, war jedoch alles ganz anders...und somit schwer für mich zu akzeptieren...von einer therapie würde ich mir derzeit erwarten in der phase des loslassens nicht alleine zu sein und daran zu arbeiten, dass so etwas nicht mehr passiert. ist das für die bearbeitung so geeignet?
Ich hab etwas Ähnliches erlebt und wörtlich dasselbe gesagt bekommen wie du. Mit einem ähnlich unschönen Ende. Jetzt bin ich woanders, und da läuft es auch anders. Natürlich bin ich noch derselbe Mensch, aber sein Umgang mit mir war von Anfang an anders, viel reflektierter und vorsichtiger.
Schon beim Lesen bekomme ich Beklemmungsgefühle, wie sie dich an sich gebunden hat. Bist du nicht auch sauer, wie sie mit dir umgegangen ist? Und hilft das vielleicht etwas von ihr loszukommen? Worin soll denn der Vertrauensbruch gelegen haben??? Ich sehe ehrlich gesagt keinen. Und was sollen deine Fehler gewesen sein? Vielleicht verhält es sich vielmehr so, dass sie dich mit (privaten?) Dingen belastet hat, die in einer Therapie nie etwas verloren hatten? Denn dort sollte es um dich gehen. Und jetzt ist so dreist dich zum Täter zu machen, indem sie dir einen Vertrauensbruch vorwirft. Mal abgesehen davon, dass es nie zu einem Buch kam: Solange das Buch nicht lautet "Frau x, meine Therapeutin" sähe ich auch keinen Klagegrund - also solange sie nicht identifizierbar gewesen wäre. Ihre Aussage kann man vielleicht sogar so verstehen, dass sie eine Ahnung hatte, dass sie nicht gut dabei wegkommen würde. Z.B deklariert man sich auch nicht zur Oma oder nennt Patienten nicht "meine Kleine". Das bindet Patienten höchstens an den Therapeuten. Eine gegenseitige Schweigepflicht gibt es natürlich nicht. Ein professionell agierender Therapeut kann vielmehr sein Tun (therapeutisch) rechtfertigen. Vielleicht hat du ihr tatsächlich mehr bedeutet als für eine therapeutische Beziehung gut war (vgl. auch ihre Weihnachtsgeschichte) oder es hat sich so ergeben, weil sie für dich ja auch besonders war (vgl. die Verliebtheit). Und das ist der Punkt: Das hat aber ein Therapeut nicht auszuagieren. Es ist auch logisch, dass sie (als Therapeutin) nicht die Erwartungen erfüllen kann, die sie damit aufbaut. So hat es etwas von: Die Geister, die ich rief. Eine Beendigung kann dann schon angebracht sein, wenn eine Therapie so entgleist, dass sie nicht mehr in ihrer Rolle als Therapeutin zur Verfügung steht (sondern als Geschichtenoma oder wenn sie dich zu ihrer Vertrauensperson macht oder was weiß ich). Aber auch auch eine Beendigung würde bei professioneller Beziehungsgestaltung anders aussehen als beim Patienten eigene Schuldgefühle zu deponieren, die eigentlich sie haben müsste. Hat man das in der Klinik vielleicht etwas gerade gerückt, so dass du dir das nochmals in Erinnerung rufen kannst?
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
hallo p_e_z
ich dachte schon, ich hätte Probleme mit meinen Therapeuten.
Das geht ja alles überhaupt nicht. Außerdem bist du die Patientin, solltest eigentlich gesund werden und nicht von einer überforderten Therapeutin ausgenutzt und bedroht werden und Schuldgefühle eingepflanzt bekommen. Ich kann mir schon vorstellen, dass du sehr schwierig bist. Aber diese Frau hat nicht alle Latten am Zaun. Da stimmt ja schon mal gar nichts. Sie sollte erstens mal keine Geschenke annehmen.
Mir ging es beim Lesen so:
mich würde interessieren, warum es da gekriselt hat???
ich frag aus einem ganz bestimmten Grund. Ich hatte auch mal eine Therapeutin, die gerne Geschenke annahm und nicht so genau wusste, wo die Grenze verläuft. Und als ich dann arbeitslos war, war sie richtig enttäuscht. Gerade in der Situation sollte sie dich auffangen. Hat sie sich Sorgen gemacht, dass sie jetzt kein Geld mehr bekommt?
Und die Sache mit dem Buch, das kann sie knicken. Was soll die Klagsdrohung. 1. Findest du sowieso keinen Verlag, von 15.000 eingesandten Manuskripten wird eines gedruckt. Außer du heißt Michele Obama oder so. Und dann noch mit einer Klage drohen???Warum bricht sie hier nicht diese aus dem Ruder gelaufene Therapie ab. Ich fasse es nicht.
ps: irgendwas check ich mit dem zitieren nicht, sorry
ich dachte schon, ich hätte Probleme mit meinen Therapeuten.
Das geht ja alles überhaupt nicht. Außerdem bist du die Patientin, solltest eigentlich gesund werden und nicht von einer überforderten Therapeutin ausgenutzt und bedroht werden und Schuldgefühle eingepflanzt bekommen. Ich kann mir schon vorstellen, dass du sehr schwierig bist. Aber diese Frau hat nicht alle Latten am Zaun. Da stimmt ja schon mal gar nichts. Sie sollte erstens mal keine Geschenke annehmen.
Mir ging es beim Lesen so:
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Schon beim Lesen bekomme ich Beklemmungsgefühle, wie sie dich an sich gebunden hat.
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gekriselt hat es oft, besonders als ich meine letzte arbeit verlor
Und die Sache mit dem Buch, das kann sie knicken. Was soll die Klagsdrohung. 1. Findest du sowieso keinen Verlag, von 15.000 eingesandten Manuskripten wird eines gedruckt. Außer du heißt Michele Obama oder so. Und dann noch mit einer Klage drohen???Warum bricht sie hier nicht diese aus dem Ruder gelaufene Therapie ab. Ich fasse es nicht.
ps: irgendwas check ich mit dem zitieren nicht, sorry
nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht…
@isabe: hm tut mir leid, dass du auch so eine erfahrung machen musstest...aber es stimmt mich zuversichtlich, dass alles vorbei gehen wird =)
@stern: natürlich habe ich oft alle gefühle der welt, darunter auch wut/ärger/sauer-sein...doch trotz alldem weiß ich, dass sie eine ausgezeichnete therapeutin ist, das wird von allen seiten bestätigt...doch dann denke ich daran, dass ich es wohl selbst heraufbeschworen habe und sie trotz professionalität, reflexion und allem irgendwo doch auch nur ein mensch ist. ich denke wir haben vielleicht beide fehler gemacht....doch war selten ein mensch so für mich da wie sie....alles was ich möchte ist meinen frieden finden und auch ohne sie glücklich werden und wünsche ihr selbst nur das beste...
@stern: natürlich habe ich oft alle gefühle der welt, darunter auch wut/ärger/sauer-sein...doch trotz alldem weiß ich, dass sie eine ausgezeichnete therapeutin ist, das wird von allen seiten bestätigt...doch dann denke ich daran, dass ich es wohl selbst heraufbeschworen habe und sie trotz professionalität, reflexion und allem irgendwo doch auch nur ein mensch ist. ich denke wir haben vielleicht beide fehler gemacht....doch war selten ein mensch so für mich da wie sie....alles was ich möchte ist meinen frieden finden und auch ohne sie glücklich werden und wünsche ihr selbst nur das beste...
Gut. Denn bisher merke ich eher, dass du dich für angebliche Fehler verantwortlich fühlst, die aber nicht erkennbar sind. Sie kann ja für andere auch gut und gerne eine gute Therapeutin sein. Für dich aber nicht, wenn man berücksichtigt, wie es dir geht und dass du sogar in die Klinik musstest. Natürlich ist sie ein Mensch... in einer Therapie hat das aber nur soweit eine Rolle zu spielen, wie sie dabei ihre PROFESSIONELLE Rolle ausfüllen kann. Die hat sie, so wie es aussieht, stellenweise verlassen, wenn sie sich zur Geschichtenoma macht oder dich gar als Vertraute braucht.natürlich habe ich oft alle gefühle der welt, darunter auch wut/ärger/sauer-sein...
was anscheinend durchaus zwei Seiten hat, wobei im Moment die Seite überwiegt, die dir nicht gut tut... sprich: Dass damit vermutlich eine gewaltige Abhängigkeit heraufbeschworen wurde - zum Preis, dass du nicht ausreichend lernen konntest, wie du unabhängiger von ihr für dich sorgen kannst. Du willst das Beste für sie... nun das ist ja o.k. Aber ob das, was sie dir gegeben hat, wirklich das beste für dich war, hmm.doch war selten ein mensch so für mich da wie sie
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Ja danke, es hat mir geholfen hier reden und mich austauschen zu können. Die Geschichte ist sehr komplex...und leider/wohl besser zu Ende. vielleicht war es schlussendlich nicht gut für mich aber ich werde immer an die schönen Seiten der Geschichte denken aber besser einen schlussstrich ziehen.
Das was du als gut erlebt hast, nimmt dir ja auch niemand (sondern gehört auch dazu). Im Moment erscheint es jedoch eher so, dass du sie noch immer etwas glorifizierst und die Fehler bei dir suchst, während du ihre nach allen Regeln der Kunst relativierst. Während sie mit ihren Drohungen, etc. nicht so nett mit dir umgegangen ist. Vielleicht ist das auch Ausdruck einer Abhängigkeit... und hilft vielleicht etwas die Dinge klarer zu sehen und dich aus dieser Abhängigkeit zu lösen, wenn du das auch siehst.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Hi @ll
Also zunächst kann ich mich "stern" nur anschließen: auch mir wird "schwummerig" beim Lesen und es wäre vielleicht wirklich besser, den Kontakt abzubrechen und mit einem anderen Therapeuten aufzuarbeiten.
Von wegen der "gegenseitigen Schweigepflicht" - diese gibt es auch meiner Auffassung nach grundsätzlich nicht. Nach der Gesetzeslage gibt es nur die Schweigepflicht des Therapeuten - der Patient kann über das, was er in der Therapie erlebt (hat), reden und schreiben, wie er will, solange er sich an die Wahrheit hält.
Was es aber gibt: daß der Therapeut dem Patienten eine solche Schweigepflicht in einem Behandlungsvertrag - oftmals: Setting genannt - auferlegt. Das ist dann keine gesetzliche, sondern eine vertragliche Schweigepflicht. Eine solche "Diskretionsabrede" ist ganz grundsätzlich zulässig - auch in der Psychotherapie. Aus den Büchern des Inzest-Experten Mathias Hirsch (eines psychiatrischen Psychoanalytikers) weiß ich, daß er seinen Patienten eine solche "Schweigepflicht" während (!) der laufenden Therapie auferlegt. Das erscheint mir auch legitim, um die Therapie vor Einflußnahmen von aussen zu schützen. Mir wird auch manchmal "schwummerig", wenn ich hier lese, wie Patienten hier im Forum eine Art "Nebentherapie" betreiben und sich in ihrem Verhalten gegenüber dem Therapeuten vielleicht vor allem davon leiten lassen, ob dies bei der "peer Group" der Vielschreiber (zB ICH) entsprechende Anerkennung findet ...
Aber: auch wenn eine solche Schweigepflicht des Patienten vertraglich vereinbart worden sein sollte - sie hat ihre Grenzen. Ich halte es schon für rechtlich fragwürdig, ob eine Schweigepflicht nach Beendigung der Therapie noch zulässig sein dürfte. Auch wenn sie es ist: jede Schweigepflicht, auch die gesetzliche Schweigepflicht des Therapeuten hat ihre Grenze dort, wo der zur Verschwiegenheit Verpflichtete eigene, rechtlich beachtliche Interessen gegenüber dem von der Schweigepflicht Geschützten wahrzunehmen hat. Der Therapeut etwa, der von seinem ehemaligen Patienten wegen therapeutischen Fehlverhaltens verklagt oder angezeigt wird, ist in dieser rechtlichen Auseinandersetzung nicht mehr an die Schweigepflicht gebunden - ebenso, wenn er den Privatpatienten wegen seines Honorars verklagen muß.
Und das gilt umgekehrt natürlich auch für eine vertragliche Schweigepflicht des Patienten - sofern eine solche nach Ende der Therapie überhaupt noch Gültigkeit beanspruchen kann. Ein neuer Behandler - Arzt, Therapeut, Klinik usw. muß ja oftmals wissen, was vorher gelaufen ist.
Im Zweifel - wenn es "ernst" wird - hilft aber nur der Rat eines zugelassenen Rechtsanwalts.
Gruß
Möbius
Also zunächst kann ich mich "stern" nur anschließen: auch mir wird "schwummerig" beim Lesen und es wäre vielleicht wirklich besser, den Kontakt abzubrechen und mit einem anderen Therapeuten aufzuarbeiten.
Von wegen der "gegenseitigen Schweigepflicht" - diese gibt es auch meiner Auffassung nach grundsätzlich nicht. Nach der Gesetzeslage gibt es nur die Schweigepflicht des Therapeuten - der Patient kann über das, was er in der Therapie erlebt (hat), reden und schreiben, wie er will, solange er sich an die Wahrheit hält.
Was es aber gibt: daß der Therapeut dem Patienten eine solche Schweigepflicht in einem Behandlungsvertrag - oftmals: Setting genannt - auferlegt. Das ist dann keine gesetzliche, sondern eine vertragliche Schweigepflicht. Eine solche "Diskretionsabrede" ist ganz grundsätzlich zulässig - auch in der Psychotherapie. Aus den Büchern des Inzest-Experten Mathias Hirsch (eines psychiatrischen Psychoanalytikers) weiß ich, daß er seinen Patienten eine solche "Schweigepflicht" während (!) der laufenden Therapie auferlegt. Das erscheint mir auch legitim, um die Therapie vor Einflußnahmen von aussen zu schützen. Mir wird auch manchmal "schwummerig", wenn ich hier lese, wie Patienten hier im Forum eine Art "Nebentherapie" betreiben und sich in ihrem Verhalten gegenüber dem Therapeuten vielleicht vor allem davon leiten lassen, ob dies bei der "peer Group" der Vielschreiber (zB ICH) entsprechende Anerkennung findet ...
Aber: auch wenn eine solche Schweigepflicht des Patienten vertraglich vereinbart worden sein sollte - sie hat ihre Grenzen. Ich halte es schon für rechtlich fragwürdig, ob eine Schweigepflicht nach Beendigung der Therapie noch zulässig sein dürfte. Auch wenn sie es ist: jede Schweigepflicht, auch die gesetzliche Schweigepflicht des Therapeuten hat ihre Grenze dort, wo der zur Verschwiegenheit Verpflichtete eigene, rechtlich beachtliche Interessen gegenüber dem von der Schweigepflicht Geschützten wahrzunehmen hat. Der Therapeut etwa, der von seinem ehemaligen Patienten wegen therapeutischen Fehlverhaltens verklagt oder angezeigt wird, ist in dieser rechtlichen Auseinandersetzung nicht mehr an die Schweigepflicht gebunden - ebenso, wenn er den Privatpatienten wegen seines Honorars verklagen muß.
Und das gilt umgekehrt natürlich auch für eine vertragliche Schweigepflicht des Patienten - sofern eine solche nach Ende der Therapie überhaupt noch Gültigkeit beanspruchen kann. Ein neuer Behandler - Arzt, Therapeut, Klinik usw. muß ja oftmals wissen, was vorher gelaufen ist.
Im Zweifel - wenn es "ernst" wird - hilft aber nur der Rat eines zugelassenen Rechtsanwalts.
Gruß
Möbius
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