Hallo Leute,
Ich bin 20 Jahre alt und habe seit etwa zwei Monaten immer mehr körperliche Probleme wofür sich allerdings keine Ursache finden lässt. Ich war zwar anfang 2016 in Therapie gewesen wegen Depressionen (wozu ich auch nicht wusste woher eigentlich), allerdings fühle ich mich nicht schlecht. Ich bin allenfalls etwas unzufrieden wegen meiner Arbeitslosigkeit und Schulden allerdings nicht so sehr als dass ich daran verzweifeln tue. Seit etwa zwei Monate habe ich starke Kopf- und Halsschmerzen, Übelkeit und fühle mich wie besoffen. Auch habe ich oft Gedächtnisverlust, dass mir teilweise ganz Tage fehlen. Hauptsächlich über Nacht. Ich steh oft morgens auf und weiß nichts mehr über den gestrigen Tag. Ich kämpfe z.Z auch sehr mit Müdigkeit, sodass ich inzwischen etwa 15 Std aufwärts schlafe. Habe auch immer öfter Tagträume. Blutiges erbrechen und dann im nächsten Moment war nichts davon geschehen. Auch habe ich immer das Gefühl zu frieren, was oft zu hitzegefühl unschlägt. Schweißausbrüche und gelegentlich unregelmäßige bis aussetzende Atmung. Dazu kamen seit ein paar Tagen noch, dass ich zittere, mein rechter Arm zusammen zuckt oder (seltener) ich kurz nach dem aufstehen für einige Zeit umkippe.
Nachts träume ich oft von Vergangenen Ereignissen. Hauptsächlich sehr schöne bis auf den bitteren Beigeschmack dass sie halt vergangen sind. Und von mir wie ich im Bett liege und ein Hundertfüßler aus meinem linken Oberarm kriecht und mir liebesgeständnisse macht. Oft wach ich dann schock artig auf und habe stechenden schmerz im Oberarm und/oder in der Brust. Ich bilde mir tagsüber oft ein das etwas in meinem Arm krabbelt, aber ignoriere es meistens.
Da mein Arzt allerdings nichts gefunden hat, frage ich mich, ob es möglich ist, dass das psychische Ursachen hat und ich mir vielleicht schlichtweg nicht bewusst bin wie schlecht es mir geht. Daher die Frage, ob man sich dermaßen einreden kann alles sei in Ordnung? Und wenn es nicht so ist, was mach ich dann? Trotzdem wieder Psychotherapie?
Hoffe Ihr könnt mir da weiterhelfen.
LG
Mochi
Eingebildet gesund?
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Hey
Schwer zu sagen, was mit dir los ist. Wurde denn körperliches alles mal abgecheckt? Blutiges Erbrechen sollte ja schon untersucht werden. Ansonsten könnten auch Wirbel blockiert sein.
Zu deinem Empfinden irgendwelche Tiere würden unter deiner Haut krabbeln, ist mir nur Dermatzozoenwahn (https://de.wikipedia.org/wiki/Dermatozoenwahn) eingefallen.
LG
Schwer zu sagen, was mit dir los ist. Wurde denn körperliches alles mal abgecheckt? Blutiges Erbrechen sollte ja schon untersucht werden. Ansonsten könnten auch Wirbel blockiert sein.
Zu deinem Empfinden irgendwelche Tiere würden unter deiner Haut krabbeln, ist mir nur Dermatzozoenwahn (https://de.wikipedia.org/wiki/Dermatozoenwahn) eingefallen.
LG
Der TE sprach von einem Traum über das Insekt. Das ist etwas grundsätzlich anderes als ein Dermatozoenwahn.
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Zitat: Ich bilde mir tagsüber oft ein das etwas in meinem Arm krabbelt, aber ignoriere es meistens. -- Quelle: viewtopic.php?f=14&t=38700werve hat geschrieben:Der TE sprach von einem Traum über das Insekt. Das ist etwas grundsätzlich anderes als ein Dermatozoenwahn.
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Wurdest du denn wirklich gründlich durchgecheckt? Auch neurologisch wegen der Gedächtnislücken?
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Lieber Mochi
alle deine Symptome, auch das Krabbelgefühl, als wenn ein Insekt an dir hoch kriecht, kenne ich aus meiner schweren depressiven Episode. Und noch einige Symptome mehr.
All deine Symptome können aber auch Körperliche Ursachen haben. Meiner Meinung nach solltest Du gründlich von deinem Hausarzt (Magen, Vitamin-B-Mangel), einem Neurologen und einem Psychiater untersucht werden.
alle deine Symptome, auch das Krabbelgefühl, als wenn ein Insekt an dir hoch kriecht, kenne ich aus meiner schweren depressiven Episode. Und noch einige Symptome mehr.
All deine Symptome können aber auch Körperliche Ursachen haben. Meiner Meinung nach solltest Du gründlich von deinem Hausarzt (Magen, Vitamin-B-Mangel), einem Neurologen und einem Psychiater untersucht werden.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Soweit waren alle Untersuchungen ohne Ergebnis in dem Sinne, dass ich körperlich wohl komplett gesund bin. Habe in der Zwischenzeit versucht mich selber etwas näher zu begutachten. Gefühlsmäßig und meine derzeitige Lebensituation. Und um (mit mir selbst ehrlich zu sein) mir geht's grottig. Ich stehe unter massivem Druck da ich beruflich auf kein grünen Zweig komme. 3 abgebrochene Ausbildungen, schlechtes Zeugnis und massive Angst vor Fehltritt in der Berufswahl gepaart mit den hohen Erwartungen meiner Mutter und Großeltern. Habe im Januar Abendschule begonnen. Inzwischen wieder hingeworfen. Und ich hab mir das so gedreht als wäre es alles komplett richtig und gut. Sogar Selbstverletzung habe ich mir schön geschwätzt. "Narben machen Sexy", "XY steht da voll drauf", "das ist wie ein Tattoo. Scarification..".
Selbst wenn ich irgendwie glaube einen konkreten Plan zu haben, treffe ich immer auf derartige Kritik und herablassende Kommentare, dass ich meinen eigenen Gedanken nicht mehr trau.
Dabei war ich doch 7 Wochen in Therapie.
Ich bin am Eigenanteil nahezu krippiert. Ich könnte es mir nicht nochmal erlauben. Oder doch?
Wenigstens esse ich inzwischen schon 2 mal am Tag. Zumindest Mo - Do.
In den letzten Tagen und Wochen verlor ich schon alle Abneigung gegen die Bundeswehr. Inzwischen denke ich mir "Hey die haben mit Sicherheit Verwendung für dich. Irgendwas. Verpflichtest dich für 13 jahre und musst dir keine Sorgen machen für die Zeit."
Es ist irgendwie paradox wie ich glaube nie im Leben etwas jeden Tag über Jahre zu tun, aber letztlich tue ich das ja. Jeden Tag aufstehen, zeichnen, rechnen und dann alles in Müll werfen und von vorne anfangen.
Ich frage mich, ob ich überhaupt noch morgen zur Arbeit gehen sollte. Vielleicht sollte ich ja einfach direkt wieder in die Klinik gehen. Bin ja fast schon ein Stammkunde so oft wie mich die Polizei dort abgeliefert hat.
Wie dem auch sei.
Körperlich bin ich komplett gesund in jeder Hinsicht.
Selbst wenn ich irgendwie glaube einen konkreten Plan zu haben, treffe ich immer auf derartige Kritik und herablassende Kommentare, dass ich meinen eigenen Gedanken nicht mehr trau.
Dabei war ich doch 7 Wochen in Therapie.
Ich bin am Eigenanteil nahezu krippiert. Ich könnte es mir nicht nochmal erlauben. Oder doch?
Wenigstens esse ich inzwischen schon 2 mal am Tag. Zumindest Mo - Do.
In den letzten Tagen und Wochen verlor ich schon alle Abneigung gegen die Bundeswehr. Inzwischen denke ich mir "Hey die haben mit Sicherheit Verwendung für dich. Irgendwas. Verpflichtest dich für 13 jahre und musst dir keine Sorgen machen für die Zeit."
Es ist irgendwie paradox wie ich glaube nie im Leben etwas jeden Tag über Jahre zu tun, aber letztlich tue ich das ja. Jeden Tag aufstehen, zeichnen, rechnen und dann alles in Müll werfen und von vorne anfangen.
Ich frage mich, ob ich überhaupt noch morgen zur Arbeit gehen sollte. Vielleicht sollte ich ja einfach direkt wieder in die Klinik gehen. Bin ja fast schon ein Stammkunde so oft wie mich die Polizei dort abgeliefert hat.
Wie dem auch sei.
Körperlich bin ich komplett gesund in jeder Hinsicht.
Ist wohl das beste. Du kannst dir ja augenblicklich selber nicht helfen, bist verzweifel und ratlos, und kommst mit deinem Leben nicht weiter. Danach dann ambulante Langzeittherapie und dich von Mutter/Grossmutter entfernen, damit du dich auf dich selber konzentrieren kannst.
h...
ich finde 7 Wochen Therapie viel zu wenig, egal für welches Problem.
Warum hat dich die Polizei schon mehrmals in die Psy gebracht und warum hattest du dann nicht mahr Therapie?
ich finde 7 Wochen Therapie viel zu wenig, egal für welches Problem.
Warum hat dich die Polizei schon mehrmals in die Psy gebracht und warum hattest du dann nicht mahr Therapie?
Das gute Gelingen ist zwar nichts Kleines, fängt aber mit Kleinigkeiten an.
Sokrates
Sokrates
Wegen einer vielzahl von Suizidversuchen. Wollte aber keine Therapie, weil ich der Meinung war ich wäre den Aufwand nicht wert. Habe erst nach dem 17. mal dann Therapie begonnen. Einfach um es mal versucht zu haben.
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