Körperliche Probleme, unklare Diagnosen

Hier können Sie sich über Belastungen durch eigene oder fremde schwere Erkrankungen, aber auch den Umgang mit Tod und Trauer austauschen.

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Ash1982
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Körperliche Probleme, unklare Diagnosen

Beitrag Mo., 30.01.2017, 23:01

Hi Leute,
Erstmal ein großes Hallo an alle und ich entschuldige mich gleich für erste dass ich Euch zu Texte.
In Moment weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll.

Begonnen hat alles in Mai 2016, als ich nur eine Blutuntersuchung geschickt wurde. Seit diesen Tag plagen mich zahlreiche Untersuchungen und Diagnosen. Auf Grund meiner schlechten Blutwerte vor allem die Leberwerte sind sehr schlecht. Wo die Ärzte heute noch Rätsel von wovon die kommen. Ich rauche und trinke nicht, bin nicht übergewichtig. Auch die Ultraschalbefunde sind alle negativ. Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse alles negativ. Mir wurde unzählig Blutabgenommen. Mir wurde Vitamin B12 und Eisen gespritzt halt alle nicht geholfen. Die Leberwerte gehen rauf und runder. Bleiben aber hoch. Jetzt wollen die Ärzte im KH eine Gastroskopie, dann eine Coloskopie und zum Schluss eine Leberpunktion durführen.
Wenn ich daran denken dass ich nächste Woche den Gastro Termin habe, bekomme ich das gro0e Zittern. Ich hab echt große Angst davor dass mir ein schlauch in den Mund und durch den Rachen geschoben wird. Ich bin jetzt schon sehr empfindlich und mich würgt es sehr leicht wenn Fremdkörper drin habe.
Bei der Colo wird es mir nicht anderes ergehen. Und von der Punktion will ich erst gar nicht denken. Wenn ich mir jetzt schon vorstelle dass eine große Nadel durch meinen Bauch nur leben gestochen wird und ein kleines Stück abgetragen wird bekomme ich die Krise.
Irgendwie bin ich am Verzweifeln, Ratlos und weiß nicht mehr weiter Ich frag mich was ist los mit mir? Hab ich eine schwere Krankheit? Oder Ist das die Strafe dass ich Jahrelang meinen Körper Misshandelt habe und als Kranker bei, hohen Fiber arbeiten gegangen bin? Bekomme ich jetzt die Teure Rechnung serviert? Ich weiß einfach nicht mehr weiter…

Ich bin kurz davor dass ich alle Termine absage und das Ganze zu verdrängen und zu vergessen.
Ich hoffe ich hab euch nicht zu sehr zu getextet. Da ich leider niemand zum Reden habe, schreibe ich hier.

(Hinweis Admin: Betreffzeile von "weiß nicht mehr weiter" auf obige präzisiert. Bitte zukünftig - siehe Netiquette! - möglichst aussagekräftige Betreffzeilen wählen! Danke.)

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candle.
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Beitrag Mo., 30.01.2017, 23:11

Hallo und Willkommen!

Ich habe auch mal eine Coloskopie und Gastroskopie machen lassen müssen. Und ich kann dir sagen, dass ich das überhaupt nicht schlimm fand. Ich habe da ein Mittelchen bekommen womit ich alles wunderbar verschlafen hatte. Hinterher hatte ich auch nichts mehr bemerkt, außer, dass der Hals etwas rau war und naja, der Darm etwas mit Luft gefüllt war.

Zur Punktion kann ich dir nichts sagen, denke aber, dass sich da auch eine Narkose machen läßt.

Also bitte nicht den Kopf in den Sand stecken!

Und nein, es ist keine Strafe, weil du mit Fieber gearbeitet hast, das habe ich auch mehrfach. Der junge Körper kann das noch gut wegstecken.

Ich wünsche dir alles Gute und drücke dir die Daumen!

Viele Grüße!
candle
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dumbhead
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Beitrag Di., 31.01.2017, 08:13

Wie Candle schreibt, keine Angst vor den Untersuchungen!
Wenn du Angst hast, kannst du Dormicum bekommen und findest das alles plötzlich ganz lustig.
Und wenn du Garnichts mitbekommen willst ein Propofol, mit dem du die Sache komplett verschläfst.
Die Zeiten, in denen diese Dinge wirklich unangenehm waren, sind seit den 90ern vorbei.

Unsere Chefsekretärin macht das öfter und kommt jedes Mal aber sowas von high und glücklich zurück (wir arbeiten direkt unter der Station) - man kann das auch positiv sehen

Was anderes ist natürlich die Angst vor der Diagnose. Das scheint bei dir ja mitzuschwingen.
Wenn dein Allgemeinbefinden soweit gut ist, würde ich mir da aber auch nicht gross nen Kopf machen. Eine kaputte Leber schränkt die Lebensqualität massiv ein. Gründe für die hohen Werte gibt es natürlich viele, die Untersuchungen sind schon gut und wichtig.
Lass uns wissen wie es war


Sunna
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Beitrag Di., 31.01.2017, 09:22

Für solche Erkrankungen kann es viele Gründe geben, wie z.B. ein Zeckenbiss. Du brauchst keine Schuldgefühle haben, dass du etwas falsch gemacht hast. Vielleicht suchst du dir psychologische Betreuung, die darauf spezialisiert ist, Menschen während einer Behandlung zu begleiten? Ich kenne das nur speziell aus der Onkologie, aber das wird es bestimmt auch "allgemein" geben.

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isabe
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Beitrag Di., 31.01.2017, 09:42

Vor der Magen-Darm-Untersuchung brauchst du wirklich keine Angst zu haben, oder, um es dem Zeitgeist entsprechend zu formulieren: "You'll love it" - denn: Dieses Propofol wirkt euphorisierend, und wenn du aufwachst, fühlst du dich, als könntest du die ganze Welt umarmen. Ich konnte das zunächst auch nicht glauben, was mir der Anästhesist erklärt hat, aber es ist wirklich so.

Für die Werte kann es alle möglichen Gründe haben, von Autoimmungeschichten bis zu einer Viruserkrankung. Vielleicht kannst du es mal so sehen, dass du mit den Ärzten eine Art "Rätsel" löst; ihr erforscht gemeinsam, was los ist. Diese unzähligen Blutentnahmen alleine bringen, wie du gesehen hast, ja überhaupt nichts. Dann wird ewig die Kontrolle der Kontrolle der Kontrolle gemacht...

Es gibt so viele Auffälligkeiten, die man gut behandeln kann und mit denen man gut leben kann; wichtig ist aber, deinen Körper kennen zu lernen. Evtl. wäre auch eine Psychotherapie ratsam (oder machst du schon eine?), denn die Gedanken "jetzt werde ich bestraft" sind sehr belastend und müssen nicht sein.

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Mondin
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Beitrag Di., 31.01.2017, 10:00

Grüß Dich Ash & Willkommen im Forum!
Wenn ich mir anschaue wo Du gepostet hast, scheinst Du ja bereits ziemlich sicher zu sein, dass Du schwer erkrankt bist. Gibt es dafür irgendwelche Anhaltspunkte, außer die erhöhten Leberwerte? Ich persönlich bin notorischer Arztverweigerer und lasse mich nur im absoluten Notfall behandeln. Das handhabe ich seit ca 20 Jahren so, seit ich am eigenen Leib erfahren durfte, dass einen die moderne Medizin erst richtig krank macht, begibt man sich erst einmal zu tief in ihre Hände und das darauf folgende Diagnosebingo.

Ich würde die ganzen Untersuchungen gar nicht machen lassen, sondern erst einmal eine Leber- bzw. Suchdiät und danach nochmal Blutwerte nehmen lassen. Die Werte können von einer simplen, nicht erkannen Lebensmittelunverträglichkeit kommen oder von einer unerkannten Entzündung im Körper (meide Arachidonsäure - Google hilft). Dich so zu stressen, mit diesen ganzen Untersuchungen, schadet der Leber eher als dass es nutzt. Die heutige Gerätemedizin ist auf das Generieren von Geld getrimmt. Immer neue Untersuchungen, teure und im Endeffekt schädliche Medikamente, die einen guten Patienten züchten. Und nur ein (am Besten chronisch) kranker Patient ist ein guter Patient.

Wie gesagt, ich würde denen, wenn Du sonst keine Symptome hast, alle Termine absagen und erst einmal eine Suchdiät machen um eine Lebenmittelunverträglichkeit definitiv auszuschließen. Auch Stress kann die Werte durchdrehen lassen. Und es ist mAn auch nicht einsehbar, warum Du all das machen solltest, wenn es außer der Werte keine Anhaltspunkte gibt. Du solltest Dich nicht von Deiner Angst regieren lassen und Dich nicht zu unkritisch der Medizin aussetzen.

Meine Meinung.

Liebe Grüße!
Mondin


MariJane
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Beitrag Di., 31.01.2017, 12:41

Ich würde die Untersuchungen hingegen unbedingt machen lassen, damit du erstmal ruhig schlafen kannst. Wenn dabei nichts herauskommt, kannst du immer noch Diät halten und herausfinden, ob es eine Lebensmittelunverträglichkeit gibt. Momentan würde ich mich nicht verrückt machen, weil die Werte wirklich alles und nichts heißen können. Ich finde es sehr gut, dass dein Arzt gründlich nachforscht! Wie bist du denn zu den Ergebnissen gekommen? Routinecheck? Oder hast du gesundheitliche Probleme?

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Mondin
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Beitrag Di., 31.01.2017, 13:52

MariJane hat geschrieben:Ich würde die Untersuchungen hingegen unbedingt machen lassen, damit du erstmal ruhig schlafen kannst.
Er kann ja gerade wegen der Untersuchungen nicht schlafen. Im Übrigen ist keineswegs gesagt, dass überhaupt etwas dabei herauskommt.
Wenn dabei nichts herauskommt, kannst du immer noch Diät halten und herausfinden, ob es eine Lebensmittelunverträglichkeit gibt.


Und sich dafür dem Risiko der Betäubung und der Untersuchungen aussetzen? Vom Stress ganz zu schweigen? Wozu? Da wäre es umgekehrt meiner Ansicht nach wesentlich sinnvoller.

Mal ein Link: Klick!
Momentan würde ich mich nicht verrückt machen, weil die Werte wirklich alles und nichts heißen können.


Er macht sich nicht wegen der Werte verrückt, sondern wegen der Angst vor den (mAn völlig überzogenen) Untersuchungen.
Ich finde es sehr gut, dass dein Arzt gründlich nachforscht!


Ich hingegen würde MINDESTENS eine Zweitmeinung einholen. Gründlichkeit ist das Eine. Übermotiviertheit, die gutes Geld bringt, das Andere.

Wenn sonst keine Symptome vorliegen, ist das was diese Ärzte dort vorhaben, das klassische auf Spatzen mit Kanonen zu schießen und ich würde mich weigern, als Patient, diesen Irrsinn mitzumachen.

Grüßerle!
Mondin


MariJane
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Beitrag Di., 31.01.2017, 14:02

@ Mondin: Klar, er macht sich wegen der Untersuchungen verrückt... Aber er hat auch unter schwere Krankheiten gepostet.

Ich nehme mal an, dass beides eine Rolle spielt, aber da wird uns der TE hoffentlich aufklären. Ich persönlich finde solche Untersuchungen können nicht schaden, hab zumindest ne Magen- und Darmspiegelung hinter mir und fand zwar das Abführmittel grottig, aber die Untersuchung ganz relaxed. Und ich wusste hinterher ganz genau, dass ich nichts ganz arges habe. Ich fand das sehr beruhigend. Ich würde mir halt nicht die ganze Zeit nen Kopf machen wollen, wo die Werte herkommen... Aber da ist jeder anders; ich finde eingehende Untersuchungen bei schlechten Werten auf jeden Fall nicht überzogen. Aber das ist letztlich Ansichtssache.

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dumbhead
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Beitrag Di., 31.01.2017, 14:48

Das sind Routineuntersuchungen, mit einem Risiko das gegen Null geht, die gastrointestinale Erkrankungen 100% abklären und die nix kosten.
Es gibt unsinnige Untersuchungen, aber gerade die sind durchaus sinnvoll.
Sie nicht zu machen wäre in der Situation irgendwie einfach dumm.

Sag ich, der sonst auch nur zum Arzt geht, wenn ihn die Rettung holt

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candle.
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Beitrag Di., 31.01.2017, 15:03

Ich kann jetzt nur sagen: Ich finde es nicht gut Mondin, dass du jemanden hier von medizinischen Untersuchungen abrätst.

candle
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Mondin
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Beitrag Di., 31.01.2017, 16:52

candle. hat geschrieben:Ich kann jetzt nur sagen: Ich finde es nicht gut Mondin, dass du jemanden hier von medizinischen Untersuchungen abrätst.

candle
Und ich kann nur sagen, dass ich hier meine Ansichten vertrete und das durchaus begründet tue. Jedoch nicht um irgendwem zu gefallen, sondern um dem TE auch einmal eine andere Anregung zu geben, als die Mehrheitsmeinung, auf die ich dummerweise auch viel zu oft hörte, bis ich selbstständiger und eigenverantwortlicher handeln lernte. Nicht zuletzt deshalb, weil ich Erfahrungen sammelte, die mich dorthin führten.

Lass es doch zu, candle, dass der Themenersteller sich das für sich rausnimmt, mit dem er etwas anfangen kann. Im Übrigen habe ich nicht gänzlich abgeraten, sondern andere Vorschläge eingebracht, wie eine Zweitmeinung und eine veränderte Reihenfolge. Ich kann daran nichts Verwerfliches entdecken. Insofern sei Dir Dein Missfallen unbenommen. Als begründet sehe ich es nicht an.

Grüßerle!
Mondin

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candle.
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Beitrag Di., 31.01.2017, 17:22

Mondin hat geschrieben: Und ich kann nur sagen, dass ich hier meine Ansichten vertrete und das durchaus begründet tue.
Naja, aber du bist eben kein Arzt, von daher würde ich mich nicht gegen Weisungen des Artes stellen als Unbeteiligter.
Lass es doch zu, candle, dass der Themenersteller sich das für sich rausnimmt, mit dem er etwas anfangen kann.
Ich persönlich hätte nicht das Problem mir das zu sagen, aber ich denke, dass hier der TE und allgemein User sehr unsicher sind und sich solche Äußerungen sehr zu Herzen nimmt. Du kennst ja auch die Vorgeschichte nicht. Bei mir wurde zum Beispiel gar nichts unternommen wegen erhöhter Leberwerte, weil das ziemlich eindeutig von bestimmten Tabletten kam. Also es ist schon nicht so ohne mit den Leberwerten. Da mache ich doch lieber die harmlosen Eingriffe, statt da noch selber dran rumzudoktern.
Ich bin nicht ärztegläubig, aber grundsätzlich vertraue ich darauf was die sagen. Kritisch sein, darf man auch, aber es bringt dann wenig, wenn man an falscher Stelle zu kritisch ist.
Im Übrigen habe ich nicht gänzlich abgeraten, sondern andere Vorschläge eingebracht, wie eine Zweitmeinung und eine veränderte Reihenfolge.
Buh... Zweitmeinung, naja, die kann sich an sich nicht sehr von der anderen unterscheiden.

candle
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Burzl
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Beitrag Di., 31.01.2017, 18:12

Hallo Ash1982
mir ist es auch so ergangen auch ich hatte angst vor der Untersuchung,aber wie schon gesagt du spührst kaum etwas ,ausser ein wenig rauer Hals und du musst öfters puppsen aber das vergeht
eine Frage trinkst du vielleicht viel Coca Cola ??
das könnte etwas mit den Leberwerten zu tun haben ,oder nimmst du Medikamente von manchen Medikamenten bekommst auch schlechtere Leberwerte .

Lass den Kopf nicht hängen und keine angst es wir schon wieder

liebe Grüße
Burzl

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Krang2
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Beitrag So., 05.02.2017, 00:56

Ich würde dazu raten, mich mental auf jedes mögliche Ergebnis vorzubereiten, auch auf mögliche Unannehmlichkeiten und Schmerzen bei der Untersuchung. Das nimmt zumindest die Angst, weil du innerlich gewappnet bist.

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