Befreundet mit der Tochter meiner Thera

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
Antworten
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Bay_Paloma
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 24
Beiträge: 21

Befreundet mit der Tochter meiner Thera

Beitrag Do., 19.01.2017, 22:28

Hallo,

ich bin neu hier und habe direkt ein Anliegen, das mich belastet. Wie ihr aus dem Betreff bereits entnehmen könnt, bin ich mit der Tochter meiner Therapeutin befreundet...
Ich wusste weder, dass meine Therapeutin Kinder hat, noch wusste ich, dass meine Freundin die Tochter meiner Therapeutin ist (dazu muss ich sagen, dass meine Freundin nicht denselben Nachnamen hat wie meine Therapeutin). Ich kenne meine Freundin seit circa 10 Monaten, zur Therapie gehe ich seit 13 Monaten. Ich habe mich mit ihr von Anfang an ganz gut verstanden, hatten aber nur sporadisch Kontakt, dann circa vor 6 Monaten hatten wir dann plötzlich viel häufiger Kontakt und trafen uns schließlich auch sehr oft und wurden schnell gute Freundinnen. Irgendwann, als ich bei ihr zu Hause war (wir sind ja beide Mitte 20 - wohnen also nicht bei den Eltern), zeigte sie mir Bilder von ihrem Wochenendausflug in der Familie - und mit Entsetzen musste ich feststellen, dass ihre Mutter meine Therapeutin ist...
Ich war dann ganz geschockt und habe ganz schnell das Thema gewechselt. In meiner nächsten Sitzung habe ich meine Therapeutin darauf angesprochen, sie war sehr überrascht und wollte bisschen was wissen, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass sie das als sehr negativ empfand. Sie meinte, dass das überhaupt kein Problem für sie sei, nur, dass sie gerne hätte, dass ihre Tochter Bescheid weiß, dass ich bei ihr in Behandlung bin.... War mir zunächst etwas unangenehm, aber ich habe es meiner Freundin dann "gebeichtet" und sie nahm es super gut auf. Seitdem hat sich unser Kontakt auch überhaupt nicht geändert und wir sind genauso gut befreundet wie vorher und es hat sich überhaupt nichts verändert.
Meine Therapeutin hat sich mir gegenüber auch nicht verändert, nur habe ich oftmals so doofe Gedanken, dass sie es schrecklich finden könnte, dass ihre Tochter mit so jemandem wie mir so viel Zeit verbringt (sie weiß wohl von ihrer Tochter, dass wir engen Kontakt haben und dass sie mir viel erzählt). Und jedes Mal wenn etwas doof gelaufen ist in der Therapie, dann kommen diese Gedanken auch immer wieder...
Wenn ich sie genau das frage, dann wird sie mir sicherlich auch nicht die Wahrheit sagen, dass sie das super schrecklich findet. Schließlich haben wir uns ja auch schon darüber unterhalten und sie meinte, alles sei gut...

An welchen Reaktionen könnte ich denn so etwas merken? Würdet ihr euch überhaupt darüber Gedanken machen? Ich meine, wir sind keine Teenager mehr und leben ja alle unser ,,eigenes" Leben und treffen uns schließlich ja nicht im Haus der Eltern...

Einen Therapeutenwechsel kommt übrigens auch aus mehreren Gründen nicht in Frage. Entweder mache ich hier weiter - oder muss eine Therapie komplett aufgeben (was ich aber eher ungern machen würde).

Werbung


MariJane
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 28
Beiträge: 998

Beitrag Do., 19.01.2017, 22:47

Wieso sollte denn deine Therapeutin ein Problem damit haben, dass (Zitat) jemand wie du mit ihrer Tochter befreundet ist? Wenn du deiner Therapeutin nicht grundsätzlich sympathisch wärst, würde sie wohl nicht mit dir arbeiten, oder? Also so schrecklich wird sie dich nicht finden...

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Bay_Paloma
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 24
Beiträge: 21

Beitrag Do., 19.01.2017, 23:16

MariJane hat geschrieben:Wieso sollte denn deine Therapeutin ein Problem damit haben, dass (Zitat) jemand wie du mit ihrer Tochter befreundet ist? Wenn du deiner Therapeutin nicht grundsätzlich sympathisch wärst, würde sie wohl nicht mit dir arbeiten, oder? Also so schrecklich wird sie dich nicht finden...
Ich meinte damit eher nicht die Sympathie an sich, sondern dass sie mit jemand, in gewissen Maße, psychisch krankem befreundet ist... Ich habe eine Angststörung, Zwangsstörungen und und und...


MariJane
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 28
Beiträge: 998

Beitrag Do., 19.01.2017, 23:22

Ja und? Weiß denn deine Therapeutin, was die anderen Freunde ihrer Tochter so alles haben? Wenn sie eine gute Therapeutin ist, dann betrachtet sie dich doch nicht als krank, sondern als Mensch, der bei ihr Hilfe sucht, um seine Probleme zu lösen. Mach dich mal nicht kleiner als du bist!

Ich finde die Situation trotzdem etwas unangenehm, wenn ich ehrlich bin. Meins wäre das auch nicht, aber ich denke, ein guter Umgang damit wäre, dass deine Freundin ihre Familie sozusagen bei dir ausklammert. Die ist ja eigentlich mit Mitte 20 auch nicht mehr so zentral und deshalb dürfte das kein zu großes Problem darstellen. Alles andere finde ich nicht wirklich bedenkenswert. Deine Therapeutin hätte auch sagen können, dass es ihr unrecht ist, dass du mit ihrer Tochter befreundet bist, weil das die Therapie behindert- das hat sie nicht getan, also ist sie einverstanden.

Werbung

Benutzeravatar

Echolotin
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 33
Beiträge: 227

Beitrag Do., 19.01.2017, 23:24

Bay_Paloma hat geschrieben: Ich meinte damit eher nicht die Sympathie an sich, sondern dass sie mit jemand, in Gewissen Maße, psychisch krankem befreundet ist... Ich habe eine Angststörung, Zwangsstörungen und und und...
Meinst du deine Therapeutin wäre Therapeutin geworden, wenn sie psychisch kranke Menschen nicht leiden kann? Wohl eher im Gegenteil, sie übt ihren Beruf doch gerade tagtäglich aus. Sie wird das trennen können und ihre Tochter ist auch aus dem Alter raus, in dem ihre Mutter über ihren Umgang bestimmen kann.


Speechless
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 31
Beiträge: 992

Beitrag Do., 19.01.2017, 23:25

Ich finde es gibt deutlich unsympathischere Krankheiten und ihr geht ja beide davon aus, dass deine Themen irgendwann behandelt sein werden.

Unangenehm wäre es mir auch, aber keinen Grund, eine der beiden Beziehungen zu beenden.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Bay_Paloma
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 24
Beiträge: 21

Beitrag Fr., 20.01.2017, 17:28

MariJane hat geschrieben:Ja und? Weiß denn deine Therapeutin, was die anderen Freunde ihrer Tochter so alles haben? Wenn sie eine gute Therapeutin ist, dann betrachtet sie dich doch nicht als krank, sondern als Mensch, der bei ihr Hilfe sucht, um seine Probleme zu lösen. Mach dich mal nicht kleiner als du bist!

Ich finde die Situation trotzdem etwas unangenehm, wenn ich ehrlich bin. Meins wäre das auch nicht, aber ich denke, ein guter Umgang damit wäre, dass deine Freundin ihre Familie sozusagen bei dir ausklammert. Die ist ja eigentlich mit Mitte 20 auch nicht mehr so zentral und deshalb dürfte das kein zu großes Problem darstellen. Alles andere finde ich nicht wirklich bedenkenswert. Deine Therapeutin hätte auch sagen können, dass es ihr unrecht ist, dass du mit ihrer Tochter befreundet bist, weil das die Therapie behindert- das hat sie nicht getan, also ist sie einverstanden.
Über ersteres habe ich mich mit ihr schon einmal unterhalten, aber das lange bevor sie wusste, dass ich mit ihrer Tochter befreundet bin. Da habe ich sie auch schon einmal auf ,,krank" bzw. ,,verrückt" im Zusammenhang mit (meiner) psychischen Erkrankung und sie verstand damals gar nicht, wieso ich mich so bezeichnete. Aber das ist eben schon etwas her und da wusste sie es eben noch nicht...
Daher habe ich oft Bedenken, ob sich diesbezüglich bei ihr was geändert hat..

Für mich ist es gar nicht so unangenehm. Es hat sich eigentlich überhaupt nicht geändert. Sie spricht auch noch genauso viel über ihre Familie wie vorher - was aber kein Problem für mich ist und mir auch nicht unangenehm ist. Aber ihre Familie ist bei ihr trotzdem noch sehr zentral, obwohl wir Mitte 20 sind.


MariJane
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 28
Beiträge: 998

Beitrag Fr., 20.01.2017, 17:43

Na, dann kennst du doch die Einstellung deiner Therapeutin zu deinen seelischen Problemen. Das ist ja eher eine grundsätzliche Lebenseinstellung. Ich glaub, wenn ich in meine Kristallkugel gucke, dass du ein Problem mit deinen Diagnosen hast und nicht deine Therapeutin.

Wie ihr miteinander umgeht, müsst ihr ja wissen. Ich persönlich würde über meinen Therapeuten eben keine privateren Details wissen wollen. Aber das ist ja Geschmackssache und wenn das dein Therapievertrauen nicht schmälert, halte ich das jetzt auch nicht für ein Problem.

Benutzeravatar

Schneerose
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 1134

Beitrag Fr., 20.01.2017, 18:19

Hi Bay_Paloma,

weißt du was ich mir dachte, als ich dein Anliegen las? BITTE mach dir das durch deine negativen Gedanken nicht kaputt.
BEIDE, deine Freundin, und deine Thereaputin, BEIDE haben positiv reagiert!
BITTE nimm dir diese positive Erfahrung nicht, indem du es dir selbst wieder kaputt machst, und dann zu dir selber sagen kannst, "siehste ich hab es doch gewusst, mit mir psychisch krankem Frack mag eh keiner"...

dann warst aber du es, die es herbeigeführt hat, mit der negativen Erwartungshaltung.
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht" :->

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Bay_Paloma
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 24
Beiträge: 21

Beitrag Fr., 20.01.2017, 20:03

MariJane hat geschrieben:Na, dann kennst du doch die Einstellung deiner Therapeutin zu deinen seelischen Problemen. Das ist ja eher eine grundsätzliche Lebenseinstellung. Ich glaub, wenn ich in meine Kristallkugel gucke, dass du ein Problem mit deinen Diagnosen hast und nicht deine Therapeutin.

Wie ihr miteinander umgeht, müsst ihr ja wissen. Ich persönlich würde über meinen Therapeuten eben keine privateren Details wissen wollen. Aber das ist ja Geschmackssache und wenn das dein Therapievertrauen nicht schmälert, halte ich das jetzt auch nicht für ein Problem.

Ja, eigentlich schon. Sie meinte auch einmal, dass ich ja jetzt auch sehe, dass ich ganz normal sei (da ich schon immer Angst habe, dass ich eine ,,Verrückte" bin), da ich ja sehen würde, dass ihre Tochter auch ihre Probleme hat und auch ihre Macken... (Sie weiß, dass ihre Tochter mit mir über einiges spricht)

Aber trotzdem spuckt diese Angst immer wieder in meinem Kopf herum. Und ja, mit meinen Diagnosen habe ich tatsächlich ein Problem. Oder eher weniger mit den Diagnosen an sich, da wir in der Therapie über so etwas gar nicht sprechen, sondern eher damit, dass ich anders bin als andere und das gar nicht möchte, aber einfach nichts dagegen tun kann bzw es nie auf Dauer geschafft habe mich davon zu lösen und das mir sehr viel Lebensqualität und Lebenszeit raubt ...
Zuletzt geändert von Bay_Paloma am Fr., 20.01.2017, 20:11, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Bay_Paloma
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 24
Beiträge: 21

Beitrag Fr., 20.01.2017, 20:04

Schneerose hat geschrieben:Hi Bay_Paloma,

weißt du was ich mir dachte, als ich dein Anliegen las? BITTE mach dir das durch deine negativen Gedanken nicht kaputt.
BEIDE, deine Freundin, und deine Thereaputin, BEIDE haben positiv reagiert!
BITTE nimm dir diese positive Erfahrung nicht, indem du es dir selbst wieder kaputt machst, und dann zu dir selber sagen kannst, "siehste ich hab es doch gewusst, mit mir psychisch krankem Frack mag eh keiner"...

dann warst aber du es, die es herbeigeführt hat, mit der negativen Erwartungshaltung.

Danke!!! Dein Beitrag hat mir echt gut getan. Und ich weiß, dass ich mir schon so einiges, wenn nicht das meiste, durch meine negativen Gedanken genommen habe bzw verwehrt habe und so ganz viel schöne Lebenszeit und Erfahrungen verloren habe..


MariJane
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 28
Beiträge: 998

Beitrag Fr., 20.01.2017, 20:25

Ich find Schneeroses Beitrag auch toll! Und eine Antwort auf deinen Beitrag erübrigt sich ja so irgendwie auch.

Benutzeravatar

Zoé
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 24
Beiträge: 58

Beitrag So., 22.01.2017, 00:12

Liebe Bay_Paloma

Ich war gerade in der anderen Rolle, ich hatte mit einer Patientin meiner Mutter "Kontakt". Ich schreibe es in " " weil es mich schon störte, gerade weil die Beziehung zu meiner Mutter sehr schwierig ist. Ich fühlte mich sehr unfrei. Wir studierten dasselbe und unterhielten uns halt dementsprechend über das Studium, ganz selten mal über persönlicheres. Sie spürte halt mit der Zeit, dass ich gravierendere Probleme habe (und ehrlich, viel gröbere als die ihrigen) und dann hab ich den Kontakt auch abgebrochen, weil ich das nicht mehr vereinbaren konnte. Sie gegrüsst habe ich nach wie vor, aber nicht mehr. Ich denke, das war für alle Beteiligten schwierig und somit das beste.
Ach, herrje, ich würd sowas nie mehr machen, komme aber auch nicht mehr in Kontakt zu Patienten meiner Mutter, weil ich mittlerweile nicht mehr in der Stadt lebe . Rausgefunden haben wir es irgendwie sehr schnell. Und einmal war ich sogar mit einer Patientin meiner Mutter in der Klinik, DAS war auch schräg. Also uff, zum Glück sind die Zeiten vorbei.

Wahrscheinlich hilft dir das nun herzlich wenig, da ich in der anderen Position war.
Ich wäre und war vorsichtig, weil ich Angst hatte und tatsächlich auch hatte, etwas käme via Patientin zu meiner Mutter und in der anderen Position hätte ich die Angst um ehrlich zu sein auch.
Ich hoffe, sie ist da anders und fühlt sich nicht "behindert" dadurch.

Was dich anbelangt, sprich die Tochter und auch deine Therapeutin drauf an, wenn du Ängste hast. ich denke es ist möglich, wenn du Therapie und Privates in diesem Bereich trennen kannst. Ich hätte halt wahrscheinlich immer die Thera im Kopf und Angst, dass die Tochter was sagt.
Wenn du das Gefühl hast, dass du dich in der Therapie behindert fühlst, dann müsstest du handeln.

Ich denke die Tochter ist genügend alt, um das abstrahieren zu können. Ich fände es aber komisch -aber das sagen sich nun mal gute Freundinnen mMn- wenn sie mal was zur Beziehung zur Mutter sagen würde. Da würde sich etwas vermischen, was nicht gut ist mMn.
Ich finde mittlerweile, dass es schön ist, wenn man vom Thera ein wenig weiss, wie er lebt ob Familie oder nicht, aber ein Familienmitglied zu kennen, fände ich dann schon sehr schwierig , ich persönlich. Aber ich bin halt der Typ, der sich dann mega viele Gedanken machen würde und wahrscheinlich bei jedem Mal wenn ich die Tochter sehe, sie nicht mehr nur als Freundin sondern als Tochter der Therapeutin ansehen würde. Ich hätte damit höchstwahrscheinlich Schwierigkeiten.

Aber bei dir scheint ja alles wie bisher weiterzulaufen und die Gedanken die aufkommen, finde ich normal, ich finde es einfach wichtig, dass du ehrlich zu dir selber bist und es sobald als möglich ansprichst, wenn etwas auftaucht, was dich hindert, sowohl in der Freundschaft als auch in der Therapie.

Wünsch dir dafür gute Gedanken, Herzlicher Gruss Zoé -- Quelle: viewtopic.php?f=20&t=38439
Was ist das Siegel der erreichten Freiheit? — Sich nicht mehr vor sich selber schämen.

F. Nietzsche

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Bay_Paloma
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 24
Beiträge: 21

Beitrag So., 22.01.2017, 20:58

Zoé hat geschrieben:Liebe Bay_Paloma
Rausgefunden haben wir es irgendwie sehr schnell. Und einmal war ich sogar mit einer Patientin meiner Mutter in der Klinik, DAS war auch schräg. Also uff, zum Glück sind die Zeiten vorbei.
Wie habt ihr das denn herausgefunden? Also sowohl mit deiner ,,Freundin" aus der Uni als auch mit der Patientin deiner Mutter aus der Klinik..
Zoé hat geschrieben: Ich wäre und war vorsichtig, weil ich Angst hatte und tatsächlich auch hatte, etwas käme via Patientin zu meiner Mutter und in der anderen Position hätte ich die Angst um ehrlich zu sein auch.
Ich hoffe, sie ist da anders und fühlt sich nicht "behindert" dadurch.
Also du hattest Angst, dass deine Freundin etwas deiner Mutter über deine Probleme erzählen könnte bzw. dass in meiner Position, dass meine Freundin etwas ihrer Mutter erzählen könnte?
Also, ich glaube nicht, dass meine Freundin sich dadurch irgendwie eingeschränkt fühlt. Sie erzählt mir inzwischen sogar mehr als vorher, was wohl daran liegt, dass wir seit einigen Monaten engeren Kontakt haben. Hatte aber nicht das Gefühl, dass sie sich dadurch ,,behindert" gefühlt hätte, da sie mir auch einiges erzählte und dabei erwähnte, dass nur ich das wüsste. Ich würde aber auch NIEMALS die Probleme meiner Freundin ausplaudern und schon gar nicht bei ihrer Mutter. Wenn sie ihrer Mutter von ihren Problemen berichten möchte, tut sie das sicher selbst und in der Therapie ist die Tochter meiner Therapeutin überhaupt kein Thema. Wir sprechen da nach wie vor über MEINE Probleme. Und ich bin auch echt froh drum, dass meine Thera das auch so gut trennt..
Ich habe auch keine Bedenken, dass meine Freundin etwas meiner Thera über mich erzählen könnte. Alles, was meine Freundin weiß, weiß meine Thera ja auch. Und meine Thera weiß sicherlich 28482304923x mehr über mich. Und ich denke und hoffe nicht, dass meine Thera etwas über mich ausplaudern könnte... Unschöner Gedanke.. Aber glaube eher mal nicht. Sie hat ja Schweigepflicht...
Zoé hat geschrieben: Ich denke die Tochter ist genügend alt, um das abstrahieren zu können. Ich fände es aber komisch -aber das sagen sich nun mal gute Freundinnen mMn- wenn sie mal was zur Beziehung zur Mutter sagen würde. Da würde sich etwas vermischen, was nicht gut ist mMn.
Wie meinst du das genau?

Danke für deinen Beitrag! War mal schön eine Erfahrung aus der anderen Position zu hören!

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag