Postkarte von Psychotherapeutin

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Postkarte von Psychotherapeutin

Beitrag Sa., 14.01.2017, 16:02

Hallo,

ich bin neu in diesem Forum und habe mich extra angemeldet weil ich eure Meinungen zu etwas hören wollte, bei dem google leider gar nichts ausgespuckt hat.

Ich wohne seit drei Jahren nicht mehr bei meiner Mutter, habe die Adresse aber bei der Krankenkasse nicht umgemeldet. Vor zwei Jahren ca habe ich eine Psychotherapie angefangen, zu der ich ein Jahr lang zwei Mal die Woche gegangen bin.
Die Therapie hat bei mir meiner Meinung nach nicht viel gebracht, aber es haben sich in der Zwischenzeit ein paar Umstände in meinem Leben geändert, die mir sehr geholfen haben (z.B. Beziehung zu Exfreund beendet). Ich habe vor einem halben Jahr einen neuen Job angefangen, bei dem ich sehr eingespannt bin, jede Woche mindestens 50 Stunden arbeite, und es schwer ist, zwei Mal die Woche zur Therapie zu gehen. Da die Therapie bei speziell dieser Therapeutin für mich sowieso ins nichts geführt hat, wollte ich sie beenden. Ich habe mich nicht getraut zu sagen, dass die Therapie mir nichts bringt, also habe ich es auf die Arbeit geschoben (was zumindest teilweise stimmt). Sie meinte, ich muss zumindest ab und zu kommen, um die Stunden nicht zu verlieren. Ich habe ihr gesagt, ich melde mich, wenn ich weiß, wie ich es mit der Arbeit hinbekomme.
Die neue Arbeit war dann wie erwartet sehr stressig, und ich habe 2 ihrer Anrufe verpasst, wo sie mir wahrscheinlich einen Termin anbieten wollte. Zurückgerufen habe ich nicht, da ich sehr im Stress war und mich feigerweise nicht damit auseinandersetzen wollte. Das war von mir sicherlich nicht ganz in Ordnung, aber solange ich keinen Termin mit ihr vereinbare, zu dem ich dann nicht erscheine, dachte ich mir es ist nicht so schlimm.

Heute ist meine Mutter bei mir vorbeigekommen und hat mir Post, die bei ihr für mich angekommen ist mitgebracht. Da war auch eine Postkarte der Psychotherapeutin dabei, auf der steht, dass ich mich bei ihr melden soll, falls ich die Therapie fortsetzen möchte, da meine Stunden sonst verfallen. Meine Mutter hat die Postkarte gelesen und eigentlich war die Therapie etwas, über das ich mit ihr nicht sprechen wollte, habe es also bis jetzt geheim gehalten. Wenn sie es weiß, erfährt es auch die ganze Familie und mir ist das sehr unangenehm, weil ich nicht besonders eng mit meiner Familie bin.

Ich finde es absolut daneben, dass sie mir eine Postkarte geschickt hat. Das geht doch so nicht?! Damit ist doch meine Privatsphäre und auch die Verschwiegenheit zwischen Therapeut und Patient komplett verletzt? Ich könnte ja auch in einer WG wohnen mit Leuten, die das einfach nichts angeht, da muss man doch einen Brief schicken?! Ich bin gerade total entsetzt, dass sie so fahrlässig mit meiner Privatsphäre umgegangen ist und ich jetzt mit meiner Mutter und meiner Familie umgehen darf deswegen.

Was meint ihr dazu?

Vielen Dank für alle Antworten!

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MelodySun
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Beitrag Sa., 14.01.2017, 16:28

Sie hat dir also eine POSTKARTE geschickt? Keinen verschlossenen Brief mit der Kennzeichnung ,,vertraulich, persönlich"? Also dazu kann man glaube gar nichts anderes sagen, als dass das unter aller *** ist! Dazu hat sie ihre Schweigepflicht verletzt...
Meine Thera handhabt es so, dass man nicht einmal Emails mit vertraulichem Inhalt an sie schicken soll... Kann auch gar nicht verstehen, wie deine Thera auf solch eine Idee kommt.

Hatte sie nicht Telefonnummer oder deine Email-Adresse?

Aus meiner Sicht hätte sie entweder versuchen müssen dich per Telefon zu erreichen oder eben dich überhaupt nicht über die Stunden, die sonst verfallen, benachrichtigen sollen...

Würde auf jeden Fall mit ihr sprechen und ihr deutlich sagen, dass du dadurch in Probleme geraten bist..


Wie hat deine Mutter reagiert? Ich hoffe, dass deine Befürchtungen nicht wahr geworden sind und dass nun nicht die ganze Familie über deine Therapie Bescheid weiß..
You don't know how it feels...

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Beitrag Sa., 14.01.2017, 16:45

Hallo MelodySun,

ja, genau, eine offene Postkarte. Ich konnte es erst gar nicht glauben als ich sie gesehen habe.

Email adresse hat sie keine von mir, angerufen hat sie wie gesagt zwei Mal und sie hat mich nicht erreicht. Ich denke aber eben auch, dass es mein eigenes Pech ist, wenn die Stunden verfallen, ich wusste darüber Bescheid, wenn ich mich dann nicht darum kümmere bin ich eben selbst Schuld.. Aber eine Postkarte.. Ich weiß momentan nicht was ich machen soll, rückgängig lässt es sich eh nicht machen und ich habe überhaupt keine Lust mit ihr zu reden, aber es einfach so gehen lassen kann ich irgendwie auch nicht...

Meine Mutter hat mir die Postkarte in die Hand gedrückt, mich mitleidig angeschaut und nichts gesagt. Sie denkt jetzt bestimmt das schlimmste, und ich weiß nicht ob sie schon jemandem etwas gesagt hat, aber das macht sie immer, auch wenn ich sie drum bitte es nicht zu tun.. Ich möchte gerade auch gar nicht mit ihr drüber reden sondern versuche das ganze mehr zu verdrängen :(

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Echolotin
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Beitrag Sa., 14.01.2017, 16:48

Naja ein Brief wäre was den Inhalt oder den Grund des Anschreibens angeht schon "sicherer" gewesen. Vielleicht wollte sie das Mehrporto nicht zahlen, hat sich keine Gedanken darüber gemacht ob andere deine Post lesen (könnten) oder hat das eben auch einfach hingenommen.

https://www.kvb.de/fileadmin/kvb/dokume ... Praxis.pdf

Dort wird unter Punkt 1.2.2. geschrieben, dass eine Befugnis zur Offenbarung bei Nichterreichbarkeit des Patienten besteht und nach Punkt 1.2.4. könnte man auch davon ausgehen, dass die Klärung hinsichtlich der weiteren Stunden ein eigenes berechtigtes Interesse der Therapeutin ist. Unter 1.2.3. steht auch, dass der Offenbarung immer ein (erfolgloser) Versuch des Therapeuten vorausgehen muss.

Von der rechtlichen Seite abgesehen, ist die Lage ja so, du hast 1 Jahr Therapie mit je 2 Wochenstunden gehabt, sie hat dir nichts gebracht, du hast es dir nicht getraut zu sagen, du unterbrichst die Therapie und sagst ihr du meldest dich.
Sie weist dich darauf hin, dass die Stunden irgendwann verfallen. Sie versucht 2mal dich telefonisch zu erreichen, du rufst aber nicht zurück und verschleppst es.
Weil du dich nicht damit auseinandersetzen möchtest. Weder mit dem Thema weiter Therapie zu machen (geht ja auch sich jemand neuen zu suchen) noch ihr zu sagen, dass du nicht mehr willst (einen vorgeschobenen Grund hättest du ja - die Arbeit, du müsstest ja nicht mal damit rausrücken, dass es dir nichts gebracht hat).

Könnte ich fast davon ausgehen, dass dir das Therapiethema nicht mehr wichtig ist. Aber wenn andere davon erfahren, dann kratzt dich das schon.
Auch bei einem Brief hätte deine Mutter den Praxisstempel gesehen und wohl nachgefragt oder ihre Entdeckung in der Familie verbreitet. Du hättest dich bei der Krankenkasse ummelden können, du hättest auf die Anrufe reagieren können.
Nun hat sie dich mit der Postkarte quasi gezwungen dich damit auseinanderzusetzen. Nicht auf die nette Art aber den Brief hättest du vielleicht auch "übersehen".

Ich hab das gefühl deine Empörung deckt ein wenig den Frust zu dich jetzt doch mit dem Thema auseinanderzusetzen. Die Arbeit war bisher der Grund der die Auseinandersetzung/Klärung damit unmöglich gemacht hat.

P.S. andere Beiträge noch nicht gelesen

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Echolotin
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Beitrag Sa., 14.01.2017, 16:55

postkarte hat geschrieben:Ich denke aber eben auch, dass es mein eigenes Pech ist, wenn die Stunden verfallen, ich wusste darüber Bescheid, wenn ich mich dann nicht darum kümmere bin ich eben selbst Schuld..
Ich könnte mir auch sehr einen Post vorstellen "Therapeutin lässt Stunden verfallen", weil sie eben nicht versucht hat dich nochmal zu erreichen und die jetzt in einer fiktiven aktuellen Krise keine Stunden mehr bei ihr hättest und zudem wahrscheinlich nicht ohne Probleme woanders unterkommen würdest (Gutachterpflicht innerhalb der 2 Jahre nach Beendigung einer Therapie).

Die Postkarte war nicht das Mittel der Wahl, da kann ich deine Reaktion nachvollziehen. Aber die Eigenverantwortung für dein Leben und der Gestaltung der Kommunikation oder auch wen du daran teilhaben lässt (Adressänderung) hast du in der Hand.

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Beitrag Sa., 14.01.2017, 17:07

Ich wohne jetzt in einer WG, Adressänderung hätte nichts gebracht. Als ich mit der Therapie angefangen habe, habe ich ihr gesagt, dass meine Adresse bei der Versicherung noch die meiner Mutter ist, aber sie nichts davon erfahren darf. Sie hat mir zugesichert, dass keine Unterlagen etc. an die Adresse geschickt werden, und meine Mutter nichts erfährt. Darauf sollte ich mich verlassen können.

Auch in einer fiktiven aktuellen Krise hätte ich nicht zu ihr gehen wollen, sie war wirklich nicht hilfreich und hat in einer Therapiestunde vielleicht 5 Sätze wenn es hochkommt von sich gegeben. Das bringt mir in einer akuten Krise auch nichts.
Dass die Stunden verfallen werden wusste ich und ist somit meine eigene Verantwortung.

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Ghost_Inc
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Beitrag Sa., 14.01.2017, 17:10

Zu so einer Therapeutin würde ich jedenfalls nicht noch mal gehen. Wer so gedankenlos bzw. ignorant ist und anscheinend nur um die paar Cent mehr für einen Brief zu sparen ... Würde mir an Deiner Stelle jetzt auch keine Verantwortung dafür einreden lassen.


mio
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Beitrag Sa., 14.01.2017, 17:21

postkarte hat geschrieben:Dass die Stunden verfallen werden wusste ich und ist somit meine eigene Verantwortung.
Nun, ich würde an Deiner Stelle vor allem eine Lehre aus dem Ganzen ziehen:

In Zukunft kommuniziere ich klar!

Hättest Du der Therapeutin klar mitgeteilt, dass Du die Therapie für nicht hilfreich hälst und dass Du sie deshalb beendest, dann wäre diese unschöne Situation wahrscheinlich gar nicht entstanden.

Ich bin zwar auch der Auffassung, dass sie einen Brief hätte schreiben müssen statt einer Postkarte, aber was bringt es Dir jetzt über bereits vergossene Milch nachzudenken? Nichts. Lerne aus dem vorgefallenen für die Zukunft, damit hilfst Du Dir selbst am meisten.


montagne
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Beitrag Sa., 14.01.2017, 18:25

Die Userin hat geschrieben, dass sie es klar kommuniziert hat, dass die angegebene Adresse die der Mutter ist, die nichts erfahren darf.
Ansonsten sehe ich die Ausfürhungen zur Entbindung der Schweigepflicht nach dem zitierten Dokument überhaupt nicht als gegeben. Es kann keine Einwillung gemutmaßt werden, es liegt kein Notfall vor und Wahrung eigener Interessen liegt im Grunde nicht vor, bzw. das Mittel ist unverhältnismäßig. Die Userin hat ja keine Leistungen abgerufen, für deren Kostendeckung sie nicht gesorgt hätte. Das Stunden bei der Therapeutin noch offen sind, die nicht genommen werden, tatsächlich ein bisschen das Pech der Therapeutin. Mehr als entgangene Stunden/Bezahlung aus nem Antrag ist da snicht und auf diese Stunden wie gesagt hat ein therapeut kein Recht. Wäre ja noch schöner.

@postkarte:
Finde sowas geht garnicht. Aber da du ja eh icht mehr hingehen wolltest und die Frau dir nicht helfen konnte, nun ja. Hak es ab und achte vielleicht darauf dich beim nächsten mal besser abzusichern. Ich meine wie gesagt schon, dass es ein recht grober Fehler der Therapeutin war, nicht deiner. Trotzdem kann man ja was dafür tun, anderen nicht den Möglichkeitsraum für solche Fehler zu öffnen.
Zuletzt geändert von montagne am Sa., 14.01.2017, 19:02, insgesamt 2-mal geändert.
amor fati


isabe
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Beitrag Sa., 14.01.2017, 18:37

Ich würde mich bei der Kammmer beschweren. Es geht ja nicht nur um deine Familie, sondern auch um den Postboten, die Nachbarn usw. Ehrlich gesagt, würde ich mich sogar juristisch beraten lassen und eine Klage in Betracht ziehen (ist nicht ironisch gemeint!): Der Schaden kann enorm sein, und Diskretion ist in einer Therapie heilig.


mio
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Beitrag Sa., 14.01.2017, 18:55

postkarte hat geschrieben:ich jetzt mit meiner Mutter und meiner Familie umgehen darf deswegen.
Du musst ja nicht mit ihnen umgehen, wenn Du nicht willst. Du darfst den Umgang auch verweigern.


Speechless
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Beitrag Sa., 14.01.2017, 19:00

Du kannst eine Strafanzeige gegen Sie stellen wegen Verletzung von Privatgeheimnissen. Da gibt's aber kein Geld für. Bei ner zivilrechtlichen Klage müsstest du einen Schaden nachweisen, denke mal nicht, dass das was wird.

Finde das Verhalten auch unter aller Sau.


sine.nomine
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Beitrag Sa., 14.01.2017, 19:35

Ich frage mich, wieso deine Therapeutin dir keinen Brief, E-Mail oder Telefonanruf zukommen hat lassen. Eine Postkarte schickt man doch in der Regel gut Bekannten, wenn man auf Urlaubsreise ist bspw.

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Beitrag Sa., 14.01.2017, 20:26

Vielen Dank für alle eure Antworten!
Natürlich lässt es sich nicht mehr rückgängig machen, leider. Ich überlege mir, mit ihr zu sprechen und ihr zu sagen, dass ich das nicht in Ordnung fand.
Bei der Kammer melden etc. bringt am Ende denke ich mehr Frust als Nutzen... auch wenn ich schon finde dass sie das als erfahrene Therapeutin besser hätte wissen müssen :(

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Echolotin
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Beitrag Sa., 14.01.2017, 21:27

Postkarte, ich denke bei dir und deiner Familie findet wenig oder keine wirkliche Kommunikation statt.
Genau so bist du mit der Therapeutin umgegangen.
Du hast sie über die weitere Therapie im unklaren gelassen, gesagt du meldest dich. Hast du aber nicht.
Auf die zweimalige TELFONISCHE Kontaktanfrage ihrerseits hast du auch nicht reagiert. Den Kopf weiter in den Sand gesteckt.

Du lässt deine Hauptkommunikation weiterhin über deine Eltern laufen mit der Post, obwohl sie ja "brisante" Dinge nicht mitbekommen sollen.

Deine Mutter hätte die Postkarte auch gar nicht lesen müssen. Das schreibst du jetzt der Therapeutin zu.

Du kommunizierst auch jetzt nicht mit deiner Mutter darüber. Ist doch eh ein "abgehaktes Thema" geht ja auch aus der Postkarte hervor.

Aus dem Grund würdest du unter normalen Umständen nämlich auch keine Beschwerde bei der Kammer einreichen. Da müsstest du kommunizieren und dir auch eingestehen, was du vorher unterlassen hast.

Bei einem Kontakt von 2mal/Woche gehe ich fast von einer analytischen Therapie aus?!
Wie gesagt ein Brief hätte dich nie so angestupst wie eben diese Postkarte.

Aus Datenschutzgründen finde ich das Vorgehen auch eher zweifelhaft, wobei ich davon ausgehe, dass außer einer Ermahnung da keine Folgen für die Therapeutin entstehen.
Die Therapeutin zeigt sich aber mit deiner Nicht-Kommuikation ihr gegenüber einfach nicht einverstanden.
Ob du das Kommunikationsangebot annimmst und auf welche Art und Weise ist dein Ding.
postkarte hat geschrieben:Auch in einer fiktiven aktuellen Krise hätte ich nicht zu ihr gehen wollen, sie war wirklich nicht hilfreich und hat in einer Therapiestunde vielleicht 5 Sätze wenn es hochkommt von sich gegeben. Das bringt mir in einer akuten Krise auch nichts.
Dann hättest du das ganze gar nicht durchschleifen müssen. Wenn ich da eh nicht wieder hin will, dann spreche ich es spätestestens nach der 2. Anfrage auf den AB oder so. Erwartest du immer, dass sich die unangenehmenen Dinge einfach so lösen? Werden sie nicht. Auch viele Arbeit wird dich nicht auf Dauer ablenken können.

Keine direkte Kommunikation, sondern nur hinten rum über andere, ein übertuschen von all den Dingen die nicht in Ordnung sind war auch in meiner Familie eine Regel. Deswegen springe ich so darauf an und mag dir vor Augen führen, dass deine Verärgerung über die Postkarte auch neben einem Fehlverhalten der Therapeutin etwas ganz anderes bei dir zudeckt.

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