Hallo zusammen,
ich bin neu hier und hoffe mich hier mit Leuten austauschen zu können die die gleichen oder ähnliche Probleme haben wie ich.
Kurz zu mir, ich bin 36 Jahre alt, verheiratet und habe noch keine Kinder. Meine Ängste, dass ich eine schwere und unheilbare Krankheit habe, fingen nach dem Abitur an, als ich eine Ausbildung zur Krankenschwester begonnen habe. Ich lernte dort halt auch sehr viel über Krankheiten und ihre Symptome und somit fing ich an, viele Symptome davon zu entwickeln und rannte nur noch zu Ärzten da ich der Überzeugung war krank zu sein. Meistens denke ich, dass ich irgendeine Form von Krebs habe. Diese Angst war im Laufe der Jahre mal besser und mal schlechter jedoch nie weg. Es gab Zeiten in denen ich gar nicht an irgendeine Krankheit dachte und dann überkam es mich wieder. Zum Glück war es bis jetzt immer so, das die Ärzte mich mit den Untersuchungsergebnissen beruhigen konnten und es mir danach immer super ging, da mir ein riesen Stein von Herzen gefallene ist. Ich hatte schon mehrere MRT's vom Kopf da ich dachte einen Gehirntumor zu haben aufgrund von Schwindel, Magenspiegelung wegen Angst vor Magenkrebs, Dutzende Blutuntersuchungen bis hin zum HIV-Test.
Nun bin ich gerade wieder total am Boden, da ich seit ca. 1 Woche unter Nachtschweiß leide. Ich wache nachts auf und merke, dass mein Shirt klamm ist. Erst dachte ich, dass es evtl hormonell bedingt ist, da ich meine Periode hatte, aber die ist schon vorbei und das Schwitzen ist immer noch da. Für mich steht natürlich fest, dass es ein Frühsymptom von Krebs ist. Ich habe schon Angst heute Abend ins Bett zu gehen, da ich wieder Angst habe wieder zu schwitzen. Heute morgen war ich so fertig, dass ich erstmal ne Runde geheult habe. Diese Angst nimmt mich so ein, dass ich an Tagen wie heute nur noch Dunkelheit sehe. Ich freue mich über nichts mehr und hab nur noch Angst was Schlimmes haben zu können. Hormonell ist alles ok da meine FA einen Hormontest gemacht hat.
Auch im Äußeren ist bei mir alles gut. Wir haben ein schönes Haus, uns geht es finanziell gut und meinen Job mache ich auch gerne( ich bin natürlich keine Krankenachwester geblieben) . Ich habe einen tollen Mann den ich liebe. Aber diese Angst macht mein Leben kaputt und ich weiß nicht mehr weiter. Ich möchte wieder Freude spüren und mich auf was freuen.
Kennt das jemand und weiß Rat?
ständige Angst vor Krankheit
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Hm, ich hatte früher mal ne somatsierte Depression und dachte auch, dass muss was ganz Übles körperliches sein. Du bildest dir ja scheinbar nicht nur irgendwelche Symptome ein, sondern hast sie ganz real. Zum Beispiel Nachtschweiß. Wo der jetzt wieder herkommt, kann dir aber nur ein Arzt sagen... kann körperlich sein, kann psychisch sein.
Ich bin sehr froh, dass meine Hausärztin wirklich alles ausgeschlossen hat, bevor sie mich an einen Psychiater überwies- aber genau da war ich am Ende richtig. Wechselst du die Ärzte häufiger? Sonst wundere ich mich, dass da noch nie jemand auf die Idee kam, dich an jemanden zu überweisen, der sich mit psychischen Leiden auskennt.
Ich bin sehr froh, dass meine Hausärztin wirklich alles ausgeschlossen hat, bevor sie mich an einen Psychiater überwies- aber genau da war ich am Ende richtig. Wechselst du die Ärzte häufiger? Sonst wundere ich mich, dass da noch nie jemand auf die Idee kam, dich an jemanden zu überweisen, der sich mit psychischen Leiden auskennt.
Wenn du diese Angst so stark hast, solltest du eine Therapie machen. Natürlich kannst du irgendwann an Krebs erkranken, den man dann heilen kann oder nicht. So blöd es klingt, aber natürlich kann - und das weißt du ja - auch der Nachtschweiß ein Symptom sein. Theoretisch. Solche Unsicherheiten werden dir im Laufe deines Lebens immer wieder begegnen, aber nur eine Therapie kann dir dabei helfen, das zu verstehen und / oder damit besser umzugehen. Es wird nie möglich sein, dass deine Angst sozusagen ein für allemal weg ist, nur weil du z.B. nächste Woche vom Arzt gesagt bekommst, dass du keinen Krebs hast.
Bei Hypchondern ist es so, dass die Angst tatsächlich auch Symptome - auch deutlich sicht- und messbare - erzeugen kann. Das kann den Nachtschweiß natürlich erklären.
Bei Hypchondern ist es so, dass die Angst tatsächlich auch Symptome - auch deutlich sicht- und messbare - erzeugen kann. Das kann den Nachtschweiß natürlich erklären.
Hallo,
ja ich habe öfters den Arzt gewechselt, aber auch aufgrund von Umzügen. Oft bin ich aber auch direkt zum Facharzt gegangen, sodass mein Hausarzt das gar nicht mitbekommen hat.
Dass du so eine tolle Hausärztin hast ist super! Ich werde nächste Woche zu meiner gehen und ihr auch ganz offen und ehrlich sagen, dass ich Angst habe und sie das bitte mit meinem Nachtschweiß untersuchen soll. Wenn alles ok ist, werde ich sie nach einem Therapeuten fragen, da es so nicht weiter geht. Ein Differenzialblutbild wurde auch erst vor 3 Mon gemacht und da war alles ok, also hoffe ich mal, dass es jetzt auch nochmal so ist.
Hat sich denn bei dir diese Angst auch immer in Krankheiten geäußert? Ja es ist schon krass was die Psyche alles mit einem veranstalten kann. So hat man dann auf einmal Symptome obwohl man eigentlich gesund ist. Aber die Angst sagt einem trotzdem dass man es lieber abklären lassen soll...
ja ich habe öfters den Arzt gewechselt, aber auch aufgrund von Umzügen. Oft bin ich aber auch direkt zum Facharzt gegangen, sodass mein Hausarzt das gar nicht mitbekommen hat.
Dass du so eine tolle Hausärztin hast ist super! Ich werde nächste Woche zu meiner gehen und ihr auch ganz offen und ehrlich sagen, dass ich Angst habe und sie das bitte mit meinem Nachtschweiß untersuchen soll. Wenn alles ok ist, werde ich sie nach einem Therapeuten fragen, da es so nicht weiter geht. Ein Differenzialblutbild wurde auch erst vor 3 Mon gemacht und da war alles ok, also hoffe ich mal, dass es jetzt auch nochmal so ist.
Hat sich denn bei dir diese Angst auch immer in Krankheiten geäußert? Ja es ist schon krass was die Psyche alles mit einem veranstalten kann. So hat man dann auf einmal Symptome obwohl man eigentlich gesund ist. Aber die Angst sagt einem trotzdem dass man es lieber abklären lassen soll...
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Ja isabe da hast du Recht und ich möchte dieses Thema nun auch endlich angehen, da es einem natürlich Lebensqualität nimmt. Es kann und darf nicht sein dass, ich bei jeder Kleinigkeit immer sofort den Tod sehe. Ich hoffe schnell einen Therapieplatz zu finden. Habe mir auch heute schon ein Buch zu dem Thema bestellt was mir evtl schonmal etwas hilft. Wahrscheinlich wird diese Angst nie ganz weg sein,aber zumindest darf die Angst nicht das Leben bestimmen, sondern ich muss irgdwann hoffentlich die Angst bestimmen...
Meinst du mich? Bei mir war das, nachdem was du erzählst, schon ein bisschen anders, trotzdem kenne ich die riesige Angst sterbenskrank zu sein. Ich hab erst Symptome entwickelt und bin in meinem Wohnort von Arzt zu Arzt gerannt, weil mir einfach niemand helfen konnte, mich immer abgespeist hat. Parallel hab ich mich via Internetlektüre voll reingesteigert. Irgendwann bin ich dann zu meiner Hausärztin aus Kinderzeiten gegangen, die einfach auch ne andere Beziehung zu mir hatte und sich vielleicht auch einfach nach wirklicher Diagnostik- das hatten die anderen nie gemacht- getraut hat, mir zu sagen, dass das psychisch ist.
Ich denke auch, es ist gut, wenn du dir Hilfe holst und dabei ehrlich bist. Eine gute Hausärztin wird sicher trotz deiner oder auch ihrer Vermutung erstmal alles körperliche ausschließen. Ich bin mir heute sehr sicher, dass meine Hausärztin schon relativ früh wusste, das ich nichts körperliches habe, aber sie hat trotzdem erstmal durchgecheckt. Und ich war beruhigt und konnte die Knalltütendiagnose besser hinnehmen.
Ich wünsch dir viel Glück! Es macht bestimmt keinen Spaß mit solcher Angst zu leben und da kann eine Therapie sicher helfen!
Ich denke auch, es ist gut, wenn du dir Hilfe holst und dabei ehrlich bist. Eine gute Hausärztin wird sicher trotz deiner oder auch ihrer Vermutung erstmal alles körperliche ausschließen. Ich bin mir heute sehr sicher, dass meine Hausärztin schon relativ früh wusste, das ich nichts körperliches habe, aber sie hat trotzdem erstmal durchgecheckt. Und ich war beruhigt und konnte die Knalltütendiagnose besser hinnehmen.
Ich wünsch dir viel Glück! Es macht bestimmt keinen Spaß mit solcher Angst zu leben und da kann eine Therapie sicher helfen!
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