Verdrängung von Missbrauch auch im Jugendalter möglich?
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Verdrängung von Missbrauch auch im Jugendalter möglich?
Hab mal eine Frage bezüglich der Verdrängung, ist es möglich einen Missbrauch auch in einem Alter zu Verdrängen wo das Gehirn schon gut funktioniert? Also ein sich gänzlich nicht mehr erinnern können
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mit kaum erinnerungne kenn ich es ich es fast 20 jahre verdrängt ich erst durch reha theraphie usw erst wieda erienrungen usw wieda wirklich bekomen aber biin nu tehraphie prozess usw
Bitte um Nachsicht wegen meiner Rechtschreibprobs. Habe Legasthenie, wenn man was nicht lesen kann, einfach nachfragen.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Wie alt warst du da wenn ich fragen darf ? Ich frage mich nämlich bei mir ob Mb nicht auch später statt gefunden hat
Ja ich habe meinen Missbrauch genau 25 Jahre
verdrängt. Bei mir kamen die Erinnerungen
als mein Kind auf die Welt kam
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Aber auch wenn man zB Schon so 14,15 ist ?
alter speilt da keien role ich war bei misbbruach circa 10
Bitte um Nachsicht wegen meiner Rechtschreibprobs. Habe Legasthenie, wenn man was nicht lesen kann, einfach nachfragen.
Verdrängung und weitere "Abwehrmechanismen" (zu diesem Ausdruck bitte mal in wiki gucken!) ist vom Lebensalter völlig unabhängig, hat nichts mit der anatomisch-phsysiologischen Gehirnentwicklung zu tun. Sie funktioniert sogar "pränatal": denn das allererste Trauma, das der Geburt, das verdrängen wir alle. Niemand von uns will geboren werden, aus dem paradisischen Uterus vertrieben werden. Edgar Allen Poe hat diese Situation in seiner klassischen Horrorgeschichte "Pendel und Grube" beschrieben: das "Pendel" ist der Herzschlag der Mutter, die "Grube" die Vagina - der Geburtskanal. In Poes Geschichte wird der Geburtsverlauf jedoch durch Kaiserschnitt unterbrochen.
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Ich denke auch, dass das nicht mit dem Alter zu tun hat, als man es erlebt hat, sondern damit dass diese Erinnerungen im Hirn an einem anderen Areal abgelegt werden, als andere positive Erfahrungen. Da drauf hat man nicht einfach so Zugriff. Das sieht man daran, dass man diese Erinnerungen nicht forcieren kann.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
Über die Hirnphysiologie der Abwehrmechanismen habe ich mir noch nie Gedanken gemacht - aber uninteressant ist das nicht. Ich habe bislang 3 schwere Traumata in Psychoanalyse wiedererlebt, in umgekehrter chronologischer Reihenfolge: zuerst wurde eine kindesmißbräuchliche Inzest-"Beziehung" zwischen meiner Mutter und mir erinnert, danach eine pädosexuelle "Affaire" mit einer Kindergärtnerin, zuletzt, wie ich von meinen Eltern zu einer Art "Pädo-Gruppensex-Party" mitgenommen wurde.(Man hat es mir also "richtig gegeben", nix ausgelassen.) Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, daß es bei dem ersten und bisher letzten Wiedererleben ganz merkwürdige "pseudosomatische" Empfindungen gab: beim ersten Erleben war es eine Art Riß, als ob in meiner Brust ein schwerer Reissverschluß aufgezogen würde: rrrrratsch ! Beim letzten Erleben war es die Empfindung, als ob in meinem Brustraum etwas zusammenbreche, verblute, ausblute ... deutlich schwerer zu beschreiben. Das mittlere Wiedererleben war nicht von solchen Empfindungen begleitet. Diese "pseudosomatischen" Empfindungen könnten vielleicht hirnphysiologisch erklärbar sein ? Ab wie gesagt: davon verstehe ich nichts, weiß ich nichts.
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ich bin grösstenteils komplett aus meinem Körper "ausgestiegen" also dissoziiert, so haben sich bei mir auch die rund 40 verschiedenen Anteile gebildet. Ich habe einen Teil der Traumata gar nie vergessen, andere schon. Es war bei mir allerdings auch konstant zwischen 4 und 14 Jahren der Missbrauch. Erinnerungen habe ich täglich, teilweise kleine Details.
Von dem her spüre ich solche Empfindungen oft gar nicht mehr. Bei mir ist so vieles dissoziativ. Da sind entweder Krämpfe, oder komplettes Erstarren von Beinen und Stimme, also nicht mehr bewegen und sprechen können. Aber auch dass ich dissoziativ mehrere Stunden unterwegs bin ohne3 im nachhinein nachvollziehen zu können, wo ich war, bzw. was ich getan habe. Es ist keine Erinnerung daran vorhanden, weil ein anderer Anteil die Kontrolle übernommen hat.
Von dem her spüre ich solche Empfindungen oft gar nicht mehr. Bei mir ist so vieles dissoziativ. Da sind entweder Krämpfe, oder komplettes Erstarren von Beinen und Stimme, also nicht mehr bewegen und sprechen können. Aber auch dass ich dissoziativ mehrere Stunden unterwegs bin ohne3 im nachhinein nachvollziehen zu können, wo ich war, bzw. was ich getan habe. Es ist keine Erinnerung daran vorhanden, weil ein anderer Anteil die Kontrolle übernommen hat.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
Bei mir ist die Lage anders - meine "offizielle" Diagnose ist "schizoide Störung mit sexueller Deviation". Ich interpretiere meine schizoidie Störung als eine "gerade noch aufgehaltene Persönlichkeitsspaltung" - der "embryonale" Anteil ist durch eine Nabelschnur mit der "Kernpersönlichkeit" verbunden geblieben, hat eine "Parallelwelt im Kopf" gebildet. Ich habe indessen mit einer unbekannten Mehrzahl von Introjekten zu tun. Diese sind, ähnlich wie Anteile, mal konstruktiv, mal destruktiv. Paradoxerweise ist das Introjekt der Haupttäterin - meiner Mutter - ein sehr konstruktives Introjekt, mit dem ich auch meinen Frieden geschlossen habe.
Zu "Multis" fühle ich mich sehr hingezogen - die wenigen hier in diesem Forum, denen ich mich "menschlich nahefühl(t)e", und zu guten, hochinteressanten Gedankenaustauschen gekommen bin, sind mit einer Ausnahme solche Mutlis. Das "menscheln" kann ich leider nicht fortsetzen, weil die Wahrnehmung von Zuneigung ernsthafte Abszesse verursacht. Es ist eine psychosomatische Akne. Die Pathogenese sieht so aus, daß ich auf wahrgenommene Zuneigung den Wunsch nach Berührung, Zärtlichkeit, Sexualität verspüre. Das verbietet mir jedoch das Introjekt des Vaters - auch ein Täter. Um diese Berührung dann erzwingen zu wollen, produziert die kranke Psychosomatik des Kindes eben diese Symptome. Deswegen bewege ich mich hier auch ganz bewußt, entgegen meiner subjektiven Wünsche, äusserst distanziert.
Manchmal wünschte ich mir, ich wäre Viele geworden - die "Systeme" der Multis sind beweglicher, dynamischer, als meine Introjekte, die ja keineswegs vollständige Persönlichkeiten sind. Mit Anteilen kann man reden - mit Introjekten nicht. Es sind eben "aliens".
Ich weiß, daß viele Multis unter ihrem "Chaotenhaufen" arg zu leiden haben; insbesondere diese Amnesien stelle ich mir ziemlich heftig vor, und psychosomatische Lähmungen, Erscheinungsformen der "klassische" Hysterie sind noch einen Zacken übeler ... naja. Ich bewundere andererseits diejenigen, die aus diesem Chaotenhaufen ein "team" haben formen können.
Ich hoffe, Du hast den "Multi-thread" hier schon gefunden - er ist eine gute Anlaufstelle um als Viele unter vielen Vielen zu sein !
Zu "Multis" fühle ich mich sehr hingezogen - die wenigen hier in diesem Forum, denen ich mich "menschlich nahefühl(t)e", und zu guten, hochinteressanten Gedankenaustauschen gekommen bin, sind mit einer Ausnahme solche Mutlis. Das "menscheln" kann ich leider nicht fortsetzen, weil die Wahrnehmung von Zuneigung ernsthafte Abszesse verursacht. Es ist eine psychosomatische Akne. Die Pathogenese sieht so aus, daß ich auf wahrgenommene Zuneigung den Wunsch nach Berührung, Zärtlichkeit, Sexualität verspüre. Das verbietet mir jedoch das Introjekt des Vaters - auch ein Täter. Um diese Berührung dann erzwingen zu wollen, produziert die kranke Psychosomatik des Kindes eben diese Symptome. Deswegen bewege ich mich hier auch ganz bewußt, entgegen meiner subjektiven Wünsche, äusserst distanziert.
Manchmal wünschte ich mir, ich wäre Viele geworden - die "Systeme" der Multis sind beweglicher, dynamischer, als meine Introjekte, die ja keineswegs vollständige Persönlichkeiten sind. Mit Anteilen kann man reden - mit Introjekten nicht. Es sind eben "aliens".
Ich weiß, daß viele Multis unter ihrem "Chaotenhaufen" arg zu leiden haben; insbesondere diese Amnesien stelle ich mir ziemlich heftig vor, und psychosomatische Lähmungen, Erscheinungsformen der "klassische" Hysterie sind noch einen Zacken übeler ... naja. Ich bewundere andererseits diejenigen, die aus diesem Chaotenhaufen ein "team" haben formen können.
Ich hoffe, Du hast den "Multi-thread" hier schon gefunden - er ist eine gute Anlaufstelle um als Viele unter vielen Vielen zu sein !
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Ging es euch auch so dass ihr von Mb plötzlich wusstest und keine Erinnerung daran hattet. Dann den Mb in der Therapie bearbeitet ohne es glauben zu können . Und erst im Zuge der Aufarbeitung plötzlich die gesamte Erinnerung ? Wie war das bei euch ?
Ja! ich habe meine Erinnerungen erst mit Ende 40 wieder. Der Missbrauch fand zwischen ca 5 und 21 Jahren statt. Sich selbst zu glauben war die schwerste Arbeit in der Therapie und hat Jahre gedauert, dann als ich mir glauben konnte, kamen Schuldgefühle, die ich noch lange nicht los bin. Missbrauch aufzuarbeiten ist schwerstarbeit!
Alles Gute,
Saffia
Alles Gute,
Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Danke für deine Antwort . Ich war die ganze Zeit in Therapie und dachte mir vermutlich ist das gar nicht passiert, Vlt auch aus Selbstschutzgründen
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Nein, ich wusste einen kleinen Teil immer bin, bin speziell deswegen auch zur Thera, doch glauben tue ich mir manchmal heute noch nicht.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
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