Angst vor Bewerbung und Arbeit
Angst vor Bewerbung und Arbeit
Hallo alle zusammen,
ich brauche dringend einen Rat bei einem Thema wofür ich mich sehr schäme. Ich bin 26 bald 27 und habe noch nie gearbeitet.Erstmal etwas zu meiner Vorgeschichte. Ich habe mit 21 mein Abi abgeschlossen (2 Jahre älter, wegen später Einschulung und Schulwechsel). Ich bin schon sehr froh, dass ich es überhaupt soweit geschafft habe. Ich wurde auf dem ersten Gymnasium und später Realschule gemobbt und meine Eltern machten mich fertig, weil die Noten nicht stimmten. Als ich dann auf die Realschule ging, merkten sie, dass es nichts gebracht hatte mich so fertig zu machen und fragten nicht mal nach. Da in meiner Familie keiner studiert hat, wussten sie nicht wie sie mich unterstützen sollten, außer dem finanziellen.Nach dem Abi hätte ich bis zum Studium noch eine Weile Zeit gehabt etwas zu jobben. Aber ich habe es aus Angst nicht mal geschafft anzurufen um nachzufragen. Auch zu Schulzeiten hatte ich total Angst etwas im Unterricht beizutragen. Dann zog ich meine FH-Stadt mit einer Schulfreundin in eine total abgelegene WG. Ich war total überfordert mit dem Stoff und auch seitens der Professoren wurde total Druck gemacht. ich habe nur noch geheult und versucht das zu raffen, aber erfolglos. Ich brach das Studium ab und versuchte meinen zweiten Versuch an einer Uni. Auch da kam ich nicht so gut zurecht wie erhofft. Ich weinte jeden Morgen, weil ich keinen Anschluss fand und nicht weiter wusste. Ich schob Klausuren auf. In der ganzen Zeit kam mir nicht in den Sinn, vlt mal einen Nebenjob oder Praktikum zu machen.
Später lernte ich meinen Ex-Freund kennen mit dem ich dann zusammenzog. Er half mir zwar schon, aber ich wurde auch sehr abhängig von seiner Zuneigung. Wenn etwas nicht so lief wie er es wollte, dann machte er mich psychisch fertig und ignorierte mich oder drohte einfach zu gehen. Von meinem Selbstwertgefühl blieb nichts mehr.
Irgendwie schaffte ich es aber mich zusammenzureissen und mich auf die Uni zu konzentrieren. Dadurch, dass ich aber soviel aufgeschoben oder nicht gepackt hatte, war es sehr viel was ich aufarbeiten musste. Hinzukam eine enorme Prüfungsangst, die ich einfach nicht in den Griff bekam und deswegen einige Prüfungen wiederholen musste.Für zwei Semester betreute ich als Mentorin internationale Studenten und habe es auch als Nachweis. Das hat mir geholfen aus meinem Schneckenhaus herauszukommen. Letztes Jahr dachte ich wieder daran, dass ich mir doch auch endlich mal eine Stelle suchen sollte. Aber ich hatte totale Angst es nicht alles zu schaffen. Dann musste ich in der Klausurphase plötzlich ins Krankenhaus und wieder schob sich das Studienende nach hinten. Ich dachte mir, ich klotze noch einmal richtig ran und schaffe alle letzten Scheine. Aber es kam anders. Wir hatten ein Projektpraktikum, dass sich über ein Jahr hinzog und ich schaffte eine Prüfung nicht. In dieser bin ich jetzt im letzten Versuch.
Ich zog aus der gemeinsamen Wohnung aus und wohne seit einem Jahr wieder bei meinen Eltern. Von meinem Freund bin ich seit Juni getrennt und litt enorm darunter. Da fing es dann zum ersten mal an, dass mich ein lähmendes Angstgefühl überkam. Ich setzte mich enorm unter Druck, mir endlich eine Stelle zu suchen, aber sobald ich nach Stellen gesucht habe, fing es an mit den Gedanken: Was werden die nur sagen, dass du noch nie gearbeitet hast und solange studiert hast und nicht mal besonders gute Noten. (die Noten waren in diesem Semester aber überraschend gut und ich könnte sogar an meiner Uni einen Master machen)
Nun ist das neue Jahr angebrochen und eine Freundin meinte ich könnte doch ein Praktikum suchen. Ich weiß aber einfach nicht wie ich jemandem erklären soll, wieso ich noch nie gearbeitet habe. Jeden Morgen wache ich mit dem Gedanken auf, dass ich noch nie gearbeitet habe und schäme mich und mache mir Vorwürfe. Ich habe zwar schon angefangen an einem Anschreiben zu arbeiten aber habe Panik meinen letzten Klausurversuch nicht zu packen und dann mit Garnichts da zu stehen und keinen Praktikumsplatz zu bekommen weil ich Null Erfahrung habe. Ich bin total verzweifelt.
Es tut mir leid, dass es ein langer Roman geworden ist und vlt kann mir jemand weiter helfen.
LG schmu22
ich brauche dringend einen Rat bei einem Thema wofür ich mich sehr schäme. Ich bin 26 bald 27 und habe noch nie gearbeitet.Erstmal etwas zu meiner Vorgeschichte. Ich habe mit 21 mein Abi abgeschlossen (2 Jahre älter, wegen später Einschulung und Schulwechsel). Ich bin schon sehr froh, dass ich es überhaupt soweit geschafft habe. Ich wurde auf dem ersten Gymnasium und später Realschule gemobbt und meine Eltern machten mich fertig, weil die Noten nicht stimmten. Als ich dann auf die Realschule ging, merkten sie, dass es nichts gebracht hatte mich so fertig zu machen und fragten nicht mal nach. Da in meiner Familie keiner studiert hat, wussten sie nicht wie sie mich unterstützen sollten, außer dem finanziellen.Nach dem Abi hätte ich bis zum Studium noch eine Weile Zeit gehabt etwas zu jobben. Aber ich habe es aus Angst nicht mal geschafft anzurufen um nachzufragen. Auch zu Schulzeiten hatte ich total Angst etwas im Unterricht beizutragen. Dann zog ich meine FH-Stadt mit einer Schulfreundin in eine total abgelegene WG. Ich war total überfordert mit dem Stoff und auch seitens der Professoren wurde total Druck gemacht. ich habe nur noch geheult und versucht das zu raffen, aber erfolglos. Ich brach das Studium ab und versuchte meinen zweiten Versuch an einer Uni. Auch da kam ich nicht so gut zurecht wie erhofft. Ich weinte jeden Morgen, weil ich keinen Anschluss fand und nicht weiter wusste. Ich schob Klausuren auf. In der ganzen Zeit kam mir nicht in den Sinn, vlt mal einen Nebenjob oder Praktikum zu machen.
Später lernte ich meinen Ex-Freund kennen mit dem ich dann zusammenzog. Er half mir zwar schon, aber ich wurde auch sehr abhängig von seiner Zuneigung. Wenn etwas nicht so lief wie er es wollte, dann machte er mich psychisch fertig und ignorierte mich oder drohte einfach zu gehen. Von meinem Selbstwertgefühl blieb nichts mehr.
Irgendwie schaffte ich es aber mich zusammenzureissen und mich auf die Uni zu konzentrieren. Dadurch, dass ich aber soviel aufgeschoben oder nicht gepackt hatte, war es sehr viel was ich aufarbeiten musste. Hinzukam eine enorme Prüfungsangst, die ich einfach nicht in den Griff bekam und deswegen einige Prüfungen wiederholen musste.Für zwei Semester betreute ich als Mentorin internationale Studenten und habe es auch als Nachweis. Das hat mir geholfen aus meinem Schneckenhaus herauszukommen. Letztes Jahr dachte ich wieder daran, dass ich mir doch auch endlich mal eine Stelle suchen sollte. Aber ich hatte totale Angst es nicht alles zu schaffen. Dann musste ich in der Klausurphase plötzlich ins Krankenhaus und wieder schob sich das Studienende nach hinten. Ich dachte mir, ich klotze noch einmal richtig ran und schaffe alle letzten Scheine. Aber es kam anders. Wir hatten ein Projektpraktikum, dass sich über ein Jahr hinzog und ich schaffte eine Prüfung nicht. In dieser bin ich jetzt im letzten Versuch.
Ich zog aus der gemeinsamen Wohnung aus und wohne seit einem Jahr wieder bei meinen Eltern. Von meinem Freund bin ich seit Juni getrennt und litt enorm darunter. Da fing es dann zum ersten mal an, dass mich ein lähmendes Angstgefühl überkam. Ich setzte mich enorm unter Druck, mir endlich eine Stelle zu suchen, aber sobald ich nach Stellen gesucht habe, fing es an mit den Gedanken: Was werden die nur sagen, dass du noch nie gearbeitet hast und solange studiert hast und nicht mal besonders gute Noten. (die Noten waren in diesem Semester aber überraschend gut und ich könnte sogar an meiner Uni einen Master machen)
Nun ist das neue Jahr angebrochen und eine Freundin meinte ich könnte doch ein Praktikum suchen. Ich weiß aber einfach nicht wie ich jemandem erklären soll, wieso ich noch nie gearbeitet habe. Jeden Morgen wache ich mit dem Gedanken auf, dass ich noch nie gearbeitet habe und schäme mich und mache mir Vorwürfe. Ich habe zwar schon angefangen an einem Anschreiben zu arbeiten aber habe Panik meinen letzten Klausurversuch nicht zu packen und dann mit Garnichts da zu stehen und keinen Praktikumsplatz zu bekommen weil ich Null Erfahrung habe. Ich bin total verzweifelt.
Es tut mir leid, dass es ein langer Roman geworden ist und vlt kann mir jemand weiter helfen.
LG schmu22
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Hallo und Willkommen im Forum!
Wenn du den Gedanken, dass du noch nie gearbeitet hast mal wegläßt, was würde dann passieren?
Also aus meinen Erfahrungen heraus interessiert das bei einem Praktikum eher nicht, aber dann schon eher bei der richtigen Stellensuche, aber bis dahin ist ja noch ein wenig Zeit!
Viele Grüße!
candle
Wenn du den Gedanken, dass du noch nie gearbeitet hast mal wegläßt, was würde dann passieren?
Also aus meinen Erfahrungen heraus interessiert das bei einem Praktikum eher nicht, aber dann schon eher bei der richtigen Stellensuche, aber bis dahin ist ja noch ein wenig Zeit!
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
Erstmal danke für deine Antwort. Ich denke, dann würde ich es einfacher haben mich einfach hinzusetzen und Bewerbungen zu schreiben. Sollte ich nächstes Jahr meinen Master machen können, müsste ich ihn allein aus eigenes Tasche bezahlen und da muss ich zusehen, dass ich Arbeit finde. Aber da wüsste ich nicht, ob das Praktikum dann als Praxis ausreicht.
Ja, vielleicht ist der Druck mit dem Geldmangel hilfreich? Manchmal erwachsen daraus ja neue Energien.
candle
candle
Now I know how the bunny runs!
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Hallo schmu,
hast du denn, vollkommen losgelöst von der Frage ob du dein Studium erfolgreich abschliessen wirst oder nicht, eine Idee was du gerne beruflich machen möchtest ?
Die Zeiten in denen man einen Beruf gelernt hat und dann bis zu seinem Lebensende darin arbeitet sind lange vorbei, d.h. das ein überwiegender Teil der Menschen sich im Laufe des Lebens beruflich vollkommen neu orientieren muss. Was mir persönlich sehr geholfen hat war der Besuch einer Beratungsstelle (es war eine private Einrichtung, grundsätzlich ist aber auch die Agentur für Arbeit ein möglicher Ansprechpartner). Diese konnte mir neue Wege aufzeigen wie ich z.B. eine weitere Ausbildung machen kann (ich habe bereits einen Berufsabschluss), wie meine bereits vorhandene Erfahrung aus Beruf und Studium sinnvoll mit eingebunden werden kann usw.
Du bist in einem Alter wo du dich durchaus nochmal neu orientieren kannst und es üblich ist sich nochmal neu zu orientieren. Da würde ich vielleicht nicht so sehr darauf fixiert sein das du noch nie gearbeitet hast.
Einem Praktikum , sofern es nicht z.B. Inhalt der Ausbildung/Studium ist, stehe ich persönlich immer sehr skeptisch gegenüber. Oft wird der Praktikant nur als kostenlose Arbeitskraft ausgebeutet und der Lerneffekt ist gleich null. Wie wäre es für den Anfang denn mit einem Minijob ? Den kann man auch selbst sehr schnell kündigen wenn es nicht passt, die Arbeitszeit pro Woche ist gering und du wirst wenigstens finanziell für deine Leistung auch vergütet. Ich denke es hat für einen persönlich auch eine ganz andere Wertigkeit wenn man am Monatsende auch einen sichtbaren Erfolg in Form von Geld sieht.
So einen Minijob muss man auch nicht zwingend im beruflichen Umfeld machen. Ich habe z.B. mal in einer Bäckerei gejobbt und das ist meilenweit von meinem Beruf und Studium entfernt gewesen. Deshalb war meine Berufserfahrung da auch vollkommen uninteressant.
Hast du denn evtl. mal daran gedacht dich professionell unterstützen zu lassen ? Das Thema Arbeit/Leistung/Beruf und Versagensängste scheinen ja schon seit längerer Zeit eine große Rolle in deinem Leben zu spielen.
Es muss ja nicht gleich eine Psychotherapie sein, aber die meisten Unis haben z.B. eine psychologische Beratungsstelle die bei solchen Problemen unterstützen kann.
hast du denn, vollkommen losgelöst von der Frage ob du dein Studium erfolgreich abschliessen wirst oder nicht, eine Idee was du gerne beruflich machen möchtest ?
Die Zeiten in denen man einen Beruf gelernt hat und dann bis zu seinem Lebensende darin arbeitet sind lange vorbei, d.h. das ein überwiegender Teil der Menschen sich im Laufe des Lebens beruflich vollkommen neu orientieren muss. Was mir persönlich sehr geholfen hat war der Besuch einer Beratungsstelle (es war eine private Einrichtung, grundsätzlich ist aber auch die Agentur für Arbeit ein möglicher Ansprechpartner). Diese konnte mir neue Wege aufzeigen wie ich z.B. eine weitere Ausbildung machen kann (ich habe bereits einen Berufsabschluss), wie meine bereits vorhandene Erfahrung aus Beruf und Studium sinnvoll mit eingebunden werden kann usw.
Du bist in einem Alter wo du dich durchaus nochmal neu orientieren kannst und es üblich ist sich nochmal neu zu orientieren. Da würde ich vielleicht nicht so sehr darauf fixiert sein das du noch nie gearbeitet hast.
Einem Praktikum , sofern es nicht z.B. Inhalt der Ausbildung/Studium ist, stehe ich persönlich immer sehr skeptisch gegenüber. Oft wird der Praktikant nur als kostenlose Arbeitskraft ausgebeutet und der Lerneffekt ist gleich null. Wie wäre es für den Anfang denn mit einem Minijob ? Den kann man auch selbst sehr schnell kündigen wenn es nicht passt, die Arbeitszeit pro Woche ist gering und du wirst wenigstens finanziell für deine Leistung auch vergütet. Ich denke es hat für einen persönlich auch eine ganz andere Wertigkeit wenn man am Monatsende auch einen sichtbaren Erfolg in Form von Geld sieht.
So einen Minijob muss man auch nicht zwingend im beruflichen Umfeld machen. Ich habe z.B. mal in einer Bäckerei gejobbt und das ist meilenweit von meinem Beruf und Studium entfernt gewesen. Deshalb war meine Berufserfahrung da auch vollkommen uninteressant.
Hast du denn evtl. mal daran gedacht dich professionell unterstützen zu lassen ? Das Thema Arbeit/Leistung/Beruf und Versagensängste scheinen ja schon seit längerer Zeit eine große Rolle in deinem Leben zu spielen.
Es muss ja nicht gleich eine Psychotherapie sein, aber die meisten Unis haben z.B. eine psychologische Beratungsstelle die bei solchen Problemen unterstützen kann.
After all this time ? Always.
Kajas Rat mit der Beratungsstelle der Uni (falls es eine gibt) würde ich dir auch geben. Die sind auf genau deine Probleme spezialisiert und werden dir sicher gut weiterhelfen können. Bei dir ist noch nichts verloren und du kannst noch alles ändern. Deine Lücken im Lebenslauf sind weniger gravierend, als du annimmst. In unserer Leistungsgesellschaft wird nur oft ein anderes Bild vermittelt, das einen schnell entmutigt. Wenn du jemanden hast, mit dem du darüber reden kannst, wirst du vieles schnell anders sehen.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 40
- Beiträge: 2125
Also ich kann dir nur sagen, dass es die Angst vor der Angst ist.
Das Zauberwort ist: einfach machen ohne weiter drüber nachzudenken nur dann wirst du erfahren, dass das alles passt. Arbeiten ist nicht schlimm, Bewerbungen schreiben auch nicht. Du mußt es einfach tun und die Angst überwinden, das kannst du nur selber. Mir ging es fast genauso durch Erkrankungen konnte ich nicht früher arbeiten.
Das Zauberwort ist: einfach machen ohne weiter drüber nachzudenken nur dann wirst du erfahren, dass das alles passt. Arbeiten ist nicht schlimm, Bewerbungen schreiben auch nicht. Du mußt es einfach tun und die Angst überwinden, das kannst du nur selber. Mir ging es fast genauso durch Erkrankungen konnte ich nicht früher arbeiten.
..:..
Ersteinmal Danke für die lieben Antworten.
Also mein Plan war es ein Praktikum im Bezug zu meinem Studium zu machen um zu schauen welche Bereiche mich besonders reizen. Und mittlerweile müssen diese auch vergütet werden, es wäre also keine unbezahlte Zeit. Also hoffe ich, dass ich es schaffe was zu finden. Wäre da nur nicht die quälende Angst, dass es ja selbst für Studenten mit Arbeitserfahrung schwer ist was zu finden.
Ich fühle mich wie ein Versagerin weil ich so abhängig bin.
Bei der psychologischen Studentenberatung war ich schonmal als ich so Probleme mit den Noten hatte. Ich habe fast geweint und bin dann leider nicht mehr hin. Das war wohl ein Fehler.
Also mein Plan war es ein Praktikum im Bezug zu meinem Studium zu machen um zu schauen welche Bereiche mich besonders reizen. Und mittlerweile müssen diese auch vergütet werden, es wäre also keine unbezahlte Zeit. Also hoffe ich, dass ich es schaffe was zu finden. Wäre da nur nicht die quälende Angst, dass es ja selbst für Studenten mit Arbeitserfahrung schwer ist was zu finden.
Ich fühle mich wie ein Versagerin weil ich so abhängig bin.
Bei der psychologischen Studentenberatung war ich schonmal als ich so Probleme mit den Noten hatte. Ich habe fast geweint und bin dann leider nicht mehr hin. Das war wohl ein Fehler.
Vielleicht bekommst du alles so hin, wie du dir das vorstellst und das wünsche ich dir sehr. Aber vielleicht hilft es dir trotzdem, wenn dich jemand darin bestärkt oder dir ein paar Alternativen aufweist. Je eher du etwas unternimmst, desto leichter ist es.
Was spricht dagegen, zur Beratungsstelle zurückzukehren? Wenn es dir so schlecht ging, dass du dort fast geweint hast, sagt das für mich schon aus, dass du so ein Beratungsgespräch brauchst. Ich denke schon, dass dir eine Beratung gut tun dürfte, allerdings musst du dafür auch den Mut haben, auszusprechen, was dich belastet. Hast du konkrete Befürchtungen, was ein erneuter Besuch dort angeht? Nutze die Gelegenheit, solange sie dir zusteht.
Was spricht dagegen, zur Beratungsstelle zurückzukehren? Wenn es dir so schlecht ging, dass du dort fast geweint hast, sagt das für mich schon aus, dass du so ein Beratungsgespräch brauchst. Ich denke schon, dass dir eine Beratung gut tun dürfte, allerdings musst du dafür auch den Mut haben, auszusprechen, was dich belastet. Hast du konkrete Befürchtungen, was ein erneuter Besuch dort angeht? Nutze die Gelegenheit, solange sie dir zusteht.
Der Thread ist schon etwas älter, vielleicht liest du das ja noch?
Was ich mich beim Lesen gefragt habe, warum beschäftigst du dich gerade mit nem Job, wenn es jetzt wichtig zu sein scheint dieses Praktikumsdings zu bestehen? Ich persönlich finde das viel wichtiger als nen Job.
Zu der Jobgeschichte: Du bist Studentin, dein Lebenslauf ist nicht blank. Du kannst dir, vielleicht eher nachdem du dein Studium geschafft hast, doch immer noch nen Praktikum suchen. Arbeit ist das eine, ein Ausbildungsabschluss öffnet dir dahingehend aber erst die Türen. Der ist viel wichtiger. Ich sprech da ein bisschen aus Erfahrung. Ich hab neben dem Studium gearbeitet, mich zeitweise eher darauf konzentriert als auf mein Studium. Das Studium hätte ich am Ende fast nicht geschafft. Das Ende vom Lied wäre gewesen, dass mir meine achsotollen Referenzen nie was genützt hätten. Deshalb: Das Studium ist wichtig.
Deshalb mein Rat: Mach dir nicht ne Baustelle, die du erstmal nicht hast. Konzentrier dich erstmal aufs Studium. Wenn das gemeistert ist, kannst du dir ein Praktikum suchen, um langsam in das Berufsleben einzusteigen. Da wirst du wahrscheinlich erstmal für lau arbeiten müssen, aber dafür bekommst du eben langsam einen Fuß ins Arbeitsleben. Und hey: Auch wenn das unglaublich klingt- die Studienzeit soll Freude machen und es gibt durchaus Menschen, die während des Studiums nicht arbeiten. Ich hab viele kennengelernt als ich ein Bewerbungstraining gemacht habe. Sich dann einzubilden, dass man sofort nen Traumjob findet, ist utopisch, aber zu wissen: Ich hab nen Abschluss und finde nen Job damit, ist schon realistisch. Wenn der Weg wohl einfach erstmal über nen Praktikum (oder sogar mehrere) führen wird.
Was ich mich beim Lesen gefragt habe, warum beschäftigst du dich gerade mit nem Job, wenn es jetzt wichtig zu sein scheint dieses Praktikumsdings zu bestehen? Ich persönlich finde das viel wichtiger als nen Job.
Zu der Jobgeschichte: Du bist Studentin, dein Lebenslauf ist nicht blank. Du kannst dir, vielleicht eher nachdem du dein Studium geschafft hast, doch immer noch nen Praktikum suchen. Arbeit ist das eine, ein Ausbildungsabschluss öffnet dir dahingehend aber erst die Türen. Der ist viel wichtiger. Ich sprech da ein bisschen aus Erfahrung. Ich hab neben dem Studium gearbeitet, mich zeitweise eher darauf konzentriert als auf mein Studium. Das Studium hätte ich am Ende fast nicht geschafft. Das Ende vom Lied wäre gewesen, dass mir meine achsotollen Referenzen nie was genützt hätten. Deshalb: Das Studium ist wichtig.
Deshalb mein Rat: Mach dir nicht ne Baustelle, die du erstmal nicht hast. Konzentrier dich erstmal aufs Studium. Wenn das gemeistert ist, kannst du dir ein Praktikum suchen, um langsam in das Berufsleben einzusteigen. Da wirst du wahrscheinlich erstmal für lau arbeiten müssen, aber dafür bekommst du eben langsam einen Fuß ins Arbeitsleben. Und hey: Auch wenn das unglaublich klingt- die Studienzeit soll Freude machen und es gibt durchaus Menschen, die während des Studiums nicht arbeiten. Ich hab viele kennengelernt als ich ein Bewerbungstraining gemacht habe. Sich dann einzubilden, dass man sofort nen Traumjob findet, ist utopisch, aber zu wissen: Ich hab nen Abschluss und finde nen Job damit, ist schon realistisch. Wenn der Weg wohl einfach erstmal über nen Praktikum (oder sogar mehrere) führen wird.
Hallo,
als erwerbslose Studierte möchte ich dir den Rat geben, möglichst rasch damit aufzuhören, etwas zu studieren oder überhaupt zu machen, nur weil du damit Erwartungen deiner Umwelt zu erfüllen gedenkst. Dazu gehört auch das Praktikum - willst du das, oder machst du das nur, weil du dich dazu gedrängt fühlst? Versuche dich zu erinnern, was deine wirklichen Interessen, Stärken und Begabungen sind. In deinem Alter ist es immer noch leichter als in meinem, noch mal ganz von vorn anzufangen. Wenn du innerlich schlüssig weißt, was du möchtest und weshalb es bisher nicht so gelaufen ist, dann fällt es dir auch leichter, das nach außen zu vertreten...auch in Bewerbungsgesprächen. Das war bei mir auch so. Vielleicht wäre - um Zeit zur Selbstfindung zu haben und nicht untätig zu sein - ein FSJ, FÖJ oder BuFDi o.ä. etwas für dich?
Alles Gute dafür!
als erwerbslose Studierte möchte ich dir den Rat geben, möglichst rasch damit aufzuhören, etwas zu studieren oder überhaupt zu machen, nur weil du damit Erwartungen deiner Umwelt zu erfüllen gedenkst. Dazu gehört auch das Praktikum - willst du das, oder machst du das nur, weil du dich dazu gedrängt fühlst? Versuche dich zu erinnern, was deine wirklichen Interessen, Stärken und Begabungen sind. In deinem Alter ist es immer noch leichter als in meinem, noch mal ganz von vorn anzufangen. Wenn du innerlich schlüssig weißt, was du möchtest und weshalb es bisher nicht so gelaufen ist, dann fällt es dir auch leichter, das nach außen zu vertreten...auch in Bewerbungsgesprächen. Das war bei mir auch so. Vielleicht wäre - um Zeit zur Selbstfindung zu haben und nicht untätig zu sein - ein FSJ, FÖJ oder BuFDi o.ä. etwas für dich?
Alles Gute dafür!
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