Wisst ihr, ob euer Thera Weihnachten feiert?
Wisst ihr, ob euer Thera Weihnachten feiert?
Hallo ihr Lieben,
passend zu Weihnachten hätte ich da mal eine etwas andere Frage. Wisst ihr, ob und wie euer Thera Weihnachten feiert? Würdet ihr solche privaten Dinge gerne wissen, oder denkt ihr, dass diese euch in eurer therapeutischen Beziehung schaden würden?
Habt ihr euren Thera schon einmal solche privaten Dinge gefragt (unabhängig von Weihnachten) und wie haben sie reagiert?
Wünsche euch allen ein schönes Weihnachtsfest
passend zu Weihnachten hätte ich da mal eine etwas andere Frage. Wisst ihr, ob und wie euer Thera Weihnachten feiert? Würdet ihr solche privaten Dinge gerne wissen, oder denkt ihr, dass diese euch in eurer therapeutischen Beziehung schaden würden?
Habt ihr euren Thera schon einmal solche privaten Dinge gefragt (unabhängig von Weihnachten) und wie haben sie reagiert?
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You don't know how it feels...
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Ich finde es geht mich überhaupt nichts an ob, und wenn ja wie, er Weihnachten feiert.
Wenn ich ihn fragen würde bekäme ich aber vermutlich eine Antwort.
Es interessiert mich auch nicht wirklich.
Generell neige ich nicht dazu private Grenzen zu Überschreiten.
Gefragt habe ich ihn eigentlich nie nach privaten Dingen. Er hat von sich aus manchmal allgemeinen Kram erzählt, z.B. das er einen Hund hat und eine Story dazu, welches Buch er gerade liest oder das er sich mal beim Bergwandern verirrt hat. Das sind alles Themenbereiche von denen er weiss das sie für mich persönlich von Interesse sind (Tiere, Bücher usw) und er mich damit aus der Reserve locken kann. Ich nehme mal an wenn ich ein Problem damit hätte seine Grenzen zu akzeptieren würde er sowas wohl nicht unbedingt erwähnen.
Wenn ich ihn fragen würde bekäme ich aber vermutlich eine Antwort.
Es interessiert mich auch nicht wirklich.
Generell neige ich nicht dazu private Grenzen zu Überschreiten.
Gefragt habe ich ihn eigentlich nie nach privaten Dingen. Er hat von sich aus manchmal allgemeinen Kram erzählt, z.B. das er einen Hund hat und eine Story dazu, welches Buch er gerade liest oder das er sich mal beim Bergwandern verirrt hat. Das sind alles Themenbereiche von denen er weiss das sie für mich persönlich von Interesse sind (Tiere, Bücher usw) und er mich damit aus der Reserve locken kann. Ich nehme mal an wenn ich ein Problem damit hätte seine Grenzen zu akzeptieren würde er sowas wohl nicht unbedingt erwähnen.
After all this time ? Always.
Also bei mir hat sie mich ja zuerst gefragt, obwohl man direkt merkte, dass dies keine "therapeutische" Frage war, sondern eher eine Art Smalltalk am Anfang der Stunde.kaja hat geschrieben:Ich finde es geht mich überhaupt nichts an ob, und wenn ja wie, er Weihnachten feiert.
Also ich weiß, wie meine Thera Weihnachten feiert. Das hat sich einfach so ergeben, da ich ihr erzählte, dass ich noch auf Geschenkesuche bin und sie mich dann fragte, wie Weihnachten bei mir so abläuft. Ich erzählte es ihr dann und fragte sie, ob sie denn Weihnachten feiert und wie Erst fragte sie, ob ich gerne hätte, dass sie auch noch bei der Geschenkesuche ist und ich antwortete, dass es mich einfach nur interessiert, wie sie ihre Feiertage verbringt. Daraufhin erzählte sie mir, dass sie alle Geschenke bereits verpackt und versteckt habe und an Heiligabend wohl ihre komplette Verwandtschaft käme (Geschwister+Partner und Kinder sowie Eltern und Schwiegereltern) und diese dann alle gemeinsam in die Kirche gehen würden und danach gegessen wird und daraufhin Weihnachtslieder gesungen werden und dann ein Spiel veranstaltet wird, bei dem die Geschenke ausgepackt werden. In den 1. & 2. Weihnachtsfeiertage würde sie mit ihrer Familie die Tage ruhig verbringen mit Plätzchen, Weihnachtsfilmen und selbst musizierter Weihnachtsmusik. Hört sich ja ganz nett an..
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Das kann ja im Rahmen eurer therapeutischen Beziehung auch vollkommen in Ordnung sein
Ich bin halt sehr auf Abstand bedacht, er würde mir wie gesagt antworten wenn ich da Interesse bekunden würde.
Ich bin halt sehr auf Abstand bedacht, er würde mir wie gesagt antworten wenn ich da Interesse bekunden würde.
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Hallo MelodySun!
Es ist ja auch so, dass das Thema Weihnachten ein hochexplosives Thema sein kann, deshalb würde mich nicht wundern, wenn Therapeuten das fragen.
Viele Grüße!
candle
Und, wirst du uns auch verraten warum es dich interessiert? Wie feierst du denn?MelodySun hat geschrieben: Habt ihr euren Thera schon einmal solche privaten Dinge gefragt (unabhängig von Weihnachten) und wie haben sie reagiert?
Es ist ja auch so, dass das Thema Weihnachten ein hochexplosives Thema sein kann, deshalb würde mich nicht wundern, wenn Therapeuten das fragen.
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
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Sowas zu erzählen würde meiner Therapeutin nicht einfallen, abgesehen davon, ich auch nicht fragen würde. Ich wäre dann eher permanent bei meiner Thera als bei meiner "Party". Bei so Abhängigkeiten wie in therapeutischen Beziehung würde mir dieses Wissen meine Phantasie kaputt machen, die ich von ihr hätte. Wohlgemerkt "hätte", ich hab da gar keine, weil es mir nicht wichtig ist. Ich bin in dem Punkt selbst genug "ausgefüllt".
Allgemein: Interesse an etwas zu zeigen, wäre ein Zeichen für mich, dass mir was fehlt oder irgendwas anderes dahinter steckt oder ganz banal: auf der Suche nach Anreize bin.
Allgemein: Interesse an etwas zu zeigen, wäre ein Zeichen für mich, dass mir was fehlt oder irgendwas anderes dahinter steckt oder ganz banal: auf der Suche nach Anreize bin.
@candle
Meine Thera weiß eigentlich von Anfang an, dass ich keine Probleme mit meiner Familie habe und solche Feierlichkeiten auch sehr mag. Diese sind zwar immer sehr stressig für mich, aber schön, da so die ganze Familie wieder zusammenkommt. Also sie weiß, dass das kein Thema für mich ist, das negativ konnotiert ist.
Interessieren tut es mich tatsächlich, da ich schon immer gerne wissen wollte, WAS für ein Mensch meine Thera außerhalb ihres Berufs ist. Ich weiß auch noch ein paar kleine private Details über sie, wie zB ihre Lieblingsferienorte usw. Aber ich habe eher das Gefühl, dass sich seitdem unsere therapeutische Beziehung richtig viel verändert hat und ich ihr auch viel mehr vertrauen kann und ich mich "wohler" fühle, wenn ich in ihrer Gegenwart doofe oder peinliche Dinge erzähle/n muss.
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Meine Thera weiß eigentlich von Anfang an, dass ich keine Probleme mit meiner Familie habe und solche Feierlichkeiten auch sehr mag. Diese sind zwar immer sehr stressig für mich, aber schön, da so die ganze Familie wieder zusammenkommt. Also sie weiß, dass das kein Thema für mich ist, das negativ konnotiert ist.
Interessieren tut es mich tatsächlich, da ich schon immer gerne wissen wollte, WAS für ein Mensch meine Thera außerhalb ihres Berufs ist. Ich weiß auch noch ein paar kleine private Details über sie, wie zB ihre Lieblingsferienorte usw. Aber ich habe eher das Gefühl, dass sich seitdem unsere therapeutische Beziehung richtig viel verändert hat und ich ihr auch viel mehr vertrauen kann und ich mich "wohler" fühle, wenn ich in ihrer Gegenwart doofe oder peinliche Dinge erzähle/n muss.
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Naja, aber was ist dann an Weihnachten dran? Kann man nicht davon ausgehen, dass so ziemlich jeder Mensch mit Weihnachtsbaum und Familie feiert oder dachtest du sie feiert alleine in der Karibik?MelodySun hat geschrieben: Interessieren tut es mich tatsächlich, da ich schon immer gerne wissen wollte, WAS für ein Mensch meine Thera außerhalb ihres Berufs ist.
Für mich ist es jetzt keine Besonderheit Details von einem Therapeuten zu wissen, das kommt so von alleine. Interessant ist nur was du daraus machst- für dich ein kleines Kleinod. Nur wobei soll es dir helfen?
LG candle
Now I know how the bunny runs!
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Ich finde es einfach nur nett, dass sie dir das erzählt hat. Denke wenn wir uns lange nicht gesehen haben, werde ich sie nach der Pause auch mal fragen, ob es schön war, sie weggefahren ist oder so. Ich finde manchmal einen kleinen Smalltalk ganz gut und ich finde eher, dass es zur Unabhängigkeit beiträgt zu wissen, dass der Therapeut ein ganz normaler Mensch ist. Ich finde es gut, dass meine Thera nicht um alles ein Geheimnis macht, von selbst erzählt sie allerdings auch kaum etwas zu meinem Schutz.
Mich interessiert so ziemlich alles an meiner Thera, weil es mir überhaupt nicht egal ist, wer da an meiner Psyche rumfuhrwerkt, aber ich habe auch keinen Zwang gewisse Dinge zu wissen. Ich würde es auf keinen Fall pathologisieren, dass dich das interessiert und grenzüberschreitend zu fragen finde ich es auch nicht. Wenn sie es nicht sagen will, könnte sie das ja auch sagen.
Mich interessiert so ziemlich alles an meiner Thera, weil es mir überhaupt nicht egal ist, wer da an meiner Psyche rumfuhrwerkt, aber ich habe auch keinen Zwang gewisse Dinge zu wissen. Ich würde es auf keinen Fall pathologisieren, dass dich das interessiert und grenzüberschreitend zu fragen finde ich es auch nicht. Wenn sie es nicht sagen will, könnte sie das ja auch sagen.
Ja, ich fand es auch nett. Von sich aus erzählte sie eigentlich auch nie was. Als ich sie mal etwas fragte, wollte sie erst wissen, wieso mich das interessiert, und als ich es ihr erklärte hat sie es mir auch erzählt. Wir haben uns auch ausführlich darüber unterhalten, was diese Informationen bei mir auslösen und ich habe ihr erklärt, dass ich damit nur positive Gefühle verbunden habe und die Idealisierung sich Stück für Stück auflöste und ich sie als ,,normalen Mensch" mit einem normalen Alltag erlebe, wie du und ich. Ich habe sie davor ganz schön idealisiert und konnte mich auch kaum öffnen, die neue Basis, die ich erlebte, hatte bei mir also nur positive Effekte. Denke auch, dass das ganz stark individuell ist. Es gibt sicher Klienten, die durch die ,,privaten" Informationen in eine Art Abhängigkeit fallen und den ganzen Tag mit den Gedanken bei der Thera sind. Bei mir hat sich eher ein Stück der Abhängigkeit und der Idealisierung aufgelöst und ich denke auch nicht den ganzen Tag an meine Thera Ich denke phasenweise ganz viel über die Therapie nach, aber dann eher über die Inhalte, was wir noch bearbeiten müssen, was ich ansprechen will usw. und bin gedanklich nicht ,,privat" bei ihr. Und das darf man sich auch gar nicht vorstellen, dass ich sie jede Woche etwas privates über sie frage, sondern das ergibt sich manchmal einfach, wenn wir zB eine etwas ,,leichtere" Stunde haben und mal etwas Smalltalk ranhängen... Aber das hält sich natürlich auch alles in seinen gesunden Grenzen..Speechless hat geschrieben:Ich finde es einfach nur nett, dass sie dir das erzählt hat. Denke wenn wir uns lange nicht gesehen haben, werde ich sie nach der Pause auch mal fragen, ob es schön war, sie weggefahren ist oder so. Ich finde manchmal einen kleinen Smalltalk ganz gut und ich finde eher, dass es zur Unabhängigkeit beiträgt zu wissen, dass der Therapeut ein ganz normaler Mensch ist. Ich finde es gut, dass meine Thera nicht um alles ein Geheimnis macht, von selbst erzählt sie allerdings auch kaum etwas zu meinem Schutz.
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Da warst du jetzt aber ganz schön umständlich mit deinem Eingangspost, wenn es für dich so in Ordnung und hilfreich ist. Warst du dir denn dessen nicht sicher?
So kann es eben für dich gehen. Ich finde das schlüssig und auch gar nicht diskutierbar bzw. du hättest dir Rechtfertigungen erspart.
LG candle
So kann es eben für dich gehen. Ich finde das schlüssig und auch gar nicht diskutierbar bzw. du hättest dir Rechtfertigungen erspart.
LG candle
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Also ich gehe davon aus, dass meine Therapeutin Weihnachten feiert, denn sie entstammt unserem Kulturkreis. Vielleicht ist sie auch in den Urlaub geflogen um dem Rummel zu entgehen. Ich weiß es nicht.
Eine interessante Frage, ob durch Informationen über das Privatleben die Idealisierung nachlässt bzw. das Verhältnis "normaler" wird. Ich würde nie etwas fragen. Ich hätte Angst, eine Grenze zu überschreiten. Aber wenn ich so darüber nachdenke, zeigt diese Angst ja gerade, dass ich selbst etwas im Grunde Banales sehr groß mache. Meine Therapeutin hat letzten Sommer von sich aus erzählt, wohin sie reist. Das hat dann dazu geführt, dass ich über dieses Reiseziel im Internet etwas recherchiert und auch öfters mal nach dem Wetter gesehen habe. Hätte ich das nicht gewusst, hätte ich wie immer irgendeinen Platzhalter in meiner Fantasie eingesetzt. Eigentlich kein großer Unterschied.
Mich würde dabei weniger die Frage nach der Weihnachtsfeier interessieren, sondern die Frage nach dem Glauben und das auch nur, weil ich nicht irrelevant finde, ob mein Therapeut gläubig ist (welcher Gott auch immer der "Auserwählte" sei): Immerhin geht es dabei ja auch um die Frage nach dem Tod (bzw. danach, was danach passiert). Ich weiß nicht, ob ich mich von jemandem verstanden fühlen könnte, wenn der mir ganz entspannt berichtet (oder eben sonstwie signalisiert), dass das doch alles gar kein Problem sei, da wir ja alle mit dem Ewigen Leben bestens versorgt sind.
Auch Fragen der Moral (Sexualität) sind nicht losgelöst vom Glauben zu betrachten.
Ich möchte gar nicht unbedingt so genau die Details kennen, aber bisher hat es sich immer ergeben, dass man an irgendeinem Punkt erfahren hat, wie der Th. zu diesen Fragen steht. Also glaube ich nicht, dass "so jemand" dann begeisterter Weihnachtsfetischist ist. Was nicht heißt, dass man sich es nicht trotzdem schön macht. Aber die Frage: "Was macht jemand am 24., wenn er nicht Weihnachten feiert und vor allem: Wie fühlt er sich, wenn um ihn herum alle diesbezüglich durchgeknallt sind?" stellt sich mir trotzdem...
Auch Fragen der Moral (Sexualität) sind nicht losgelöst vom Glauben zu betrachten.
Ich möchte gar nicht unbedingt so genau die Details kennen, aber bisher hat es sich immer ergeben, dass man an irgendeinem Punkt erfahren hat, wie der Th. zu diesen Fragen steht. Also glaube ich nicht, dass "so jemand" dann begeisterter Weihnachtsfetischist ist. Was nicht heißt, dass man sich es nicht trotzdem schön macht. Aber die Frage: "Was macht jemand am 24., wenn er nicht Weihnachten feiert und vor allem: Wie fühlt er sich, wenn um ihn herum alle diesbezüglich durchgeknallt sind?" stellt sich mir trotzdem...
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Ich wäre auch sehr vorsichtig damit Fragen zu stellen, wenn einem die Antwort darauf in eine bestimmte Richtung wichtig ist. Eventuell macht man sich dadurch selbst was kaputt, was man sich hätte ersparen können, hätte man einfach nicht gefragt.
Irgendwann hat mich diese Situation, dass ich nichts weiß, mal extrem gestört. Sie meinte, wenn es irgendwas gibt, was mir besonders wichtig sei zu wissen, würde sie es mir sagen, aber ansonsten würde sie gerne bei mir und meinen Themen bleiben. Ich habe mich dann entschieden, keine Frage zu stellen. Hat mir irgendwie so ausgereicht.
Irgendwann hat mich diese Situation, dass ich nichts weiß, mal extrem gestört. Sie meinte, wenn es irgendwas gibt, was mir besonders wichtig sei zu wissen, würde sie es mir sagen, aber ansonsten würde sie gerne bei mir und meinen Themen bleiben. Ich habe mich dann entschieden, keine Frage zu stellen. Hat mir irgendwie so ausgereicht.
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