Lebensmüde mit 33?
Lebensmüde mit 33?
Ich bin männlich, 33 und kämpfe schon seit einiger Zeit mit meiner Lebenslust. Das Leben gestaltet sich für mich subjektiv als sehr mühsam und oft zweifle ich am Sinn des Lebens. Ich habe auch schon öfter über Selbstmord nachgedacht.
Von außen betrachtet habe ich eigentlich alles was man für ein glückliches Leben braucht. Ich habe studiert, einen sehr gut bezahlten Job im Management, bin groß und schlank, attraktiv und habe in der Vergangenheit schon einige hübsche Freundinnen gehabt. Man könnte glauben ich habe alle Möglichkeiten, die man sich wünscht.
Ich komme eigentlich aus einem kleinen Ort und wohne seit Abschluss meiner Studien in einer Großstadt mit 2 Millionen Einwohnern. Ich komme aus keiner reichen Familie und habe mir alles was ich erreicht habe, hart erkämpft. Mein Vater hat uns früh verlassen und meine Mutter hat die Familie mehr schlecht als recht mit Jobs als Putzfrau über Wasser gehalten. Ich habe es bisher nur deshalb so weit gebracht, weil Lehrer in der Pflichtschule recht früh auf mich aufmerksam wurden und so bin ich auf eine höhere Schule gekommen und bin schlussendlich auch auf der Universität gelandet.
Ich bin Single, leider unfreiwillig und leide sehr darunter. Ich habe während dem Studium die Liebe meines Lebens kennengelernt und war mit ihr 4 Jahre zusammen. Leider hat sie Schluss gemacht und wir haben uns seit ca. 7 Jahren nicht gesehen. Dabei vergeht kein Tag an dem ich nicht an sie denke. Ich glaube insgeheim liebe ich sie immer noch. In der Zwischenzeit hatte ich eine 3-jährige Beziehung, die leider mangels richtiger Gefühle von meiner Seite keine Chance hatte. Und Anfang dieses Jahres habe ich mich schwer in eine junge Studentin Anfang 20 verliebt und wir hatten eine sehr intensive kurze Beziehung, die sie leider nach ein paar Monaten beendet hat und das hat mich mehr als schwer getroffen. Und wenn ich ehrlich bin, habe ich mich wahrscheinlich so in diese Frau verliebt, weil sie mich an meine große Liebe erinnert hat.
Leider habe ich auch nicht wirklich viele Freunde, obwohl ich mich sehr bemühe Kontakte zu pflegen und Freundschaften aufzubauen. Aber es funktioniert irgendwie nicht.
Mein Unglück hat eigentlich angefangen, als meine große Liebe Schluss gemacht hat. Irgendwie ist damals in mir etwas kaputtgegangen, ich habe meine Leichtigkeit und meine Unbeschwertheit komplett verloren. Seit diesem Tag trage ich eine ganz komische Schwere in mir, die sich wie ein grauer Schleier anfühlt. Ich fühle ständig eine gewisse Grundtraurigkeit, die ich nicht loswerde. Egal was ich tue. Es hilft einfach alles nichts.
Und es gibt noch ein anderes Problem: ich fühle mich von der Großstadt so dermaßen überfordert, dass es mich richtig depressiv macht. Diese unglaubliche Anonymität und das Gefühl, dass man den anderen Leuten einfach egal ist. Einfach furchtbar. Ich habe in einer kleineren Studentenstadt studiert und habe es damals geliebt dort zu wohnen. Die Leute waren freundlich und ich hatte neben dem Studium viele Freunde und Studienkollegen, mit denen ich mich regelmäßig getroffen habe. Es gab viele Partys und ich war mit meiner großen Liebe zusammen. Ich war damals so glücklich wie nie. Und heute bin ich so deprimiert und unglücklich und einsam und möchte manchmal, dass es einfach nur vorbei ist. Ich weiß einfach nicht mehr was ich tun soll und wo ich die Kraft hernehmen soll.
Das Tragische ist, dass ich das Gefühl habe, dass bei mir nichts im Leben funktioniert, außer der Arbeit. Ich bewerbe mich für ein Studium – ich werde aufgenommen. Ich bewerbe mich für einen neuen Job – ich bekomme ihn. Auf 4 Bewerbungen bekomme ich ziemlich sicher 3-4 Einladungen und 2 Zusagen. Dabei ist mir die Karriere gar nicht so wichtig. Am liebsten hätte ich nämlich einfach eine liebe Frau, die zu mir passt und eine süße Familie mit ihr. Wenn ich das haben könnte, würde mir auch ein bescheuerter Brotjob ausreichen. Aber nein, das funktioniert einfach nicht. Wie oft habe ich schon versucht eine passende Frau kennenzulernen? Keine Chance. Entweder ich bin nicht verliebt oder sie verlässt mich nach ein paar Monaten. Manchmal glaube ich, dass ich dann mit 50 einsam und alleine in meiner Villa sitze mit Porsche vor der Tür. Aber wozu dieser ganze berufliche Erfolg, wenn ich alleine bin und ihn mit niemanden teilen kann? Ich wäre lieber arm und beruflich erfolglos und dafür habe ich Glück in der Liebe. Ein Dilemma. Es geht sogar schon soweit, dass ich angefangen habe scheinbar glückliche Pärchen auf der Straße richtig zu hassen. Ich denke mir dann immer was so falsch an mir ist, dass mich niemand haben will. Für beruflichen Erfolg kann man hart arbeiten und man wird erfolgreich sein, wenn man es wirklich möchte. Bei der Liebe funktioniert das leider nicht, da kommt es aus meiner Sicht einzig und allein auf Glück an. Und ich habe in dieser Hinsicht absolut gar kein Glück.
Ich würde mich sehr über Inputs und Meinungen freuen! Danke!
Von außen betrachtet habe ich eigentlich alles was man für ein glückliches Leben braucht. Ich habe studiert, einen sehr gut bezahlten Job im Management, bin groß und schlank, attraktiv und habe in der Vergangenheit schon einige hübsche Freundinnen gehabt. Man könnte glauben ich habe alle Möglichkeiten, die man sich wünscht.
Ich komme eigentlich aus einem kleinen Ort und wohne seit Abschluss meiner Studien in einer Großstadt mit 2 Millionen Einwohnern. Ich komme aus keiner reichen Familie und habe mir alles was ich erreicht habe, hart erkämpft. Mein Vater hat uns früh verlassen und meine Mutter hat die Familie mehr schlecht als recht mit Jobs als Putzfrau über Wasser gehalten. Ich habe es bisher nur deshalb so weit gebracht, weil Lehrer in der Pflichtschule recht früh auf mich aufmerksam wurden und so bin ich auf eine höhere Schule gekommen und bin schlussendlich auch auf der Universität gelandet.
Ich bin Single, leider unfreiwillig und leide sehr darunter. Ich habe während dem Studium die Liebe meines Lebens kennengelernt und war mit ihr 4 Jahre zusammen. Leider hat sie Schluss gemacht und wir haben uns seit ca. 7 Jahren nicht gesehen. Dabei vergeht kein Tag an dem ich nicht an sie denke. Ich glaube insgeheim liebe ich sie immer noch. In der Zwischenzeit hatte ich eine 3-jährige Beziehung, die leider mangels richtiger Gefühle von meiner Seite keine Chance hatte. Und Anfang dieses Jahres habe ich mich schwer in eine junge Studentin Anfang 20 verliebt und wir hatten eine sehr intensive kurze Beziehung, die sie leider nach ein paar Monaten beendet hat und das hat mich mehr als schwer getroffen. Und wenn ich ehrlich bin, habe ich mich wahrscheinlich so in diese Frau verliebt, weil sie mich an meine große Liebe erinnert hat.
Leider habe ich auch nicht wirklich viele Freunde, obwohl ich mich sehr bemühe Kontakte zu pflegen und Freundschaften aufzubauen. Aber es funktioniert irgendwie nicht.
Mein Unglück hat eigentlich angefangen, als meine große Liebe Schluss gemacht hat. Irgendwie ist damals in mir etwas kaputtgegangen, ich habe meine Leichtigkeit und meine Unbeschwertheit komplett verloren. Seit diesem Tag trage ich eine ganz komische Schwere in mir, die sich wie ein grauer Schleier anfühlt. Ich fühle ständig eine gewisse Grundtraurigkeit, die ich nicht loswerde. Egal was ich tue. Es hilft einfach alles nichts.
Und es gibt noch ein anderes Problem: ich fühle mich von der Großstadt so dermaßen überfordert, dass es mich richtig depressiv macht. Diese unglaubliche Anonymität und das Gefühl, dass man den anderen Leuten einfach egal ist. Einfach furchtbar. Ich habe in einer kleineren Studentenstadt studiert und habe es damals geliebt dort zu wohnen. Die Leute waren freundlich und ich hatte neben dem Studium viele Freunde und Studienkollegen, mit denen ich mich regelmäßig getroffen habe. Es gab viele Partys und ich war mit meiner großen Liebe zusammen. Ich war damals so glücklich wie nie. Und heute bin ich so deprimiert und unglücklich und einsam und möchte manchmal, dass es einfach nur vorbei ist. Ich weiß einfach nicht mehr was ich tun soll und wo ich die Kraft hernehmen soll.
Das Tragische ist, dass ich das Gefühl habe, dass bei mir nichts im Leben funktioniert, außer der Arbeit. Ich bewerbe mich für ein Studium – ich werde aufgenommen. Ich bewerbe mich für einen neuen Job – ich bekomme ihn. Auf 4 Bewerbungen bekomme ich ziemlich sicher 3-4 Einladungen und 2 Zusagen. Dabei ist mir die Karriere gar nicht so wichtig. Am liebsten hätte ich nämlich einfach eine liebe Frau, die zu mir passt und eine süße Familie mit ihr. Wenn ich das haben könnte, würde mir auch ein bescheuerter Brotjob ausreichen. Aber nein, das funktioniert einfach nicht. Wie oft habe ich schon versucht eine passende Frau kennenzulernen? Keine Chance. Entweder ich bin nicht verliebt oder sie verlässt mich nach ein paar Monaten. Manchmal glaube ich, dass ich dann mit 50 einsam und alleine in meiner Villa sitze mit Porsche vor der Tür. Aber wozu dieser ganze berufliche Erfolg, wenn ich alleine bin und ihn mit niemanden teilen kann? Ich wäre lieber arm und beruflich erfolglos und dafür habe ich Glück in der Liebe. Ein Dilemma. Es geht sogar schon soweit, dass ich angefangen habe scheinbar glückliche Pärchen auf der Straße richtig zu hassen. Ich denke mir dann immer was so falsch an mir ist, dass mich niemand haben will. Für beruflichen Erfolg kann man hart arbeiten und man wird erfolgreich sein, wenn man es wirklich möchte. Bei der Liebe funktioniert das leider nicht, da kommt es aus meiner Sicht einzig und allein auf Glück an. Und ich habe in dieser Hinsicht absolut gar kein Glück.
Ich würde mich sehr über Inputs und Meinungen freuen! Danke!
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Hi,
du schreibst, dass du immer wieder verlassen worden bist, aber nichts über die Gründe. Kennst du sie denn?
Hindert dich vielleicht deine nicht überwundene große Liebe daran, dich wieder auf eine andere Frau einzulassen?
du schreibst, dass du immer wieder verlassen worden bist, aber nichts über die Gründe. Kennst du sie denn?
Hindert dich vielleicht deine nicht überwundene große Liebe daran, dich wieder auf eine andere Frau einzulassen?
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
Einer alten Liebe in dieser Form so lange nachzuhängen ist sehr problematisch und wird deinen Wunsch nach Familie weiterhin verhindern.
Du solltest das zusammen mit einem Profi aufarbeiten wenn du wieder Spaß am Leben haben möchtest.
Du solltest das zusammen mit einem Profi aufarbeiten wenn du wieder Spaß am Leben haben möchtest.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
New York: Die Stadt, die niemals schläft.
Wien: Die Stadt. die niemanden liebt.
Sie wissen ja noch wo Sie glücklich waren, oder?
Sie haben jetzt und dort wo Sie sind alles, auch Lebensmüdigkeit.
Sie hatten dort, wo Sie waren weniger von allem, aber waren glücklich.
Wie war die Frage nochmal?
Wien: Die Stadt. die niemanden liebt.
Sie wissen ja noch wo Sie glücklich waren, oder?
Sie haben jetzt und dort wo Sie sind alles, auch Lebensmüdigkeit.
Sie hatten dort, wo Sie waren weniger von allem, aber waren glücklich.
Wie war die Frage nochmal?
abgemeldet
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Hallo John,
dein Post wirkt sehr verzweifelt auf mich, wobei ich ein wenig den Verdacht habe, dass du eine ganze Menge positiver Aspekte aus dem Blick verloren hast bzw. nicht wahrnimmst oder spürst, was du an ihnen hast:
- du siehst gut aus und hattest zum Beispiel schon mehrmals eine schöne Beziehung, was es nicht unwahrscheinlich macht, dass es bald wieder funktioniert (es gibt nicht wenige Leute, die in deinem Alter noch kein einziges Mal Sex hatten)
- du bist beruflich erfolgreich, und musst dir keine Zukunftsorgen machen, da du auch selber weißt, wie gut du bei anderen ankommst (ich vermute, du unterschätzt die Probleme, die mit einem niedrigen Einkommen oder gar Sozialhilfe verbunden sind)
Ich könnte mir auch vorstellen, weil du von harter Arbeit schreibst, dass du dich beruflich eine Stück weit übernommen hast, und in einem Strudel drinnen bist, wo du gar nicht mehr wirklich registrierst, was du alles schaffst und was dir alles gelingt, und dadurch auch das Erfolgserleben ausbleibt.
Dass du deine Ex-Freundin als gottesgleichen Maßstab wahrnimmst, und ihr nach dieser langen Zeit immer noch nachtrauerst, würde ich als Grund ansehen, dies vielleicht auch innerhalb eines therapeutischen Settings zu erörtern, damit du dich von der Vergangenheit lösen kannst, und das Gewesene als unwiderbringbar akzeptierst. Ich will damit nicht sagen, dass es nicht möglich wäre, dieses Glücksgefühl wieder zu erreichen oder gar zu übertreffen, sondern vielmehr, dass dich das Gewesene blockiert, die Chancen zu erkennen, die sich dir bieten, um auf eine neue Art und Weise zu dieser bereits erlebten Erfüllung zu gelangen.
Ich habe manches jetzt vielleicht etwas überspitzt ausgedrückt, und hoffe dir damit nicht zu nahe zu treten.
FG
dein Post wirkt sehr verzweifelt auf mich, wobei ich ein wenig den Verdacht habe, dass du eine ganze Menge positiver Aspekte aus dem Blick verloren hast bzw. nicht wahrnimmst oder spürst, was du an ihnen hast:
- du siehst gut aus und hattest zum Beispiel schon mehrmals eine schöne Beziehung, was es nicht unwahrscheinlich macht, dass es bald wieder funktioniert (es gibt nicht wenige Leute, die in deinem Alter noch kein einziges Mal Sex hatten)
- du bist beruflich erfolgreich, und musst dir keine Zukunftsorgen machen, da du auch selber weißt, wie gut du bei anderen ankommst (ich vermute, du unterschätzt die Probleme, die mit einem niedrigen Einkommen oder gar Sozialhilfe verbunden sind)
Ich könnte mir auch vorstellen, weil du von harter Arbeit schreibst, dass du dich beruflich eine Stück weit übernommen hast, und in einem Strudel drinnen bist, wo du gar nicht mehr wirklich registrierst, was du alles schaffst und was dir alles gelingt, und dadurch auch das Erfolgserleben ausbleibt.
Dass du deine Ex-Freundin als gottesgleichen Maßstab wahrnimmst, und ihr nach dieser langen Zeit immer noch nachtrauerst, würde ich als Grund ansehen, dies vielleicht auch innerhalb eines therapeutischen Settings zu erörtern, damit du dich von der Vergangenheit lösen kannst, und das Gewesene als unwiderbringbar akzeptierst. Ich will damit nicht sagen, dass es nicht möglich wäre, dieses Glücksgefühl wieder zu erreichen oder gar zu übertreffen, sondern vielmehr, dass dich das Gewesene blockiert, die Chancen zu erkennen, die sich dir bieten, um auf eine neue Art und Weise zu dieser bereits erlebten Erfüllung zu gelangen.
Ich habe manches jetzt vielleicht etwas überspitzt ausgedrückt, und hoffe dir damit nicht zu nahe zu treten.
FG
-
- Forums-Gruftie
- , 31
- Beiträge: 992
Ich finde du schreibst sehr sympathisch..und sehr traurig. Die große Liebe zu verlieren ist ein Rieseneinschnitt. Man gibt jemanden alles von sich, all seine Liebe und wird dann bitter enttäuscht. Für mich waren Beziehungen danach auch nie wieder so tief, nie wieder so echt, weil ich es nicht mehr zulassen konnte. Ich hatte aber auch davor schon massive Probleme mit der Beziehung zu meinen Eltern, ich war also nicht in mir gefestigt, mir fehlt das Urvertrauen. Ich denke, dass bei dir auch noch mehr dahinter steckt oder du aus Angst vor weiterer Enttäuschung deine nächsten Beziehungen boykottiert hast. Bist du in Therapie? Manchmal weiß man auch gar nicht, was wirklich alles los und passiert ist, bevor man sich in eine solche begibt.
-
- Helferlein
- , 24
- Beiträge: 32
Ich kann dein Leid gut nachvollziehen. Das Leben stellt dich plötzlich vor ganz neue Aufgaben, obwohl du nie danach gefragt hast. Und die Antwort, die du bis jetzt darauf gefunden hast, scheint nicht auszureichen. Du schreibts so oft von Liebe und der "großen Liebe", dass ich mich frage, wo ist die Selbstliebe? Und du bist nicht alleine, du fühlst dich vielleicht so, aber in einer Großstadt gibt es unzählige Möglichkeiten, um sich mit Menschen zu verbinden, die das Gefühl auch kennen. Ein erster Schritt in Richtung Selbstliebe, war es vielleicht, dich hier im Forum zu öffnen. Wie wird dein nächster sein? Trete kürzer bei der Arbeit und mache eine Therapie, oder besuche eine Selbsthilfegruppe (z.b. EA, Anonyme Arbeitssüchtige oder schaue bei KISS); fange mit dem Theater-spielen an, besuche schöne Naturplätze in deiner Umgebung, nehme Gesangsunterricht, belege einen Tanzkurs, fange mit dem Malen an oder lerne Klavier. Lese Bücher, die sich mit dem Thema Selbstliebe u.ä. befassen. Eine Partnerin wird sich finden, nur sicher nicht morgen. Eine Tür hat sich geschlossen und der Verlust möchte betrauert werden, doch sicher nicht ein Leben lang. Du hast jetzt die Chnace, völlig neue Dinge über dich zu erfahren! Das Leben in der Großstadt erfordert viel Kreativität und Entscheidungsfreudigkeit, hier kannst du deine Kräfte ein wenig spielen lassen. Zu empfehlen ist das Buch "Die Wunde der Ungeliebten" von Peter Schellenbaum.
LG
LG
Liebe Antwortende!
Vielen Dank für eure bisherigen Meinungen, die ich sehr genau gelesen habe. Ich möchte gerne zu ein paar Punkten antworten:
- Ja ich bin seit ca. 6 Monaten in Psychotherapie, habe allerdings vor kurzem den Therapeuten gewechselt, da ich das Gefühl hatte, dass ich mit einer reinen Gesprächstherapie nicht weiter komme. Jetzt bin ich bei einem Hypnosepsychotherapeuten, den ich bis jetzt als sehr professionell einstufe. Man sei gespannt.
- Mir ist klar, dass es weitaus elementarere Probleme gibt, wie z.B. kein Geld zu haben. Auch ich habe das erlebt. Ich habe als Kind auf so ziemlich alles verzichten müssen, weil wir einfach kein Geld hatten. Meine Meinung ist, dass man nichts dafür kann, wenn man arm auf die Welt kommt. Aber man kann sehr wohl was dafür, wenn man arm stirbt. Jeder kann beruflich erfolgreich sein, wenn er will. Der eine muss mehr dafür tun, der andere weniger. Alles was dafür notwendig ist, ist harte Arbeit.
- Zum Thema Wohnort: ich überlege eigentlich schon seit 2 Jahren aus Wien wegzuziehen, habe aber Angst, dass es nur ein davonlaufen ist. Könnte mein Leben wirklich besser werden, wenn ich in eine kleiner Stadt ziehe? Ich habe in Graz studiert und diese Stadt damals geliebt. Aber die Zeiten haben sich doch geändert. Ich bin kein Student mehr und es kann nie wieder so werden, wie damals. Würde ich dann vielleicht auch in Graz enttäuscht sein?
- Zum Thema Liebe und Verlassen werden: ja leider neige ich dazu meine große Liebe zu idealisieren. Ich habe auch das Problem, dass ich wahnsinnig oberflächlich bin. Leider haben meine letzten Freundinnen die Latte ziemlich hoch gelegt, was die Sache nicht einfacher macht. Wenn eine Frau nicht meinem optischen Ideal entspricht, hat sie eig keine Chance bei mir. Ich möchte das gerne ändern und mehr auf die inneren Werte schauen, weiß aber nicht, wie ich das anstellen soll. Tipps?
Warum ich bisher verlassen worden bin: klassisches Auseinanderleben, oder irgendwer von beiden war halt doch nicht so verliebt, letztes Mal: "es ist mir zu viel geworden".
- Zum Thema Selbstliebe: ich weiß, das ist der Schlüssel zum Glück. Ich fühle mich alleine so unvollständig und habe eine so wahnsinnige Sehnsucht danach, verliebt zu sein, dass es schon pathologische Züge annimmt. Ich glaube gar nicht so sehr, dass ich in eine Person verliebt bin, sondern eher in den Zustand verliebt zu sein. Es ist wie eine Sucht. Außerdem leide ich unter der Sucht nach ständiger Anerkennung.
Liebe Grüße und Danke für eure Zeit,
JG
Vielen Dank für eure bisherigen Meinungen, die ich sehr genau gelesen habe. Ich möchte gerne zu ein paar Punkten antworten:
- Ja ich bin seit ca. 6 Monaten in Psychotherapie, habe allerdings vor kurzem den Therapeuten gewechselt, da ich das Gefühl hatte, dass ich mit einer reinen Gesprächstherapie nicht weiter komme. Jetzt bin ich bei einem Hypnosepsychotherapeuten, den ich bis jetzt als sehr professionell einstufe. Man sei gespannt.
- Mir ist klar, dass es weitaus elementarere Probleme gibt, wie z.B. kein Geld zu haben. Auch ich habe das erlebt. Ich habe als Kind auf so ziemlich alles verzichten müssen, weil wir einfach kein Geld hatten. Meine Meinung ist, dass man nichts dafür kann, wenn man arm auf die Welt kommt. Aber man kann sehr wohl was dafür, wenn man arm stirbt. Jeder kann beruflich erfolgreich sein, wenn er will. Der eine muss mehr dafür tun, der andere weniger. Alles was dafür notwendig ist, ist harte Arbeit.
- Zum Thema Wohnort: ich überlege eigentlich schon seit 2 Jahren aus Wien wegzuziehen, habe aber Angst, dass es nur ein davonlaufen ist. Könnte mein Leben wirklich besser werden, wenn ich in eine kleiner Stadt ziehe? Ich habe in Graz studiert und diese Stadt damals geliebt. Aber die Zeiten haben sich doch geändert. Ich bin kein Student mehr und es kann nie wieder so werden, wie damals. Würde ich dann vielleicht auch in Graz enttäuscht sein?
- Zum Thema Liebe und Verlassen werden: ja leider neige ich dazu meine große Liebe zu idealisieren. Ich habe auch das Problem, dass ich wahnsinnig oberflächlich bin. Leider haben meine letzten Freundinnen die Latte ziemlich hoch gelegt, was die Sache nicht einfacher macht. Wenn eine Frau nicht meinem optischen Ideal entspricht, hat sie eig keine Chance bei mir. Ich möchte das gerne ändern und mehr auf die inneren Werte schauen, weiß aber nicht, wie ich das anstellen soll. Tipps?
Warum ich bisher verlassen worden bin: klassisches Auseinanderleben, oder irgendwer von beiden war halt doch nicht so verliebt, letztes Mal: "es ist mir zu viel geworden".
- Zum Thema Selbstliebe: ich weiß, das ist der Schlüssel zum Glück. Ich fühle mich alleine so unvollständig und habe eine so wahnsinnige Sehnsucht danach, verliebt zu sein, dass es schon pathologische Züge annimmt. Ich glaube gar nicht so sehr, dass ich in eine Person verliebt bin, sondern eher in den Zustand verliebt zu sein. Es ist wie eine Sucht. Außerdem leide ich unter der Sucht nach ständiger Anerkennung.
Liebe Grüße und Danke für eure Zeit,
JG
"Das größte Übel, das wir unseren Mitmenschen antun können, ist nicht, sie zu hassen, sondern ihnen gegenüber gleichgültig zu sein. Das ist die absolute Unmenschlichkeit." G.B. Shaw
ich habe bereits von sehr vielen Menschen gehört, die nach Wien gekommen sind um unheilbar zu vereinsamen.
Menschen, die trotz aller Bemühungen nie Anschluss gefunden haben.
In Wien muss man geboren worden sein und/oder zu einer Clique/einem Club oder etwas in der Art gehören, sonst bleibt man sehr wahrscheinlich alleine.
Zumindest ist es nicht leicht in Wien Kontakte zu knüpfen, geschweige denn Freunde zu finden.
Umgekehrt sind Sie keineswegs der Erste, von dem ich höre, daß dies in Graz ganz anders sein soll.
Ich meine man muß sich nicht immer allem stellen, manchmal darf man auch glücklich sein wollen.
Wem wollen Sie den was beweisen? Denen die gleichgültig Ihnen gegenüber sind?
Denen sind Sie egal, selbst wenn Sie Nobelpreisträger sein sollten.
ich habe bereits von sehr vielen Menschen gehört, die nach Wien gekommen sind um unheilbar zu vereinsamen.
Menschen, die trotz aller Bemühungen nie Anschluss gefunden haben.
In Wien muss man geboren worden sein und/oder zu einer Clique/einem Club oder etwas in der Art gehören, sonst bleibt man sehr wahrscheinlich alleine.
Zumindest ist es nicht leicht in Wien Kontakte zu knüpfen, geschweige denn Freunde zu finden.
Umgekehrt sind Sie keineswegs der Erste, von dem ich höre, daß dies in Graz ganz anders sein soll.
Ich meine man muß sich nicht immer allem stellen, manchmal darf man auch glücklich sein wollen.
Wem wollen Sie den was beweisen? Denen die gleichgültig Ihnen gegenüber sind?
Denen sind Sie egal, selbst wenn Sie Nobelpreisträger sein sollten.
abgemeldet
Eins möchte ich noch hinzufügen:
Ich weiß, dass mein Leben objektiv betrachtet gut ist und deshalb verstehe ich auch nicht, warum mich stets Niedergeschlagenheit, Traurigkeit, Hass und Verbitterung beherrschen. Ich würde diese Gefühle so gerne los werden.
Es gibt einige Videos aus meiner Studienzeit, die ich mir erst kürzlich wieder angesehen habe. In diesen Videos bin ich so unbeschwert, fröhlich und lustig, ich habe mich selbst fast nicht wiedererkannt und war richtig erschrocken. Und jetzt? Was ist bloß aus mir geworden? Wie konnte es nur so weit kommen?
Mein Leben fühlt sich einfach so falsch an derzeit.
Ich weiß, dass mein Leben objektiv betrachtet gut ist und deshalb verstehe ich auch nicht, warum mich stets Niedergeschlagenheit, Traurigkeit, Hass und Verbitterung beherrschen. Ich würde diese Gefühle so gerne los werden.
Es gibt einige Videos aus meiner Studienzeit, die ich mir erst kürzlich wieder angesehen habe. In diesen Videos bin ich so unbeschwert, fröhlich und lustig, ich habe mich selbst fast nicht wiedererkannt und war richtig erschrocken. Und jetzt? Was ist bloß aus mir geworden? Wie konnte es nur so weit kommen?
Mein Leben fühlt sich einfach so falsch an derzeit.
Lieber "blade",
darf ich fragen, woher Sie kommen bzw. wo Sie leben? Haben Sie selbst schon in Wien gelebt?
Und glauben Sie, dass ein Ortswechsel tatsächlich helfen könnte? Eine Freundin hat mal zu mir gesagt, dass es nicht am Ort liegt, ob ich glücklich bin, sondern an mir selbst. Aber ich bin doch auch ein Produkt meiner Umwelt, nicht?
darf ich fragen, woher Sie kommen bzw. wo Sie leben? Haben Sie selbst schon in Wien gelebt?
Und glauben Sie, dass ein Ortswechsel tatsächlich helfen könnte? Eine Freundin hat mal zu mir gesagt, dass es nicht am Ort liegt, ob ich glücklich bin, sondern an mir selbst. Aber ich bin doch auch ein Produkt meiner Umwelt, nicht?
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 52
- Beiträge: 2400
Deine Freundin hat vollkommen recht.JohnGrant hat geschrieben:
Und glauben Sie, dass ein Ortswechsel tatsächlich helfen könnte? Eine Freundin hat mal zu mir gesagt, dass es nicht am Ort liegt, ob ich glücklich bin, sondern an mir selbst. Aber ich bin doch auch ein Produkt meiner Umwelt, nicht?
Wenn Du umziehst, nimmst Du dich und deine Probleme mit. Es wird sich nichts ändern!!!
Ändern könntest du den Umgang mit dem Verlust der ersten großen Liebe.
Und um dazu fähig zu sein, brauchst Du die Hilfe eines Psychotherapeuten.
Welche Qualifikationen hat dein Psychotherapeut? Welche Methoden beherrscht er?
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Lieber JohnGrant
Ich lebe zur Zeit in einer sehr schönen Gegend, nicht Großstadt, mit Bergen, Seen und Flüssen.
Die Leute hier sind oft freundlich, auch wenn Sie mich gar nicht kennen, grüßen Sie mich oft und lächeln dabei.
Wenn ich unbekannterweise bei Gelegenheit einen Scherz oder eine Bemerkung fallen lasse, dann wird dies so gut wie immer freundlich und positiv aufgenommen, oft wird es sogar aufgegriffen und weiter"gesponnen"- spielerisch.
Sie sind überwiegend respektvoll und umgänglich, das bemerkte ich vor Jahren ist Balsam für die Seele-auch wenn man keine tiefergehende Beziehung hat.
In Wien lebte und arbeitete ich knapp zwanzig Jahre. Davor wuchs ich in einer Randgemeinde auf.
Kannte es also nie wirklich anders.
Dort war es so ziemlich das Gegenteil von dem was ich eingangs geschildert habe.
Mir tat der Ortswechsel also gut. Und ich habe zwar verschiedene Probleme (?) Eigenschaften und Erinnerungen tatsächlich mitgenommen, das stimmt, aber es geht mir trotzdem viel besser als in Wien.
Der Umgang damit ist hier irgendwie leichter. Und es gibt hier mehr Gründe sich für das Positive zu entscheiden, weil die Menschen durch ihre positive Art in mir den Glauben an die Menschheit wiederbelebt haben.
PS auch in Wien gibt es starke regionale Unterschiede (ich fand den dritten Bezirk als den angenehmsten, der siebte ist glaube ich auch nicht schlecht; furchtbar fand ich den zweiten, den zwanzigsten und eigentlich alle äußeren Bezirke soweit ich sie kannte Döbling inklusive)
Es gibt in Wien natürlich auch freundliche herzliche und gute Menschen. Aber insgesamt sind die in Wien auch eher zurückhaltend. Wenn ich Wien jemals unbekannterweise einen Scherz oder eine Bemerkung fallen ließ, dann waren die Reaktionen überwiegend unbehaglich (von "Was will Der denn", "Was glaubt Der wer er ist" bis hin zu Gewaltandrohung). Das war kein Balsam-eher Pech und Schwefel.
Das mit den Regeln und Gesetzen würde ich eher lockerer Sehen, im geistigen Bereich.
Sind eher Richtlinien.
Manche sagen auch es gibt vor allem auch im geistigen Klima große lokale Unterschiede (manche nennen das einen Egregor oder Golem - die Tendenz bestehendes weiter zu erhalten, vor allem dann wenn das eigentlich nicht zum Wohl der Menschen ist wird das manchmal fast unübersehbar)
LG
entscheiden dürfen/können/wollen Sie hoffentlich selbst
Ich lebe zur Zeit in einer sehr schönen Gegend, nicht Großstadt, mit Bergen, Seen und Flüssen.
Die Leute hier sind oft freundlich, auch wenn Sie mich gar nicht kennen, grüßen Sie mich oft und lächeln dabei.
Wenn ich unbekannterweise bei Gelegenheit einen Scherz oder eine Bemerkung fallen lasse, dann wird dies so gut wie immer freundlich und positiv aufgenommen, oft wird es sogar aufgegriffen und weiter"gesponnen"- spielerisch.
Sie sind überwiegend respektvoll und umgänglich, das bemerkte ich vor Jahren ist Balsam für die Seele-auch wenn man keine tiefergehende Beziehung hat.
In Wien lebte und arbeitete ich knapp zwanzig Jahre. Davor wuchs ich in einer Randgemeinde auf.
Kannte es also nie wirklich anders.
Dort war es so ziemlich das Gegenteil von dem was ich eingangs geschildert habe.
Mir tat der Ortswechsel also gut. Und ich habe zwar verschiedene Probleme (?) Eigenschaften und Erinnerungen tatsächlich mitgenommen, das stimmt, aber es geht mir trotzdem viel besser als in Wien.
Der Umgang damit ist hier irgendwie leichter. Und es gibt hier mehr Gründe sich für das Positive zu entscheiden, weil die Menschen durch ihre positive Art in mir den Glauben an die Menschheit wiederbelebt haben.
PS auch in Wien gibt es starke regionale Unterschiede (ich fand den dritten Bezirk als den angenehmsten, der siebte ist glaube ich auch nicht schlecht; furchtbar fand ich den zweiten, den zwanzigsten und eigentlich alle äußeren Bezirke soweit ich sie kannte Döbling inklusive)
Es gibt in Wien natürlich auch freundliche herzliche und gute Menschen. Aber insgesamt sind die in Wien auch eher zurückhaltend. Wenn ich Wien jemals unbekannterweise einen Scherz oder eine Bemerkung fallen ließ, dann waren die Reaktionen überwiegend unbehaglich (von "Was will Der denn", "Was glaubt Der wer er ist" bis hin zu Gewaltandrohung). Das war kein Balsam-eher Pech und Schwefel.
Das mit den Regeln und Gesetzen würde ich eher lockerer Sehen, im geistigen Bereich.
Sind eher Richtlinien.
Manche sagen auch es gibt vor allem auch im geistigen Klima große lokale Unterschiede (manche nennen das einen Egregor oder Golem - die Tendenz bestehendes weiter zu erhalten, vor allem dann wenn das eigentlich nicht zum Wohl der Menschen ist wird das manchmal fast unübersehbar)
LG
entscheiden dürfen/können/wollen Sie hoffentlich selbst
abgemeldet
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 40
- Beiträge: 2978
@ JohnGrant:
Witziger Nick und passend zum Klima in Wien.
Zum Reisen muss ich sagen, dass ich Wien nicht toll finde, dennoch aber noch annehmbarer als den Rest, den Oe anzubieten hätte. Da kann man höchstens Urlaub machen.
Mir ist neulich ein Buch untergekommen, in dem 111 Gründe genannt werden, Wien zu hassen. Und die Depression hat sich wohl diese Stadt als ihre Heimat auserkoren. Daher lebten oder kamen ganz berühmte Künstler wie Ludwig Hirsch, Falco, Georg Danzer aus Wien, ebenso wie berühmte Psychotherapeuten und Suizidforscher.
Ein Teil von Wien, der mit den alten Rassisten, erkalteten Blondinen, strammen Burschies,der kann mich wirklich mal.
Deine Freundin hat nur zum Teil recht. Ein Adler wird immer unglücklich werden, wenn er eingesperrt wird. Es kommt wirklich ganz darauf an, was du möchtest und wie du tickst. Das können wir dir hier leider nicht sagen.
Aber einen Vorteil hat Wien: Sie ist trotz allem eine sehr vielfältige Stadt. Und die könnte man sich zu Nutze machen.
Die Anonymität der Großstadt ist nicht so schlimm wie der bekannte Außenseiter in einem Kaff, mit dem niemand etwas zu tun haben will. Da kommt man noch eher raus als im Kaff, wo eh schon jeder bescheid weiß. Aber auch als Single findet man seinen Platz, ohne für verrückt erklärt zu werden.
Und vielleicht solltest du dir auch mal dein Beuteschema bei den Frauen genauer anschauen. Also immer an die Ex denken ist ein Nogo. Und als Akademiker mit einer guten Stellung wachsen automatisch auch die Ansprüche. Darüber hast du leider nichts geschrieben, aber ich glaube nicht, dass dir einfach nur eine liebe reicht. Sowas sagt sich leicht.
Hast du schon mal Reisen unternommen? Das hilft gegen den Tunnelblick.
Ich war selbst mal schwer depressiv, negativ in einem rekordverdächtigen Ausmaß und dabei, mir mein Leben sukzessive zu ruinieren.
Zurzeit reichte meine Destruktivität noch immer für drei Leben, aber sie hat meinem Gefühl nach abgenommen, somit geht die Reise schon mal in die richtige Richtung.
Witziger Nick und passend zum Klima in Wien.
Zum Reisen muss ich sagen, dass ich Wien nicht toll finde, dennoch aber noch annehmbarer als den Rest, den Oe anzubieten hätte. Da kann man höchstens Urlaub machen.
Mir ist neulich ein Buch untergekommen, in dem 111 Gründe genannt werden, Wien zu hassen. Und die Depression hat sich wohl diese Stadt als ihre Heimat auserkoren. Daher lebten oder kamen ganz berühmte Künstler wie Ludwig Hirsch, Falco, Georg Danzer aus Wien, ebenso wie berühmte Psychotherapeuten und Suizidforscher.
Ein Teil von Wien, der mit den alten Rassisten, erkalteten Blondinen, strammen Burschies,der kann mich wirklich mal.
Deine Freundin hat nur zum Teil recht. Ein Adler wird immer unglücklich werden, wenn er eingesperrt wird. Es kommt wirklich ganz darauf an, was du möchtest und wie du tickst. Das können wir dir hier leider nicht sagen.
Aber einen Vorteil hat Wien: Sie ist trotz allem eine sehr vielfältige Stadt. Und die könnte man sich zu Nutze machen.
Die Anonymität der Großstadt ist nicht so schlimm wie der bekannte Außenseiter in einem Kaff, mit dem niemand etwas zu tun haben will. Da kommt man noch eher raus als im Kaff, wo eh schon jeder bescheid weiß. Aber auch als Single findet man seinen Platz, ohne für verrückt erklärt zu werden.
Und vielleicht solltest du dir auch mal dein Beuteschema bei den Frauen genauer anschauen. Also immer an die Ex denken ist ein Nogo. Und als Akademiker mit einer guten Stellung wachsen automatisch auch die Ansprüche. Darüber hast du leider nichts geschrieben, aber ich glaube nicht, dass dir einfach nur eine liebe reicht. Sowas sagt sich leicht.
Hast du schon mal Reisen unternommen? Das hilft gegen den Tunnelblick.
Ich war selbst mal schwer depressiv, negativ in einem rekordverdächtigen Ausmaß und dabei, mir mein Leben sukzessive zu ruinieren.
Zurzeit reichte meine Destruktivität noch immer für drei Leben, aber sie hat meinem Gefühl nach abgenommen, somit geht die Reise schon mal in die richtige Richtung.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
Lieber "blade",
danke für Ihre Schilderung. Ich bin auch der festen Überzeugung, dass die Umwelt sehr wohl einen Einfluss auf die Gemütslage haben kann. Ich bin in einem Bergdorf aufgewachsen, in dem auf der Straße jeder jeden grüßt. Wenn ich manchmal dort bin, dann bemerke ich z.B. wie anders auch die Stimmung im Supermarkt ist im Vergleich zu Wien. Aber das ist natürlich klar.
Aber Sie haben Recht - wen muss ich etwas beweisen? Den Leuten, denen ich egal bin und die mich sowieso nicht wahrnehmen?
Wien hat jedoch einen entscheidenden Vorteil: man kann in Wien Karriere machen. Aber auf welche Kosten? Wenn ich oft in einer vollen Ubahn stehe dann merke ich, wie das Unbehagen in mir wächst. Ich schaue den ganzen Tag in fremde Gesichter und wie sie richtig sagen, ich habe auch das Gefühl, dass man bei einer Bemerkung angeschaut wird mit "Was will der denn?".
Komischerweise sind andere Großstädte nicht so, wie das Beispiel Hamburg für mich beweist. Ich weiß nicht, was an Wien falsch ist, aber etwas ist gehörig falsch. Ich habe hier noch ein Projekt zu beenden, das dauert noch bis Ende Mai ca. - und ich glaube dann muss ich diese Stadt verlassen, sonst werde ich entweder noch richtig depressiv oder ich bringe jemanden um. Und wenn es nur ich selbst bin.
Ich habe auch Angst in der "neuen" Stadt wieder neu beginnen zu müssen. Aber ganz ehrlich: wenn ich hier weder eine Beziehung, noch viele Freunde habe? What the fuck - nur wegen dem Job hierbleiben?
danke für Ihre Schilderung. Ich bin auch der festen Überzeugung, dass die Umwelt sehr wohl einen Einfluss auf die Gemütslage haben kann. Ich bin in einem Bergdorf aufgewachsen, in dem auf der Straße jeder jeden grüßt. Wenn ich manchmal dort bin, dann bemerke ich z.B. wie anders auch die Stimmung im Supermarkt ist im Vergleich zu Wien. Aber das ist natürlich klar.
Aber Sie haben Recht - wen muss ich etwas beweisen? Den Leuten, denen ich egal bin und die mich sowieso nicht wahrnehmen?
Wien hat jedoch einen entscheidenden Vorteil: man kann in Wien Karriere machen. Aber auf welche Kosten? Wenn ich oft in einer vollen Ubahn stehe dann merke ich, wie das Unbehagen in mir wächst. Ich schaue den ganzen Tag in fremde Gesichter und wie sie richtig sagen, ich habe auch das Gefühl, dass man bei einer Bemerkung angeschaut wird mit "Was will der denn?".
Komischerweise sind andere Großstädte nicht so, wie das Beispiel Hamburg für mich beweist. Ich weiß nicht, was an Wien falsch ist, aber etwas ist gehörig falsch. Ich habe hier noch ein Projekt zu beenden, das dauert noch bis Ende Mai ca. - und ich glaube dann muss ich diese Stadt verlassen, sonst werde ich entweder noch richtig depressiv oder ich bringe jemanden um. Und wenn es nur ich selbst bin.
Ich habe auch Angst in der "neuen" Stadt wieder neu beginnen zu müssen. Aber ganz ehrlich: wenn ich hier weder eine Beziehung, noch viele Freunde habe? What the fuck - nur wegen dem Job hierbleiben?
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