Bauchkrämpfe vom telefonieren
Bauchkrämpfe vom telefonieren
Ich hasse telefonieren.
Und jetzt bekomme ich schon Bauchkrämpfe davon. Wenn jemand anruft, möchte ich am liebsten den Raum verlassen oder das Handy abdrehen.
Ich hebe dann natürlich ab, bekomme aber Bauchkrämpfe, werde unhöflich, fasse mich kurz und erwarte das auch vom Gegenüber. Wieso müssen Leute wegen belanglosem anrufen? Kann man nicht einfach knapp schreiben was man zu sagen hat und gut is?
Und jetzt bekomme ich schon Bauchkrämpfe davon. Wenn jemand anruft, möchte ich am liebsten den Raum verlassen oder das Handy abdrehen.
Ich hebe dann natürlich ab, bekomme aber Bauchkrämpfe, werde unhöflich, fasse mich kurz und erwarte das auch vom Gegenüber. Wieso müssen Leute wegen belanglosem anrufen? Kann man nicht einfach knapp schreiben was man zu sagen hat und gut is?
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Hallo Ramor,
es gibt Momente oder Personen, da mag ich auch nicht telefonieren und reagiere mit Panikattacken, wenn ich unbekannte Anrufer auf dem Display erkenne.
Aber mir ist klar, daß manchmal ein Telefonat sein muss, weil da gleich auf meine Antwort reagiert werden kann und dann ist das Schreiben nervig. SMS stressen mich gerade noch viel mehr, weil es mich mehr Zeit kostet und wenn ich dann viele SMS am Tag bekommen, setzt mich das unter Druck antworten zu müssen, und es entstehen bei SMS viele Missverständnisse, die es beim direkten Kontakt nicht gibt.
Saffia
es gibt Momente oder Personen, da mag ich auch nicht telefonieren und reagiere mit Panikattacken, wenn ich unbekannte Anrufer auf dem Display erkenne.
Aber mir ist klar, daß manchmal ein Telefonat sein muss, weil da gleich auf meine Antwort reagiert werden kann und dann ist das Schreiben nervig. SMS stressen mich gerade noch viel mehr, weil es mich mehr Zeit kostet und wenn ich dann viele SMS am Tag bekommen, setzt mich das unter Druck antworten zu müssen, und es entstehen bei SMS viele Missverständnisse, die es beim direkten Kontakt nicht gibt.
Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan
Warum machst Du es dann nicht? Zumindest im Privaten?ramor hat geschrieben:Wenn jemand anruft, möchte ich am liebsten den Raum verlassen oder das Handy abdrehen.
Ich telefoniere auch nicht immer gerne und erlaube mir das. Oft wird es schon besser, wenn ich den Zeitpunkt bestimme, also zurückrufe anstatt direkt ranzugehen. Hat was mit "Selbstwirksamkeit" zu tun für meine Begriffe, zumindest erkläre ich es mir so.
Dass Du Magenkrämpfe bekommst wenn Du ständig "über Dich" hinweggehst wundert mich nicht.
Gerade im Privaten geht das ja nicht. Die Leute wollen Kontakt
Beruflich funktioniert das wunderbar. Meistens läuft eh alles über Mail, und wenn nicht, weiß ich ja ungefähr wieso jemand anruft. Und berufluch empfinde ich es auch nicht als aufdringlich. Die Person will ja nichts von mir persönlich, sondern von der Person die ich gerade beruflich verkörpere.
Also man könnte sagen, je entfernter mir jemand gefühlsmäßig ist, desto weniger stört mich telefonieren.
Bei nahestehenden Menschen weiß ich erstens nicht was sie wollen. 2. gerade die wollen meist "nur reden". Oder sie "wollen was von mir" und wenns nur meine Zeit für eine Plauderei ist.
Wenn es etwas geschäftliches ist, sehe ich den Sinn dahinter zu telefonieren, das Gegenüber hält sich auch kurz und kommt schnell auf den Punkt weil auch in seinem Interesse. Und es gibt einen echten Grund für den Anruf. Also wesentlich angenehmer als privat zu telefonieren.
Ich schriebe privat wesentlich lieber, weil ich da nicht das Gefühl habe zu stören, jeder kann antworten wenn er Zeit hat. Und darf gerne auch Dinge "überlesen" auf die er nicht eingehen möchte. Ich empfinde telefonieren als in die Ecke drängen. Jemanden zwingen sich mit einem zu beschäftigen. Genau zu einer bestimmten Zeit für unbestimmte Zeit zur Verfügung zu stehen. Überrumpelt werden durch unvorhergesehenes. Eigentlich finde ich es sogar unhöflich anzurufen ohne vorher zu fragen ob es gerade passt. Ich mache das meist so.
Und ich rufe meist nur an wenn ich einen Grund dafür habe. "Ich wollte dich nur mal hören" ist mir völlig fremd.
Ansonsten schreibe ich wenn es nichts dringendes oder wichtiges ist.
Beruflich funktioniert das wunderbar. Meistens läuft eh alles über Mail, und wenn nicht, weiß ich ja ungefähr wieso jemand anruft. Und berufluch empfinde ich es auch nicht als aufdringlich. Die Person will ja nichts von mir persönlich, sondern von der Person die ich gerade beruflich verkörpere.
Also man könnte sagen, je entfernter mir jemand gefühlsmäßig ist, desto weniger stört mich telefonieren.
Bei nahestehenden Menschen weiß ich erstens nicht was sie wollen. 2. gerade die wollen meist "nur reden". Oder sie "wollen was von mir" und wenns nur meine Zeit für eine Plauderei ist.
Wenn es etwas geschäftliches ist, sehe ich den Sinn dahinter zu telefonieren, das Gegenüber hält sich auch kurz und kommt schnell auf den Punkt weil auch in seinem Interesse. Und es gibt einen echten Grund für den Anruf. Also wesentlich angenehmer als privat zu telefonieren.
Ich schriebe privat wesentlich lieber, weil ich da nicht das Gefühl habe zu stören, jeder kann antworten wenn er Zeit hat. Und darf gerne auch Dinge "überlesen" auf die er nicht eingehen möchte. Ich empfinde telefonieren als in die Ecke drängen. Jemanden zwingen sich mit einem zu beschäftigen. Genau zu einer bestimmten Zeit für unbestimmte Zeit zur Verfügung zu stehen. Überrumpelt werden durch unvorhergesehenes. Eigentlich finde ich es sogar unhöflich anzurufen ohne vorher zu fragen ob es gerade passt. Ich mache das meist so.
Und ich rufe meist nur an wenn ich einen Grund dafür habe. "Ich wollte dich nur mal hören" ist mir völlig fremd.
Ansonsten schreibe ich wenn es nichts dringendes oder wichtiges ist.
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mio hat geschrieben:Hat was mit "Selbstwirksamkeit" zu tun für meine Begriffe, zumindest erkläre ich es mir so.
Was ist das?
Natürlich geht das. Du musst halt im Zweifel mit den Konsequenzen leben.ramor hat geschrieben:Gerade im Privaten geht das ja nicht. Die Leute wollen Kontakt
Alternativ könntest Du Dich erklären, also sagen, dass Dir telefonieren nicht so liegt. Ist ja kein Weltuntergang.
Nur in Deinem Sinne "umerziehen" wirst Du niemanden können, auch dann nicht, wenn Du der Meinung bist, dass Du Dich da "rücksichtsvoll" verhält und die anderen "übergriffig". Geh halt nicht ran, wenn Du nicht willst. So einfach ist das.
Das was Dir fehlt, wie es scheint. In Bezug aufs Telefonieren zB. die Erkenntnis, dass Du nicht telefonieren musst, wenn Du nicht möchtest. Du entscheidest, das ist Selbstwirksamkeit.ramor hat geschrieben:Was ist das?
Erklärt habe ich schon, dass ich es nicht mag. Da kam dann von einer Stelle zurück, ja die Person mag schreiben nicht wirklich.
Aber zwischen "nicht wirklich mögen" und Panikattaken und Bauchkrämpfen ist eben ein unterschied. Trotzdem halte ich Abstand davon meine Empfindungen höher zu bewerten als die der anderen.
Und nicht abheben ist für mich auch keine gute Taktik. Zum einen finde ich es unglaublich unhöflich wenn ich doch gerade Zeit hätte. Und zum anderen kann ich es nicht ignorieren, bekomme auch davon vom schlechten Gewissen ein mulmiges Gefühl im Magen und bin zu aufgewühlt als das mir das helfen würde die Situation zu entspannen.
Außerdem löst es das Problem nicht. Man muss sich sowieso melden und dann kann es auch sein dass wieder ein Anruf kommt.
Zur Zeit schlägt mir gerade sowieso alles auf den Magen.
Ich glaube ich bräuchte ein Handy ohne telefonierfunktion :D
Aber zwischen "nicht wirklich mögen" und Panikattaken und Bauchkrämpfen ist eben ein unterschied. Trotzdem halte ich Abstand davon meine Empfindungen höher zu bewerten als die der anderen.
Und nicht abheben ist für mich auch keine gute Taktik. Zum einen finde ich es unglaublich unhöflich wenn ich doch gerade Zeit hätte. Und zum anderen kann ich es nicht ignorieren, bekomme auch davon vom schlechten Gewissen ein mulmiges Gefühl im Magen und bin zu aufgewühlt als das mir das helfen würde die Situation zu entspannen.
Außerdem löst es das Problem nicht. Man muss sich sowieso melden und dann kann es auch sein dass wieder ein Anruf kommt.
Zur Zeit schlägt mir gerade sowieso alles auf den Magen.
Ich glaube ich bräuchte ein Handy ohne telefonierfunktion :D
das mag sein, aber es ist eine Möglichkeit Kontakt zu halten, vor allem, wenn man sich nicht immer sehen kann. Blöde finde ich es dann allerdings auch, wenn man sich quasi nichts zu sagen hat.ramor hat geschrieben:Bei nahestehenden Menschen weiß ich erstens nicht was sie wollen. 2. gerade die wollen meist "nur reden". Oder sie "wollen was von mir" und wenns nur meine Zeit für eine Plauderei ist.
Meine Freunde und ich fragen immer vorher (SMS), ob der andere auch telefonieren mag. Das könntest Du Deinen Freunden auch vorschlagen.
das denke ich auch.mio hat geschrieben:Natürlich geht das. Du musst halt im Zweifel mit den Konsequenzen leben.
das mag sein, aber wie ich schon sagte, MICH nerven die SMS viel viel mehr und ich habe einer Freundin gesagt, daß ich keine möchte, weil sie mich stressen.ramor hat geschrieben:Ich schriebe privat wesentlich lieber, weil ich da nicht das Gefühl habe zu stören
Das kann bei Deinen Freunden auch so sein. Es ist also eine Patt-Situation und ihr solltet überlegen, wie man da herauskommt.
SAffia
never know better than the natives. Kofi Annan
vielleicht stresst es sie auch, und sagt nur nicht so deutlich wie sehr es diese Person stresst. Mich macht das irre, diese ständigen SMS.ramor hat geschrieben:Aber zwischen "nicht wirklich mögen" und Panikattaken und Bauchkrämpfen ist eben ein unterschied. Trotzdem halte ich Abstand davon meine Empfindungen höher zu bewerten als die der anderen.
Und warum kannst Du das nicht akzeptieren und sie muss es dagegen akzeptieren?
das empfinde ich nicht, denn Du schreibst ja auch, man muss nicht gleich auf Deine SMS reagieren, das wäre das gleiche, oder?ramor hat geschrieben:Und nicht abheben ist für mich auch keine gute Taktik.
Warum kannst Du Deinen Freunden nicht erklären, daß Du einfach eine Weile nicht telefonerien magst und sie Dich bitte nicht anrufen sollen?
never know better than the natives. Kofi Annan
Du musst Dich nicht melden, wenn Du nicht möchtest. Und auch einen zweiten Anruf darfst Du ignorieren, so Du das willst.ramor hat geschrieben:Außerdem löst es das Problem nicht. Man muss sich sowieso melden und dann kann es auch sein dass wieder ein Anruf kommt.
Ich würde mir ernsthaft überlegen, weshalb Dich das derart stresst. Unter Umständen hast Du auch einfach die falschen Freunde?
Mich stresst es wie gesagt auch oft, aber ich lasse es dann einfach und lebe im Zweifel mit dem schlechten Gewissen. Wobei meine Freunde wissen, dass es mich manchmal einfach stresst und es mir dann zu viel ist und das auch verstehen und akzeptieren. Es ist ja nicht persönlich gemeint, sondern hat einfach was mit mir zu tun.
Was anderes wäre es, würde mich jemand dann aufgrund dessen unter Druck zu setzen versuchen, da würde ich dann wie gesagt ernsthaft mal die Freundschaft überdenken.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 3551
Hallo,
ich finde das Thema sehr interessant. War drauf und dran einen ähnlichen Thread zu erstellen, nur genau anders herum. Mich "stresst" es, dass heutzutage keiner mehr telefonieren will, zwar auch nicht mit Panikattacken, aber nach zwei bis dreimal neige ich dazu selbst noch so gute, tolle Kontakte entweder passiv auslaufen zu lassen oder aktiv abzubrechen.
Kann daher dein Problem gar nicht nachvollziehen, aber vielleicht helfen, die andere Seite zu beleuchten. Insbesondere wenn es gleich Panikattacken und Bauchkrämpfe sind, wie ist es dann, wenn man diese private Kontakte im Real-Life trifft? Oder liegt es am Plaudern per se? Bist du generell soziophobisch? Wie sieht es mit Chaten aus? Bedarf es da auch immer nur handfester Fakten oder geht da schon eher mal plaudern oder lustige Bildchen verschicken, wie es ja so Mode ist?
ich finde das Thema sehr interessant. War drauf und dran einen ähnlichen Thread zu erstellen, nur genau anders herum. Mich "stresst" es, dass heutzutage keiner mehr telefonieren will, zwar auch nicht mit Panikattacken, aber nach zwei bis dreimal neige ich dazu selbst noch so gute, tolle Kontakte entweder passiv auslaufen zu lassen oder aktiv abzubrechen.
Kann daher dein Problem gar nicht nachvollziehen, aber vielleicht helfen, die andere Seite zu beleuchten. Insbesondere wenn es gleich Panikattacken und Bauchkrämpfe sind, wie ist es dann, wenn man diese private Kontakte im Real-Life trifft? Oder liegt es am Plaudern per se? Bist du generell soziophobisch? Wie sieht es mit Chaten aus? Bedarf es da auch immer nur handfester Fakten oder geht da schon eher mal plaudern oder lustige Bildchen verschicken, wie es ja so Mode ist?
"Auch andere Wege haben schöne Steine. "
Für mich sind das zwei Seiten ein und derselben Medallie. Mich stresst wohl vor allem dieses "allzeit bereit" sein müssen dabei, was heute halt extremer ist als früher, weil permanent "erreichbar" via Handy. Es wird "vorausgesetzt" gesellschaftlich und wenn man sich "verweigert" stösst man oft auf "Unverständnis" (wobei sich das zunehmend wandelt, meiner Meinung nach...). Das führt dann eben auch zu einer "Unlust" die bis hin zu Panik reichen kann (NIE werde ich in Ruhe gelassen...).Kellerkind hat geschrieben:Mich "stresst" es, dass heutzutage keiner mehr telefonieren will, zwar auch nicht mit Panikattacken, aber nach zwei bis dreimal neige ich dazu selbst noch so gute, tolle Kontakte entweder passiv auslaufen zu lassen oder aktiv abzubrechen.
Dass keiner mehr telefonieren will würde ich so nicht unterschreiben, aber ich denke, dass sich das Kommunikationsverhalten verändert hat aufgrund dessen. Wenn ständig was bimmelt und schellt, dann langt es halt irgendwann auch mal...
War das bei dir schon immer so mit dem Telefonieren, oder ist es nur jetzt gerade, weil du nicht in Stimmung bist zum Telefonieren?
Ich selbst telefoniere auch nicht gerne, aber bei mir ist es mehr, dass ich selber nicht anrufen kann. Wenn ich angerufen werde, dann geht es eher. Allerdings hat kaum jemand meine Nummer, daher klingelt mein Telefon erfreulicherweise nur alle paar Wochen mal. Ich sage den Leuten auch, dass ich nicht gerne telefoniere und gebe grundsätzlich meine E-Mail-Adresse raus, die Tel.Nr. nur wenn es nicht anders geht. Auf Mails antworte ich in der Regel noch am gleichen Tag, von daher ist das eine gute Möglichkeit, mit mir Kontakt zu halten, wenn man das möchte. SMS schreibe ich nie, whatsapp bisher auch nur extremst selten. Durch die Kürze der Nachrichten und das umständliche Eintippen halte ich das nicht für sinnvoll. E-Mail ist wesentlich praktischer.
Ich selbst telefoniere auch nicht gerne, aber bei mir ist es mehr, dass ich selber nicht anrufen kann. Wenn ich angerufen werde, dann geht es eher. Allerdings hat kaum jemand meine Nummer, daher klingelt mein Telefon erfreulicherweise nur alle paar Wochen mal. Ich sage den Leuten auch, dass ich nicht gerne telefoniere und gebe grundsätzlich meine E-Mail-Adresse raus, die Tel.Nr. nur wenn es nicht anders geht. Auf Mails antworte ich in der Regel noch am gleichen Tag, von daher ist das eine gute Möglichkeit, mit mir Kontakt zu halten, wenn man das möchte. SMS schreibe ich nie, whatsapp bisher auch nur extremst selten. Durch die Kürze der Nachrichten und das umständliche Eintippen halte ich das nicht für sinnvoll. E-Mail ist wesentlich praktischer.
Daaanke für diesen Thread!
Ich weiß ja, dass ich "anders ticke", aber meine Panikattacken, wenn ich telefonieren muss, sind echt noch mehr zum Abdrehen... Es tut mir gerade gut zu lesen, dass es auch anderen so geht.
Ich kann viel von dem, was du, Ramor, beschreibst, unterschreiben! Berufliches Telefonieren gelingt an guten Tagen einigermaßen, privates hingegen ist immer von einem wirklichen Panikgefühl begleitet, sodass ich das fast gar nicht mehr mache. Ich schreibe viel lieber SMSe oder Mails und habe mich daher aber auch schon ein ganzes Stück sozial ins Abseits getrieben. Das Verständnis, wenn ich erkläre, dass ich nicht oder nur höchst ungern telefoniere, ist nicht gerade groß. Oder: wenn es groß ist/erscheint, dann bricht der Kontakt trotzdem massiv ein (wohl vllt. auch, weil ich aufgrund von Datenschutzbedenken WhatsApp boykottiere, ich halte es mit der guten "alten" SMS oder einer Mail). Tja.
Ich habe schon reichlich Zeit in der Therapie damit verbracht herauszufinden, woher diese Panik kommt. Ein Aspekt ist sicherlich auch dabei, dass ich die Person samt Gestik und Mimik nicht vor mir sehe - ein Stück Kontrollverlust (ich bin ein Kontrollfreak). Im beruflichen Bereich brauche ich nicht so viel "menschliche" Kontrolle, da mir die Person ziemlich egal ist - es geht ja dann ganz klar um die Sache. Im privaten Bereich sieht das schon ganz anders aus.
Ich habe es mittlerweile als Thema in der Therapie ein Stück weit zurückgestellt und arbeite an anderen Dingen. Dabei habe ich festgestellt, dass mir dies indirekt auch oft bei meiner Telefonphobie hilft, denn Themen wie "Sich-einlassen-auf-andere-Menschen", "Kontrolle" etc. sind sicherlich maßgebend zur Überwindung des Telefonproblems.
Ich höre nicht auf zu hoffen. Was für ein Glück.
Grüße in die Runde,
Chakotay
Ich weiß ja, dass ich "anders ticke", aber meine Panikattacken, wenn ich telefonieren muss, sind echt noch mehr zum Abdrehen... Es tut mir gerade gut zu lesen, dass es auch anderen so geht.
Ich kann viel von dem, was du, Ramor, beschreibst, unterschreiben! Berufliches Telefonieren gelingt an guten Tagen einigermaßen, privates hingegen ist immer von einem wirklichen Panikgefühl begleitet, sodass ich das fast gar nicht mehr mache. Ich schreibe viel lieber SMSe oder Mails und habe mich daher aber auch schon ein ganzes Stück sozial ins Abseits getrieben. Das Verständnis, wenn ich erkläre, dass ich nicht oder nur höchst ungern telefoniere, ist nicht gerade groß. Oder: wenn es groß ist/erscheint, dann bricht der Kontakt trotzdem massiv ein (wohl vllt. auch, weil ich aufgrund von Datenschutzbedenken WhatsApp boykottiere, ich halte es mit der guten "alten" SMS oder einer Mail). Tja.
Ich habe schon reichlich Zeit in der Therapie damit verbracht herauszufinden, woher diese Panik kommt. Ein Aspekt ist sicherlich auch dabei, dass ich die Person samt Gestik und Mimik nicht vor mir sehe - ein Stück Kontrollverlust (ich bin ein Kontrollfreak). Im beruflichen Bereich brauche ich nicht so viel "menschliche" Kontrolle, da mir die Person ziemlich egal ist - es geht ja dann ganz klar um die Sache. Im privaten Bereich sieht das schon ganz anders aus.
Ich habe es mittlerweile als Thema in der Therapie ein Stück weit zurückgestellt und arbeite an anderen Dingen. Dabei habe ich festgestellt, dass mir dies indirekt auch oft bei meiner Telefonphobie hilft, denn Themen wie "Sich-einlassen-auf-andere-Menschen", "Kontrolle" etc. sind sicherlich maßgebend zur Überwindung des Telefonproblems.
Ich höre nicht auf zu hoffen. Was für ein Glück.
Grüße in die Runde,
Chakotay
Wenn ich mich niederwerfen würde,weinen u.erzählen,was wüßtest Du v. mir mehr als v. der Hölle,wenn jmd erzählt,sie ist fürchterlich.Darum sollten wir voreinander so ehrfürchtig,nachdenklich,liebend stehn wie vor dem Eingang zur Hölle.(Kafka,gekürzt)
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