Vorstellungsgespräch - Kündigung begründen

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
Antworten
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
nightmare
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 30
Beiträge: 23

Vorstellungsgespräch - Kündigung begründen

Beitrag Mo., 05.09.2016, 13:34

Ich habe vor kurzem meine Arbeit verloren. Die Arbeit an sich hat mir wirklich Freude gemacht, das Verhältnis zu den KollegInnen in der Abteilung war leider von Anfang an etwas angespannt. War vor 2 Jahren in einem Raucherbüro gelandet (5 starke Raucher inkl. Chef und ich). Jedenfalls hab ich sehr darunter gelitten, es wurde kaum Rücksicht genommen. Habe versucht es zu kommunizieren und wurde nicht ganz ernst genommen. Irgendwann hat es mir dann gereicht und ich habe es anonym gemeldet und es wurde das Rauchen im Büro untersagt (bis auf Chef im Nebenzimmer hat bei offener Tür neben mir weitergequalmt). Die KollegInnen sind dann immer raus gegangen oder zu Chef rein und ich bin im Büro mit der ganzen Arbeit übriggeblieben. Jedenfalls haben sie es dann anscheinend raus bekommen, dass ich es gemeldet habe. Es war das Verhältnis dann noch angespannter, nach einger Zeit wurde es dann aber wieder besser und ich dachte es wäre alles wieder in Ordnung. Es wurde dann eine neue junge Kollegin eingestellt, die mir als weitere Assistentin vorgestellt wurde. Habe mich gefreut, weil sie ganz nett war und auch nicht geraucht hat. Ich durfte sie dann einschulen und ihr alles zeigen. Am Monatsende hat mich Chef dann in sein Büro geholt und mich (ohne wirkliche Begründung) gekündigt. Stand dann unter Schock. Musste von einer Minute auf die andere meine Arbeitsplatz räumen und gehen, war mitten in der Arbeit und musste alles zusammenpacken. Kam mir vor wie ein Schwerverbrecher. Wollte vor lauter Enttäuschung dann nur mehr weg und konnte mich einfach nicht mehr richtig verabschieden. Habe Chef am gleichen Tag noch ein Mail geschrieben und mich für die Arbeit bedankt und auch meine Enttäuschung ausgesprochen. Es kam nichts mehr zurück.
War denen einfach völlig egal. So ist das Leben nun mal.

Aber womit soll ich meine Kündigung nun begründen? Das Unternehmen ist an und für sich recht erfolgreich. Muss ich überhaupt sagen, dass ich gekündigt wurde oder kann ich auch sagen, dass es einvernehmlich war und ich gekündigt habe. Aber die Firmen könnten dann ja nachfragen bei meiner letzten Arbeitsstelle.
Will auch nichts negatives sagen über Kollegen, sowas soll man ja unterlassen.

Werbung

Benutzeravatar

Hiob
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 78
Beiträge: 2424

Beitrag Mo., 05.09.2016, 14:06

Du könntest sagen, dass es sich um einen 2-Jahresvertrag handelte, der regulär ausgelaufen ist oder dass du selber gekündigt hast, weil das Klima nicht gut war. Glaube nicht, dass sie sich darüber noch erkundigen würden, wenn sie sich einmal eingestellt haben. Aber um deine jetzigen Chancen zu erhöhen und nicht erst Monate vergehen zu lassen, die du dann auch nicht gut begründen kannst..., wird dir nix anderes übrig bleiben.

"Habe Chef am gleichen Tag noch ein Mail geschrieben und mich für die Arbeit bedankt und auch meine Enttäuschung ausgesprochen. Es kam nichts mehr zurück. War denen einfach völlig egal. So ist das Leben nun mal."

Ja, du bist für diese Leute ein Tierchen, was man aussaugt, solange es nützlich ist und wegwirft, sobald es nutzlos geworden ist. Das ist normal, daran gewöhnst du dich schon noch, du stumpfst einfach nach und nach ab und akzeptierst deine Rolle.

H.

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag