Therapeut resigniert
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Therapeut resigniert
Ola ihr Lieben,
Ich bräuchte noch einmal eure Meinungen.
Die Situation:
Bin jetzt nun seit knapp 2Jahren bei meinem Therapeuten (VT). Grund für die Therapie waren unter anderem eine extreme Essproblematik und extremer Selbsthass.
Zwischenzeitlich haben wir viel erreicht...allerdings bei dem Thema Essen kommen wir nicht weiter. Ich bin mittlerweile sehr übergewichtig und kann mich selbst nicht ertragen...dies weiss er auch. Nachdem ich die Fressattacken und das Erbrechen einigermaßen im Griff habe wollten wir am regelmäßigen Essen arbeiten und an meiner Problematik das ich Angst habe wieder zu versagen und zu blöd bin um abzunehmen.
Nach ein paar Sitzungen meinte er nur das er bei dem Thema resigniert und er nicht wüsste wie er mir noch helfen könne. Danach ist er in den Urlaub gefahren.
Zwischenzeitlich hatten wir vor 2Wochen wieder eine Sitzung und da stellte ich die Frage in den Raum ob es denn noch Sinn macht weiterzumachen wenn er resigniert. Er schaute mich darauf sehr erschrocken an und meinte nach einiger Zeit das er mich sehr gerne hat und ich ihm mega sympathisch wäre und er gerne mit mir weitermachen möchte da es ja bestimmt noch andere Dinge zu besprechen gäbe.
Ich verabschiedete mich mit den Worten das ich mich melden werde wegen einem neuen Termin...allerdings weiss ich nicht ob es Sinn macht.
Immerhin ist das Thema Essen und Versagen mit mein schwierigstes Problem.
Was denkt ihr? Warum will er mich unbedingt in der Therapie halten aber mein Hauptproblem nicht mehr besprechen? Ich bin sehr verwirrt deswegen und hoffe sehr mit eurer Hilfe mehr Klarheit zu bekommen.
Beste Grüße
RoterLuftballon
Ich bräuchte noch einmal eure Meinungen.
Die Situation:
Bin jetzt nun seit knapp 2Jahren bei meinem Therapeuten (VT). Grund für die Therapie waren unter anderem eine extreme Essproblematik und extremer Selbsthass.
Zwischenzeitlich haben wir viel erreicht...allerdings bei dem Thema Essen kommen wir nicht weiter. Ich bin mittlerweile sehr übergewichtig und kann mich selbst nicht ertragen...dies weiss er auch. Nachdem ich die Fressattacken und das Erbrechen einigermaßen im Griff habe wollten wir am regelmäßigen Essen arbeiten und an meiner Problematik das ich Angst habe wieder zu versagen und zu blöd bin um abzunehmen.
Nach ein paar Sitzungen meinte er nur das er bei dem Thema resigniert und er nicht wüsste wie er mir noch helfen könne. Danach ist er in den Urlaub gefahren.
Zwischenzeitlich hatten wir vor 2Wochen wieder eine Sitzung und da stellte ich die Frage in den Raum ob es denn noch Sinn macht weiterzumachen wenn er resigniert. Er schaute mich darauf sehr erschrocken an und meinte nach einiger Zeit das er mich sehr gerne hat und ich ihm mega sympathisch wäre und er gerne mit mir weitermachen möchte da es ja bestimmt noch andere Dinge zu besprechen gäbe.
Ich verabschiedete mich mit den Worten das ich mich melden werde wegen einem neuen Termin...allerdings weiss ich nicht ob es Sinn macht.
Immerhin ist das Thema Essen und Versagen mit mein schwierigstes Problem.
Was denkt ihr? Warum will er mich unbedingt in der Therapie halten aber mein Hauptproblem nicht mehr besprechen? Ich bin sehr verwirrt deswegen und hoffe sehr mit eurer Hilfe mehr Klarheit zu bekommen.
Beste Grüße
RoterLuftballon
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Könnte sein, dass er dich "motivieren" wollte damit. Manchmal machen die solche Interventionen. Was mich eher irritiert, ist, dass er dich unbedingt halten will - eigentlich solltest du als Patient das Gefühl nicht haben, ihm zuliebe kommen zu müssen, weil er dich so mag. Und: Bei einer VT habt ihr sicher nicht mehr so viele Stunden?
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Vielleicht weil das Thema Essen eben NICHT dein Hauptproblem ist, sondern ja im Prinzip auch nur ein Symptom für die eigentliche Problematik ist (z.B. Selbstwert, Selbstwirksamkeit, unbewusste Schuldgefühle, whatever), und offenbar kommt er mit dem FRONTALANGRIFF, also wenn man nur auf das oberflächliche Symptom abzielt, nicht weiter. Was ja nicht heißt, dass er deinen Fall grundlegend für hoffnungslos hält. Aber halt nicht mit dem Kopf durch die Wand am Symptom rumdoktern,, sondern eher durch die Hintertür über anderen Themen an den eigenen Kern rankommen wollend. Nur so eine Idee von mir.
Abgesehen davon, noch so eine Schuss in Blaue meinerseits: möglicherweise ist DAS ja auch genau dein Muster, dass du sofort dicht machst und alles hinwirfst/aufgibst, wenn sich ein Problem nicht mit Hauruck-Verfahren und mit dem Kopf durch die Wand anpacken lässt, passt zumindest gut zum Bild einer Ess-Störung, immer auf Volle gehen zu wollen. Entweder zu wenig essen, dann zu viel, dann wieder ins andere Extrem fallen... "Wenn ich eh nicht abnehmen kann, dann ist es jetzt auch egal, wenn ich zu viel (fr)esse", hinterher dann wieder das Erbrechen die Reue. Auf die Therapie übertragen hieße es: "Wenn wir eh nicht über mein Ess-Problem reden, dann ist das mit der Therapie eh hinfällig, dann lasse ich es ganz".
Kurzum: ich bin zwar nur ein Laie, aber ich GLAUBE, dass man an dieser Problematik auch durchaus INDIREKT arbeiten kann, und dass es vielleicht GERADE in solchen Fällen sehr hilfreich sein kann, von diesem ENTWEDER/ODER bzw. ALLES-ODER-NICHTS-Denken wegzukommen, und dass es sich lohnt, auch mal HINTER dass Essproblem zu schauen, für was es eigentlich steht, und das tut man nicht, solange man sich hinter Kalorien-Zahlen und Gewichtsangaben der Waage versteckt, und NUR das behandelt haben will, und wenn nicht das, dann gar nichts...
Last but not least: ein Therapeut ist für die Seele da. Zum erfolgreichen Abnehmen wäre ein Ernährungsberater der bessere Ansprechpartner. Ich bin sicher, du kannst mit deinem Therapeuten auch über deine Versagensängste allgemein sprechen, OHNE dich dabei hinter dem Thema "Essen/Gewicht" zu verstecken. Nicht vergessen, das Essproblem ist ja nur eine Projektion für was anderes.
Abgesehen davon, noch so eine Schuss in Blaue meinerseits: möglicherweise ist DAS ja auch genau dein Muster, dass du sofort dicht machst und alles hinwirfst/aufgibst, wenn sich ein Problem nicht mit Hauruck-Verfahren und mit dem Kopf durch die Wand anpacken lässt, passt zumindest gut zum Bild einer Ess-Störung, immer auf Volle gehen zu wollen. Entweder zu wenig essen, dann zu viel, dann wieder ins andere Extrem fallen... "Wenn ich eh nicht abnehmen kann, dann ist es jetzt auch egal, wenn ich zu viel (fr)esse", hinterher dann wieder das Erbrechen die Reue. Auf die Therapie übertragen hieße es: "Wenn wir eh nicht über mein Ess-Problem reden, dann ist das mit der Therapie eh hinfällig, dann lasse ich es ganz".
Kurzum: ich bin zwar nur ein Laie, aber ich GLAUBE, dass man an dieser Problematik auch durchaus INDIREKT arbeiten kann, und dass es vielleicht GERADE in solchen Fällen sehr hilfreich sein kann, von diesem ENTWEDER/ODER bzw. ALLES-ODER-NICHTS-Denken wegzukommen, und dass es sich lohnt, auch mal HINTER dass Essproblem zu schauen, für was es eigentlich steht, und das tut man nicht, solange man sich hinter Kalorien-Zahlen und Gewichtsangaben der Waage versteckt, und NUR das behandelt haben will, und wenn nicht das, dann gar nichts...
Last but not least: ein Therapeut ist für die Seele da. Zum erfolgreichen Abnehmen wäre ein Ernährungsberater der bessere Ansprechpartner. Ich bin sicher, du kannst mit deinem Therapeuten auch über deine Versagensängste allgemein sprechen, OHNE dich dabei hinter dem Thema "Essen/Gewicht" zu verstecken. Nicht vergessen, das Essproblem ist ja nur eine Projektion für was anderes.
"Auch andere Wege haben schöne Steine. "
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- Forums-Gruftie
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Ich finde es nicht gut, wenn Therapeuten die Therapie um sich herum ausrichten. Er mag dich, du bist ihm symphatisch, das gehört alles gar nicht in eine Therapie. Zumindest sollte sowas wenn dann höchstens beiläufig erwähnt werden und nicht als Grund genannt werden, weiter zu machen. Vllt wollte er nur zurückrudern und hat das alles deshalb gesagt. Aber eigentlich sollte es ausschließlich um dich gehen, es ist deine Therapie.
Die richtigen Fragen wären gewesen:"denken Sie es macht keinen Sinn mehr? Gibt es für Sie noch andere Themen? Wollen Sie noch etwas verändern? Habe ich Sie mit dem was ich gesagt habe vllt verletzt und deshalb die Überlegung nach Beendigung?"
Die richtigen Fragen wären gewesen:"denken Sie es macht keinen Sinn mehr? Gibt es für Sie noch andere Themen? Wollen Sie noch etwas verändern? Habe ich Sie mit dem was ich gesagt habe vllt verletzt und deshalb die Überlegung nach Beendigung?"
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Hallo RoterLuftballon,
ich bin beim Lesen über die Antwort deines Theras gestoßen, auf deine Frage, ob es Sinn macht, die Therapie weiterzuführen, da sie irgendwie nicht auf deine Frage passt. Ich weiß aber auch nicht, weshalb er so geantwortet hat und kann nur spekulieren, dass er deine Frage vielleicht anders interpretiert hat, als du sie gemeinst hast. Dass dein Thera dir gesagt hat, dass er resigniert, finde ich ehrlich gesagt nicht so toll und vor allem nicht motivierend, da das ja scheinbar direkt deine Angst, zu versagen, "angepiekst" hat und dich jetzt, so wie ich es verstanden habe, darüber nachdenken lässt, ob die Therapie noch sinnvoll ist (wenn er schon resigniert, warum solltest du dann noch weiter machen?). Therapeutisch empfinde ich das nicht als sehr taktvoll. Er ist aber auch nur ein Mensch und hat vlt. einfach einen Fehler gemacht.?
ICh weiß nicht, ob du jetzt beabsichtigst, gar nicht mehr zu deinem Thera zu gehen, eventuell hilft es dir aber, wenn du das nochmal mit deinem Thera besprichst. Wie würde es dir denn gehen, wenn du die Therapie jetzt beenden würdest? Würde das deine Angst, versagt zu haben, bestätigen? Vielleicht ist das ein Grund für ihn, dich zu halten?
Du schreibst, dass du schon ziemlich viel in der Therapie erreicht hast und dennoch ist da das Hauptproblem Essen, welches du bisher noch nicht richtig angehen konntest. Auch hier scheint mir, als hättest du schon viel erreicht, da du dein verhalten einigermaßen im griff hast. (ich hatte auch Fressattacken und habe mich erbrochen - das war nicht leicht, das Erbechen für mich in den Griff zu bekommen. Das brauchte viel Zeit und ich muss auch jetzt noch an meinem Essverhalten arbeiten, nach 2,5 Jahren Therapie, da Essen auch jetzt noch für mich eine kompensierende Funktion hat.) ...Manchmal kommt es in der Therapie zur Stagnation. Ich finde das ok, wenn es zeitlich begrenzt ist. Das kann dann auch ein Zeitpunkt (eine Art Ruhepause auf dem langen Weg sein) bevor man sich dann einem ganz intensivem thema widmen kann ...
ich bin beim Lesen über die Antwort deines Theras gestoßen, auf deine Frage, ob es Sinn macht, die Therapie weiterzuführen, da sie irgendwie nicht auf deine Frage passt. Ich weiß aber auch nicht, weshalb er so geantwortet hat und kann nur spekulieren, dass er deine Frage vielleicht anders interpretiert hat, als du sie gemeinst hast. Dass dein Thera dir gesagt hat, dass er resigniert, finde ich ehrlich gesagt nicht so toll und vor allem nicht motivierend, da das ja scheinbar direkt deine Angst, zu versagen, "angepiekst" hat und dich jetzt, so wie ich es verstanden habe, darüber nachdenken lässt, ob die Therapie noch sinnvoll ist (wenn er schon resigniert, warum solltest du dann noch weiter machen?). Therapeutisch empfinde ich das nicht als sehr taktvoll. Er ist aber auch nur ein Mensch und hat vlt. einfach einen Fehler gemacht.?
ICh weiß nicht, ob du jetzt beabsichtigst, gar nicht mehr zu deinem Thera zu gehen, eventuell hilft es dir aber, wenn du das nochmal mit deinem Thera besprichst. Wie würde es dir denn gehen, wenn du die Therapie jetzt beenden würdest? Würde das deine Angst, versagt zu haben, bestätigen? Vielleicht ist das ein Grund für ihn, dich zu halten?
Du schreibst, dass du schon ziemlich viel in der Therapie erreicht hast und dennoch ist da das Hauptproblem Essen, welches du bisher noch nicht richtig angehen konntest. Auch hier scheint mir, als hättest du schon viel erreicht, da du dein verhalten einigermaßen im griff hast. (ich hatte auch Fressattacken und habe mich erbrochen - das war nicht leicht, das Erbechen für mich in den Griff zu bekommen. Das brauchte viel Zeit und ich muss auch jetzt noch an meinem Essverhalten arbeiten, nach 2,5 Jahren Therapie, da Essen auch jetzt noch für mich eine kompensierende Funktion hat.) ...Manchmal kommt es in der Therapie zur Stagnation. Ich finde das ok, wenn es zeitlich begrenzt ist. Das kann dann auch ein Zeitpunkt (eine Art Ruhepause auf dem langen Weg sein) bevor man sich dann einem ganz intensivem thema widmen kann ...
Hallo RoterLuftballon,
Wahrscheinlich hat Dein "Essverhalten" ja eine "unbewusste" Funktion für Dich und an der scheinst Du noch sehr zu hängen, denn sonst würdest Du es ändern können. Von daher finde ich es gar nicht verkehrt, den Focus erst mal davon weg zu lenken und das einfach Dir zu überlassen.
Ob und inwieweit Du unter diesen "Bedingungen" selbst noch mit ihm arbeiten möchtest entscheidest Du, er ist bereit für Dich da zu sein, kann aber kein Problem "für" (ohne Dich) lösen.
Das wären so meine Gedanken dazu.
Lieben Gruss,
mio
ich persönlich denke, dass er Dich damit in die Eigenverantwortung (Freiheit) "stupst". Er kann ja nicht für Dich "essen" oder "nicht essen" oder gar "selbstfürsorglich essen". Was also soll er tun, wenn Du nichts veränderst? Er kann nichts tun, er kann nur akzeptieren, dass es ist wie es ist und mit Dir nach Themen/Wegen schauen, die vielleicht "gangbarer" sind für Dich.RoterLuftballon hat geschrieben:Nach ein paar Sitzungen meinte er nur das er bei dem Thema resigniert und er nicht wüsste wie er mir noch helfen könne. Danach ist er in den Urlaub gefahren.
Wahrscheinlich hat Dein "Essverhalten" ja eine "unbewusste" Funktion für Dich und an der scheinst Du noch sehr zu hängen, denn sonst würdest Du es ändern können. Von daher finde ich es gar nicht verkehrt, den Focus erst mal davon weg zu lenken und das einfach Dir zu überlassen.
Ob und inwieweit Du unter diesen "Bedingungen" selbst noch mit ihm arbeiten möchtest entscheidest Du, er ist bereit für Dich da zu sein, kann aber kein Problem "für" (ohne Dich) lösen.
Das wären so meine Gedanken dazu.
Lieben Gruss,
mio
Hallo RoterLuftballon!
Ich hatte auch eine Zeit lang das Thema 'essen' in der Therapie - solange es akut war war es immer seine erste Frage, nach einigen Sitzungen hat er aber gesagt, dass es nun an mir liegt regelmäßig zu essen und fragt nun immer nur ob ich jeden Tag etwas gegessen habe und was an den Tagen war, an denen ich nur einmal etwas gegessen habe. Ansonsten gibt es viele andere Themen-manchmal sind es auch nur "plauderstunden" aus denen ich trotzdem sehr viel mitnehme und die sehr angenehm sind.
Ob du die Therapie weiter machst musst du selber entscheiden-ich würde es an deiner Stelle nutzen wenn es möglich ist, schaden kann es denke ich in deiner Situation nicht.
Liebe grüße und schönen Abend noch!
Ich hatte auch eine Zeit lang das Thema 'essen' in der Therapie - solange es akut war war es immer seine erste Frage, nach einigen Sitzungen hat er aber gesagt, dass es nun an mir liegt regelmäßig zu essen und fragt nun immer nur ob ich jeden Tag etwas gegessen habe und was an den Tagen war, an denen ich nur einmal etwas gegessen habe. Ansonsten gibt es viele andere Themen-manchmal sind es auch nur "plauderstunden" aus denen ich trotzdem sehr viel mitnehme und die sehr angenehm sind.
Ob du die Therapie weiter machst musst du selber entscheiden-ich würde es an deiner Stelle nutzen wenn es möglich ist, schaden kann es denke ich in deiner Situation nicht.
Liebe grüße und schönen Abend noch!
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 26
- Beiträge: 40
Hey...danke für eure Antworten.
Um das ganze vielleicht noch etwas deutlicher zu hinterfragen. Das Thema Essen war mal ein Symptom...So schätze ich es ein und so fühlt es sich auch an...aber es ist halt so das ich mich einfach nur eklig und abartig fühle. Ich kann halt meinen Anblick nicht ertragen und versuche eigentlich mit seiner Hilfe die negativen Gedanken loszuwerden.
Ich hab halt schon sehr viel probiert und es endet immer gleich. Das Gedanken Karussell läuft auf Hochtouren und ich versage wieder.
Jedes mal wenn es so ist rede ich mit ihm und versuche ihm zu erklären wie es mir geht und was ich denke und dabei fühle...aber er reagiert nicht darauf. Immer wieder dieses ''ich habe resigniert'' aber wie geht's dem Hund...Unsere Beziehung ist halt glaube auch generell nicht so therapeutisch wie bei anderen. Aber genau das mochte ich halt so. Es hat mir sehr geholfen. Ich möchte diese letzte Hürde auch noch schaffen und verstehe halt nicht warum es jetzt so komisch ist.
Ich will ja nicht das er mir beim abnehmen helfen soll...aber ich brauch Hilfe was diese blöde Stimmen aus der Vergangenheit betrifft und hier reagiert er nicht. Ich fühle mich halt allein gelassen von ihm und dieser Satz das er resigniert hat fällt halt sehr oft. Ich arbeite viel an mir und das lobt er auch immer aber wir plaudern nur so und seit neustem ist mein Freund bei ihm auch noch der blöde...also seit er sich von seiner Frau getrennt hat.
Es ist halt schwierig und bevor ich ihn konfrontiere brauch ich halt irgendwie für mich etwas mehr Klarheit...ich will ihm ja auch kein unrecht tun.
Aber vielen Dank für eure tollen Denkanstöße!!!
Um das ganze vielleicht noch etwas deutlicher zu hinterfragen. Das Thema Essen war mal ein Symptom...So schätze ich es ein und so fühlt es sich auch an...aber es ist halt so das ich mich einfach nur eklig und abartig fühle. Ich kann halt meinen Anblick nicht ertragen und versuche eigentlich mit seiner Hilfe die negativen Gedanken loszuwerden.
Ich hab halt schon sehr viel probiert und es endet immer gleich. Das Gedanken Karussell läuft auf Hochtouren und ich versage wieder.
Jedes mal wenn es so ist rede ich mit ihm und versuche ihm zu erklären wie es mir geht und was ich denke und dabei fühle...aber er reagiert nicht darauf. Immer wieder dieses ''ich habe resigniert'' aber wie geht's dem Hund...Unsere Beziehung ist halt glaube auch generell nicht so therapeutisch wie bei anderen. Aber genau das mochte ich halt so. Es hat mir sehr geholfen. Ich möchte diese letzte Hürde auch noch schaffen und verstehe halt nicht warum es jetzt so komisch ist.
Ich will ja nicht das er mir beim abnehmen helfen soll...aber ich brauch Hilfe was diese blöde Stimmen aus der Vergangenheit betrifft und hier reagiert er nicht. Ich fühle mich halt allein gelassen von ihm und dieser Satz das er resigniert hat fällt halt sehr oft. Ich arbeite viel an mir und das lobt er auch immer aber wir plaudern nur so und seit neustem ist mein Freund bei ihm auch noch der blöde...also seit er sich von seiner Frau getrennt hat.
Es ist halt schwierig und bevor ich ihn konfrontiere brauch ich halt irgendwie für mich etwas mehr Klarheit...ich will ihm ja auch kein unrecht tun.
Aber vielen Dank für eure tollen Denkanstöße!!!
Hallo!
So wie ich erfahren habe, kann man auch andere Probleme angehen um das Kernproblem dann aufzulösen. Der Therapeut ist ja nun nicht komplett resigniert, sondern nur thematisch. Warum also nicht mal anders an die Sache herangehen?
Nimmst du denn Medikamente?
Es wäre ja sicher gut, wenn du aus der Gedankenspirale rauskommen könntest, dann würde es dir vielleicht leichter fallen selber nicht zu resignieren?
Was hast du denn alles probiert und wie lange durchgehalten?
LG candle
So wie ich erfahren habe, kann man auch andere Probleme angehen um das Kernproblem dann aufzulösen. Der Therapeut ist ja nun nicht komplett resigniert, sondern nur thematisch. Warum also nicht mal anders an die Sache herangehen?
Nimmst du denn Medikamente?
Es wäre ja sicher gut, wenn du aus der Gedankenspirale rauskommen könntest, dann würde es dir vielleicht leichter fallen selber nicht zu resignieren?
Was hast du denn alles probiert und wie lange durchgehalten?
LG candle
Now I know how the bunny runs!
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 26
- Beiträge: 40
Hey candle,candle. hat geschrieben:Hallo!
So wie ich erfahren habe, kann man auch andere Probleme angehen um das Kernproblem dann aufzulösen. Der Therapeut ist ja nun nicht komplett resigniert, sondern nur thematisch. Warum also nicht mal anders an die Sache herangehen?
Nimmst du denn Medikamente?
Es wäre ja sicher gut, wenn du aus der Gedankenspirale rauskommen könntest, dann würde es dir vielleicht leichter fallen selber nicht zu resignieren?
Was hast du denn alles probiert und wie lange durchgehalten?
LG candle
Ich bin gerne für alles offen...aber wir besprechen halt nur noch Themen (Hund,Job) und auch da weder über Gefühle oder Gedanken. Einfach so wie wenn man jemanden trifft und kurz ohne wertungen erzählt was es neues gibt.
Medikamente nehme ich keine...ich wüsste auch nicht was...
Ich hab viele Programme zur Ernährungsumstellung angefangen...von paar Tagen bis hin zu 6Monaten... Hauptproblem ist halt das ich vieles nicht vertrage. Das fängt bei Vollkorn an und hört bei Wasser auf. ich gehöre zu den wenigen Menschen die reines Wasser nicht trinken können :(
Aus diesem Grund kommt halt irgendwann der Punkt wo ich das Gefühl habe das es keinen Sinn hat...da ich zum Beispiel nur Weizen vertrage...dann tauchen die Stimmen von früher auf und ich komm nicht mehr raus...fühle mich dann wieder klein, dumm und zu blöd und als totale niete... Habe auch da probiert zu intervenieren mit dem Tipps von ihm die bei anderen Situationen geholfen haben aber beim Thema Selbsthass und Versagensangst schlagen die einfach nicht an.
Ich bin für jeden Tipp dankbar.
Die musst DU aber für DICH loswerden. Du kannst auch einfach erst mal versuchen (wenn nötig "trotzend") es so anzunehmen wie es eben ist (er tut das übrigens )...das könnte ein Anfang (für Dich!) sein.RoterLuftballon hat geschrieben:aber es ist halt so das ich mich einfach nur eklig und abartig fühle. Ich kann halt meinen Anblick nicht ertragen und versuche eigentlich mit seiner Hilfe die negativen Gedanken loszuwerden.
Warum meinst Du, dass Du ihm unrecht tust, wenn Du über Dein Empfinden sprichst? Ich würde mal denken, dass er das abkönnen muss als Therapeut. Vielleicht findest Du ja gerade im "unreflektierten" Gespräch darüber die gewünschte Klarheit für Dich? Würde mich zumindest nicht wundern...ging mir mehr als einmal so...RoterLuftballon hat geschrieben:Es ist halt schwierig und bevor ich ihn konfrontiere brauch ich halt irgendwie für mich etwas mehr Klarheit...ich will ihm ja auch kein unrecht tun.
Trau Dich einfach!!!!
Ich vertrage auch kein Wasser und kaum gesunde Sachen, und da ist es schon schwer, weil man sich gegen so viele Menschen behaupten muss, die einem einreden wollen, dass sie besser als man selbst wissen, was gut für einen ist. Es klingt ja auch nach einer Ausrede, wenn man sagt: "Ich vertrage nur ungesunde Sachen".
Trotzdem ist es nicht seine Aufgabe, dir zu sagen, wie schön du bist. Das Gefühl dafür musst du selbst entwickeln, völlig unabhängig davon, ob er dich zum Anbeißen oder zum Davonlaufen findet.
Ansonsten finde ich die sinngemäße Andeutung: "Seit er von seiner Frau getrennt ist, will er, dass ich mich auch von meinem Freund trenne..." für einen erfolgreichen Therapieverlauf extremst ungünstig. Na ja, und dass Smalltalk und Gespräche, in denen es nicht um deine Gedanken und Gefühle geht, sinnlos sind, weißt du bestimmt auch.
Trotzdem ist es nicht seine Aufgabe, dir zu sagen, wie schön du bist. Das Gefühl dafür musst du selbst entwickeln, völlig unabhängig davon, ob er dich zum Anbeißen oder zum Davonlaufen findet.
Ansonsten finde ich die sinngemäße Andeutung: "Seit er von seiner Frau getrennt ist, will er, dass ich mich auch von meinem Freund trenne..." für einen erfolgreichen Therapieverlauf extremst ungünstig. Na ja, und dass Smalltalk und Gespräche, in denen es nicht um deine Gedanken und Gefühle geht, sinnlos sind, weißt du bestimmt auch.
Hallo!
Gut, du bist nicht zufrieden mit der Therapie, dann gehört es gesagt. Hast du das tun können?
Bist du denn schon mal medizinisch untersucht worden wegen deiner Unverträglichkeiten? Daraus resultierend gibt es dann ja auch Ernährungsberatungen von der Krankenkasse und andere Institutionen.
Dann würde ich noch einen Psychiater aufsuchen um vielleicht Antidepressiva auszuprobieren.
Letztlich auch blöd, weil ja alles aus großen Teilen Wasser besteht. Kannst du Tee ohne Zucker trinken?
Ich würde raten eher weg vom Abnehmen und ran an deine Seele. Übertriebene "Pflege" dieses Problems schafft kein Freiraum für Neues. Die Frage ist, ob du da etwas loslassen kannst und was passiert, wenn du das tust.
LG candle
Gut, du bist nicht zufrieden mit der Therapie, dann gehört es gesagt. Hast du das tun können?
Bist du denn schon mal medizinisch untersucht worden wegen deiner Unverträglichkeiten? Daraus resultierend gibt es dann ja auch Ernährungsberatungen von der Krankenkasse und andere Institutionen.
Dann würde ich noch einen Psychiater aufsuchen um vielleicht Antidepressiva auszuprobieren.
Was ist es denn mit dem Wasser bei dir? Ich kann sagen, dass ich da etwas kenne, was mich schon sehr lange begleitet hat, nun ist es weg, aber ich glaubte, dass ich nach dem Wasser trinken einen Energieverlust erleide. Letztlich war es bei mir wohl eine negative Verknüpfung in Verbindung mit Wasser, was in Panikattacken endete.RoterLuftballon hat geschrieben: ich gehöre zu den wenigen Menschen die reines Wasser nicht trinken können :(
Letztlich auch blöd, weil ja alles aus großen Teilen Wasser besteht. Kannst du Tee ohne Zucker trinken?
Was sagen dir diese Stimmen? Hast du das in Therapie gesagt?...dann tauchen die Stimmen von früher auf und ich komm nicht mehr raus...fühle mich dann wieder klein, dumm und zu blöd und als totale niete...
Ich würde raten eher weg vom Abnehmen und ran an deine Seele. Übertriebene "Pflege" dieses Problems schafft kein Freiraum für Neues. Die Frage ist, ob du da etwas loslassen kannst und was passiert, wenn du das tust.
LG candle
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- neu an Bo(a)rd!
- , 38
- Beiträge: 4
Hallo RoterLuftballon.
Erstmal kannst du stolz sein, den Weg einer Therapie eingeschlagen zu haben. Hier sehe ich das `Problem`eher an der Therapieform. Verhaltenstherapie alleine ist für Essstörungen eher ungeeignet. Diese orientieren sich am Hier und Jetzt, auf konditionierte Reize und erlerntem Fehlverhalten (um einige Beispiele zu nennen). Da Essstörungen aber andere, tieferliegende Ursachen hat, wäre hier tiefenpsychologische Psychotherapie z.B. eher geeignet. Eine Therapieform, die sich mit der Aufarbeitung der Ursache beschäftigt, da die Essstörung ansich nur Symptom bzw. Auswirkungen von etwas sind.
Leider geht es vielen Patienten so, dass sie aus Unwissenheit nicht die geeignete Therapieform wählen, aber das Therapeuten das nicht nach der Anamnese bewusst wird, ist mir immer wieder ein Rätsel...
Viele Grüße und weiterhin viel Kraft, Glücksfee
Erstmal kannst du stolz sein, den Weg einer Therapie eingeschlagen zu haben. Hier sehe ich das `Problem`eher an der Therapieform. Verhaltenstherapie alleine ist für Essstörungen eher ungeeignet. Diese orientieren sich am Hier und Jetzt, auf konditionierte Reize und erlerntem Fehlverhalten (um einige Beispiele zu nennen). Da Essstörungen aber andere, tieferliegende Ursachen hat, wäre hier tiefenpsychologische Psychotherapie z.B. eher geeignet. Eine Therapieform, die sich mit der Aufarbeitung der Ursache beschäftigt, da die Essstörung ansich nur Symptom bzw. Auswirkungen von etwas sind.
Leider geht es vielen Patienten so, dass sie aus Unwissenheit nicht die geeignete Therapieform wählen, aber das Therapeuten das nicht nach der Anamnese bewusst wird, ist mir immer wieder ein Rätsel...
Viele Grüße und weiterhin viel Kraft, Glücksfee
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- Helferlein
- , 30
- Beiträge: 120
Da muss ich dir widersprechen. Nahezu alle psychischen Probleme werden Ursachen in der Vergangenheit haben. Dann wäre die VT ja bei fast allen psychischen Erkrankungen falsch indiziert. Es gibt auch in der VT Techniken, die auf die Essstörung zugeschnitten sind.
Hier zB wird auch eine Studie zitiert, die zeigt, dass VT und TFP gleich wirksam sein können. http://m.apotheken-umschau.de/Magersuch ... 52517.html
Individuell kann natürlich eher das eine oder andere mehr oder weniger wirksam sein. Ich würde (mit wenigen Ausnahmen) immer mit der VT beginnen, da es (gerade bei Essstörungen) zunächst einmal wichtig ist, das Verhaltensmuster zu verändern. Das Wissen kann später sehr nützlich sein, sollte man doch eine TFP Behandlung machen.
Hier zB wird auch eine Studie zitiert, die zeigt, dass VT und TFP gleich wirksam sein können. http://m.apotheken-umschau.de/Magersuch ... 52517.html
Individuell kann natürlich eher das eine oder andere mehr oder weniger wirksam sein. Ich würde (mit wenigen Ausnahmen) immer mit der VT beginnen, da es (gerade bei Essstörungen) zunächst einmal wichtig ist, das Verhaltensmuster zu verändern. Das Wissen kann später sehr nützlich sein, sollte man doch eine TFP Behandlung machen.
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