Zugehörigkeit finden?
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 24
- Beiträge: 32
Zugehörigkeit finden?
Liebes Forum,
ich brauche eure Hilfe oder besser gesagt eure BeAachtung?? Ich kenne mich mit Depressionen aus, d.h. Es gab schon mehrere Zeiten in meinem Leben, wo ich ihre Bekannschaft gemacht habe und ich mich von ihr in Besitz hab nehmen lassen. Sie kehrt zurück. Das bedeutet, dass mir Dinge, die mir vorher Freude bereitet haben, mir nun zuwider sind, dass mir das Aufstehen zunhemends schwerer fällt sowie auch alle anderen alltäglichen Verrichtungen und Dinge, für die ich vorher gebrannt habe, an Bedeutung verlieren. Ich merke es auch ganz besonders daran, dass mein Selbstvertrauen immer weiter schrumpft und ich einfach nicht mehr „glaube“, dass mich dieses oder jenes glücklich machen könnte oder ich aber so große Hemmung vor der Realisierung einer Idee habe, dass ich irgendwie die Vermutung habe, dass ich damit nicht die Wurzel des Problems anpacke. Also wenn ich mal scharf nachdenke, so behaupte ich, dass der Auslöser für meine Depression die abnehmende Qualität meiner sozialen Kontakte ist. Vor ca. 2 ½ Jahren stand ich ganz ohne Freunde dar. Ich habe dann den Job gewechselt (ich pflege eine Frau mit Muskeldystrophie in der 1 zu 1-Betreuung). Wir haben uns angefreundet. Doch was einst Segen war ist nun Fluch. Ich war auch außerhalb „fleißig“ und offen für andere Menschen und bin z.B. immer an einen See zum Baden gefahren und habe mich dort mit einem verheirateten Mann angefreundet, der ganz verrückt nach mir war. Da verheiratet und zwanzig Jahre älter kam für mich eine Affaire o.Ä. nicht in Frage, doch da wir ein paar Gemeinsamkeiten hatten und er sehr viel Wert auf Kontakt zwischen uns gelegt hat, habe ich keine Gründe gefunden, die gegen eine Freundschaft sprachen. Ich kenne heute auch seine Frau und sie heißen mich immer herzlich willkommen, doch allmählich habe ich das Gefühl, dass wir eben nicht mehr so viele Gemeinsamkeiten haben und ich mich weiterentwickeln möchte und das nicht geht, wenn ich mich immer nur an sie wende. Dort am See kenne ich auch seine Bekannten, mit denen ich mich auch nett unterhalten kann und die mich alle schätzen, dennoch betrachte ich diese zwanzig Jahre älteren Männer nicht als meine Freunde (bzw. ihre Gesellschaft deckt nicht mein Bedarf an Zugehörigkeit). In den anderthalb Jahren hatte ich 2 Affairen, wenn es nach mir ginge, hätte auch mehr drauß werden können. Die Männer wollten aber nicht, vor einem Monat habe ich dann die letzte beendet, weil ich gelangweilt war von der Rolle, die ich als Affaire nun mal zugewiesen bekomme. Manchmal ist es ja auch so, dass sich daraus Freundschaften entwickeln... waren wohl aber nicht zu viele Ambitionen und Geminsamkeiten vorhanden. Mit den Mitgliedern in meiner Familie bin ich auch nicht befreundet, weil ich mit keinem von ihnen über alles reden kann und ich eher aufpassen muss, nicht zu viel von ihren Problematiken auf die Nase gebunden zu bekommen – auch wenn sie sich dem nicht immer bewusst sind. Wäre da noch mein WG-Mitbewohner. Der absolut nett ist und gerne redet und wir uns fast mehere Male wöchentlich in der Küche begegnen und dann unsere Mittagessen gemeinsam einnehmen, aber übern Daum gesehen ist bei ihm glaube ich nicht so Bedarf da und auch wieder nicht so viele Gemeinsamkeiten. Dies sind/ waren die Menschen, mit denen ich meine Zeit in den letzten Jahren verbracht habe.
Ich habe eine zweite Psychotherapie vor drei Wochen begonnen (ursprüglich wegen Entscheidugngproblematiken, einer an und abklingenden Essstörung und eben wegen der Apathie und Hoffnungslosigkeit). Auf soziale Kontakte sind wir noch nicht eigeganen. Aber ich bin mir sicher, dass die ungefühlte Zugehörigkeit ein Grund dafür ist, dass ich Entscheidungen so schwer treffen kann. Ich glaube, dass mir die Therapie evtl. auch das Zwischenmenschliche mir zumindest in dieser Hinsicht erstmal Trost spendet. Hobbies habe ich ... Ich nehme Gesangsunterricht, führe im Tierheim Hunde aus und bin gerade Teilnhemherin eines Tango-Tanzkurses. Also ich entscheide mich jetzt einfach mal dazu das Geschriebene hier reinzustellen, auch wenn es mir an einigen Stellen so unreif vorkommt, was ich hier schreibe.
Thanks a lot. Ahh, und ich bin ganz neu hier
ich brauche eure Hilfe oder besser gesagt eure BeAachtung?? Ich kenne mich mit Depressionen aus, d.h. Es gab schon mehrere Zeiten in meinem Leben, wo ich ihre Bekannschaft gemacht habe und ich mich von ihr in Besitz hab nehmen lassen. Sie kehrt zurück. Das bedeutet, dass mir Dinge, die mir vorher Freude bereitet haben, mir nun zuwider sind, dass mir das Aufstehen zunhemends schwerer fällt sowie auch alle anderen alltäglichen Verrichtungen und Dinge, für die ich vorher gebrannt habe, an Bedeutung verlieren. Ich merke es auch ganz besonders daran, dass mein Selbstvertrauen immer weiter schrumpft und ich einfach nicht mehr „glaube“, dass mich dieses oder jenes glücklich machen könnte oder ich aber so große Hemmung vor der Realisierung einer Idee habe, dass ich irgendwie die Vermutung habe, dass ich damit nicht die Wurzel des Problems anpacke. Also wenn ich mal scharf nachdenke, so behaupte ich, dass der Auslöser für meine Depression die abnehmende Qualität meiner sozialen Kontakte ist. Vor ca. 2 ½ Jahren stand ich ganz ohne Freunde dar. Ich habe dann den Job gewechselt (ich pflege eine Frau mit Muskeldystrophie in der 1 zu 1-Betreuung). Wir haben uns angefreundet. Doch was einst Segen war ist nun Fluch. Ich war auch außerhalb „fleißig“ und offen für andere Menschen und bin z.B. immer an einen See zum Baden gefahren und habe mich dort mit einem verheirateten Mann angefreundet, der ganz verrückt nach mir war. Da verheiratet und zwanzig Jahre älter kam für mich eine Affaire o.Ä. nicht in Frage, doch da wir ein paar Gemeinsamkeiten hatten und er sehr viel Wert auf Kontakt zwischen uns gelegt hat, habe ich keine Gründe gefunden, die gegen eine Freundschaft sprachen. Ich kenne heute auch seine Frau und sie heißen mich immer herzlich willkommen, doch allmählich habe ich das Gefühl, dass wir eben nicht mehr so viele Gemeinsamkeiten haben und ich mich weiterentwickeln möchte und das nicht geht, wenn ich mich immer nur an sie wende. Dort am See kenne ich auch seine Bekannten, mit denen ich mich auch nett unterhalten kann und die mich alle schätzen, dennoch betrachte ich diese zwanzig Jahre älteren Männer nicht als meine Freunde (bzw. ihre Gesellschaft deckt nicht mein Bedarf an Zugehörigkeit). In den anderthalb Jahren hatte ich 2 Affairen, wenn es nach mir ginge, hätte auch mehr drauß werden können. Die Männer wollten aber nicht, vor einem Monat habe ich dann die letzte beendet, weil ich gelangweilt war von der Rolle, die ich als Affaire nun mal zugewiesen bekomme. Manchmal ist es ja auch so, dass sich daraus Freundschaften entwickeln... waren wohl aber nicht zu viele Ambitionen und Geminsamkeiten vorhanden. Mit den Mitgliedern in meiner Familie bin ich auch nicht befreundet, weil ich mit keinem von ihnen über alles reden kann und ich eher aufpassen muss, nicht zu viel von ihren Problematiken auf die Nase gebunden zu bekommen – auch wenn sie sich dem nicht immer bewusst sind. Wäre da noch mein WG-Mitbewohner. Der absolut nett ist und gerne redet und wir uns fast mehere Male wöchentlich in der Küche begegnen und dann unsere Mittagessen gemeinsam einnehmen, aber übern Daum gesehen ist bei ihm glaube ich nicht so Bedarf da und auch wieder nicht so viele Gemeinsamkeiten. Dies sind/ waren die Menschen, mit denen ich meine Zeit in den letzten Jahren verbracht habe.
Ich habe eine zweite Psychotherapie vor drei Wochen begonnen (ursprüglich wegen Entscheidugngproblematiken, einer an und abklingenden Essstörung und eben wegen der Apathie und Hoffnungslosigkeit). Auf soziale Kontakte sind wir noch nicht eigeganen. Aber ich bin mir sicher, dass die ungefühlte Zugehörigkeit ein Grund dafür ist, dass ich Entscheidungen so schwer treffen kann. Ich glaube, dass mir die Therapie evtl. auch das Zwischenmenschliche mir zumindest in dieser Hinsicht erstmal Trost spendet. Hobbies habe ich ... Ich nehme Gesangsunterricht, führe im Tierheim Hunde aus und bin gerade Teilnhemherin eines Tango-Tanzkurses. Also ich entscheide mich jetzt einfach mal dazu das Geschriebene hier reinzustellen, auch wenn es mir an einigen Stellen so unreif vorkommt, was ich hier schreibe.
Thanks a lot. Ahh, und ich bin ganz neu hier
- Werbung
Hallo kissfromarose,
herzlich willkommen im Forum.
Ich finde es nicht unreif, was du schreibst. Du schreibst über deine Arbeit und das aus dem Segen ein Fluch wurde.
Wie meinst du das?
VG
feenstaub
herzlich willkommen im Forum.
Ich finde es nicht unreif, was du schreibst. Du schreibst über deine Arbeit und das aus dem Segen ein Fluch wurde.
Wie meinst du das?
VG
feenstaub
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 24
- Beiträge: 32
Hallo feenstaub,
danke für deine Antwort. In mir gibt es oft eine Stimme, die sagt: "komm, du kannst dir doch eigentlich selber helfen, sei doch nicht so ein Kind." Ich finde es besonders schwer, wenn die Dinge für mich keinen Sinn ergeben, keine klar zu erkennende Absicht hinter etwas steht und ich einfach nur nach meinem Bauchgefühl gehe...Also um ehrlich zu sein, macht mir das Angst.
In der 1-zu1- Betreuung ist das so, dass ich nur diese eine Frau (nennen wir sie Nina) betreue und keine Kollegen zu meiner Arbeitszeit sehe. Es ergab/ egibt sich viel Raum und Zeit zum Unterhalten während so einer Tagesschicht und Nina hat immer gerne gequatscht und wir haben uns alles erdenkliche erzählt und natürlich ist dadurch ein sehr großes Vetrauensverhältnis entstanden. Das hat mir sehr gut getan zu Beginn, weil mir ja menschen fehlten, die sich zeit für mich nahmen, die Interesse hatten, mich kennenzulernen. Außerdem hat es die Arbeit viel interessanter gemacht und die Zeit ist viel schneller vorbeigegangen. Doch Menschen verändern sich und ich stelle fest, dass mich mancher Gesprächsstoff nun ganz arg langweilt oder überfordert, doch da ich ja bei ihr arbeite, fällt es mir z.B. schwer, zu sagen, dass ich ihr nicht weiter zuhören möchte, evtl. auch weil es glaube ich ein "nein" zu diesem freundschaftlichen Anteil wäre. Letztens wollte sie sich auch privat mit mir treffen und ich habe festgestellt, dass ich das nicht wollte. Ich hatte noch keine Gelegneheit meinen Standpunkt diesbezgl. zu äußern, weil wohl etwas anderes dazwischen kam. Ich stelle fest, dass ich mir mehr Distanz wünsche vllt. Auf der anderen Seite habe ich im Gefühl, dass der Job dann für mich völlig an Bedeutung verliert und ich gezwungen bin, eine Entscheidung zu treffen bzgl. eines neuen Jobs und einer neuen Perspektive. Aber das ist ja genau mein Thema: nicht zu wissen was ich will, Angst vorm Loslassen, Angst einfach den Sprung in etwas Neues zu wagen. In Erwägung steht ein Medizin-Studium für WS 2017/18, aber inspireirt und begeistert bin ich nicht. In diesen sechs Jahren seit dem Abitur habe ich mir doch so viele Inseln, Aktivitäten, Strukturen usw. geschaffen, die mich wohlgemerkt gerade so gut wie gar nicht mehr begeistern, dennoch schaffe ich es nicht loszulassen im Moment. Meine Mutter meint, ich soll zum Arbeitsamt gehen oder zur Studienberatung. Hinzu kommt, dass ich irgendwie total hörig meiner Gesangslehrerein gegenüber bin - sie kennt meine Problematiken und sie war es, die mir vorgeschlagen hat, in eine Psychosomatische Klinik zu gehen (war ich dann 6 Wochen im April..). Immer wenn ich eine Idee/ Eingebung habe und ihren Rat/ ihre Meinung einhole, tendiere ich plötzlich in die Richtung dessen was sie sagt. Ich fühle mich irgendwie hilflos und wie eine Närrin, die damit ihre zeit verplempert, traurig zuhause rumzusitzen, während die Welt da draußen doch so viel zu bieten hat und ich aber einfach zu ängstlich und unsicher bin, um mal was zu wagen, das mir die Augen öffnen könnte.
danke für deine Antwort. In mir gibt es oft eine Stimme, die sagt: "komm, du kannst dir doch eigentlich selber helfen, sei doch nicht so ein Kind." Ich finde es besonders schwer, wenn die Dinge für mich keinen Sinn ergeben, keine klar zu erkennende Absicht hinter etwas steht und ich einfach nur nach meinem Bauchgefühl gehe...Also um ehrlich zu sein, macht mir das Angst.
In der 1-zu1- Betreuung ist das so, dass ich nur diese eine Frau (nennen wir sie Nina) betreue und keine Kollegen zu meiner Arbeitszeit sehe. Es ergab/ egibt sich viel Raum und Zeit zum Unterhalten während so einer Tagesschicht und Nina hat immer gerne gequatscht und wir haben uns alles erdenkliche erzählt und natürlich ist dadurch ein sehr großes Vetrauensverhältnis entstanden. Das hat mir sehr gut getan zu Beginn, weil mir ja menschen fehlten, die sich zeit für mich nahmen, die Interesse hatten, mich kennenzulernen. Außerdem hat es die Arbeit viel interessanter gemacht und die Zeit ist viel schneller vorbeigegangen. Doch Menschen verändern sich und ich stelle fest, dass mich mancher Gesprächsstoff nun ganz arg langweilt oder überfordert, doch da ich ja bei ihr arbeite, fällt es mir z.B. schwer, zu sagen, dass ich ihr nicht weiter zuhören möchte, evtl. auch weil es glaube ich ein "nein" zu diesem freundschaftlichen Anteil wäre. Letztens wollte sie sich auch privat mit mir treffen und ich habe festgestellt, dass ich das nicht wollte. Ich hatte noch keine Gelegneheit meinen Standpunkt diesbezgl. zu äußern, weil wohl etwas anderes dazwischen kam. Ich stelle fest, dass ich mir mehr Distanz wünsche vllt. Auf der anderen Seite habe ich im Gefühl, dass der Job dann für mich völlig an Bedeutung verliert und ich gezwungen bin, eine Entscheidung zu treffen bzgl. eines neuen Jobs und einer neuen Perspektive. Aber das ist ja genau mein Thema: nicht zu wissen was ich will, Angst vorm Loslassen, Angst einfach den Sprung in etwas Neues zu wagen. In Erwägung steht ein Medizin-Studium für WS 2017/18, aber inspireirt und begeistert bin ich nicht. In diesen sechs Jahren seit dem Abitur habe ich mir doch so viele Inseln, Aktivitäten, Strukturen usw. geschaffen, die mich wohlgemerkt gerade so gut wie gar nicht mehr begeistern, dennoch schaffe ich es nicht loszulassen im Moment. Meine Mutter meint, ich soll zum Arbeitsamt gehen oder zur Studienberatung. Hinzu kommt, dass ich irgendwie total hörig meiner Gesangslehrerein gegenüber bin - sie kennt meine Problematiken und sie war es, die mir vorgeschlagen hat, in eine Psychosomatische Klinik zu gehen (war ich dann 6 Wochen im April..). Immer wenn ich eine Idee/ Eingebung habe und ihren Rat/ ihre Meinung einhole, tendiere ich plötzlich in die Richtung dessen was sie sagt. Ich fühle mich irgendwie hilflos und wie eine Närrin, die damit ihre zeit verplempert, traurig zuhause rumzusitzen, während die Welt da draußen doch so viel zu bieten hat und ich aber einfach zu ängstlich und unsicher bin, um mal was zu wagen, das mir die Augen öffnen könnte.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 50
- Beiträge: 1299
Liebe kissfromarose,
ich finde auch, dass du erwachsen wirkst und auch gut selbst reflektiert.
Aber wie du richtig schreibst, von der Erkenntnis alleine, was dir gut täte oder welche Möglichkeiten du hast (und da hast du ja einige recht konkret genannt) ändert sich nichts. Meiner Erfahrung nach (und ich will ja jetzt nicht so mein Lebensalter raushängen lassen, bin aber trotzdem doppelt so alt wie du) ändern sich die meisten Dinge - und Menschen sowieso - in der Regel nicht durch große Sprünge, die viel Mut erfordern, sondern durch kleine Schritte. Einfach irgendwo anfangen, nicht auf Inspiration warten, sondern mal was Neues machen, neues Hobby, neue Gruppe, mal wo schnuppern udn schauen wie es ist.
Du mußt dann auch nicht alles gleich loslassen aus deinem derzeitigen Leben, so wie du das schreibst, klingt es als müßtest du dich zwingen und das kann nicht gut sein; wenn es nicht mehr paßt und du dich auf Neues konzentrierst, wird es sich nach und nach ergeben, was du loslassen kannst. Oder besser: möchtest. Das ist doch alles in deinem Leben aus gutem Grund und das darfst und sollst du wertschätzen. Aber da gibts noch anderes da draußen, mach dich auf die Suche und lass dich von deiner Neugier leiten, vor der anderen Stimme kannst du ja lernen, die Ohren zuzuklappen. Zumindest phasenweise, aber das ist schon genug.
ich finde auch, dass du erwachsen wirkst und auch gut selbst reflektiert.
Aber wie du richtig schreibst, von der Erkenntnis alleine, was dir gut täte oder welche Möglichkeiten du hast (und da hast du ja einige recht konkret genannt) ändert sich nichts. Meiner Erfahrung nach (und ich will ja jetzt nicht so mein Lebensalter raushängen lassen, bin aber trotzdem doppelt so alt wie du) ändern sich die meisten Dinge - und Menschen sowieso - in der Regel nicht durch große Sprünge, die viel Mut erfordern, sondern durch kleine Schritte. Einfach irgendwo anfangen, nicht auf Inspiration warten, sondern mal was Neues machen, neues Hobby, neue Gruppe, mal wo schnuppern udn schauen wie es ist.
Du mußt dann auch nicht alles gleich loslassen aus deinem derzeitigen Leben, so wie du das schreibst, klingt es als müßtest du dich zwingen und das kann nicht gut sein; wenn es nicht mehr paßt und du dich auf Neues konzentrierst, wird es sich nach und nach ergeben, was du loslassen kannst. Oder besser: möchtest. Das ist doch alles in deinem Leben aus gutem Grund und das darfst und sollst du wertschätzen. Aber da gibts noch anderes da draußen, mach dich auf die Suche und lass dich von deiner Neugier leiten, vor der anderen Stimme kannst du ja lernen, die Ohren zuzuklappen. Zumindest phasenweise, aber das ist schon genug.
Fundevogel
- Werbung
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 24
- Beiträge: 32
Hi fundevogel,
auch danke für deine Antwort. Also deine Worte "ändern sich die meisten Dinge - und Menschen sowieso - in der Regel nicht durch große Sprünge, die viel Mut erfordern, sondern durch kleine Schritte." trösten mich ein wenig. Der Teufel liegt eben im Detail... Seltsamerweise ist mir gerade nach einem Rundum-Wandel, einem Resetknopf, ein Ich-fange-noch-mal-von-Vorne an - Wunsch überpräsent und das lässt das, was ich mir in den letzten jahren aufgebaut habe in so einem trostlosen Licht dastehen. Mir hat gestern jemand gesagt, dass es wichtig ist, in einem "ich will" zu bleiben. Also einfach weil dieses dann eine bewusste Entscheidung ist und es dann selbst-bestimmt ist... Also "ich will jetzt die ganze Tafel Schokolade aufessen" oder "Ich will mein Leben so weiterleben wie vorher." usw. Ich finde das nicht leicht. Aber ich schätze, das nennt man Verantwortung.
auch danke für deine Antwort. Also deine Worte "ändern sich die meisten Dinge - und Menschen sowieso - in der Regel nicht durch große Sprünge, die viel Mut erfordern, sondern durch kleine Schritte." trösten mich ein wenig. Der Teufel liegt eben im Detail... Seltsamerweise ist mir gerade nach einem Rundum-Wandel, einem Resetknopf, ein Ich-fange-noch-mal-von-Vorne an - Wunsch überpräsent und das lässt das, was ich mir in den letzten jahren aufgebaut habe in so einem trostlosen Licht dastehen. Mir hat gestern jemand gesagt, dass es wichtig ist, in einem "ich will" zu bleiben. Also einfach weil dieses dann eine bewusste Entscheidung ist und es dann selbst-bestimmt ist... Also "ich will jetzt die ganze Tafel Schokolade aufessen" oder "Ich will mein Leben so weiterleben wie vorher." usw. Ich finde das nicht leicht. Aber ich schätze, das nennt man Verantwortung.
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 24
- Beiträge: 32
Hey liebes Forum,
ich habe momentan viel Zeit zum Nachdenken und Fühlen und dabei stoße ich immer wieder auf dieselben Gedanken und Gefühle, die sich auf Situationen und Menschen beziehen, deren Begegnung schon länger (manchmale Jahre) zurückliegen. Es handelt sich dabei um Groll, Enttäuschung, schlichtweg ungesagte Worte, verpasste Gelegenheit, meine Grenzen zu verteidigen. Ich war manchmal sehr unterwürfig, habe oft Gründe herbeigezaubert, warum ich nicht wütend zu sein brauche usw. Bei mehreren Menschen habe ich den Wunsch, einen Brief hinzuschicken, den einen und anderen habe ich sogar schon geschrieben. Doch die Impulse diesbezüglich pendeln sehr. Es ist einfach so, dass ich meinem inneren Kind versagt habe, traurig, wütend, enttäuscht zu sein ausgelöst von den Handlungen anderer Menschen (und auch meinen eigenen). Ich bereue es heute sehr, mich nicht besser für mich eingesetzt zu haben. Damals habe ich mir halt Geschichten erzählt wie, der andere wird schon seine Gründe haben, warum ich nicht mehr in sein Leben passe; bestimmt war ich zu einnehmend, hatte zu abgedrehte Gedanken, war dem anderen einfach zu viel und habe immer versucht den anderen und seine Entscheidung zu verstehen. Doch dieses Verstehen ändert leider gar nichts an meinen Gefühlen der Wut, Trauer und Enttäuschung. Ich finde immer wieder Gründe, um diese Briefe nicht abzuschicken: zB. Möchte ein Teil meinerselbst gerne über dem stehen, was passiert ist und ich fürchte mich davor, ausgelacht zu werden, weil ich nach so langer Zeit immer noch nicht über das was geschehen ist, hinweg bin. Ein anderer Grund ist, dass ich glaube, wenn ich meine Energie nur in andere konstruktive Veränderungen in meinem Leben steckte, würde der Groll oder die Trauer verschwinden. Seltsamerweise fühle ich mich aber so blockiert, was die anderen Veränderungen in meinem Leben angeht und es ist schwer für mich, da einen klaren Weg vor mir zu erkennen. Was ist, wenn das Abschicken der Briefe nichts an meinen Gefühlen ändert? Wenn es nur der Aufschiebung dient? Aber ein Teil von mir möchte sie manchmal so gerne abschicken!!
Eure kissfromarose
ich habe momentan viel Zeit zum Nachdenken und Fühlen und dabei stoße ich immer wieder auf dieselben Gedanken und Gefühle, die sich auf Situationen und Menschen beziehen, deren Begegnung schon länger (manchmale Jahre) zurückliegen. Es handelt sich dabei um Groll, Enttäuschung, schlichtweg ungesagte Worte, verpasste Gelegenheit, meine Grenzen zu verteidigen. Ich war manchmal sehr unterwürfig, habe oft Gründe herbeigezaubert, warum ich nicht wütend zu sein brauche usw. Bei mehreren Menschen habe ich den Wunsch, einen Brief hinzuschicken, den einen und anderen habe ich sogar schon geschrieben. Doch die Impulse diesbezüglich pendeln sehr. Es ist einfach so, dass ich meinem inneren Kind versagt habe, traurig, wütend, enttäuscht zu sein ausgelöst von den Handlungen anderer Menschen (und auch meinen eigenen). Ich bereue es heute sehr, mich nicht besser für mich eingesetzt zu haben. Damals habe ich mir halt Geschichten erzählt wie, der andere wird schon seine Gründe haben, warum ich nicht mehr in sein Leben passe; bestimmt war ich zu einnehmend, hatte zu abgedrehte Gedanken, war dem anderen einfach zu viel und habe immer versucht den anderen und seine Entscheidung zu verstehen. Doch dieses Verstehen ändert leider gar nichts an meinen Gefühlen der Wut, Trauer und Enttäuschung. Ich finde immer wieder Gründe, um diese Briefe nicht abzuschicken: zB. Möchte ein Teil meinerselbst gerne über dem stehen, was passiert ist und ich fürchte mich davor, ausgelacht zu werden, weil ich nach so langer Zeit immer noch nicht über das was geschehen ist, hinweg bin. Ein anderer Grund ist, dass ich glaube, wenn ich meine Energie nur in andere konstruktive Veränderungen in meinem Leben steckte, würde der Groll oder die Trauer verschwinden. Seltsamerweise fühle ich mich aber so blockiert, was die anderen Veränderungen in meinem Leben angeht und es ist schwer für mich, da einen klaren Weg vor mir zu erkennen. Was ist, wenn das Abschicken der Briefe nichts an meinen Gefühlen ändert? Wenn es nur der Aufschiebung dient? Aber ein Teil von mir möchte sie manchmal so gerne abschicken!!
Eure kissfromarose
Hallo Kissfromarose,
also erstmal glaube ich jetzt nicht, dass das Problem (wie du den Thread genannt hast) das ist, dass du keine Zugehörigkeit findest.
Wenn ich es richtig interpretiere dann machst du dir sehr viele Gedanken über Situationen und Menschen die lange her sind, die dich aber stark beschäftigt haben. Du scheinst also hoch empathisch zu sein.
Weiters hast du ein Problem damit über Jahre hinweg dasselbe zu tun, mit denselben Menschen über die selben Themen zu reden.
Ich finde mich auch sehr stark in dem wieder was du schreibst. Bin auch hochempathisch und mache mir ständig Gedanken über was hätte in vergangenen Situationen anders laufen müssen. Und mich beschäftigt so etwas dann sehr lange Zeit.
Und dann bin ich auch jemand, der ständig etwas Neues braucht. Hast du den Begriff Scanner-Persönlichkeit schon mal gehört? Ich hab mich schon mal gefragt, ob ich da reinpasse, aber bin noch nicht ganz überzeugt.
Ich hab jetzt natürlich auch nicht die Weisheit mit dem Löffel gefressen, und das hat vermutlich niemand hier. Aber manchmal wächst durch das Austauschen von Situationen und Gefühlen und Denkweisen der eine oder andere Grashalm an dem man sich hochziehen kann. Und das eine ergibt das andere und dann fliesst das Leben wieder wie ein Gebirgsbach durch die Zeit.
Bei mir ist es nicht grade so, dass ich wegen meiner Situation depressiv bin (und war ich auch noch nie), aber ich werde ständig von so vielen Gedanken durchdrungen, die mir eigentlich egal sein könnten, weil 1. schon passiert und 2. haben es die Leute die es betrifft wahrscheinlich auch schon vergessen.
Zum Glück ist mein Selbstbewusstsein in Ordnung und ich hab auch viele Gelegenheiten für Abwechslung in meinem Leben zu sorgen.
LG
MrSmith
also erstmal glaube ich jetzt nicht, dass das Problem (wie du den Thread genannt hast) das ist, dass du keine Zugehörigkeit findest.
Wenn ich es richtig interpretiere dann machst du dir sehr viele Gedanken über Situationen und Menschen die lange her sind, die dich aber stark beschäftigt haben. Du scheinst also hoch empathisch zu sein.
Weiters hast du ein Problem damit über Jahre hinweg dasselbe zu tun, mit denselben Menschen über die selben Themen zu reden.
Ich finde mich auch sehr stark in dem wieder was du schreibst. Bin auch hochempathisch und mache mir ständig Gedanken über was hätte in vergangenen Situationen anders laufen müssen. Und mich beschäftigt so etwas dann sehr lange Zeit.
Und dann bin ich auch jemand, der ständig etwas Neues braucht. Hast du den Begriff Scanner-Persönlichkeit schon mal gehört? Ich hab mich schon mal gefragt, ob ich da reinpasse, aber bin noch nicht ganz überzeugt.
Ich hab jetzt natürlich auch nicht die Weisheit mit dem Löffel gefressen, und das hat vermutlich niemand hier. Aber manchmal wächst durch das Austauschen von Situationen und Gefühlen und Denkweisen der eine oder andere Grashalm an dem man sich hochziehen kann. Und das eine ergibt das andere und dann fliesst das Leben wieder wie ein Gebirgsbach durch die Zeit.
Bei mir ist es nicht grade so, dass ich wegen meiner Situation depressiv bin (und war ich auch noch nie), aber ich werde ständig von so vielen Gedanken durchdrungen, die mir eigentlich egal sein könnten, weil 1. schon passiert und 2. haben es die Leute die es betrifft wahrscheinlich auch schon vergessen.
Zum Glück ist mein Selbstbewusstsein in Ordnung und ich hab auch viele Gelegenheiten für Abwechslung in meinem Leben zu sorgen.
LG
MrSmith
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 24
- Beiträge: 32
Hi MrSmith,
vielen Dank für deine Antwort. Nein, ich wusste nicht, wo ich das Thema sonst hinpacken sollte, weil das ein früherer Thread von mir ist und die Technik irendwie gesagt hat, dass ich gerade keinen neuen Thread erstellen darf
Äh, ich habe es schon gemacht... d.h. ich habe einen Brief an eine ehemalige Freundin abgeschickt... und ihr darin meine Wut und Enttäuschng gezeigt. Ich habe es getan, weil ich immer wieder "Nein" zum Abschicken gesagt habe, aber der Wunsch immer wieder aufkam. Jetzt habe ich es getan, damit die liebe Seele ihre Ruh hat. Ich habe mir auch gesagt, was ich denn zu verlieren hätte?! Die Freundschaft ist ja eh schon verloren, warum kann ich dann nicht einfach mal ausprobieren, das zu sagen, was ich nie gesagt habe... Manchmal kostet es mehr Energie etwas nicht zu tun als es zu tun, habe ich mal irgendwo gelesen. Auf jeden Fall muss ich mich jetzt nicht mehr tagtäglich mit der Frage: Soll ich oder soll ich nicht rumschlagen, sondern bin wieder frei für was Neues Mein Bauch wollte diese Entscheidung auf alle Fälle. Ich habe noch ein paar mehr Briefe in Petto, ob ich diese abschicke, weiß ich aber noch nicht. Ich denke die schlimmsten Kosequenzen wären Scham und Reue - und damit komme ich zurecht!
Ja, ich kenne den Begriff - Sanner... Ich weiß aber noch nicht, ob ich den so ernst nehmen möchte. Es stimmt schon, dass ich viele Interessen und Wünsche habe und auch versuche, vieles davon zu leben, aber viele in meinem Umfeld sind so und ich bin noch jung und am ausprobieren. Ich finde es auch schön, lange bei einer Sache zu bleiben, sofern es die Realität zulässt, doch da das Leben nicht statisch verläuft, sind wir ja indirekt gezwungen, neue Erfahrungen zu sammeln.
Viele liebe Grüße
vielen Dank für deine Antwort. Nein, ich wusste nicht, wo ich das Thema sonst hinpacken sollte, weil das ein früherer Thread von mir ist und die Technik irendwie gesagt hat, dass ich gerade keinen neuen Thread erstellen darf
Äh, ich habe es schon gemacht... d.h. ich habe einen Brief an eine ehemalige Freundin abgeschickt... und ihr darin meine Wut und Enttäuschng gezeigt. Ich habe es getan, weil ich immer wieder "Nein" zum Abschicken gesagt habe, aber der Wunsch immer wieder aufkam. Jetzt habe ich es getan, damit die liebe Seele ihre Ruh hat. Ich habe mir auch gesagt, was ich denn zu verlieren hätte?! Die Freundschaft ist ja eh schon verloren, warum kann ich dann nicht einfach mal ausprobieren, das zu sagen, was ich nie gesagt habe... Manchmal kostet es mehr Energie etwas nicht zu tun als es zu tun, habe ich mal irgendwo gelesen. Auf jeden Fall muss ich mich jetzt nicht mehr tagtäglich mit der Frage: Soll ich oder soll ich nicht rumschlagen, sondern bin wieder frei für was Neues Mein Bauch wollte diese Entscheidung auf alle Fälle. Ich habe noch ein paar mehr Briefe in Petto, ob ich diese abschicke, weiß ich aber noch nicht. Ich denke die schlimmsten Kosequenzen wären Scham und Reue - und damit komme ich zurecht!
Ja, ich kenne den Begriff - Sanner... Ich weiß aber noch nicht, ob ich den so ernst nehmen möchte. Es stimmt schon, dass ich viele Interessen und Wünsche habe und auch versuche, vieles davon zu leben, aber viele in meinem Umfeld sind so und ich bin noch jung und am ausprobieren. Ich finde es auch schön, lange bei einer Sache zu bleiben, sofern es die Realität zulässt, doch da das Leben nicht statisch verläuft, sind wir ja indirekt gezwungen, neue Erfahrungen zu sammeln.
Viele liebe Grüße
ja das mit dem Briefe hinterher schicken ist ja nur eine Sache, aber bei mir geht es hauptsächlich um so punktuelle Alltagssituationen wo man mit gut und weniger gut bekannten Leuten zu tun hat.
Manchen möchte ich in manchen Situationen einfach nur ins Gesicht schreien, was sie denn für riesengrosse A... löcher sind. Aber das geht halt nicht. Glaubst du das hilft demjenigen das in einem Brief zu schreiben? Dazu müsste ich seine Adresse aber kennen.
Aber es geht auch um Situationen, wo ich mich selbst vielleicht jemand anders gegenüber falsch verhalten habe, obwohl ich immer alles daran setze so etwas zu vermeiden.
LG
MrSmith
Manchen möchte ich in manchen Situationen einfach nur ins Gesicht schreien, was sie denn für riesengrosse A... löcher sind. Aber das geht halt nicht. Glaubst du das hilft demjenigen das in einem Brief zu schreiben? Dazu müsste ich seine Adresse aber kennen.
Aber es geht auch um Situationen, wo ich mich selbst vielleicht jemand anders gegenüber falsch verhalten habe, obwohl ich immer alles daran setze so etwas zu vermeiden.
LG
MrSmith
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 24
- Beiträge: 32
Ich sehe das inzwischen so, dass es mir nicht möglich ist, mich ausschließlich immer "korrekt" zu verhalten. Es gibt einfach Situationen, da handele ich aus Unsicherheit oder Unachtsamkeit so, dass jemand anderes sich vielleicht auf die Füße getreten fühlt (aber es allen recht machen zu wollen ist schließlich ein deutliches Zeichen der Co-Abhängigkeit). Ich finde es am wichtigsten, sich selber gegenüber eine vergebende und verstehende Haltung einzunehmen. Alles andere ist doch sehr perfektionistisch gedacht...
Naja, ich würde sagen, dass deine Situation einzigartig ist und du selber für dich entscheiden musst, ob du deine Wut zeigst oder nicht (und auch wie du sie zeigst). Also ich bin ein Mensch, der sich oft sehr zurücknimmt und meine Meinung frei und offensiv zu äußern, fällt mir in manchen Situationen sehr schwer. Letztens in einem Gespräch mit jemandem sind wir zu der Erkenntnis hgekommen, dass ich es lernen muss, wütend zu werden. Ich möchte lernen, zu dem Gefühl zu stehen, es zuzulassen und es auszudrücken. Letzlich taucht Wut ja auch bei Grenzverletzungen auf und ist somit ein Zeichen, für sich selber einzustehen. So war es z.B. bei mir und meiner ehemaligen Freundin.
Wenn du auch immer jemand bist, der Konflikte gerne unter den Tisch fallen lässt, ist es für dich jetzt vielleicht ja auch an der Zeit, mal die andere Richtung zu wählen
Viele Grüße
Naja, ich würde sagen, dass deine Situation einzigartig ist und du selber für dich entscheiden musst, ob du deine Wut zeigst oder nicht (und auch wie du sie zeigst). Also ich bin ein Mensch, der sich oft sehr zurücknimmt und meine Meinung frei und offensiv zu äußern, fällt mir in manchen Situationen sehr schwer. Letztens in einem Gespräch mit jemandem sind wir zu der Erkenntnis hgekommen, dass ich es lernen muss, wütend zu werden. Ich möchte lernen, zu dem Gefühl zu stehen, es zuzulassen und es auszudrücken. Letzlich taucht Wut ja auch bei Grenzverletzungen auf und ist somit ein Zeichen, für sich selber einzustehen. So war es z.B. bei mir und meiner ehemaligen Freundin.
Wenn du auch immer jemand bist, der Konflikte gerne unter den Tisch fallen lässt, ist es für dich jetzt vielleicht ja auch an der Zeit, mal die andere Richtung zu wählen
Viele Grüße
"Es allen recht machen zu wollen ist ein Zeichen von Co-Abhängigkeit" ??
Also das halte ich jetzt doch für etwas an den Haaren herbeigezogen.
Für mich hat das eher etwas mit Konfliktvermeidung zu tun. Und auch wenn viele der Meinung sind, dass Konflikte notwendig sind und ausgetragen werden müssen, bin ich da anderer Meinung. Denn wenn alle mit entsprechender Rücksicht auf andere vorgehen würden und eine Auffassungsgabe besäßen, die keine Missverständnisse zulässt, dann gäbe es keine Konflikte.
Ich versuche Verhalten und Gesagtes erst genau zu analysieren, bevor ich aus einer falschen Interpretation heraus (über-)reagiere. Und meistens ist es dann ohnehin so, dass es gar nicht so gemeint war, also wäre Wut schon wieder kontraproduktiv gewesen. Und eine Grenzverletzung kann man genauso in normalem Ton kundtun ohne eine Eskalation heraufzubeschwören.
Aber ich bin in diesem Punkt vielleicht zu wenig Egoistisch und lass lieber einmal mehr auf mich einprügeln bevor ich auf jemand einprügle.
Also das halte ich jetzt doch für etwas an den Haaren herbeigezogen.
Für mich hat das eher etwas mit Konfliktvermeidung zu tun. Und auch wenn viele der Meinung sind, dass Konflikte notwendig sind und ausgetragen werden müssen, bin ich da anderer Meinung. Denn wenn alle mit entsprechender Rücksicht auf andere vorgehen würden und eine Auffassungsgabe besäßen, die keine Missverständnisse zulässt, dann gäbe es keine Konflikte.
Ich versuche Verhalten und Gesagtes erst genau zu analysieren, bevor ich aus einer falschen Interpretation heraus (über-)reagiere. Und meistens ist es dann ohnehin so, dass es gar nicht so gemeint war, also wäre Wut schon wieder kontraproduktiv gewesen. Und eine Grenzverletzung kann man genauso in normalem Ton kundtun ohne eine Eskalation heraufzubeschwören.
Aber ich bin in diesem Punkt vielleicht zu wenig Egoistisch und lass lieber einmal mehr auf mich einprügeln bevor ich auf jemand einprügle.
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 13 Antworten
- 1218 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von lovely25