Lamictal zur Behandlung von emotional instabiler Persönlichkeitsstörung

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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Susi29
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Lamictal zur Behandlung von emotional instabiler Persönlichkeitsstörung

Beitrag Di., 05.07.2016, 18:55

Hallo!

Ich lebe mit einer Persönlichkeitsstörung, die von verschiedenen Ausdrucksformen geprägt ist.
Ich war mit starkem Borderline-Verhalten, schweren depressiven Phasen, teils paranoiden und auch
schizophrenen Zügen schwer gezeichnet vor zwei Jahren dann endlich beim Arzt. Man hat mir "Lamictal"
verschrieben, da man damit die emotional instabile Persönlichkeitsstörung in den Griff bekommen wollte.

Ich habe lange einen Therapieplatz gesucht und nach einem halben Jahr auch einen gefunden. (Leider jedoch nicht die
passende Therapie). Mir ging es eine Zeit lang besser, doch gewisse Verhaltensweisen ließen sich auch mit dem Medikament
nicht verbessern. So habe ich aus Frust wieder abgesetzt, ausserdem wollte ich nicht abhängig sein. Das hat sich mehrere Male wiederholt.

Nun habe ich seit einem Jahr schlimmen Hautausschlag im Gesicht, und die behandlende Ärztin für Psychiatrie hat verneint, dass es einen Zusammenhang mit dem Medikament geben könnt. (obwohl diese Symptomatik sehrwohl bei
den Nebenwirkungen aufgeführt ist).

Leider bin ich noch immer nicht am Ende des Rätsels, ich muss jetzt aktuell einen Blutbefund abwaren, der SLE (systemischen Lupus) ausschliessen soll (induziert durch das Medikament).

WEnn jemand Erfarhung mit Lamictal hat oder mir Rat geben kann, wäre ich dankbar!

Liebe Grüsse
Susi

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Candykills
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Beitrag Di., 05.07.2016, 19:12

Hey du

Ich nahm nie Lamotrigin, aber eigentlich ist das Medikament bekannt dafür, dass es zu einer schweren Hautkrankheit führen kann, wenn man es zu schnell aufdosiert, weshalb man es über Monate ganz langsam eindosiert. Ich würde da eventuell mal den Psychiater wechseln!

Und ich drück dir die Daumen, dass es sich nicht um Lupus handelt!!!!

LG
Candy
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Susi29
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Beitrag Mi., 06.07.2016, 20:38

Hi, vielen Dank für deine Antwort! Das ist erschreckend, denn die Ärztin meinte,
sie schließe es aus, da das Medikament sehr gut verträglich sei.
Danke und lg
Susi

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Candykills
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Beitrag Do., 07.07.2016, 08:00

Ich hab grade mal google betätigt. Dieser Hautausschlag zeigt sich wohl auch, wenn man nicht ordentlich runterdosiert. Gibt viele, die davon schreiben.

LG
Candy
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stern
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Beitrag Do., 07.07.2016, 11:06

Na ja, da würde ich nicht so viel drauf geben. Im Zweifel hat bei Ärzten nichts mit Nebenwirkungen eines Medikaments zu tun (schon gar nicht mit einem eigenhändig verordneten), was ich aber nicht als sachgerechte Reaktion empfinde. Denn je nach Nebenwirkungen kommt dann evtl. noch eine Falschbehandlung hinzu, wenn die Ursache verkannt wird. Nun, natürlich kann auch etwas zusätzlich gleichzeitig auftreten ohne Kausalzusammenhang... also notfalls andere mögliche Hauterkrankungen ausschließen lassen. Evtl. auch den Psychiater wechseln... der Psychiater, der das Medikament nicht verordnete, ist hier dann vllt. auch etwas objektiver.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
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(alte Weisheit)

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Susi29
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Beitrag Do., 07.07.2016, 19:45

Hallo! Danke für den Rat!
Leider kann ich jetzt momentan gar nichts mehr einnehmen. Mein Immunsystem arbeitet nicht richtig und ich reagiere auf alles Mögliche negativ. Ich versuche, mich mit Ölen und Nahrungsergänzungen stimmungsmässig über Wasser zu halten!

Lg Susi

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werve
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Beitrag Mo., 11.07.2016, 15:17

Hallo Susi,
wie bist du überhaupt auf die Idee gekommen, dass ein Medikament dir helfen könnte, destruktive Verhaltensweisen zu beseitigen?
Ich weiß schon, viele Psychiater glauben das tatsächlich und führen die Menschen in die Irre.....

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Susi29
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Beitrag Di., 12.07.2016, 15:51

Hallo Werve, ich bin überhaupt nicht auf diese Idee gekommen, sondern habe Hilfe gesucht. Ich musste arbeitsfähig bleiben und habe mich daher in Behandlung begeben. Ich bin ein absoluter Gegner der Pharmaindustrie. Wenn man jedoch in seinem Alltag eingeschränkt ist und das auf Dauer, geht man auch mal Kompromisse ein. Leider hat dieser zu nichts Gutem geführt.

lg Susi

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Candykills
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Beitrag Di., 12.07.2016, 16:52

werve hat geschrieben:Hallo Susi,
wie bist du überhaupt auf die Idee gekommen, dass ein Medikament dir helfen könnte, destruktive Verhaltensweisen zu beseitigen?
Ich weiß schon, viele Psychiater glauben das tatsächlich und führen die Menschen in die Irre.....

Also bei mir bewirken Medikamente einiges. Zum Beispiel beendeten sich meine Psychose. Ohne hätte ich das nicht geschafft. Medikamente können durchaus sehr viel bewirken und von Nöten sein.
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