Die böse Stimme loswerden
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
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Die böse Stimme loswerden
Hallo Forum,
ich habe mich hier neu angemeldet, weil ich mir erhoffe, irgendwie eine Art Lösung für mein Problem zu bekommen.
Ich bin Eden 20 und lebe in Norddeutschland. Mein Leben ist eigentlich echt gut: Ich habe einen tollen Job, ein abgeschlossenes Studium, eine tolle Beziehung, eine schöne Wohnung. Eigentlich fühle ich mich wohl.
Doch seit frühester Teeniezeit leide ich unter einem geringen Selbtwertgefühl. Ich selbst sehe mich als minderwertig an, was dazu führt, dass ich kaum Freunde habe. Ich habe eine relativ gute Freundin aus Studienzeiten und mit ein, zwei ehemaligen Kommilitonen habe ich auch noch über Facebook Kontakt. Aber mehr nicht.
Mein Problem dabei ist, dass ich immer das Gefühl oder die Angst habe, jemand könnte mich nicht mögen. Zuweilen beschleicht mich auch so ein Gedanke, man könnte mich eklig finden.
Wo die Ursachen dafür liegen, ist eigentlich ziemlich klar:
Es gab in meiner Vergangenheit so einige Vorfälle, die ich einfach nicht vergessen kann. Jeder normale Mensch hätte diese Sachen schon längst vergessen und würde heute vielleicht nur milde lächeln, wenn man demjenigen diese Sachen erzählen würde.
Aber ich denke oft an diese Dinge. Da waren Kommentare, Sticheleien, Intrigen. Und nie wirklich Freunde oder Freundschaft. Während meine Schulfreunde sich oft getroffen haben, saß ich oft allein zu Hause. Oft wusste ich nichtmal, dass man sich traf. Das erfuhr ich dann in der Woche darauf. Oder am nächsten Tag.
Ich sah ich nie als Teil der Gemeinschaft, immer nur als lästiges Beiwerk, das man halt zu akzeptieren hatte, um des lieben Friedens Willen.
Mein Problem ist: Wie gehe ich damit um? Wir kann ich diese dunkle Stimme abschalten, die mir diese Dinge immer wieder vorbetet und mir immer wieder, wenn mir ein Fehler oder so unterläuft, sagt, dass ich zu dumm bin, zu nutzlos bin?
Ich habe bei jedem Menschen, dem ich begegne das Gefühl, er mag mich nicht. Manchmal gibt es dann Zeiten, wo ich wieder ein bisschen Vertrauen schöpfe und mir denke, ach, hat nichts mit dir zu tun. Und dann kommt eine Kleinigkeit, wirklich eine Kleinigkeit, die in den Augen vieler anderer eine Lappalie ist, und ich habe sofort das Gefühl, es liegt an mir. Ich habe etwas getan.
Wie werde ich das los?
Kann mir da jemand helfen?
Gruß
Frau Schneider
ich habe mich hier neu angemeldet, weil ich mir erhoffe, irgendwie eine Art Lösung für mein Problem zu bekommen.
Ich bin Eden 20 und lebe in Norddeutschland. Mein Leben ist eigentlich echt gut: Ich habe einen tollen Job, ein abgeschlossenes Studium, eine tolle Beziehung, eine schöne Wohnung. Eigentlich fühle ich mich wohl.
Doch seit frühester Teeniezeit leide ich unter einem geringen Selbtwertgefühl. Ich selbst sehe mich als minderwertig an, was dazu führt, dass ich kaum Freunde habe. Ich habe eine relativ gute Freundin aus Studienzeiten und mit ein, zwei ehemaligen Kommilitonen habe ich auch noch über Facebook Kontakt. Aber mehr nicht.
Mein Problem dabei ist, dass ich immer das Gefühl oder die Angst habe, jemand könnte mich nicht mögen. Zuweilen beschleicht mich auch so ein Gedanke, man könnte mich eklig finden.
Wo die Ursachen dafür liegen, ist eigentlich ziemlich klar:
Es gab in meiner Vergangenheit so einige Vorfälle, die ich einfach nicht vergessen kann. Jeder normale Mensch hätte diese Sachen schon längst vergessen und würde heute vielleicht nur milde lächeln, wenn man demjenigen diese Sachen erzählen würde.
Aber ich denke oft an diese Dinge. Da waren Kommentare, Sticheleien, Intrigen. Und nie wirklich Freunde oder Freundschaft. Während meine Schulfreunde sich oft getroffen haben, saß ich oft allein zu Hause. Oft wusste ich nichtmal, dass man sich traf. Das erfuhr ich dann in der Woche darauf. Oder am nächsten Tag.
Ich sah ich nie als Teil der Gemeinschaft, immer nur als lästiges Beiwerk, das man halt zu akzeptieren hatte, um des lieben Friedens Willen.
Mein Problem ist: Wie gehe ich damit um? Wir kann ich diese dunkle Stimme abschalten, die mir diese Dinge immer wieder vorbetet und mir immer wieder, wenn mir ein Fehler oder so unterläuft, sagt, dass ich zu dumm bin, zu nutzlos bin?
Ich habe bei jedem Menschen, dem ich begegne das Gefühl, er mag mich nicht. Manchmal gibt es dann Zeiten, wo ich wieder ein bisschen Vertrauen schöpfe und mir denke, ach, hat nichts mit dir zu tun. Und dann kommt eine Kleinigkeit, wirklich eine Kleinigkeit, die in den Augen vieler anderer eine Lappalie ist, und ich habe sofort das Gefühl, es liegt an mir. Ich habe etwas getan.
Wie werde ich das los?
Kann mir da jemand helfen?
Gruß
Frau Schneider
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Hallo,
Ich kenne das sehr gut und vieles passt eins zu eins auch auf mich.
Leider kann ich dir keine guten Tipps geben bzw. Bin ich selber noch dabei an mir zu arbeiten und ich habe auch erst damit begonnen!
Ich freue mich aber auf weitere Antworten und einen, für uns alle, lehrreichen Austausch
Liebe Grüße
Ich kenne das sehr gut und vieles passt eins zu eins auch auf mich.
Leider kann ich dir keine guten Tipps geben bzw. Bin ich selber noch dabei an mir zu arbeiten und ich habe auch erst damit begonnen!
Ich freue mich aber auf weitere Antworten und einen, für uns alle, lehrreichen Austausch
Liebe Grüße
Hey,
du bist nicht alleine. Mir geht es ähnlich... gerade manche Dinge, an die man sich erinnert - wie du schon sagst, andere würden da gar nicht mehr dran denken. Genauso diese Kleinigkeiten... meine Freundschaften sind kompliziert, weil man als mein Gegenüber sich einfach gar nichts dabei denkt, bei manchen Dingen - und ich aber mega leide, weil ich mal wieder denk, dass es an mir liegt, dass man keine Lust auf mich hat.
Man fühlt sich geduldet - aber nicht willkommen. Man hat die Angst, dass niemand einen wirklich mag, sondern einen nur höflich toleriert und hofft, dass man sie in Ruhe lässt. Man vergleicht sich dann mit anderen... mit "normalen" und fragt sich, weshalb das da alles kein problem darstellt. Man ist bedürftig nach Bestätigung. Nach diesen kleinen Zeichen, die einem verdeutlichen, dass das Gegenüber einen sehr wohl gut leiden kann und man ihm/ihr wichtig ist. Durch diese Bedürftigkeit (siehe meinen Thread "Soziales Umfeld aufbauen") haben die Leute angst Verwantwortung für einen zu übernehmen, meiden einen, schließen einen aus. Unbewusst wahrscheinlich, nicht mit Absicht. Aber der Teufelskreis wird geschlossen.
Wie man da raus kommt? Ich weiß es leider (noch) nicht. Ich weiß aber und bin mir bewusst, dass ich mir vieles wahrscheinlich einbilde. Ein Teil weiß genau, dass es nicht stimmt... aber tief drinnen, da ist diese Stimme. Die die dir sagt, dass es an dir liegt, dass du nicht wertvoll und liebenswert genug bist, dass du nicht gut genug bist.
Leider konnte ich dir jetzt kein Rezept zur Lösung präsentieren, aber vielleicht hilft es dir ja schon ein Bisschen zu wissen, dass du nicht alleine mit diesen Gedanken, den Gefühlen bist. Dass es Menschen gibt, die dich und deine Situation verstehen und nachvollziehen können.
du bist nicht alleine. Mir geht es ähnlich... gerade manche Dinge, an die man sich erinnert - wie du schon sagst, andere würden da gar nicht mehr dran denken. Genauso diese Kleinigkeiten... meine Freundschaften sind kompliziert, weil man als mein Gegenüber sich einfach gar nichts dabei denkt, bei manchen Dingen - und ich aber mega leide, weil ich mal wieder denk, dass es an mir liegt, dass man keine Lust auf mich hat.
Man fühlt sich geduldet - aber nicht willkommen. Man hat die Angst, dass niemand einen wirklich mag, sondern einen nur höflich toleriert und hofft, dass man sie in Ruhe lässt. Man vergleicht sich dann mit anderen... mit "normalen" und fragt sich, weshalb das da alles kein problem darstellt. Man ist bedürftig nach Bestätigung. Nach diesen kleinen Zeichen, die einem verdeutlichen, dass das Gegenüber einen sehr wohl gut leiden kann und man ihm/ihr wichtig ist. Durch diese Bedürftigkeit (siehe meinen Thread "Soziales Umfeld aufbauen") haben die Leute angst Verwantwortung für einen zu übernehmen, meiden einen, schließen einen aus. Unbewusst wahrscheinlich, nicht mit Absicht. Aber der Teufelskreis wird geschlossen.
Wie man da raus kommt? Ich weiß es leider (noch) nicht. Ich weiß aber und bin mir bewusst, dass ich mir vieles wahrscheinlich einbilde. Ein Teil weiß genau, dass es nicht stimmt... aber tief drinnen, da ist diese Stimme. Die die dir sagt, dass es an dir liegt, dass du nicht wertvoll und liebenswert genug bist, dass du nicht gut genug bist.
Leider konnte ich dir jetzt kein Rezept zur Lösung präsentieren, aber vielleicht hilft es dir ja schon ein Bisschen zu wissen, dass du nicht alleine mit diesen Gedanken, den Gefühlen bist. Dass es Menschen gibt, die dich und deine Situation verstehen und nachvollziehen können.
Ich fühle mich Grade ebenfalls nicht alleine, wenn ich das so lese. Es könnte glatt von mir selber geschrieben sein
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Für mich war die Antwort in der Selbstliebe zu finden - je mehr ich angefangen habe, mich selbst zu lieben, mir selbst etwas gutes zu tun, mich zu akzeptieren wie ich bin, desto leiser wurden diese Stimmen - entziehe ihnen einfach jegliche Grundlage - auch das Gegenteil ganz absichtlich zu denken hilft - ich formuliere die positiven Sätze und schreibe sie mir auf, falls sie immer wieder kommen. z.B: Ich bin wertvoll und liebenswert.
Die dunkle Stimme ist dein Helfer und Freund - nicht abschalten versuchen denn dann schreit sie noch lauter - umarme sie, heißee sie willkommen und lerne von ihr, wo du dich selbst nicht annehmen und lieben kannst. Braucht etwas, ist echt ein Prozess aber er zahlt sich aus! Iwann hörst du nur noch deine positiv formulierten Sätze....musst nur aufpassen, dass du dir nicht Dinge programmierst, die kontraproduktiv sind, denn schließlich willst du ja auch nicht die Welt retten oder etwa doch?
Die dunkle Stimme ist dein Helfer und Freund - nicht abschalten versuchen denn dann schreit sie noch lauter - umarme sie, heißee sie willkommen und lerne von ihr, wo du dich selbst nicht annehmen und lieben kannst. Braucht etwas, ist echt ein Prozess aber er zahlt sich aus! Iwann hörst du nur noch deine positiv formulierten Sätze....musst nur aufpassen, dass du dir nicht Dinge programmierst, die kontraproduktiv sind, denn schließlich willst du ja auch nicht die Welt retten oder etwa doch?
Die "Stimme" sind ja letztendlich viele Erfahrungen, die du gemacht hast und die dein Gehirn dann leider so verarbeitet hat. Du bist jetzt quais so "programmiert".S.Schneider hat geschrieben: Mein Problem ist: Wie gehe ich damit um? Wir kann ich diese dunkle Stimme abschalten, die mir diese Dinge immer wieder vorbetet und mir immer wieder, wenn mir ein Fehler oder so unterläuft, sagt, dass ich zu dumm bin, zu nutzlos bin?
Ich habe bei jedem Menschen, dem ich begegne das Gefühl, er mag mich nicht. Manchmal gibt es dann Zeiten, wo ich wieder ein bisschen Vertrauen schöpfe und mir denke, ach, hat nichts mit dir zu tun. Und dann kommt eine Kleinigkeit, wirklich eine Kleinigkeit, die in den Augen vieler anderer eine Lappalie ist, und ich habe sofort das Gefühl, es liegt an mir. Ich habe etwas getan.r
Ich finde es erst mal wichtig, dass man sich das ganz klar macht: Diese Stimme ist nicht die aktuelle Realität. Sie ist die Summer VERGANGENER Erfahrungen. Ich finde es wichtig ein bisschen Abstand zu der Stimme zu schaffen. Indem man sich das ganz klar macht.
Letztendlich wird die Stimme nur leiser, wenn man die vergangenen Erfahrungen immer und immer wieder durch positive Erfahrungen ersetzt. Am Anfang fällt einem das unglaublich schwer. Aber irgendwann wird es immer leicher.
Die Stimme kann man nicht abschalten, Du musst sie wohl oder übel noch eine Weile mit dir rumschleppen.
Aber wichtig ist, eben, dass sie keine Macht über dich erlangt.
Also wenn sie sagt: "Dich mag eh keiner". Dein sei ein bisschen rebellisch und denk dir: "Ok, das wollen wir ja mal sehne". Und dann such gerade Kontakt zu anderen Menschen.
Und such dir Dinge,die du kannst. Hobbys.
Oder schau auf Dinge,die im Alltag gut gelaufen sind. Und macht dir das einmal am Tag ganz bewusst. Was sind deine Stärken?
Dann wird die Stimme natürlich wieder meckern. Das ist auch nicht schlimm, mach trotzdem einfach weiter. Die Stimme will am Anfang nicht an Macht verlieren. Das ist auch ok. Aber mach trotzdem weiter.
Es riecht nach Heldentaten und Kerosin
Bären erwürgen, Metall verbiegen
Mehr Kerben im Colt, genug Risse im Riemen
Flanke, Dropkick, aufgestiegen.
Bären erwürgen, Metall verbiegen
Mehr Kerben im Colt, genug Risse im Riemen
Flanke, Dropkick, aufgestiegen.
Das kann ich nur unterschreiben! Konzentriere dich nicht so sehr auf die Stimme selbst, konzentriere dich darauf, dass du dich und deine Ressourcen stärkst und aufbaust. Ganz bewusst und immer wieder. Dadurch kriegst du einen anderen Horizont, und die Stimmt wird kleiner und leiser. Ganz verschwinden wird sie möglicherweise nicht, aber man kann sie soweit runterdrehen, dass sie nicht mehr andauernd störend dazwischenquakt.Alienia hat geschrieben: Letztendlich wird die Stimme nur leiser, wenn man die vergangenen Erfahrungen immer und immer wieder durch positive Erfahrungen ersetzt. Am Anfang fällt einem das unglaublich schwer. Aber irgendwann wird es immer l
Die Stimme, das sind ja Meinungen von außen, die du irgendwann verinnerlicht hast und die jetzt scheinbar ein Teil von dir geworden sind. Dh um sie kleiner zu bekommen, musst du andere Anteile (die positiven) in dir stärken. Und du hast diese anderen Anteile, da bin ich mir ganz sicher!
Alles Gute,
Lisbeth
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
Ziehen Sie der Stimme eins über mit einem dreischneidigen Tomahawk, das Blut und "Böse-Stimme-Fragmente" in alle Richtungen spritzen.
Aber nur wenn grade keiner hinguckt.
Sollte dann ein Psychotherapeut oder schlimmer noch eine Forumsbenutzerin fragen: "Du was ist denn mit Deiner bösen Stimme?"
Dann müssen Sie unschuldig und halbwegs glaubhaft gequält antworten: "Ja ich glaub nach 35 Jahren Analyse mache ich langsam Fortschritte.."
Freuen Sie sich darüber, denn Sie wissen ja, wo sie sie begraben haben.
Aber nur wenn grade keiner hinguckt.
Sollte dann ein Psychotherapeut oder schlimmer noch eine Forumsbenutzerin fragen: "Du was ist denn mit Deiner bösen Stimme?"
Dann müssen Sie unschuldig und halbwegs glaubhaft gequält antworten: "Ja ich glaub nach 35 Jahren Analyse mache ich langsam Fortschritte.."
Freuen Sie sich darüber, denn Sie wissen ja, wo sie sie begraben haben.
abgemeldet
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- sporadischer Gast
- , 45
- Beiträge: 21
Und was wenn "die Stimme" weg ist, man sie zwar kennt, aber schon längst nicht mehr gehört hat. Tatsächlich immer mit der Annahne herumgeht, man mag mich und das auch Bestätigt bekommt.
Aber wenn dann einen einer doch schlecht behandelt, man denkt: naja, kenn ich eh, was will ich denn? Ja hab ich wohl verdient. Na so wie ich wirklich bin, was erwarte ich denn was für Leute ich anziehe? Was besseres kann ich auch nicht abgeben, also ist das schon ok so, dass ich solche Leute um mich hab.
Wenn man einen guten Job ergattert hat: "Hehe, wieder durchgeschummelt. Hoffentlich erkennen die nicht oder zu spät, dass ich gar nix kann."
Wenn man Lob für seine Leistung bekommen hat: "Ach wirklich? Naja, ich kann super tun als ob. Ja, das war meine Leistung."
In Beziehungen früher immer Dinge getan, um in "schlechten Zeiten" denken zu können, naja ich hab ja auch das und jenes gemacht, sei ruhig gemein zu mir.
Jetzt denk ich nur "das hab ich nicht verdient" nur um dann doch immer wieder einzulenken.
Die Wunde sitzt so tief, dass ich weiß und auch denke, ich bin wertvoll, aber in Partnerschaften bricht doch das alte Muster durch, dass man im Grunde und letzten Endes alles hinnehmen muss.
Dass man sich so verhält, der andere kann dann gar nicht anders. Man signalisiert: lass mich geben, ich will nichts nehmen, ich kann mich selbst versorgen, das hab ich immer schon so gemacht. Die Grenzen nicht ziehen können, nicht wahren können, die Grenzen überhaupt nicht kennen oder einschätzen können.
Aber wenn dann einen einer doch schlecht behandelt, man denkt: naja, kenn ich eh, was will ich denn? Ja hab ich wohl verdient. Na so wie ich wirklich bin, was erwarte ich denn was für Leute ich anziehe? Was besseres kann ich auch nicht abgeben, also ist das schon ok so, dass ich solche Leute um mich hab.
Wenn man einen guten Job ergattert hat: "Hehe, wieder durchgeschummelt. Hoffentlich erkennen die nicht oder zu spät, dass ich gar nix kann."
Wenn man Lob für seine Leistung bekommen hat: "Ach wirklich? Naja, ich kann super tun als ob. Ja, das war meine Leistung."
In Beziehungen früher immer Dinge getan, um in "schlechten Zeiten" denken zu können, naja ich hab ja auch das und jenes gemacht, sei ruhig gemein zu mir.
Jetzt denk ich nur "das hab ich nicht verdient" nur um dann doch immer wieder einzulenken.
Die Wunde sitzt so tief, dass ich weiß und auch denke, ich bin wertvoll, aber in Partnerschaften bricht doch das alte Muster durch, dass man im Grunde und letzten Endes alles hinnehmen muss.
Dass man sich so verhält, der andere kann dann gar nicht anders. Man signalisiert: lass mich geben, ich will nichts nehmen, ich kann mich selbst versorgen, das hab ich immer schon so gemacht. Die Grenzen nicht ziehen können, nicht wahren können, die Grenzen überhaupt nicht kennen oder einschätzen können.
Ich denke in dem Fall, wäre die Stimme in Wirklichkeit noch da, halt aber wieder im Unbewussten in Form einer unreflektierten Geisteshaltung/einer Überzeugung/eines - oder auch vieler - Selbstbildes/bilder.
Gegenfrage: Was spricht gegen eine positive/freundliche Stimme, die einem Alternativen und Handlungsmöglichkeiten aufzeigt?
Könnte man auf diese Weise nicht viel freudvoller und damit sicher auch motivierter und damit effizienter lernen?
Oder kommt dieser Idee eine Gegenstimme in die Quere?
Gegenfrage: Was spricht gegen eine positive/freundliche Stimme, die einem Alternativen und Handlungsmöglichkeiten aufzeigt?
Könnte man auf diese Weise nicht viel freudvoller und damit sicher auch motivierter und damit effizienter lernen?
Oder kommt dieser Idee eine Gegenstimme in die Quere?
abgemeldet
Naja, sie ist insofern nicht da, denn früher war sie ständiger Begleiter. Und mit ständig, meine ich wirklich ständig. Worauf du ansprichst: das tritt ja nur auf den Plan, wenn etwas "problematisch" wird. Das ist relativ selten. wenn gewisse Situationen an früher erinnern, oder es stressig wird seine Meinung zu verteidigen.
Das ist dann aber keine Stimme, wie du richtig sagst, nur eine Überzeugung. Tja, die muss noch weg. Aber kann man sich davon überzeugen, dass man 3 Arme hat, wenn man nur 2 sieht? Weißt du wie ich das meine? Die Überzeugung ist so tief, man müsste es erst SEHEN um es zu glauben.
Hm, eine freundliche Stimme. Kenne ich nicht. Was soll die denn machen? Die müsste ja nur auftauchen wenn es Schwierigkeiten gibt. So wie die andere Stimme. Ich meine aber, es gilt solche Situationen zu vermeiden und zu lernen sie nicht zu erzeugen. Daran arbeite ich. Nicht eine Stimme mit einer anderen zu ersetzen. Ich bin froh dass die Stimme weg ist, ich lade mir ganz bestimmt nicht eine zweite oder dritte hinzu. Ein dauergeplapper, nur auf freundlich ist nicht ganz das was ich mir wünsche
Aber danke für deine Anregung, vielleicht meinen wir dasselbe, nur hängen etwas an den Definitionen.
Das ist dann aber keine Stimme, wie du richtig sagst, nur eine Überzeugung. Tja, die muss noch weg. Aber kann man sich davon überzeugen, dass man 3 Arme hat, wenn man nur 2 sieht? Weißt du wie ich das meine? Die Überzeugung ist so tief, man müsste es erst SEHEN um es zu glauben.
Hm, eine freundliche Stimme. Kenne ich nicht. Was soll die denn machen? Die müsste ja nur auftauchen wenn es Schwierigkeiten gibt. So wie die andere Stimme. Ich meine aber, es gilt solche Situationen zu vermeiden und zu lernen sie nicht zu erzeugen. Daran arbeite ich. Nicht eine Stimme mit einer anderen zu ersetzen. Ich bin froh dass die Stimme weg ist, ich lade mir ganz bestimmt nicht eine zweite oder dritte hinzu. Ein dauergeplapper, nur auf freundlich ist nicht ganz das was ich mir wünsche
Aber danke für deine Anregung, vielleicht meinen wir dasselbe, nur hängen etwas an den Definitionen.
und wenn das "neue Dauergeplappere" eine freundliche wohwollende helle Stille wäre?
damit nicht Nichts da ist, denn Nichts ist gar nicht möglich und sofort wäre da etwas.
dieses etwas kann man sich aber zurückerobern
nur welches etwas wäre günstig?
ich schlage oben bezeichnete Form der aktiven Stille vor.
Gäbe sicher auch andere Möglichkeiten, die allesamt besser sind als ein permanenter Nörgler und Quälgeist.
damit nicht Nichts da ist, denn Nichts ist gar nicht möglich und sofort wäre da etwas.
dieses etwas kann man sich aber zurückerobern
nur welches etwas wäre günstig?
ich schlage oben bezeichnete Form der aktiven Stille vor.
Gäbe sicher auch andere Möglichkeiten, die allesamt besser sind als ein permanenter Nörgler und Quälgeist.
abgemeldet
Das Problem sitzt drin in deinem Kopf. Du solltest dich mehr lieben, du solltest sicherer werden und dein Selbstvertrauen finden. Alles hängt nur von dir selbst ab. Deswegen wird mein Rat so klingen, mach Sachen, die dir Spaß bringen. Besuch Friseursalon, lass dir eine neue Frisur machen, fahr mit einem Karussell, finde neue Freunde. Und dann bemerkst du selbst, wie alles sich verändert.
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