Ambulante psychiatrische Pflege - Erfahrungen?
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Ambulante psychiatrische Pflege - Erfahrungen?
Hallo ihr Lieben!
Mir wurde von meiner Psychiaterin eine ambulante psychiatrische Pflege verschrieben. Hat jemand damit Erfahrung und mag mir mal berichten, was man da so macht? Ich hab nämlich leider keine Ahnung und meine Psychiaterin meinte nur, dass mir dann jemand helfen würde. Aber wobei würde man mir denn helfen?
Liebe Grüße
Meerestochter
Mir wurde von meiner Psychiaterin eine ambulante psychiatrische Pflege verschrieben. Hat jemand damit Erfahrung und mag mir mal berichten, was man da so macht? Ich hab nämlich leider keine Ahnung und meine Psychiaterin meinte nur, dass mir dann jemand helfen würde. Aber wobei würde man mir denn helfen?
Liebe Grüße
Meerestochter
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Hallo Meerestochter - ich kenne es vom Hörensagen. Es sind spezialisierte Pflegedienste, die das anbieten. Wo genau du Hilfe brauchst, wird in einem Erstgespräch vereinbart - es richtet sich nach deinem Unterstützungsbedarf und deinen Zielen.
Dein Hilfebedarf wird anhand der Vorgespräche dokumentiert. Auf diesem Bedarf aufbauend wird ein Behandlungsplan mit Behandlungszielen erstellt. Normalerweise wirst du bei der Planung mit einbezogen, du hast Mitspracherecht und dir wird nichts aufgewzungen. Es läuft sehr kooperativ ab.
Die Hilfen können ganz praktisch sein - also Unterstützung bei der Haushaltsführung, Einkaufen, Medikamenteneinnahme, Arztbesuche. Es kann auch um entlastende Gespräche gehen oder um Unterstützung dabei, ein soziales und professionelles Netz aufzubauen oder aufrechtzuerhalten. Eigentlich alles, was du dir wünschst und was du brauchst, um deinen Alltag zu bewältigen und stabil zu bleiben - oder um noch weitere Ziele (Richtung Arbeit, Beziehungen) zu erreichen.
Dein Hilfebedarf wird anhand der Vorgespräche dokumentiert. Auf diesem Bedarf aufbauend wird ein Behandlungsplan mit Behandlungszielen erstellt. Normalerweise wirst du bei der Planung mit einbezogen, du hast Mitspracherecht und dir wird nichts aufgewzungen. Es läuft sehr kooperativ ab.
Die Hilfen können ganz praktisch sein - also Unterstützung bei der Haushaltsführung, Einkaufen, Medikamenteneinnahme, Arztbesuche. Es kann auch um entlastende Gespräche gehen oder um Unterstützung dabei, ein soziales und professionelles Netz aufzubauen oder aufrechtzuerhalten. Eigentlich alles, was du dir wünschst und was du brauchst, um deinen Alltag zu bewältigen und stabil zu bleiben - oder um noch weitere Ziele (Richtung Arbeit, Beziehungen) zu erreichen.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hallo und Danke für die Info, lamedia!
Das hört sich ja ganz gut an. Beim Einkaufen und bei der Haushaltsführung brauch ich zum Glück keine Hilfe. Ein soziales Netz, naja. Ich bezweifel, dass das klappt. Ich hab es ja schließlich jahrelang versucht und bin immer wieder auf die Klappe geflogen, weil ich mit meiner Art anecke.
Jemanden, der mir auf dem Weg zu einem geeigneten Arbeitsplatz etwas hilft, das hört sich hingegen sehr gut an. Ebenso kann ich bin und wieder ein entlastendes Gespräch gut gebrauchen. Ich hab zwar meine Mutter, aber die hat selber genug um die Ohren und da will ich sie nicht dauernd mit meinen Problemen belasten. Außerdem denke ich, dass es manchmal sinnvoller ist, wenn man über gewisse Dinge mit jemanden sprechen kann, der dem Ganzen neutral gegenüber steht.
Es beruhigt mich auch sehr, dass ich mitentscheiden darf und nicht einfach irgendwas über meinen Kopf hinweg entschieden wird. Naja, mit Druck und gegen meinen Willen würden die auch wohl nicht weit kommen, denn dann würde ich vermutlich auf stur schalten, die Beine wie ein alter Esel in den Boden stemmen und mich nicht einen einzigen Zentimeter mehr bewegen.
Liebe Grüße
Meerestochter
Das hört sich ja ganz gut an. Beim Einkaufen und bei der Haushaltsführung brauch ich zum Glück keine Hilfe. Ein soziales Netz, naja. Ich bezweifel, dass das klappt. Ich hab es ja schließlich jahrelang versucht und bin immer wieder auf die Klappe geflogen, weil ich mit meiner Art anecke.
Jemanden, der mir auf dem Weg zu einem geeigneten Arbeitsplatz etwas hilft, das hört sich hingegen sehr gut an. Ebenso kann ich bin und wieder ein entlastendes Gespräch gut gebrauchen. Ich hab zwar meine Mutter, aber die hat selber genug um die Ohren und da will ich sie nicht dauernd mit meinen Problemen belasten. Außerdem denke ich, dass es manchmal sinnvoller ist, wenn man über gewisse Dinge mit jemanden sprechen kann, der dem Ganzen neutral gegenüber steht.
Es beruhigt mich auch sehr, dass ich mitentscheiden darf und nicht einfach irgendwas über meinen Kopf hinweg entschieden wird. Naja, mit Druck und gegen meinen Willen würden die auch wohl nicht weit kommen, denn dann würde ich vermutlich auf stur schalten, die Beine wie ein alter Esel in den Boden stemmen und mich nicht einen einzigen Zentimeter mehr bewegen.
Liebe Grüße
Meerestochter
hehe, das kann ich sehr gut verstehen. aber vielleicht ist es ja auch ganz anders, als man denkt.Meerestochter hat geschrieben:Naja, mit Druck und gegen meinen Willen würden die auch wohl nicht weit kommen, denn dann würde ich vermutlich auf stur schalten, die Beine wie ein alter Esel in den Boden stemmen und mich nicht einen einzigen Zentimeter mehr bewegen.
ich wuensche dir, dass du zu deinem pflegedienst vertrauen aufbauen kannst und dich ein wenig entlastet fuehlst. alles gute - baerchen
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Danke für die guten Wünsche, Baerchen! Ich lass mich jetzt einfach mal überraschen, auch wenn ich Überrraschungen eigentlich gra nicht mag.
Ich wünsche dir auch, dass du angenehme Pfleger bekommst. Wenn du Lust hast, schreib doch mal, wie es dann so anläuft.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hallo lamedia!
Danke auch dir für deine guten Wünsche (es ist übrigens ein Psychotherapeut, der zu mir kommt). Ja, ich werde darüber berichten. APP scheint ja nicht so bekannt zu sein und ich denke, es könnte vielleicht mal für Leute, die auch eine APP verordnet bekommen und wissen möchten, was da gemacht wird, hilfreich sein, wenn ich darüber berichte.
Liebe Grüße
Meerestochter
Danke auch dir für deine guten Wünsche (es ist übrigens ein Psychotherapeut, der zu mir kommt). Ja, ich werde darüber berichten. APP scheint ja nicht so bekannt zu sein und ich denke, es könnte vielleicht mal für Leute, die auch eine APP verordnet bekommen und wissen möchten, was da gemacht wird, hilfreich sein, wenn ich darüber berichte.
Liebe Grüße
Meerestochter
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Ein Psychotherapeut wird wohl kaum (langfristig) als Pfleger arbeiten.
Aber, möglicherweise will er erst mal einschätzen welche Hilfe zu brauchst und weist dir dann eine psychiatrische Pflegekraft zu.
Aber, möglicherweise will er erst mal einschätzen welche Hilfe zu brauchst und weist dir dann eine psychiatrische Pflegekraft zu.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hallo Lockenkopf!
Soweit ich es jetzt rausgefunden habe, ist es in dem APP-Team, das mich dann betreut, tatsächlich so, dass man einen Psychotherapeuten als festen Pfleger/Betreuer bekommt und es einen weiteren als Vertreter gibt. APP bekommt man auch nur für höchstens vier Monate, danach besteht für mich die Möglichkeit, ambulant betreutes Wohnen zu beantragen.
Liebe Grüße
Meerestochter
Soweit ich es jetzt rausgefunden habe, ist es in dem APP-Team, das mich dann betreut, tatsächlich so, dass man einen Psychotherapeuten als festen Pfleger/Betreuer bekommt und es einen weiteren als Vertreter gibt. APP bekommt man auch nur für höchstens vier Monate, danach besteht für mich die Möglichkeit, ambulant betreutes Wohnen zu beantragen.
Liebe Grüße
Meerestochter
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Ehrlich gesagt kann ich es mir nicht vorstellen, das fertig ausgebildete Psychotherapeuten regulär zum Stundensatz einen Krankenpflegers arbeiten. Ein Krankenpfleger verdient nur eine Bruchteil dessen was ein Psychotherapeut verlangen kann. Die KK bezahlt nur den Satz der Krankenpflegerischen Leistung.
Was ich viel eher vermute ist, das du für die 4 Monate durch einen Psychiatrischen Krankenpfleger betreut wirst. Also einen Krankenpfleger mit Zusatzausbildung Psychiatrie.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ambulante ... che_Pflege
Was ich viel eher vermute ist, das du für die 4 Monate durch einen Psychiatrischen Krankenpfleger betreut wirst. Also einen Krankenpfleger mit Zusatzausbildung Psychiatrie.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ambulante ... che_Pflege
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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APP hat doch nichts mit Pflege im klassischen Sinn zu tun. Bei der APP geht es darum, den Menschen ein weitgehend selbstbestimmtes und selbständiges Leben zu ermöglichen und/oder einem Klinikaufenthalt vorzubeugen. Unter anderem indem man eine feste Tagesstruktur und Unterstützung und Hilfe bei Arztbesuchen und so bekommt; indem man lernt, mit seiner "Behinderung" umzugehen und man seine Grenzen findet. Es finden wohl viel Gespräche statt und auch Angehörige werden auch mit einbezogen. Nach dem, was ich weiß, ist es nicht soviel anders als ambulant betreutes Wohnen.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Das was Du schilderst ist Ambulante Psychiatrische Pflege!
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Entschuldige bitte, irgendwie war mir der Link am Ende deines Posts völlig entgangen (ich war hundemüde, als ich das gelesen und geantwortet habe, weil ich in der Nacht davor mal wieder so gut wie gar nicht geschlafen habe) und ich dachte, du würdest das mit normaler Pflege verwechseln (das tun nämlich viele; ich bin deswegen schon in einem Aspie-Forum zurechtgewiesen worden, dass ich als Aspie ja wohl noch selber duschen und Nägel schneiden können müsste und ich dazu jawohl garantiert keine Pflege bräuchte). Bei mir kommt aber nach dem, was ich jetzt weiß, kein Krankenpfleger, sondern wirklich ein Psychotherapeut. Ich hab grad extra nochmal nachgesehen und so steht es sowohl auf der Website als auch im Flyer des Anbieters drin (und so hat es mir auch meine Psychiaterin gesagt). Ich weiß jetzt natürlich nicht, wie es anderswo ist, aber in meinem Fall hab ich jetzt dreimal die Aussage, dass ein Psychotherapeut kommt und dann geh ich mal stark davon aus, dass das auch stimmt.
Hallo an die Runde,
weil ich in einer Woche nicht mehr als einen neuen Thread eröffnen kann, muss ich mich mit meiner Frage hier einklinken...
ich frage die, die bereits ambulante psychiatrische Krankenpflege erhalten (haben):
Sofern man noch nicht von Kostenbeteiligung bei der DKV befreit ist, muss man ja 10%/Tag für die erbrachte Leistung selbst bezahlen.
Bei mir sollen 2x/Woche jeweils für 2 Einheiten á 25 Minuten eine Mitarbeiterin kommen. Also müsste ich pro Tag 10% von der erbrachten Leistung bezahlen.
Wie viel ist/war das bei Euch?
Gruß joey
weil ich in einer Woche nicht mehr als einen neuen Thread eröffnen kann, muss ich mich mit meiner Frage hier einklinken...
ich frage die, die bereits ambulante psychiatrische Krankenpflege erhalten (haben):
Sofern man noch nicht von Kostenbeteiligung bei der DKV befreit ist, muss man ja 10%/Tag für die erbrachte Leistung selbst bezahlen.
Bei mir sollen 2x/Woche jeweils für 2 Einheiten á 25 Minuten eine Mitarbeiterin kommen. Also müsste ich pro Tag 10% von der erbrachten Leistung bezahlen.
Wie viel ist/war das bei Euch?
Gruß joey
Ich bitte um Geduld. Ich übe mich gerade darin, eine Kurzschreiberin zu werden.
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"Ich setzte einen Fuß in die Luft
und sie trug."
(Hilde Domin)
und sie trug."
(Hilde Domin)
.... Aber ich möchte auch, Dich Meerestochter, fragen, welche Erfahrung Du mit Deinem APP-Dienst gemacht hast?
joey
joey
Ich bitte um Geduld. Ich übe mich gerade darin, eine Kurzschreiberin zu werden.
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"Ich setzte einen Fuß in die Luft
und sie trug."
(Hilde Domin)
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