induzierte DIS- kann man das nachweisen?

[Liese]

Vor einigen Jahren war ich wegen meiner PTBS und hauptsächlich wegen einer Depression in Behandlung.
Durch diese Behandlung wurde ich zum Schatten meiner selbst. Ich wusste meist nicht mehr wer ich bin,
hatte kaum noch ein ICH-Gefühl. Ich sehe es heute so dass ich multipel gemacht wurde.

Jetzt im Rückblick sehe ich die Schritte ziemlich klar, wie der Therapeut vorgegangen ist. Da ich viele Jahre
in einer Ehe mit einem Manipulierer gelebt, gelitten und mich schliesslich daraus befreien konnte, erkannte ich
viele Merkmale beim Therapeuten wieder. Lange habe ich mich selber beruhigt, sollte in der Therapie auch
vertrauen lernen. Irgendwann wurde es so krass dass ich mich entschieden habe die Therapie zu beenden.
Von da an ging es mir immer besser und besser. In einer neuen Therapie wurde mir sehr geholfen.

Im Grunde könnte es mir ja jetzt egal sein, da ich vom dem Therapeuten weg bin. Aber ich finde es schrecklich
dass ein Therapeut so mit einem Patienten "spielen" kann wie er will und ihm ernsthaft Schaden zufügen kann ohne dass
man etwas dagegen tun kann. Und ich weiss dass er das mit anderen auch macht. Genau das gleiche Spiel, die genau gleiche Vorgehensweise. Leider wird man von ihm so abhängig dass man sich nicht traut sich zu wehren.
Und so wie bei mir wird es auch anderen gehen, ich würde heute nicht mehr leben wenn ich die Therapie nicht
abgebrochen hätte.
Sorry wenn es etwas wirr tönt, es ist ziemlich schwierig das Ganze so aufzuschreiben. Es war eine heftige Traumatisierung und Retraumatisierung in dieser Zeit.

Konkret interessiert es mich ob man in so einem Fall denn gar keine Chance hat etwas zu unternehmen gegen so einen Therapeuten? Beweisen kann man ja eigentlich kaum etwas. Wäre sehr an einem Austausch darüber interessiert.

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[Jenny Doe]

Hallo Liese,

ich würde dir gerne, als Selbst-Betroffene, antworten. Doch ich konzentriere mich derzeit auf andere Themen, die ich in der Therapie bearbeite. So ganz andere Themen sind es nicht, es betrifft die Folgeschäden, die die DIS-Induzierung mit sich brachte. Aber mich jetzt auf zwei Themen einzulassen, wäre mir derzeit zuviel. Ich brauche einen klaren Kopf.
Deshalb wähle ich den bequemen Weg. Da ich alles schon mal aufgeschrieben habe, auch über die Klage gegen die Therapeutin berichtet habe, verlinke ich einfach mal. Wenn du magst, wühl dich mal durch. Vielleicht findest du das ein oder andere Hilfreiche für dich: http://www.induzierte-erinnerungen.de

Für Deinen weiteren Weg wünsche ich dir alles Gute. Vielleicht begegnen wir einander thematisch zu einem späteren zeitpunkt noch mal im Forum.

[Liese]

Liebe Jenny,
der Austausch mit Dir würde mich sehr interessieren, also wenn Du den Kopf mal frei hast, auch zum Umgang mit den Folgen dieser Behandlung. Denke dass ich zwar auf einem guten Weg bin aber es braucht sehr viel Zeit und Energie, wie Du ja weisst. Habe natürlich vollstes Verständnis dass da nicht noch viel anderes Platz hat.
Deine Seite kenne ich, habe dort schon viel Bestätigung gefunden. Die Seite hilft sehr beim Sortieren des Ganzen.
Es ist so unglaublich was da mit einem gemacht wird. Persönlich fehlt mir im Moment der Austausch zu dem Thema.
Also wenn Du magst, schreibe mich einfach an, würde mich freuen.
Liebe Grüsse und danke vielmals für Deine riesige Arbeit Deiner Seite, sie ist sehr wertvoll!

[Jenny Doe]

Hallo Liese

auch zum Umgang mit den Folgen dieser Behandlung

Darauf liegt derzeit für mich der Schwerpunkt, auch in meiner Therapie (Behandlung der entstandenen Traumatisierung, Angststörung, ...), weniger das Reden über das, was passiert ist. Darüber habe ich schon so oft geredet, ...
Wenn Dich Themen ansprechen, die ich in meinem Blog (viewtopic.php?f=35&t=36315&p=862400#p862400) thematisiere, dann bist du herzlich eingeladen Dich mit eigenen Erfahrungen zu beteilligen. Denn auch mir fehlt der Austausch zu Menschen, die ähnliches erlebt haben und noch heute unter Folgeschäden leiden. Mich interessiert, wie andere mit den Folgeschäden umgehen, insbesondere mit der erlebten Traumatisierung, wie die Traumatherapie bei anderen Klienten aussieht, ...
Wenn dich mein Blog inhaltlich und thematisch anspricht, dann schau mal vorbei.

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[Liese]

Danke Dir, liebe Jenny, das mache ich gern! Lieber Gruss

[Sinarellas]

Ich kenne diese Seite und halte aus vielen Gründen nicht viel von ihr. Weshalb ich auch den User der die Seite publiziert hat hier (habe nur drauf geklickt um zu wissen von welcher seite du sprichst) ignoriere (weiß erst seit jetzt dass die Seite mit dem user zusammenhängt).

Ich wäre sehr vorsichtig mit dem reinsteigern in die eine so wie die andere Richtung.
Wichtig ist was die im hier und jetzt gut tut und was du davon hast in dieses andere Extrem zu rutschen. Was hast du davon? Also mal die Fakten auf den Tisch für dich (nicht für mich).

[Jenny Doe]

Ich wäre sehr vorsichtig mit dem reinsteigern in die eine so wie die andere Richtung.

... sagt ausgerechnet eine Person,
die neben ihrer eigenen Ideolgie keine andere gelten lässt,
die völlig fanatisch in ihrerer eigenen Ideologie lebt,
die andere versucht zu manipulieren, indem sie anderen vorschreibt, was sie lesen sollen und was nicht,
die andere Perspektiven durch Ignorieren ausblendet,
...

Danke, Sinarellas, für Dein Posting. Es bestätigt die Notwendigkeit meines Forums, indem ich genau auf dieses Sektenverhalten hinweise. Denn genauso manipulieren Therapeuten ihre Klienten und klienten wiederum andere Klienten: Vor "böser" Literatur warnen, vorschreiben, was man lesen darf und was nicht, die eigene Ideologie für de einzig richtige verkaufen, vor der "bösen" "Gegenseite" warnen, durch Ignorieren die eigene Ideologie schützen und den "Falschdenker" bestrafen, ...
Gut, dass ich diesen Thread in meinem Forum verlinkt habe. So bekommt die Öffentlichkeit einen Eindruck von dem sektenähnlichen, ideologischen und manipulativen Verhalten.

[Liese]

Hallo Sinarellas,
schön dass Du mich warnst. Aber es wäre eigentlich nicht nötig gewesen.
Ich bin froh dass es diese Seite gibt, sie hat mir damals gezeigt dass ich doch nicht so verkehrt liege mit meinem
Gefühl dass etwas gewaltig aus dem Ruder läuft. Im Grunde genommen ist diese Seite für mich lebensrettend gewesen.
Die Seite ist sehr informativ und umfangreich. Wenn man sich nicht mit dem Thema befasst scheint sie vielleicht extrem.
"Extrem" ist, was einem in so einer "Therapie" passieren kann.

Wenn man vor gewissen Sekten warnt, die Schaden anrichten, dann darf, sollte man das auch vor solchen Therapiemethoden. Die richten mindestens so grossen Schaden an. Was all die schlimmen Erlebnisse nicht geschafft haben,
hat ein Therapeut in wenigen Monaten erreicht. Das kann es doch nicht sein?
Mich damit zu befassen wie es überhaupt dazu kommen konnte hilft mir das Ganze irgendwie zu verarbeiten. Das habe ich davon. Als ich die Schritte der Vorgehensweise erkannt hatte, die sich im übrigen mit denen von Jenny auf ihrer Seite decken, hat es mir geholfen zu überleben.
Es geht mir auch darum, herauszufinden aus welchem Grund ein Arzt für so gravierende Fehler nicht geradestehen muss.

[Candykills]

Ich wäre sehr vorsichtig mit dem reinsteigern in die eine so wie die andere Richtung.

... sagt ausgerechnet eine Person,
die neben ihrer eigenen Ideolgie keine andere gelten lässt,
die völlig fanatisch in ihrerer eigenen Ideologie lebt,
die andere versucht zu manipulieren, indem sie anderen vorschreibt, was sie lesen sollen und was nicht,
die andere Perspektiven durch Ignorieren ausblendet,
...

Danke, Sinarellas, für Dein Posting. Es bestätigt die Notwendigkeit meines Forums, indem ich genau auf dieses Sektenverhalten hinweise. Denn genauso manipulieren Therapeuten ihre Klienten und klienten wiederum andere Klienten: Vor "böser" Literatur warnen, vorschreiben, was man lesen darf und was nicht, die eigene Ideologie für de einzig richtige verkaufen, vor der "bösen" "Gegenseite" warnen, durch Ignorieren die eigene Ideologie schützen und den "Falschdenker" bestrafen, ...
Gut, dass ich diesen Thread in meinem Forum verlinkt habe. So bekommt die Öffentlichkeit einen Eindruck von dem sektenähnlichen, ideologischen und manipulativen Verhalten.

Das Problem an deiner Seite ist, dass du nur andre beschuldigst und nie auch nur ansatzweise bei dir schaust. Ich würde mich im Falle einer induzierten DIS (an die ich in dem Sinne auch nicht glaube) vor allem eines fragen: warum konnte jemand erfolgreich bei mir sowas anwenden und worin liegt mein Fehler.
Sektenähnliches Verhalten legst du an den Tag. Genauso wie du als falscher DISler mit ewig vielen DISlern zu tun hattest. Sorry, aber ich kenne keinen echten DISler, der in irgendwelchen DIS-Szenen herumrennt. Da schien ja bei dir eine extrem hohe Identifikation mit der Diagnose bestanden zu haben, die zu solch einem extremen Verhalten führte, was jetzt in die andere Richtung umgekehrt ist. Ich würde mich an deiner Stelle fragen, warum du DAS gebraucht hast. Denn anscheinend hast du ja auch einen Nutzen für dich aus der Diagnose gezogen, sonst hätte sich dein Leben nicht ausschließlich nur noch darum und in solchen Kreisen gedreht.
Ich habe privat zum Beispiel mit keinem einzigen DISler zu tun und halte meine Diagnose auch völlig aus meinem Privatleben raus, was nicht heißt, dass es bei anderen nicht zu Switches kommt, weil ich diese nicht kontrollieren kann und amnestisch dafür bin. Ich nutze lediglich dieses Forum um darüber zu schreiben. Ansonsten bestimmt dies nicht mein Leben. Und das würde ich auch gar nicht wollen. Bei dir war das aber so - warum? (musst du mir nicht beantworten, gibst ja eh vor mich nicht zu lesen).

DIS ist eine frühkindliche Störung, man kann als Erwachsener nicht DISler werden, höchstens spaltungsähnliche Zustände erleben.

Ich will dir dein Leid nicht mal absprechen, nur sprich du auch den Menschen, die wirklich unter dieser Erkrankung LEIDEN auch nicht deren Leid ab, weil du das Leid dahinter gar nicht kennst, denn du hast es nicht erlebt und weißt auch nicht wie eine wirkliche DIS sich verhält. Mit dieser Diagnose wird sehr viel Schrott betrieben.
Es mag bei dir was schief gelaufen sein, aber das lag nicht nur immer an deinen Therapeuten. Du tust hier immer so selbstreflektiert - wo war denn deine Selbstreflexion bei all deinen Therapeuten? Wirst du nicht in ein paar Jahren genauso auch auf deine jetzige Therapeutin schimpfen und ihr irgendwas unterstellen? Wäre das nicht ebenso möglich?

Dass Menschen geholfen werden muss, denen eine Erinnerung induziert wurde, liegt klar auf der Hand. Dass das bei dir große Kreise zog auch, die Konsequenzen musst du heute tragen. Ich glaube auch, dass das wirklich funktioniert jemandem einzureden er wäre missbraucht worden.
Aber wie gesagt: du hast die Szene gesucht! Unterstell nicht dein Verhalten all solchen Menschen, die wirklich unter DIS leiden. Denn davon gehen die aller wenigsten den radikalen Weg mit Anzeige etc. Die meisten sind damit beschäftigt überhaupt einen Alltag für sich zu finden, ein wirkliches Leben.
Und ich finde es absolut nachvollziehbar, wenn echte DISler dich ignorieren, weil du im Grunde einfach nicht mitsprechen kannst. Du hast auch dein Leid, aber ein völlig anderes. Nur da fehlt einfach mal zu sagen: ja, ich hab Sch***e gebaut, der andere hat mir zwar den Weg dazu eröffne,t aber ich bin ihn gegangen und zwar im radikalsten Sinne. Denn das war allein deine Entscheidung.
Ich könnte dich - auch wenn dir das sicher furchtbar egal ist - ernster nehmen, wenn da mal ansatzweise auch Einsicht wäre, welchen Teil du an der Misere trägst und nicht immer so gegen DISler wettern würdest, die ihren täglichen Kampf um ein möglichst normales Leben führen. Fern jeglicher Szenen und Anzeigen. Ich denke, dass du sehr viel aus deiner DIS-Zeit auf richtige DISler projizierst und ihnen Unrecht tust. Aber dafür mag dir einfach die Einsicht fehlen, schon allein, weil ich dir das schreibe. Nur so wirst du halt ewig das Opfer anderer sein, dass grade DISler nicht mehr sein wollen.

[Candykills]

Und das kann ich auch nur Liese fragen: warum war es möglich dir sowas einzureden? Warum haben bei dir die normalen Alarmglocken versagt?
Und ja, ich finde es auch richtig solch einen Therapeuten zu melden. Aber ich fände es genauso wichtig zu schauen, was bei dir los ist, dass es soweit kommen konnte und das in einer neuen Therapie aufzuarbeiten.

Jo, das wollt ich schon immer mal sagen.
Ich wünsch dir, Liese, auf jeden Fall alles gute auf deinem Weg.

LG
Candy

[Räbin]

Hallo Liese,

mir fällt noch eine Möglichkeit ein, wo Du eventuell (einen wahrscheinlich Deinen Bedürfnissen nicht ganz gerecht werdenden, aber immerhin) Austausch finden könntest. Die Manipulationstechniken sind denen von Sekten nicht unähnlich - so könnte ich mir vorstellen, dass ausgestiegene Sektenmitglieder mit bisweilen ähnlichen Problemen zu kämpfen haben.

[Liese]

Hallo,
als erstes möchte ich sagen dass es mir schwerfällt solche Posts wie oben zu lesen. Finde das hilft mir nicht weiter, tut mir auch nicht gut.

Candy, ich habe mir viele Gedanken gemacht wie das passieren konnte. Ich wundere mich noch immer, aber inzwischen habe ich in etwa herausgefunden wie das so kommen konnte. Ich unterstelle dem Therapeuten nicht einmal böse Absicht, aber mangelnde Sorgfalt. Wenn alles so einfach wäre ginge man ja nicht in eine Therapie. Also zum Spass bin ich da nicht hingegangen. Darum kann man jemandem der Opfer einer solchen Technik wird auch keinen Vorwurf machen.
Man geht zu einem Therapeuten in gutem Glauben und will sich z.B. darin üben Menschen wieder zu vertrauen. Man versucht darauf zu vertrauen dass er einem hilft dieses Ziel zu erreichen. So kann es dazu kommen dass man alle Warnsignale ignoriert.

Danke, Räbin für den Tipp. Das ist eine gute Idee. Werde mich in dieser Richtung umsehen. Ist zwar eine heikle Richtung für mich aber es stimmt. Die Technik wie bei mir vorgegangen wurde ist in der Tat denen einer Sekte sehr ähnlich.

[Jenny Doe]

Hallo Räbin

so könnte ich mir vorstellen, dass ausgestiegene Sektenmitglieder mit bisweilen ähnlichen Problemen zu kämpfen haben.

Ja, in Gruppen für Sektenaussteiger findet man Klienten, die in ihren Therapien manipuliert wurden. Früher war Schulterschluss eine solche Anlaufstelle. Der Verein war ursprünglich eine Anlaufstelle für Sektenaussteiger, gegründet aufgrund eigener Erfahrungen mit Scientology der Begründerin. Mit der Zeit kamen immer mehr falsche Erinnerungen betroffene und multiple-induzierte Klienten und deren Familienangehörige in die Gruppe, bis diese Klienten und Familienangehörige anzahlmäßig überlegen waren und sich der Schwerpunkt des Vereins auf induzierte Erinnerungen betroffene Klienten und deren Angehörige verlagerte. Schulterschluss war eine gute Anlaufstelle für alle Klienten. Egal ob missbraucht oder induziert, multipel oder nicht multipel, ... jeder Hilfe brauchte fand sie bei Schulterschluss. Denn schulterschluss war für alles und jeden offen.
Schulterschluss wurde inzwischen (leider) aufgelöst und ist in False Memory Deutschland übergegangen.
An False Memory Deutschland können sich Klienten und Familienangehörige heute wenden. Ich persönlich lehne eine Zusammenarbeit mit dem Verein ab, weil dieser ebenso einseitig ist, wie die Therapeutin, bei denen ich gelandet bin, nur halt in die andere extreme Richtung.
Wohin man sich wenden könnte ist http://sekten-info-nrw.de. Diesem Verein sind inzwischen ebenfalls Fälle iatrogener Induzierung bekannt.

[stern]

Was für Techniken waren das? Z.B. bei einer Dame, die immer mal wieder in der Presse (und ich glaube auch in einer Doku) erwähnt wurde (in Zusammenhang "induzierte Erinnerungen"), waren das in der Tat sektenartige Manipulationen bei einer Lebensberaterin (so kann sich jeder nennen). Dazu muss man auch ganz klar sagen: Natürlich ist sowas untherapeutisch und unprofessionell. Aber selbst die gerne angewandte (und grds. seriöse und nützliche) Innere-Kind-Methode birgt Risiken, wenn jemand ein entsprechend schwaches Ich hat (was bei manchen Störungen/Menschen durchaus der Fall ist).

[lamedia]

Das ist jetzt etwas akademisch - aber ich verstehe noch nicht genau, was das Induzieren hier im konkreten Fall bedeutet:

- a) Jemand glaubt in einer Therapie durch die Manipulation des Therapeuten, er sei DIS /multipel /viele - obwohl er es aber gar nicht ist und sich die Störung auch anders beschreiben ließe. Iatrogen heißt dann: Das Krankheitsbild des Behandlers wird übergestülpt, angenommen und schädigt die Person.

- b) Jemand entwickelt während der therapeutischen Behandlung eine DIS / mehrere Persönlichkeiten, bzw. Verhaltensweisen, die in dieses Krankheitsbild passen. Das würde wohl heißen, dass die Krankheit latent schon da war und jetzt zum Ausbruch kommt, andere Behandlungen sie aber in Schach gehalten hätten. Iatrogen heißt dann: DIe Behandlung schafft Umstände, die die Krankheit zum Ausbruch bringen.

- c) Jemand entdeckt während der Therapie, dass er schon vorher DIS hatte. Ohne dieses Wissen ginge es ihm aber besser.
Iatrogen heißt dann: Durch die Bewußtmachung einer Krankheit treten sekundäre Störungen auf, die weiterbehandelt werden müssten.

Was hier genau vorliegt, ist mir noch nicht klar - und davon abhängig sollte ja eine Folgebehandlung sein.

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