Hallo ihr Lieben,
und zwar habe ich ein Problem... Es ist so, dass mein derzeitiges Umfeld (leider nur Familie, die ich generell nicht so mag) andauernd meine schweren Depressionen runterspielen möchte. Okay, die meisten haben es mittlerweile aufgegeben, auf diese Art und Weise etwas ''beitragen'' zu wollen und halten sich von mir fern. Meine Schwester allerdings versucht STÄNDIG mir zu helfen und geht mir allmählich nur noch auf die nerven. Es ist so, dass es bisher nur sehr sehr wenige Menschen gab, bei denen ich wirklich ich selbst sein konnte - sie gehört nicht dazu. Unser Verhältnis ist eher oberflächlich, und ich hatte bisher nie das Verlangen danach, mich ihr zu öffnen oder gar ich selbst zu sein. Die meiste Zeit lasse ich sie reden und schweige. Sie hat noch nie mitbekommen, wie ich eigentlich bin. Hatte allerdings auch nie das Bedürfnis danach, es ihr zu zeigen...
Mittlerweile hört sie gar nicht mehr auf, mir weismachen zu wollen, dass ich keine Probleme habe und sie mir selbst mache. Meine Depressionen sind nur eine Ausrede, weil ich so faul sei. Ihr Freund hatte ja ziemlich krasse Depressionen, und deshalb weiß sie ganz genau, wie sich Menschen mit richtigen Depressionen und Problemen wirklich verhalten. Außerdem wurden mir meine 3 (!!) Borderline-Diagnosen nur gegeben, weil das derzeit ein Trend bei Psychologen sei. Die Sache ich die, dass sie absolut NICHTS Relevantes über mich weiß. Dass ich unter Borderline sehr sehr leide, davon bekam sie nie was mit, weil sie nie richtig am meinem Leben geschweige denn an meinen Gedanken, Erlebnissen teilgenommen hat. Ich öffne mich meiner Familie generell nicht wirklich, da ich am liebsten den Kontakt zu ihnen abbrechen möchte - derzeit leider noch nicht möglich.
Heute habe ich dann mal bei Whatsapp mit ihr geschrieben. Ich bat sie darum, sich bitte Bücher für Angehörige von Borderline-Störung bzw. Depression zu besorgen, wenn sie mir denn wirklich helfen möchte. Was bekam ich als Antwort? Dass Lektüre noch nie jemandem geholfen hat und ich doch mal ihre Tips befolgen soll, mich wenigstens durch einen Nebenjob abzulenken, mir einen Sinn im Leben suchen blabla... Das ging wieder mal völlig am Thema vorbei: um dies überhaupt zu bewerktstelligen, muss ich erstmal andere Hürden überwinden. Ach, es ist einfach alles zu komplex... Auf jeden Fall bat ich sie dann darum, mit ihren kontraproduktiven Tips aufzuhören und das meine Sache sein zu lassen, da sie mir einfach keine Hilfe ist. Dann kamen noch ein paar Predigten, dass ich mir ja in Wirklichkeit gar nicht helfen lassen will und dieses und jenes.. Einfach nicht zum Aushalten...
Dann äußerte ich noch, dass meine Probleme zu tief gehen würden und deshalb nicht darüber mit ihr rede. Ja, ja... das ist wieder nur eine faule Ausrede und ich sei zu theatralisch (dahinter noch ein belächelnder Smiley).
Ich sagte ihr dann, dass das mittlerweile nur noch arrogant von ihr sei und total kontraproduktiv und ich ihr AUCH deshalb nichts erzähle, weil sie so von ihrer Meinung überzeugt ist. Dann schrieb sie, dass ich doch mal meine ach so tiefen Probleme schildern soll.
Ich könnte wirklich ausrasten!! Es ist ja nicht so, dass ich sie um ihre ''Hilfe'' bitten würde!!! Sie kommt andauernd mit irgendwelchen kontraproduktiven, nervigen, teils verletzenden Aussagen. Ich bin da total passiv, und jede Kleinigkeit lässt mich tiefer in mein Loch fallen. Was soll ich nur tun? Den Kontakt zu diesen Menschen würde ich natürlich am liebsten abbrechen, ist aber momentan aus finanziellen Gründen leider nicht machbar.
Ich bin fast 21, warte noch auf die Wirkung von Citalopram, die ich seit einem Monat einnehme und liege fast immer nur im Bett herum, weil ich mit mittlerweile einfach so tot fühle...
Ich befinde mich schon immer in einer Grauzone: ständige Suizidgedanken, die mich aber nicht suizidgefährdet sein lassen. Am Leben kann ich aus diversen Gründen nicht wirklich teilnehmen und zum Suizid fehlt mir der entscheidende Mut. Therapie hilft auch nur bedingt. Es wäre schon klasse, wenn ich mein derzeitiges Umfeld ''loswerden'' könnte, dafür gibts leider momentan noch keine Möglichkeit.
Wie soll ich z.B. mit meiner Schwester umgehen? Sie raubt mir mittlerweile echt die Nerven und ist komplett resistent gegen meine Anforderungen, sich doch mal mit Borderline zu beschäftigen. Ich werde belächelt und nicht ernstgenommen....
Auch für Tips bezüglich meiner wenigen, hier aufgelisteten anderen Probleme wäre ich dankbar.
Borderline und Depressionen: Angehörige wollen nichts verstehen
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Gut, wenn du den Kontakt nicht abbrechen kannst, weil du das Geld brauchst (inwiefern ist deine Schwester da wichtig?), musst du weiter versuchen, ihr Grenzen aufzuzeigen. "Ich erzähle dir das Wichtige nicht, also hast du auch kein vollständiges Bild. Jede psychische Krankheit ist genauso individuell wie es die Menschen sind. Deine Tipps helfen mir nicht, lass sie bitte."
Wenn sie nicht drauf eingeht, Gespräch beenden, geht vor allem digital richtig gut.
Wenn sie nicht drauf eingeht, Gespräch beenden, geht vor allem digital richtig gut.
"Not doing life today. Love to. But can't."
Hoffentlich: "I think I'm at a stage of my life where I subconsciously purposefully f.uck everything up just to see if I can find a way out of it."
Untiefen des Internets
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Das Problem ist, dass sie alle 4 Wochen 2 Wochen zu uns fährt, um uns mit ihrer Tochter zu besuchen. Kommt dann auch ständig in mein Zimmer etc. Ich habe leider niemanden, zu dem ich dann gehen könnte. Naja, den Antrieb, überhaupt irgendwo hinzugehen, habe ich sowieso nicht... Ich fühle mich hier so gefangen und bin zu kraftlos, um hier ''auszubrechen''... Ein Teufelskreis. Ansonsten ist das Wohnen hier ''Zuhause'' schon schwer genug, weil ich mit einer geistesgestörten Alkoholikerin zusammenwohne, also meiner Erzeugerin.
Das mit dem Beenden des Gesprächs gestaltet sich jedoch schwer, wenn sie hier ist. Dann leiert sie lange eine Predigt runter, und gibt man Widerworte, fängt sie an wie 'ne Verrückte rumzuschreien.
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Miese Situation.
Der Antrieb fehlt, um rauszukommen. Wo könntest du dir den herholen? Im Forum konntest du ja schreiben, also hast du noch Chancen! Etwas geht, also geht vielleicht auch mehr?
Der Antrieb fehlt, um rauszukommen. Wo könntest du dir den herholen? Im Forum konntest du ja schreiben, also hast du noch Chancen! Etwas geht, also geht vielleicht auch mehr?
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Hmm... Also ich erhoffe mir eigentlich noch eine Wirkung meiner Antidepressiva... Ich weiß auch, was ich mit meinem Leben anfangen möchte, aber irgendwie reicht es dann doch nicht, um einen Antrieb auszulösen.
Es ist so, dass ich, bis ich 11 1/2 Jahre alt war, mich immer davor in dieser Grauzone bewegt habe. Zwar war es nicht so, dass ich vollkommen antriebslos war, aufgrund meiner Erlebnisse wollte ich aber immer sterben - hatte nur nie den Mut dafür. Gelebt habe ich nicht wirklich, innerlich war ich oft ein Wrack. Dann lernte ich allerdings ein Mädchen kennen, mit dem mich so viel Tiefe verband, dass es sich jahrelang wie eine Seelenverwandtschaft angefühlt hat. Seit einem Jahr haben wir zwar keinen Kontakt mehr, aber damals war sie der erste Mensch, für den ich wirklich so etwas wie innige Liebe, Sorgen, Zuneigung empfand. Der erste Mensch, für den ich mich überhaupt interessierte und dem es genauso ging. Sie hat mich emotional und intellektuell so stimuliert, wie es meiner Auffassung nach niemand mehr tun wird. Ich kann es nicht beschreiben, so dass es für Außenstehende nachvollziehbar wird... Meine Gefühle für sie waren überwältigend, also auf platonische Weise. Wir wollten ständig Zeit miteinander verbringen, uns gedanklich über die tiefgründigsten Dinge austauschen und haben uns so gegenseitig geholfen, uns weiterzuentwickeln und bessere Menschen zu werden. Dieses Gefühl, welches bei der ersten Unterhaltung auftrat, war etwas so extrem Vertrautes... Vertrautheit habe ich schon bei einigen Menschen gespürt, aber das war etwas komplett Anderes.
Durch sie habe ich mich aus meinem Schneckenhaus entfernt, bin zu der Person geworden, die ich bin. Okay, das ist zwar nicht nur positiv zu betrachten, dennoch lernte ich durch sie mich selbst kennen und erlangte die Fähigkeit zu leben. Als es vor 4 Jahren anfing, schlechter um uns zu werden, fing meine Depression an bzw. schlich sich ein.
So blöd es klingt, aber ich brauche diesen EINEN Menschen. Das war schon immer so,...
Es ist so, dass ich, bis ich 11 1/2 Jahre alt war, mich immer davor in dieser Grauzone bewegt habe. Zwar war es nicht so, dass ich vollkommen antriebslos war, aufgrund meiner Erlebnisse wollte ich aber immer sterben - hatte nur nie den Mut dafür. Gelebt habe ich nicht wirklich, innerlich war ich oft ein Wrack. Dann lernte ich allerdings ein Mädchen kennen, mit dem mich so viel Tiefe verband, dass es sich jahrelang wie eine Seelenverwandtschaft angefühlt hat. Seit einem Jahr haben wir zwar keinen Kontakt mehr, aber damals war sie der erste Mensch, für den ich wirklich so etwas wie innige Liebe, Sorgen, Zuneigung empfand. Der erste Mensch, für den ich mich überhaupt interessierte und dem es genauso ging. Sie hat mich emotional und intellektuell so stimuliert, wie es meiner Auffassung nach niemand mehr tun wird. Ich kann es nicht beschreiben, so dass es für Außenstehende nachvollziehbar wird... Meine Gefühle für sie waren überwältigend, also auf platonische Weise. Wir wollten ständig Zeit miteinander verbringen, uns gedanklich über die tiefgründigsten Dinge austauschen und haben uns so gegenseitig geholfen, uns weiterzuentwickeln und bessere Menschen zu werden. Dieses Gefühl, welches bei der ersten Unterhaltung auftrat, war etwas so extrem Vertrautes... Vertrautheit habe ich schon bei einigen Menschen gespürt, aber das war etwas komplett Anderes.
Durch sie habe ich mich aus meinem Schneckenhaus entfernt, bin zu der Person geworden, die ich bin. Okay, das ist zwar nicht nur positiv zu betrachten, dennoch lernte ich durch sie mich selbst kennen und erlangte die Fähigkeit zu leben. Als es vor 4 Jahren anfing, schlechter um uns zu werden, fing meine Depression an bzw. schlich sich ein.
So blöd es klingt, aber ich brauche diesen EINEN Menschen. Das war schon immer so,...
Hallo cat,
Deine Mutter ist Alkoholikerin und psychisch krank? Das klingt schrecklich, kein Wunder, dass es Dir nicht gut geht. Wohnst du mit ihr allein zusammen? Ist sie für dich ansprechbar?
Wenn du wirklich alleine bei einer kranken Mutter lebst, solltest du da raus! Es klingt, als wärst du sehr alleine und brauchst dringend Unterstützung.
Machst du Therapie, weil du ja Medikamente nimmst? Kann dein Therapeut dir helfen, dass du in ein gesünderes Umfeld kommst?
Du könntest dir Hilfe beim Jugendamt holen. Die sind bis 21 Jahre zuständig, unter bestimmten Voraussetzungen auch länger.
Liebe Grüße
freifrau
Deine Mutter ist Alkoholikerin und psychisch krank? Das klingt schrecklich, kein Wunder, dass es Dir nicht gut geht. Wohnst du mit ihr allein zusammen? Ist sie für dich ansprechbar?
Wenn du wirklich alleine bei einer kranken Mutter lebst, solltest du da raus! Es klingt, als wärst du sehr alleine und brauchst dringend Unterstützung.
Machst du Therapie, weil du ja Medikamente nimmst? Kann dein Therapeut dir helfen, dass du in ein gesünderes Umfeld kommst?
Du könntest dir Hilfe beim Jugendamt holen. Die sind bis 21 Jahre zuständig, unter bestimmten Voraussetzungen auch länger.
Liebe Grüße
freifrau
"Bei den Frauen gibt es zwei Möglichkeiten, entweder sie sind Engel, oder sie leben noch." (Charles Baudelaire)
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- neu an Bo(a)rd!
- , 24
- Beiträge: 2
Ich kann dir nur erzählen was ich dagegen mache...
Meine Familie versteht die Problematik hinter Borderline ebenfalls nicht....
!) Ich erzähle so gut wie nichts mehr darüber da sie es sowieso nicht nachvollziehen können
2) Falls es doch zu einen unangenemen Gespräch kommen sollte mit diesen RATSCHLÄGEN nicke ich nur und sage okay und versuche so schnell wie möglich das Thema zu wechsel
3) Ein Gespräch mit einem Pychotherapeuten über das Thema wäre auch nicht schlecht auch solche Sachen kann man dort ansprechen vl. bietet dieser Pychotherapeut auch ein Angehörigen Gespräch an.... (Hatte durch das Angehörigen Gespräch zumindestens eine zeitlang ruhe vor meiner Mama und ihren Tipps)
Ich kann verstehen das es nichts nutzt deiner Schwester zusagen das sie aufhören soll, sie versteht einfach nicht wie du dich fühlst und wird es auch nie verstehen (weil sie es nicht durchmacht) aber du darfst nicht vergessen das sie es nur gut meint und dir nichts Böses will...
Meine Familie versteht die Problematik hinter Borderline ebenfalls nicht....
!) Ich erzähle so gut wie nichts mehr darüber da sie es sowieso nicht nachvollziehen können
2) Falls es doch zu einen unangenemen Gespräch kommen sollte mit diesen RATSCHLÄGEN nicke ich nur und sage okay und versuche so schnell wie möglich das Thema zu wechsel
3) Ein Gespräch mit einem Pychotherapeuten über das Thema wäre auch nicht schlecht auch solche Sachen kann man dort ansprechen vl. bietet dieser Pychotherapeut auch ein Angehörigen Gespräch an.... (Hatte durch das Angehörigen Gespräch zumindestens eine zeitlang ruhe vor meiner Mama und ihren Tipps)
Ich kann verstehen das es nichts nutzt deiner Schwester zusagen das sie aufhören soll, sie versteht einfach nicht wie du dich fühlst und wird es auch nie verstehen (weil sie es nicht durchmacht) aber du darfst nicht vergessen das sie es nur gut meint und dir nichts Böses will...
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