Ich ertrage meinen Beruf nicht mehr!

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Marco_BCN
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Ich ertrage meinen Beruf nicht mehr!

Beitrag So., 10.04.2016, 15:00

Hallo zusammen, mein Name ist Marco und ich bin 35 Jahre alt.Im Alter von ca. 20 Jahren wurde bei mir erstmals eine Depression Die Depressionen sind nun seid Jahren mein permanenter Begleiter, mal weniger stark ausgeprägt und mal unerträglich.Vermutliche Ursachen, kurz und knapp: Krebstot meines Opas,Vater Alkoholiker,Trennung der Eltern,berufliche Perspektivlosigkeit zu dem damaligen Zeitpunkt ( meine Vermutungen) Im Alter von 17 Jahren habe ich im Betrieb meiner Vaters eine handwerkliche Ausbildung begonnen und auch abgeschlossen. Ich muss dazu sagen, dass ich nie eine wirkliche Vater-Sohn Beziehung zu meinem Vater hatte, er hat immer versucht vieles mit materiellen Dingen aufzufangen, heute weiß ich auch warum es so ist, möchte da jedoch erst einmal nicht näher drauf eingehen. Im Laufe der Ausbildung habe ich auf Grund der Krebserkrankung (Lunge)meines Opas, angefangen mich für gesundheitliche Themen zu interessieren und mich mehr und mehr mit diesen beschäftigt. Die ganze Thematik war für mich so fesselnd, dass ich keinen Abstand mehr zu diesen Themen halten konnte mich mehr und mehr reingesteigert habe und mir vorgestellt habe, wie die Gase, Dämpfe und Staube meines Berufes mich kaputt machen werden im Laufe der Jahre.Zum Glück hat sich noch während dieser Ausbildung herausgestellt, dass ich auf Grund von Allergien ungeeignet für diesen Beruf bin und mir wurde eine Umschulung zum Groß- und Außenhandelskaufmann finanziert. Diese Umschulung habe ich nach ca 3 Monaten abgebrochen, weil ich zu diesem Zeitpunkt schon unter schwersten Depressionen litt und die Angststörung mit den dazu gehörigen Panikattacken so ausgeprägt war, dass eine Fortsetzung der Ausbildung unmöglich gewesen wäre, zu diesem Zeitpunkt. Da war sie, meine berufliche Perspektivlosigkeit......meine Mutter hatte sich einige Jahre später von meinem Vater getrennt, mein Vater hat seine Firma in den Sand gesetzt, unser Haus fürn Appel und n Ei verkauft und das geerbte Haus meines anderen Opas verloren.Soviel zur Vorgeschichte, kurz und knapp.
Nochmal, Marco, 35 Jahre alt und von Beruf mittlerweile staatlich anerkannter Erzieher. Und genau das ist mein Problem, ich kann einfach nicht mehr! Um es mal ganz ehrlich zu sagen, aber dieser Beruf kotzt mich einfach an. Ich habe diesen Beruf gewählt, weil es die Alternative zum beruflichen Aussichtslosigkeit war! Nun ja, in den letzten 5 Jahren habe ich 5 mal aus eigener Initiative heraus den Arbeitgeber gewechselt, immer in der Hoffnung dass sich etwas bessern wird, wenn sich die Rahmenbedingungen der jeweiligen Jobs bessern. Pendeln, Pendeln mit der Bahn, Schichtarbeit, Nachschichten, Wochenends- und Feiertagsarbeit usw usw. Gearbeitet habe ich in Facheinrichtungen für Gewaltpädagogik, in Einrichtungen für Jugendliche mit sexuell auffälligem Verhalten usw.Heute habe ich all diese Rahmenbedingungen nicht mehr, die ich für meinen Zustand verantwortlich gemacht habe.Ich muss nicht mehr pendeln, ich habe geregelte Arbeitszeiten, keine Wochenend- und Schichtarbeit mehr! Aber es hat sich rein gar nichts gebessert! Meiner Meinungen nach passen Depressionen und soziale Berufe rein gar nicht zusammen.Die Arbeit kotzt mich an, die Leute mit denen ich es zutun habe kotzen mich an, der Inhalt der Arbeit interessiert mich rein gar nicht! Mir geht es schlecht, sobald ich mich mit beruflichen Dingen auseinander setzen muss. Heute ist mein letzter Urlaubstag, ich hatte 14 Tage frei. Ich war gerade auf dem Weg mich ansatzweise zu erholen, seid Donnerstag merke ich jedoch, dass es mir wieder zunehmend schlechter geht. Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit, Tagesmüdigkeit nimmt wieder zu, der ohnehin schlechte Schlaf wird zunehmend schlechter. In den letzten 2 Jahren war ich einmal für fast 4 Monate krank geschrieben und einmal über einen Zeitraum von fast 3 Monaten, dazu zahlreiche Krankschreibungen über kürzere Zeiträume. Das kann es doch nicht sein oder? Ist das der Sinn des Lebens? Sich zu quälen und immer nur auszuhalten? Ich lebe im Grunde genommen nicht mein Leben, nicht das Leben, wie ich es mir vorstelle. Ich weiß, dass ich für das Leben wie ich es mir vorstelle Geld benötige. Ich möchte reisen, die Welt sehen, so schnell wie möglich weg aus Deutschland! Ich bin bereit was dafür zu tun, viel zu tun. Ich kann minimalistisch leben, ich kann verzichten! Aber ich bin nicht mehr bereit zu leiden, ich bin nicht mehr bereit dazu mir von Depressionen und Pessimismus das Leben kaputt machen zu lassen! Nur was soll ich tun, wie komme ich aus dieser Nummer raus? Ich habe bereits einen Antrag auf berufliche Rehabilitation gestellt.Am 18.4.16 habe ich einen Termin bei einem FA für Psychiatrie und Psychotherapie, den ich wahrnehmen werde. Mich beschäftigt derzeit einfach die Frage, kann ich morgen zur Arbeit gehen und nehme ich in Kauf, dass ich mich nach vermutlich nur einer Woche wieder so fühle, als hätte ich 3 Jahre keinen Urlaub mehr gehabt, und dass bei einer 30 Stunden Stelle!?
Schönen Sonntag euch!
LG Marco

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Marco_BCN
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Beitrag So., 10.04.2016, 15:10

Das ganze ist arg zusammengefasst, da nicht mehr Zeichen erlaubt waren und ich etwas Zeitdruck habe, da der Nebenjob ruft. Ich würde mich über Antworten freuen, Fragen sind natürlich auch gern gesehen!

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Lockenkopf
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Beitrag So., 10.04.2016, 15:29

Du warst bisher in keiner deiner beruflichen Tätigkeiten glücklich und zufrieden. Daher gehe ich davon aus, das deine Probleme nicht im Beruf liegen, sondern viel tiefer zu suchen sind.
Hast Du eigentlich schon mal psychotherapeutisch an deinen Problemen gearbeitet?
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Marco_BCN
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Beitrag So., 10.04.2016, 15:34

2001-2003 Verhaltenstherapie
ca 2005 Psychoanalytiker ( abgebrochen )
2014/15 Psychotherapie bei einem Heilpraktiker für Psychotherapie u. Therapie bei einem mir bekannten Trauma- und Tätertherapeuten
Und jetzt im April steht eben der Termin beim Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie an

Ich kann kann von keiner der bisherigen Therapien sagen, dass sie mir wirklich geholfen haben. Aber die Therapie im Jahr 2014 hat mir zumindest Erkenntnisse verschaffen können, zB. was die Beziehung zu meinem Vater angeht

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mondlicht
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Beitrag Mo., 11.04.2016, 00:02

Hallo Marco,
Marco_BCN hat geschrieben:In den letzten 2 Jahren war ich einmal für fast 4 Monate krank geschrieben und einmal über einen Zeitraum von fast 3 Monaten, dazu zahlreiche Krankschreibungen über kürzere Zeiträume.


... warum bist Du geblieben?
Marco_BCN hat geschrieben:Ich weiß, dass ich für das Leben wie ich es mir vorstelle Geld benötige.


Ist das der Grund?
Marco_BCN hat geschrieben:Ich möchte reisen, die Welt sehen, so schnell wie möglich weg aus Deutschland! Ich bin bereit was dafür zu tun, viel zu tun. Ich kann minimalistisch leben, ich kann verzichten!
Das klingt so, als würdest Du aushalten, um fliehen zu können. Nur wirst Du auch im Ausland "Marco" sein mit Depressionen und Ängsten. Oder glaubst Du, Deine Arbeit und Deutschland sind die Ursache Deines Zustandes? Meinst Du, da gibt es keine giftigen Dämpfe und keine Menschen, die Dir auf die Nerven gehen?
Marco_BCN hat geschrieben:Ich habe bereits einen Antrag auf berufliche Rehabilitation gestellt.Am 18.4.16 habe ich einen Termin bei einem FA für Psychiatrie und Psychotherapie, den ich wahrnehmen werde.


Wieso berufliche Rehabilitation, Du bist doch in einem Arbeitsverhältnis?

Liebe Grüße!

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Alienia
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Beitrag Mo., 11.04.2016, 00:12

Marco_BCN hat geschrieben: Ich lebe im Grunde genommen nicht mein Leben, nicht das Leben, wie ich es mir vorstelle. Ich weiß, dass ich für das Leben wie ich es mir vorstelle Geld benötige. Ich möchte reisen, die Welt sehen, so schnell wie möglich weg aus Deutschland! Ich bin bereit was dafür zu tun, viel zu tun. Ich kann minimalistisch leben, ich kann verzichten!
Erst mal ist natürlich die Frage, warum du weg willst... Willst du vor den Depressionen usw. flüchten? Das geht natürlich nicht. Reisen irgendwo in einem fremden Land vielleicht nen Job suchen, um die weitere Reise zu finanzieren, ist halt auch nicht so einfach. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Also es ist eine enorme psychische Belastung und man steht oft vor Problemen, die man vorher gar nicht so bedacht hat. Fremde Menschen, Einsamkeit muss man auf jeden Fall erst mal aushalten können, fremde Kulturen, Gesetze. Minialistisch leben und verzichten, ist da noch lange nicht alles. Und ob das deinen Zustand in dem du dich befindest überhaupt so gut wäre, weiß ich nicht. Ich kenne, deine Gründe nicht.
Ich meine, ich wollte damals um jeden Preis Abenteuer und neue Erfahrungen und ich hatte da ein unglaubliche Motivation zu.
Für mich war dieses Reisen auch damals genau das richtig...
aber wenn man nur vor sich selbst und seinen Probleme flüchten will, dann ist das meiner Meinung nach nicht das richtige... weil dann eben 1.000 ander e Probleme auf dich zukommen werden.

Und falls du auf einen Lottogewinn hoffst, mit dem du einfach mal so eine Reise finanzieren willst... naja, das wäre ja dann eine Traumwelt, die dich nicht weiter bringt.

Also gut ist ja schon mal, dass du zum einem Arzt gehst.... bevor du das mit den Reisen in Angriff nimmst, solltest du ja zuindest eine gewisse psychische Stabilität haben...

Gerade bist du ja eher in so einer Depri-Abwärtsspirale... alles scheiße, keine Energie, keine Kraft.... dadurch wird alles noch beschissenener wahrgenommen ... noch weniger Energie... Man stresst sich selbst immer mehr, weil an das Gefühl hat nichts mehr auf dei Reihe zu kriegen... kann noch nicht mehr in der Freizeit so richtig entspannen, weil man meistens in so einem passiven Stresslevel verharrt ... man ist irgendwann in einem total Energiedefizit usw. das solltest du unbedingt durchbrechen.
Es riecht nach Heldentaten und Kerosin
Bären erwürgen, Metall verbiegen
Mehr Kerben im Colt, genug Risse im Riemen
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Marco_BCN
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Beitrag Mo., 11.04.2016, 06:18

Warum ich im Beruf geblieben bin? Gute Frage, vermutlich aus finanziellen Gründen, ja.
Ja ich bin in einem Arbeitsverhältnis, hat aber nichts mit dem Antrag auf berufliche Reha zu tun. Mir wurde von seiten meiner Ärztin auch dazu geraten, ein unabhängiger Reha-Berater hat es mir ebenfalls nahegelegt.
Fliehen will ich nicht, Probleme außer meinem Beruf habe ich im Grunde auch keine( hoffe ich) Ängste habe ichebenfalls keine mehr, außer davor wie es beruflich weiter gehen soll, was ist die Alternative zum jetzigen Beruf und gibt es eine? Im übrigen habe ich als Erzieher nichts mehr mit Dämpfen und Gasen zu tun
Deutschland ist für mich absolut unattraktiv, mich verbindet nichts mit Deutschland und im Grunde hält mich hier auch nichts. Spanien, um genau zu sein Barcelona, das ist mein Leben! Dort geht es mir gut, ich liebe diese Stadt, die Menschen, die Kultur! Meine Frau sieht es ähnlich und kann es sich auch vorstellen ins Ausland zu gehen, wenn es vernünftig vorbereitet und organisiert ist, keine Nach und Nebelaktion eben, die Altlasten müssen beglichen sein. Zumindest geht es im Sommer für 4 Wochen nach Spanien, immerhin Gut der Beruf, bzw. die finanziellen Seite spielt eine große Rolle. Ich selbst brauche diese Sicherheit nicht, ich habe schon mehrfach in die Arbeitslosigkeit gekündigt und immer nahtlos einen neuen Job gefunden. Ich hatte diese Sicherheit nie, habe in meinem ganzen Leben immer Abstriche machen müssen, das ist für mich das geringste Problem. Aber aus Rücksicht auf meine Frau schiebe ich es bisher auf die Reißleine zu ziehen!
So, der erste Arbeitstag steht vor der Tür nach 14 Tagen Urlaub....

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Nico
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Beitrag Mo., 11.04.2016, 06:30

Und welcher Beruf schwebt dir in Barcelona vor ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Marco_BCN
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Beitrag Mo., 11.04.2016, 06:59

Ich würde gern in der Tourismus-Branche arbeiten, in diese Richtung würde ich auch gern umschulen.

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Nico
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Beitrag Mo., 11.04.2016, 07:21

Bei einer derzeitigen Arbeitslosenquote von 20,4% in Spanien sind da die Aussichten bestimmt goldig.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Marco_BCN
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Beitrag Mo., 11.04.2016, 08:29

Habe ich gesagt, dass es einfach wird? Mir ist der Arbeitsmarkt in Spanien durchaus bekannt, aber soll ich deswegen einen Beruf wählen, der mir die Chancen in Spanien zu arbeiten etwas erhöht, um dann nach einem Jahr wieder an dem Punkt anzukommen, wo ich jetzt bin?! Sicher nicht....Und selbst wenn es unrealistisch ist, derzeit in Spanien einen Job zu finden, möchte ich mich beruflich zumindest mit Themen beschäftigen, die mich interessieren.

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Nico
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Beitrag Mo., 11.04.2016, 08:37

Aber das Arbeitsgebiet in dem du jetzt tätig bist, dürfte dich ja auch einmal interessiert haben, sonst hättest du es ja nicht gewählt.
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Marco_BCN
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Beitrag Mo., 11.04.2016, 09:28

Wie ich bereits oben erwähnt habe, habe ich den Beruf gewählt weil es zu dem damaligen Zeitpunkt die einzige Möglichkeit war, eine neue Ausbildung zu beginnen. Die Alternative wäre Langzeitarbeitslosigkeit oder Hilfsarbeiter gewesen. Da schlimmste ist ja, ich bekomme nur positives Feedback, ehemalige Arbeitskollegen und Freunde sagen immer wieder, wie gut ich in meinem Beruf bin. Ich sei wie geschaffen für diesen Beruf...Aber es gibt mir nichts, er saugt mich aus. Ich bin wie Flasche leer, stumpfe innerlich immer mehr ab. Gefühlsleben = abgestorben! Früher war der Sport noch ein guter Ausgleich, heute laufe ich 15-20 km und es keinerlei positiven Effekt mehr. Keine Erholung, kein freier Kopf....sogar zum Sport muss ich mich mittlerweile dermaßen aufraffen, das einzige was bis vor kurzem noch Freude bereitet hat.

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Nico
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Beitrag Mo., 11.04.2016, 09:30

Und an was denkst du da in der Tourismus - Branche ?
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mondlicht
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Beitrag Mo., 11.04.2016, 10:00

Marco_BCN hat geschrieben: Im übrigen habe ich als Erzieher nichts mehr mit Dämpfen und Gasen zu tun
Weiß ich, ich wollte damit andeuten, dass es - im übertragenen Sinne - auch im Ausland und auch in anderen Jobs Dämpfe und Gase gibt, die Dich fertig machen können, wenn Du dafür anfällig bist.

Dass Du Ideen hast und ein Gefühl dafür, was Dich reizen könnte, finde ich erst einmal eine gute Sache. Mir fällt halt nur auf an der Beschreibung Deiner Geschichte, dass es immer äußere Bedingungen zu sein scheinen, die das Übel verkörpern. Eben giftige Gase, Dich ankotzende Menschen, Deutschland ....
Verstehe mich nicht falsch, ist nicht von oben herab gemeint. Das klingt sehr nach kämpfen kämpfen kämpfen (die 15-20 km joggen passen auch dazu). Ich glaube nicht, dass Du so zu einem Gefühl für D I C H kommst, zum Punkt, Dich und Deinen Schmerz anzunehmen. Nach meiner Erfahrung ist das der Weg, der Dich zu Deiner inneren Kraftquelle führen kann. Scheint mir zielführender als eine erneute Umschulung.

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