Missbrauch in der Therapie - frauTV vom 07.04.2016 (WDR Mediathek)
Ein kurzer Fernsehbeitrag zum Thema Missbrauch in der Therapie :
http://www1.wdr.de/mediathek/video/send ... --180.html
Missbrauch in der Therapie (WDR Mediathek)
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Ohhh, vielen Dank kaja! Haut mich gerade um. Dieser Vertrauensbruch ist wirklich sehr schlimm und macht die Verarbeitung so schwer. Mich haut es immer wieder hin und her und ich ärgere mich über mich, dass ich immer noch darunter so leide. Tut gerade gut, wenn ich in diesem Beitrag höre, dass das so sein darf... weil es eben wirklich schlimm IST!
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Ich finde den Beitrag als Einstieg in das Thema gut, auch wenn er nur eine Vorgehensweise vom Therapeuten kurz beleuchtet.
Mein damaliger Therapeut ging ganz anders vor. Er machte mir keine Komplimente und sendete auch keine mails. Er hatte die Strategie nur "er" könne mir helfen. Jeder andere würde das mit mir nicht aushalten und so lange durchhalten. Er stellte sich für mich zur Verfügung: ich darf alles an ihm / an seinem Körper ausprobieren. Er war quasi nur das "Objekt". Von Monat zu Monat ging es mir aber schlechter. Zeigte ich keinen "Erfolg", weil mir ständig übel und schlecht war, so arbeitete er mit Bestrafungen oder legte es so aus das ich es nicht zugeben möchte das es mir mit ihm im Bett gefällt.
Gerade jetzt, wo ich das Verhalten der Analytikerin und den Verlauf der Analyse sehr in Frage stelle, fällt mir auf wie schwer auch jetzt noch die Auswirkungen der damaligen, übergriffigen Therapie auf mich wirken. Gedanken von "du bist zu schwierig, zu kompliziert", "du hast so viele Altlasten", "jeder andere Therapeut macht einen Bogen um dich", "du bist ein hoffnungsloser Fall", "sei froh, dass dich damals die Analytikerin genommen hat" ... schießen durch meinen Kopf bei dem Gedanken die Analyse zu beenden und mit einer neuen Therapeutin einen Neustart zu wagen.
Mein damaliger Therapeut ging ganz anders vor. Er machte mir keine Komplimente und sendete auch keine mails. Er hatte die Strategie nur "er" könne mir helfen. Jeder andere würde das mit mir nicht aushalten und so lange durchhalten. Er stellte sich für mich zur Verfügung: ich darf alles an ihm / an seinem Körper ausprobieren. Er war quasi nur das "Objekt". Von Monat zu Monat ging es mir aber schlechter. Zeigte ich keinen "Erfolg", weil mir ständig übel und schlecht war, so arbeitete er mit Bestrafungen oder legte es so aus das ich es nicht zugeben möchte das es mir mit ihm im Bett gefällt.
Gerade jetzt, wo ich das Verhalten der Analytikerin und den Verlauf der Analyse sehr in Frage stelle, fällt mir auf wie schwer auch jetzt noch die Auswirkungen der damaligen, übergriffigen Therapie auf mich wirken. Gedanken von "du bist zu schwierig, zu kompliziert", "du hast so viele Altlasten", "jeder andere Therapeut macht einen Bogen um dich", "du bist ein hoffnungsloser Fall", "sei froh, dass dich damals die Analytikerin genommen hat" ... schießen durch meinen Kopf bei dem Gedanken die Analyse zu beenden und mit einer neuen Therapeutin einen Neustart zu wagen.
Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren?
Vincent van Gogh
Vincent van Gogh
Mir kam in dem Beitrag die Position der Tochter zu kurz. Immerhin war es ihr Therapeut, derjenige der ihr helfen sollte und eine wichtige Bezugs- und Vertrauensperson dargestellt hat.
Ein Mann der am Ende mit dazu beigetragen hat das die Ehe der Eltern zerbrochen ist.
Im Grunde hat sie den Therapeuten verloren, die Mutter weil sie da mitgemischt hat, den Vater weil die Scheidung das Resultat war.
Das Kind tut mir sehr leid.
Das man ein Kind nicht zu diesem Thema befragen kann ist klar, aber diesen Aspekt hat man ja gar nicht erwähnt. Gut, der Beitrag war ja auch nur sehr kurz.
Ein Mann der am Ende mit dazu beigetragen hat das die Ehe der Eltern zerbrochen ist.
Im Grunde hat sie den Therapeuten verloren, die Mutter weil sie da mitgemischt hat, den Vater weil die Scheidung das Resultat war.
Das Kind tut mir sehr leid.
Das man ein Kind nicht zu diesem Thema befragen kann ist klar, aber diesen Aspekt hat man ja gar nicht erwähnt. Gut, der Beitrag war ja auch nur sehr kurz.
After all this time ? Always.
Stimmt! Die Beschädigung der Mutter stand sehr im Vordergrund, obwohl auch und vor allem die Tochter Opfer war. Die Gespräche sollten eigentlich die Therapie der Tochter unterstützen. Was für ein Drama für die Tochter: Der Therapeut verrät sie, verbündet sich mit der Mutter, statt als neutrale Person sich mit dem Kind zu verbünden. Am Ende ist er weg.
Die Mutter hat ihr den Therapeuten "weggenommen", wird durch ihn aber schwer geschädigt und dadurch in der Folgezeit eventuell emotional als Mutter nicht zur Verfügung stehen. Die Familie bricht auseinander. Und alles nur, weil der Therapeut in schwülstige Gefühls-Sphären gerät und was von "geheime" Freundschaft, "jeden Tag an dich denken"- "für immer...." faselt und am Ende feststellt, dass er das dann doch nicht leben will und kann. Hochgefühl, solange diese Illusion aufgebaut wird. Bruchlandung, wenn die Realität einkehrt.
Die Mutter hat ihr den Therapeuten "weggenommen", wird durch ihn aber schwer geschädigt und dadurch in der Folgezeit eventuell emotional als Mutter nicht zur Verfügung stehen. Die Familie bricht auseinander. Und alles nur, weil der Therapeut in schwülstige Gefühls-Sphären gerät und was von "geheime" Freundschaft, "jeden Tag an dich denken"- "für immer...." faselt und am Ende feststellt, dass er das dann doch nicht leben will und kann. Hochgefühl, solange diese Illusion aufgebaut wird. Bruchlandung, wenn die Realität einkehrt.
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