stark Introvertiert - Depression?

[Tabulator]

Hallo liebe Community,

ich habe ein großes Problem, schon mein ganzes Leben. Ich bin stark introvertiert. Seitdem ersten Schultag an rede ich plötzlich nicht mehr mit meinen Mitmenschen. Und heute ist es immer noch so.
Mein Problem ist, dass ich mich ändern will, aber es einfach nicht kann. Ich will mehr auf Menschen zu gehen, mehr Kontakte knüpfen, aber ich weiß einfach nicht wie. Das Reden fiel die ganze Zeit über schwer, weil ich einfach nicht wusste, über was ich mich mit den Leuten unterhalten soll, auch haben mich meine Mitmenschen eher wenig interessiert. Durch diese introvertierte Ader habe ich die ganzen Jahre meiner Jugend lieber Zuhause verkrochen und mein Leben mit Fernsehen und Videospielen verschwendet. Und ja ich bereue es, weil hier wohl das Hauptproblem steckt. Mein Leben war bisher einfach langweilig. Ich hab nichts nennenswertes zu erzählen.
Inzwischen fällt mir das Reden zwar schon etwas leichter, vor paar Jahren war ich noch sehr schweigsam, aber inzwischen krieg ich auch mal paar Sätze aus mir raus. Aber das war es auch schon. Freunde finden fällt mir extrem schwer. Aktuell in der Berufsschule bin ich unter meinem "Bekanntenkreis" eher so ein fünftes Rad am Wagen. Die Leute reden über ein Ereignis ihrer Vergangenheit auf die nächste oder über eine der tausenden Interessen und ich kann mich einfach nicht miteinbinden, weil mir einfach das "nötige Wissen" fehlt bzw. weil ich einfach nicht weiß, wie ich mich mit einbringen soll. Bei mir kommen auch immer Selbstzweifel auf. Zum Beispiel denke ich sehr viel nach bevor ich antworte und oft denk ich leider zu lange nach, sodass es sich gar nicht mehr lohnt zu antworten. Ich wünsche mir einfach oft, dass mir Smalltalk etwas leichter fällt, aber aufgrund meines bisher unspektakulären Lebens wohl ein Ding der Unmöglichkeit. Das einzige was ich oft mache um mich irgendwo mit einzubringen ist ein kleiner Witz, aber das kann es ja wohl auch nicht sein.
Und bevor jemand fragt. Ja, ich habe auch Freunde ... mehr oder weniger (aus meiner Schulzeit). Aber selbst mit denen rede ich kaum. Mit einigen habe ich zwar noch regelmäßig Kontakt über Skype, aber auch leben wir uns immer mehr auseinander. Meine Freunde haben natürlich in den letzten Jahren vermehrt andere Freunde gefunden, die viel interessanter und lebhafter sind als ich. Ich kann es ihnen nicht verübeln, dass man da an mich nicht mehr denkt.

Im Moment geht's mir sehr schlecht. Hab das Gefühl, dass sich nie was ändern wird. Mich zu einigen Interessen zwingen will ich nicht, aber mir fällt das Freunde finden so dermaßen schwer. Mir sind schon so viele Freundschaften entglitten, dass mich das ganze einfach nur auffrisst. Selbst über meine eigenen Interesse weiß ich relativ wenig. Ja, ich spiele unheimlich gern Videospiele, aber ich spiele sehr wenig. Ich sehe mir unheimlich gerne TV Serien an, aber schaue relativ zu wenig um jemanden darüber reden zu können, der sich stark dafür interessiert.

Klingt zwar alles etwas durcheinander, weil ich einfach nicht wusste, wie ich anfangen soll, aber ich hoffe das ist ok.
Ich hoffe hier etwas Hilfe zu finden, weil allein in den letzten Monate versinke ich so stark in Zweifel, Trauer und Depressionen, sodass es einfach nicht mehr schön wird. Vorallem stört es mich, dass mir schon oft der Gedanke kam, ob es eigentlich jemanden auffallen würde, wenn ich weg wäre...

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[Nico]

Hallo Tabulator

Mir fallen da eigentlich nur die Standards ein, denn für eine ordentliche Lösung ( z.B.einen Personal Coach) wird dir wohl das Geld fehlen.
Wie wäre es denn mit Mitarbeit in einem gemeinnützigen Verein ? Da ergeben sich neue Kontakte und gemeinsamer Gesprächsstoff und kosten tut es außer deine Zeit auch nix.

Eine zweite Möglichkeit wäre Sport, aber das muss dir halt auch Spaß machen.

[Sinarellas]

Ich empfehle dir eine verhaltenstherapie, die kanna uf Situationen direkt eingehen und man kann sie durchsprechen.
Für mich klingt es aber so, als würdest du dich in eine Korsett zwingen was dir nicht passt.

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