Beruf bei sozialen Ängsten?
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Beruf bei sozialen Ängsten?
Hallo würde mich interessieren welchen Beruf ihr ausübt? Bzw. Paar Ratschläge welcher Beruf für soziale ängste geeignet sind mir fallen nur 3 Sachen ein Produktion, Lager oder in der Reinigung. ..
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- Helferlein
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Programmierer, etwas Handwerkliches das man über's Internet verkauft...
Vielleicht wäre es bzgl Lebensqualität besser, sich der Ängste anzunehmen?
Vielleicht wäre es bzgl Lebensqualität besser, sich der Ängste anzunehmen?
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- Forums-Insider
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Produktion, Lager etc. bedeutet aber Vermeidung. Das ist auf Dauer nicht das richtige, wo du dich entfalten kannst, glücklich wirst. Vermeidung macht Ängste nur größer.
Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht und bin in einem sehr kommunikativen Bereich gelandet. Der Weg dahin war sehr schwer, aber es ist genau das richtige für mich. Beruflich bin ich mittlerweile viel selbstsicherer und kommunikativer als privat. Dort geht es ziemlich gut.
Ein Bekannter von mir mit ebenfalls sozialer Phobie, studiert jetzt soziale Arbeit. Er möchte mit Menschen arbeiten, weil es das ist, was er braucht und lernen möchte und was ihm letztlich dann auch gut tut, wenn er sich daran gewöhnt.
Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht und bin in einem sehr kommunikativen Bereich gelandet. Der Weg dahin war sehr schwer, aber es ist genau das richtige für mich. Beruflich bin ich mittlerweile viel selbstsicherer und kommunikativer als privat. Dort geht es ziemlich gut.
Ein Bekannter von mir mit ebenfalls sozialer Phobie, studiert jetzt soziale Arbeit. Er möchte mit Menschen arbeiten, weil es das ist, was er braucht und lernen möchte und was ihm letztlich dann auch gut tut, wenn er sich daran gewöhnt.
Hallo Emelyerdbeere,
ich denke so einfach ist das nicht. Du solltest Dir erstmal über Deine
Interessen und Fähigkeiten Gedanken machen und danach überlegen,
welche Beruf für Dich in Frage kommen könnte.
Möchtest Du eine Ausbildung machen, oder ein Studium, oder "nur" jobben?
Es gibt so viele Bereiche, in denen Du nicht so viel Kontakt mit anderen haben
musst, die sozialen Bereiche denke ich fallen dabei weg.
Wissenschaft und Forschung? Da kann man häufig alleine arbeiten, gibt aber auch
Teamarbeit in diesem Bereich.
Alles Gute
Saffia
ich denke so einfach ist das nicht. Du solltest Dir erstmal über Deine
Interessen und Fähigkeiten Gedanken machen und danach überlegen,
welche Beruf für Dich in Frage kommen könnte.
Möchtest Du eine Ausbildung machen, oder ein Studium, oder "nur" jobben?
Es gibt so viele Bereiche, in denen Du nicht so viel Kontakt mit anderen haben
musst, die sozialen Bereiche denke ich fallen dabei weg.
Wissenschaft und Forschung? Da kann man häufig alleine arbeiten, gibt aber auch
Teamarbeit in diesem Bereich.
Alles Gute
Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan
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- Helferlein
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Was war denn Dein Traumberuf als Kind? Welche Interessen und welche Begabungen hast Du? Den Beruf solltest Du Dir immer aus einem Bauchgefühl heraus aussuchen, das Dir sagt: Ja, das will ich, das tue ich gerne. Nie aus dem Gefühl heraus: Dies und das macht mir Angst - was also bleibt für mich noch übrig?
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Mir Würden sehr viele Sachen einfallen für eine Ausbildung was mich interessieren würde: grosshandelkauffrau, spetionskauffrau, betriebslogistikkauffrau auch würde mir Arbeit mit menschen die Behinderung haben sehr gut gefallen. Alles Berufe für Kontaktfreudige kommunikative offene menschen...Das was ich nicht bin...
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Auch durch Rückmeldung andere die können sich nicht vorstellen das ich in einem Beruf bin wo ich mit anderen Zusammenarbeit muss sondern mir Arbeit passen die ich alleine ausführen muss da haben sie nicht Unrecht da ich mich so am wohlsten fühle.
Hey,
ich würde dir dazu raten, dein Leben nicht deinen Ängsten anzupassen. Es ist besser wenn du dich unangenehmen Situationen stellst und daraus lernst. Von mal zu Mal wird es weniger schlimm werden und es gibt kein besseres Gefühl als Mut. Versuch es. Was kann schon passieren? Gehe offen und lächelnd auf Menschen zu und du wirst sehen, dass die Welt dir genau dann auch nett begegnet.
Ich drücke dir die Daumen
Helene
ich würde dir dazu raten, dein Leben nicht deinen Ängsten anzupassen. Es ist besser wenn du dich unangenehmen Situationen stellst und daraus lernst. Von mal zu Mal wird es weniger schlimm werden und es gibt kein besseres Gefühl als Mut. Versuch es. Was kann schon passieren? Gehe offen und lächelnd auf Menschen zu und du wirst sehen, dass die Welt dir genau dann auch nett begegnet.
Ich drücke dir die Daumen
Helene
Ich bin kassierin im Supermarkt seit 10 jahren und das mit sozialer angst. Trage immer schön meine Maske. Keiner würde je auf die Idee kommen das ich an sozialer phobie leide. Der ständige Kontakt mit den Kunden ist extrem anstrengend für mich. Aber es tut mir auch gut um die sozialen Kompetenzen zu trainieren
Ich habe einst meine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann abbrechen müssen, stand zitternd in der Käsetheke, vor mir eine Schlange von Hausfrauen ... zusätzlich sollte ich im nächsten Ausbildungs-Abschnitt an der Kasse eingesetzt werden.
Panik, Suizidgedanken, Entsetzen ... ohne irgendjemanden davon erzählen zu können, das war damals (1979) nicht üblich.
Ich rettete also mein Leben und brach ab, galt aber fortan als unzuverlässig, Hallodri.
Es ist nichts aus mir geworden.
(Lernen wollte ich ursprünglich Konditor, das wäre vermutlich gegangen, hätte nur eine Stelle bei einem alten Nazi bekommen können, was für mich nicht in Frage kam.)
Dir viel Glück!
Jehann
Panik, Suizidgedanken, Entsetzen ... ohne irgendjemanden davon erzählen zu können, das war damals (1979) nicht üblich.
Ich rettete also mein Leben und brach ab, galt aber fortan als unzuverlässig, Hallodri.
Es ist nichts aus mir geworden.
(Lernen wollte ich ursprünglich Konditor, das wäre vermutlich gegangen, hätte nur eine Stelle bei einem alten Nazi bekommen können, was für mich nicht in Frage kam.)
Dir viel Glück!
Jehann
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- sporadischer Gast
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- Beiträge: 9
Ich bin auch sehr schüchtern und werde schnell knall rot am Hals und Wangen was mir sehr unangenehm ist aber ich muss mich damit arrangieren. Ich arbeite in einer Alarmzentrale die gleichzeitig auch eine Art Callcenter ist, tlw. Haben wir auch Laufkundschaft. Am Anfang war es hart für mich aber es heißt so schön "learning by doing". Vermeidungshaltung ist keine gute Lösung. Man muss rausgehen und sein Ding machen, von nix kommt nix. Wenn jemand ein Problem mit mir hat, dann ist das seine Entscheidung und das ist ok für mich.
Hast du dir wegen deinen Ängsten schon einmal Unterstützung geholt? Hausarzt, Therapie Stationär oder Therapeut?
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- sporadischer Gast
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- Beiträge: 9
Ich habe mir Bücher von Merkle und Wolf besorgt die ich als sehr wertvolle Unterstützung sehe, damit habe ich verstanden wie ich ticke bzw. was sehr wahrscheinlich in meinem Unterbewusstsein sich für negative Gedanken eingenistet hatten.
Ich hatte noch nie psychologische Betreuung durch Dritte oder habe irgendwelche Medikamente zu mir genommen diesbezüglich.
Ich bin davon überzeugt, dass Bewegung an der frischen Luft und gesunde Ernährung ein Grundstein für Wohlbefinden ist. Ich rede hier nicht von asketischem Lebensstil, ich geh gern zu Mäces, liebe Bier und bin Partyraucher und ich gönn mir den ein oder andren Bordellbesuch aber ein bewusster Lebenswandel ist essenziell. Gesunder Körper = gesunder Geist.
Ich hatte noch nie psychologische Betreuung durch Dritte oder habe irgendwelche Medikamente zu mir genommen diesbezüglich.
Ich bin davon überzeugt, dass Bewegung an der frischen Luft und gesunde Ernährung ein Grundstein für Wohlbefinden ist. Ich rede hier nicht von asketischem Lebensstil, ich geh gern zu Mäces, liebe Bier und bin Partyraucher und ich gönn mir den ein oder andren Bordellbesuch aber ein bewusster Lebenswandel ist essenziell. Gesunder Körper = gesunder Geist.
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- sporadischer Gast
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Grundsätzlich würde ich sagen, der richtige Beruf bei sozialen Ängsten ist der, den Du gerne ausüben möchtest.
Ich habe meinen Beruf gewählt, bevor die Angsterkrankung bei mir überhaupt aufgetreten ist. Ehrlich gesagt, ich glaube, der Eintritt in den Beruf hat sich tatsächlich erst richtig ausgelöst. Aber dass es bei mir so war, heisst ja nicht, dass es bei jemand anderem genauso wäre. Wir sind ja alle verschieden und reagieren auf unterschiedliche Dinge.
Was ich aber wichtig finde zu sagen, ist, dass ich meine Berufswahl trotzdem nie bereut habe. Ich bin immer noch regelmäßig mit Situation konfrontiert, die nicht einfach für mich sind. Aber ich weiß, weshalb ich mich immer wieder diesen Situationen aussetze: Weil mir die Sache wichtig ist. Weil ich ein Stück weit Herzblut in meine Arbeit stecke. Sie macht mir Spaß, mein Arbeitsfeld macht mir Spaß und ist mir wichtig. Ich will nicht wegen der Angst zurückstecken.
Bei irgendeinem Job, der mir nicht so wichtig wäre, hätte ich vielleicht schon längst keine Motivation mehr, mich angstbehafteten Situationen auszusetzen und mich vermutlich zu Hause eingeigelt.
Und gerade deshalb finde ich es wichtig, dass man einer Tätigkeit nachgeht, die einem selbst etwas bedeutet.
Ich habe meinen Beruf gewählt, bevor die Angsterkrankung bei mir überhaupt aufgetreten ist. Ehrlich gesagt, ich glaube, der Eintritt in den Beruf hat sich tatsächlich erst richtig ausgelöst. Aber dass es bei mir so war, heisst ja nicht, dass es bei jemand anderem genauso wäre. Wir sind ja alle verschieden und reagieren auf unterschiedliche Dinge.
Was ich aber wichtig finde zu sagen, ist, dass ich meine Berufswahl trotzdem nie bereut habe. Ich bin immer noch regelmäßig mit Situation konfrontiert, die nicht einfach für mich sind. Aber ich weiß, weshalb ich mich immer wieder diesen Situationen aussetze: Weil mir die Sache wichtig ist. Weil ich ein Stück weit Herzblut in meine Arbeit stecke. Sie macht mir Spaß, mein Arbeitsfeld macht mir Spaß und ist mir wichtig. Ich will nicht wegen der Angst zurückstecken.
Bei irgendeinem Job, der mir nicht so wichtig wäre, hätte ich vielleicht schon längst keine Motivation mehr, mich angstbehafteten Situationen auszusetzen und mich vermutlich zu Hause eingeigelt.
Und gerade deshalb finde ich es wichtig, dass man einer Tätigkeit nachgeht, die einem selbst etwas bedeutet.
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