Mit Vollgas in den Abgrund
Mit Vollgas in den Abgrund
Mit 15 hat es bei mir einen Knick gegeben. Damals habe ich alles geschmissen und alles so laufen lassen wie es eben läuft. Ich dachte mir:"wenn ich keine Freundin haben kann, dann brauche ich mich auch nicht für dieses Leben anstrengen" Dieses (wenn ich so darüber nachdenke) recht kindische Denken hatte massive Auswirkungen. Schule geschmissen, keinen Job gesucht, Selbstmordversuche unternommen usw. Heute lebe ich von der Sozialhilfe, arbeite in einem sozialökonomischen Betrieb und habe unlängst eine neue Wohnung bezogen. Mein Leben ist also an Sinnlosigkeit kaum zu übertreffen. Viele Probleme machen mir zu schaffen. Die Arbeit macht mir absolut keinen Spaß, doch ich brauche das Geld. Die Leute, welche ich seit dem 15. getroffen haben, ziehen mich runter. Der eine ist frühpensioniert, der andere verkauft Drogen, der andere den Augustin (er ist obdachlos) und der andere ist schon tot. Manchmal sitze ich so da und frage nach der Notbremse , denn mein Leben wird immer schlechter. Ich sehe an anderen Leuten wie ich in Zukunft sein werde. Jetzt könnte ich gleich für den nächsten Lacher sorgen, also bitte festhalten: mein Leben wird mir zu anstrengend. Ich habe nichts, und bin erschöpft - ich habe nichts, und muss dafür, was ich habe, auch noch kämpfen. Ich habe einen Betreuer, einen Psychiater, einen Therapeuten, doch keiner hilft mir.
I AM THE GREAT BIG MOUTH
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Hallo Eeyore;
da Du nicht schreibst, was mit Dir los ist....." den umsonst hat bman ja keinen Betreuer, einen Psychiater und noch einen Therapeuten"
Du schreibst eben nur das mit 15 etwas passiert ist und Du daher weißt, das Du eh keine Freundin haben kannst....hm....
Daher ist es schwer Dir zu Antworten.
Im "normal" Fall würde ich sagen.....zu viele die über Dich bestimmen und zu wenig Eigeninitiative. Und dann würde ich noch sagen: Hey mit 26 Jahren kann Du noch mal Los starten.
Versuche Dein leben wieder zurück zu bekommen. Suche Dir Hilfe in Selbsthilfegruppen, die Dir moralisch, aber auch praktische Hilfe geben würden....
da Du nicht schreibst, was mit Dir los ist....." den umsonst hat bman ja keinen Betreuer, einen Psychiater und noch einen Therapeuten"
Du schreibst eben nur das mit 15 etwas passiert ist und Du daher weißt, das Du eh keine Freundin haben kannst....hm....
Daher ist es schwer Dir zu Antworten.
Im "normal" Fall würde ich sagen.....zu viele die über Dich bestimmen und zu wenig Eigeninitiative. Und dann würde ich noch sagen: Hey mit 26 Jahren kann Du noch mal Los starten.
Versuche Dein leben wieder zurück zu bekommen. Suche Dir Hilfe in Selbsthilfegruppen, die Dir moralisch, aber auch praktische Hilfe geben würden....
Hallo Cassy62,
ich habe einen Betreuer, einen Psychiater und einen Therapeuten, weil ich seit meiner Kindheit unter chronischen Depressionen leide. Alle wissen ganz genau, was bei mir Sache ist, doch uns ist noch nichts eingefallen, was man dagegen tun könnte Ich gelte als behindert, doch Gottlob habe ich keinen Sachwalter. Mein Leben hat also schon mal einen kleinen Vorteil. Als ich 15 war, hatte ich bis dahin noch keine Freundin gehabt, was mich damals fertig gemacht hat (Teenager messen bestimmten Problemen mehr Gewicht zu, als es Erwachsene tun). Jedenfalls hatte ich niemanden zum Reden, was ziemlich verherrende Folgen hatte. Man darf sich beispielsweise gar nicht ausrechnen, was ich dem Staat seitdem gekostet habe.
ich habe einen Betreuer, einen Psychiater und einen Therapeuten, weil ich seit meiner Kindheit unter chronischen Depressionen leide. Alle wissen ganz genau, was bei mir Sache ist, doch uns ist noch nichts eingefallen, was man dagegen tun könnte Ich gelte als behindert, doch Gottlob habe ich keinen Sachwalter. Mein Leben hat also schon mal einen kleinen Vorteil. Als ich 15 war, hatte ich bis dahin noch keine Freundin gehabt, was mich damals fertig gemacht hat (Teenager messen bestimmten Problemen mehr Gewicht zu, als es Erwachsene tun). Jedenfalls hatte ich niemanden zum Reden, was ziemlich verherrende Folgen hatte. Man darf sich beispielsweise gar nicht ausrechnen, was ich dem Staat seitdem gekostet habe.
???. Ich weiß nur, dass ich Initiative ergreifen muss, weil mir sonst mein Geld gesperrt wird. Also schreibe ich ein paar Bewerbungen an irgendwelche Firmen und lege diese dem AMS (Arbeitsmarktservice) bei den Terminen vor. Jede Minute vor einer Bewerbung ist eine vergeudete Minute, denn keine Firma will mich. Bei diesem sozialökonomischen Betrieb hat man die Möglichkeit Geld legal dazu zu verdienen. Es zieht mich total runter, aber ich bin Teil eines Sozialsystems, welches nach außen hin perfekt funktioniert, aber die Leute fertigmacht. Vielen Dank ihr A*****löcher: http://www.bundessozialamt.gv.at. Selbstverständlich könnte ich genauso agieren wie mit 18, als ich das erste Mal in der Psychiatrie war. Damals haben mich die Schweine auch in die Ecke gedrängt (oder besser auf den Pfeiler einer Wiener Brücke). Erst als mir versprochen wurde, dass mich das AMS in Ruhe lässt, bin ich wieder von der Brücke gekommen (und habe mir einen sinnlosen, aber monatelangen Aufenthalt in der schlechtesten Psychiatrie Wiens eingehandelt). "Gehupft wie gehatscht" - Gesprungen wie gegangen - ist so ein Sprichwort bei uns Wienern. Manno, es war anstrengend den Ärzten vorzuspielen, dass es mir wieder besser geht - die hätten mich sonst gar nicht mehr gehen lassen und weiter mit verherrend sinnlosen Therapien (bsp. Figuren aus Ton formen oder endlos über Probleme sprechen für die es ja doch keine Lösung, außer die eine gibt...) gequält. Ich bin endlos gequält worden Ja, das könnte ich wieder tun, aber was soll das bringen? Das mache ich erst, wenn der letzte seidene Faden gerissen ist.Cassy62 hat geschrieben:zu viele die über Dich bestimmen und zu wenig Eigeninitiative.
Zwei Neustarts verliefen erfolglos. Ich bin fertig auf die Nerven. Heute bin ich zB. schon dreimal an derselben Brücke vorbeigegangen und habe mir gedacht: "wenn du jetzt runterspringst, brauchst du nie wieder einsam sein, nie wieder mit einer Sozialreferentin diskutieren, nie wieder eine sinnlose Bewerbung schreiben, nie wieder den nichtsnutzen Betreuer treffen müssen, nie wieder für einen Hungerslohn arbeiten gehen müssen, ....." Woher soll ich bloß die Motivation nehmen schon wieder etwas Neues zu probieren? Ich möchte meine Ruhe haben Am Liebsten würde ich der verhassten Gesellschaft den Rücken kehren (können).Cassy62 hat geschrieben:Hey mit 26 Jahren kann Du noch mal Los starten.
Ein schöner Satz - erweckt den Kampfgeist, der von meinen Feinden geschüttelt und gebeutelt wird. Ich glaube, das schreibe ich mir auf einen Zettel und klebe mir ihn in meiner schönen, neuen Wohnung auf.Cassy62 hat geschrieben:Versuche Dein leben wieder zurück zu bekommen.
I AM THE GREAT BIG MOUTH
Aye Eeyore!
Du hast mit Abstand den besten Bericht/Frage formuliert.
Lass mich bitte wissen, was raus kommt.
Und bitte: Schreib übersichtlicher!
Ragenir
Du hast mit Abstand den besten Bericht/Frage formuliert.
Lass mich bitte wissen, was raus kommt.
Und bitte: Schreib übersichtlicher!
Ragenir
Dankbarkeit. Demut. Liebe.
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Hey Eeyore;
ich lese so ein wenig viel mein Leben....in dem was Du schreibst.
Also glaube mir, ich will nicht der Moralapostel sein...nein auf keinen Fall
Aber es erschüttert mich und ich überlege wie ich Dir helfen könnte.
Ich möchte es sehr!
Weiß ich bin jetzt 46 UND wenn ich so denke, dann iss das naja eher okay....
Ich fürchte mich dich zu lesen, in Deinem Alter....Bitte raff Dich auf....UND das ist nicht oberlehrerhaft gesagt, sondern aus Sorge...
Übringens: ich hab chronische Depressionen, PSÖ.störung und Asperzüge..naja körperlich am ende....
Bitte lass uns doch überlegen was dir offen steht und versuche alles was Dir möglich ist.
ich lese so ein wenig viel mein Leben....in dem was Du schreibst.
Also glaube mir, ich will nicht der Moralapostel sein...nein auf keinen Fall
Aber es erschüttert mich und ich überlege wie ich Dir helfen könnte.
Ich möchte es sehr!
Weiß ich bin jetzt 46 UND wenn ich so denke, dann iss das naja eher okay....
Ich fürchte mich dich zu lesen, in Deinem Alter....Bitte raff Dich auf....UND das ist nicht oberlehrerhaft gesagt, sondern aus Sorge...
Übringens: ich hab chronische Depressionen, PSÖ.störung und Asperzüge..naja körperlich am ende....
Bitte lass uns doch überlegen was dir offen steht und versuche alles was Dir möglich ist.
hallo eeyore...
mich beschäftigt viel eher deine signa: "Ich bitte darum keine Beiträge zu formulieren, welche mich wütend machen könnten. Das könnte für andere Menschen böse enden"
was heißt das?...woher soll ich wissen, was dich wütend macht?...un was heißt böse enden?....
ein wenig irritiert mich das un ich habe das gefühl, du willst dir unliebsame beiträge vom hals halten....ist das so?
gruß
mich beschäftigt viel eher deine signa: "Ich bitte darum keine Beiträge zu formulieren, welche mich wütend machen könnten. Das könnte für andere Menschen böse enden"
was heißt das?...woher soll ich wissen, was dich wütend macht?...un was heißt böse enden?....
ein wenig irritiert mich das un ich habe das gefühl, du willst dir unliebsame beiträge vom hals halten....ist das so?
gruß
If you prick us, do we not bleed? if you tickle us, do we not laugh? if you poison us, do we not die? and if you wrong us, shall we not revenge?
oder:
Wer sich nicht bewegt, der spürt die Fesseln nicht!!
oder:
Wer sich nicht bewegt, der spürt die Fesseln nicht!!
1. Dieses Thema wurde noch gar nicht gesperrt. Das wundert mich, aber ich schaue mal wie ich wieder die Kurve zur Konstruktivität kriege.
2. Cassy62. Du übertreibst. Ich bin für mein Leben selbst verantwortlich, genauso wie du für dein eigenes Leben verantwortlich bist.
Vorschläge bzw. Ratschläge sind keine Schläge...immer her damit.
3. igel65. Woher soll ich wissen, was dich wütend macht? Empathie ist das Zauberwort. Stell' dir vor, du bist in einer Ecke und siehst deine Mitmenschen als Feinde an. Und was heißt böse enden? Naja, jemand, der seine Mitmenschen für sein Schicksal verantwortlich macht, könnte diese eines Tages auch zur Verantwortung ziehen. Deswegen diese Warnung, denn in meinem Land provozieren einige Leute andere (sogar offensichtlich hochaggressive) Leute und wundern sich dann, wenn sie auf offener Straße zusammengeprügelt werden (siehe Gottfried Natschläger). Meine Mission besteht darin, andere vor mir selbst zu schützen. Jeder ist dazu aufgerufen mich dabei zu unterstützen.
4. ist das so? Das ist so.
Wenn ich alle Fragen beantwortet habe, ..., habt ihr einen Ratschlag?
2. Cassy62. Du übertreibst. Ich bin für mein Leben selbst verantwortlich, genauso wie du für dein eigenes Leben verantwortlich bist.
Vorschläge bzw. Ratschläge sind keine Schläge...immer her damit.
3. igel65. Woher soll ich wissen, was dich wütend macht? Empathie ist das Zauberwort. Stell' dir vor, du bist in einer Ecke und siehst deine Mitmenschen als Feinde an. Und was heißt böse enden? Naja, jemand, der seine Mitmenschen für sein Schicksal verantwortlich macht, könnte diese eines Tages auch zur Verantwortung ziehen. Deswegen diese Warnung, denn in meinem Land provozieren einige Leute andere (sogar offensichtlich hochaggressive) Leute und wundern sich dann, wenn sie auf offener Straße zusammengeprügelt werden (siehe Gottfried Natschläger). Meine Mission besteht darin, andere vor mir selbst zu schützen. Jeder ist dazu aufgerufen mich dabei zu unterstützen.
4. ist das so? Das ist so.
Wenn ich alle Fragen beantwortet habe, ..., habt ihr einen Ratschlag?
I AM THE GREAT BIG MOUTH
Ich habe mir viele Gedanken darüber gemacht, was in meinem Leben falsch läuft. Es läuft vieles falsch, aber ich starte meinen offiziellen vierten Neuanfang. Die erste Frage war, was mich glücklich machen würde. Antwort gefunden. Hoffentlich wirft es mich nicht beim ersten Gegenwind wieder um...
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Wenn Du nach dem Glück suchst, das für Dich das Wichtigste ist, dann wirst Du wohl noch eine ganze Weile benötigen, um bei Dir angekommen zu sein.Eeyore hat geschrieben:Die erste Frage war, was mich glücklich machen würde. Antwort gefunden. Hoffentlich wirft es mich nicht beim ersten Gegenwind wieder um...
Glück kannst Du nicht festhalten, drum wirst Du beim ersten Gegenwind wieder umfallen.
Hallo!
Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann meinst du, dass ich mich selbst finden sollte, um wirklich glücklich sein zu können. Das wäre ein schier unerreichbares Ziel, obgleich ein gutes. Meine Ziele heißen im Moment mal "Arbeit" und "Freundin". Beides könnte meine Lebensqualität steigern. Ich bin zu oft mit mir allein und mir ist echt schon langweilig. Wenn ich meine jetzige Zeit mit vergangenen Zeiten vergleiche, dann glaube ich mal, dass ich Recht behalten werde. Ich brauche mehr Action, soziale Kontakte, Sex, Kommunikation, Geld, das Gefühl ein Teil der Gesellschaft zu sein, und kein dämliches Sozialamt mehr, das mich krank macht
Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann meinst du, dass ich mich selbst finden sollte, um wirklich glücklich sein zu können. Das wäre ein schier unerreichbares Ziel, obgleich ein gutes. Meine Ziele heißen im Moment mal "Arbeit" und "Freundin". Beides könnte meine Lebensqualität steigern. Ich bin zu oft mit mir allein und mir ist echt schon langweilig. Wenn ich meine jetzige Zeit mit vergangenen Zeiten vergleiche, dann glaube ich mal, dass ich Recht behalten werde. Ich brauche mehr Action, soziale Kontakte, Sex, Kommunikation, Geld, das Gefühl ein Teil der Gesellschaft zu sein, und kein dämliches Sozialamt mehr, das mich krank macht
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- Helferlein
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Hey!
Ich glaub, ich werd mal an den gleichen Punkt gelangen wie du.
Demnächst schmeiß ich meine Ausbildung hin und dann finde ich keinen Studienplatz und dann werfen meine Eltern mich raus und dann gibts Hartz4. Oder auch nicht. Keine Ahnung.
Kenn das auch sehr gut, was du beschreibst..hab das ganze Wochenende vergammelt und geraucht und jetzt sitz ich hier, mir ist ar***langweilig und trotzdem empfinde ich mein Leben als anstrengend und fremdbestimmt und werde eh nie das erreichen, was ich will, denn ich will ja eigentlich gar nichts. Ich hab keine Lust, mich anzustrengen und zu arbeiten und Ziele zu definieren, denn im Kern meines Wesens hab ich ja auf NICHTS Bock.
Tja, wenn es dir genauso geht, dann kann ich dir nicht helfen (so kann ich dir wahrscheinlich auch nicht helfen ), aber wenn du grundsätzlich schon aus deinem Loch raus willst, dann versuch doch, einen Ausbildungsplatz zu bekommen.
Wenn man einfach nur Bewerbungen an Betriebe schreibt und dazu mit so einer Vorgeschichte, ist das natürlich schwierig, aber über Praktika und persönliche Vorstellung, in denen man versucht, gut rüberzukommen, könnte das klappen. So hab ich auch meine jetzige Ausbildungsstelle gefunden, denn wenn die Chefs beim Probearbeiten Willen und Engagement erkennen, dann hat man relativ gute Chancen.
Gibt vielleicht auch noch die Möglichkeit einer rein schulischen Ausbildung oder Ausbildungen übers Amt, eigentlich müsste dir das doch finanziert werden, oder?
Und warum giltst du als behindert? Wegen der Depressionen? Wenn du "normal" genug bist, um regelmäßig Arbeiten zu gehen, kannst du das doch bei Bewerbungen unter den Tisch fallen lassen. Ich hab meinem Arbeitgeber auch nicht erzählt, dass ich psychisch labil bin, kiffe, bei der Arbeit Amoklaufgedanken habe und dreimal wöchentlich abends zur Therapie muss
Ich glaub, ich werd mal an den gleichen Punkt gelangen wie du.
Demnächst schmeiß ich meine Ausbildung hin und dann finde ich keinen Studienplatz und dann werfen meine Eltern mich raus und dann gibts Hartz4. Oder auch nicht. Keine Ahnung.
Kenn das auch sehr gut, was du beschreibst..hab das ganze Wochenende vergammelt und geraucht und jetzt sitz ich hier, mir ist ar***langweilig und trotzdem empfinde ich mein Leben als anstrengend und fremdbestimmt und werde eh nie das erreichen, was ich will, denn ich will ja eigentlich gar nichts. Ich hab keine Lust, mich anzustrengen und zu arbeiten und Ziele zu definieren, denn im Kern meines Wesens hab ich ja auf NICHTS Bock.
Tja, wenn es dir genauso geht, dann kann ich dir nicht helfen (so kann ich dir wahrscheinlich auch nicht helfen ), aber wenn du grundsätzlich schon aus deinem Loch raus willst, dann versuch doch, einen Ausbildungsplatz zu bekommen.
Wenn man einfach nur Bewerbungen an Betriebe schreibt und dazu mit so einer Vorgeschichte, ist das natürlich schwierig, aber über Praktika und persönliche Vorstellung, in denen man versucht, gut rüberzukommen, könnte das klappen. So hab ich auch meine jetzige Ausbildungsstelle gefunden, denn wenn die Chefs beim Probearbeiten Willen und Engagement erkennen, dann hat man relativ gute Chancen.
Gibt vielleicht auch noch die Möglichkeit einer rein schulischen Ausbildung oder Ausbildungen übers Amt, eigentlich müsste dir das doch finanziert werden, oder?
Und warum giltst du als behindert? Wegen der Depressionen? Wenn du "normal" genug bist, um regelmäßig Arbeiten zu gehen, kannst du das doch bei Bewerbungen unter den Tisch fallen lassen. Ich hab meinem Arbeitgeber auch nicht erzählt, dass ich psychisch labil bin, kiffe, bei der Arbeit Amoklaufgedanken habe und dreimal wöchentlich abends zur Therapie muss
Hallo MaryJane, ähm Am Shaegar!
Ich habe schon ganze 4 Jahre in meinem Leben gearbeitet. Ich habe sogar eine Berufsausbildung und eine berufliche Weiterbildung genossen, aber es ist nicht so, dass ich auf nichts Bock habe. Eigentlich will ich mehr Struktur in mein Leben bringen, weil mir das Sicherheit verschaffen würde (obgleich es berufliche Sicherheit in der heutigen Zeit nicht gibt), jedoch sieht es in einem Lebenslauf immer besser aus, wenn man etwas arbeitet, als einfach nur daheim zu sitzen. Bei mir ist das echt psychologisch tief verwurzelt, und ich kann verstehen, wenn das niemand versteht. Ambivalente Gefühle. Es macht mir Spaß asozial zu sein - bedeutet ich will keine Steuern zahlen und freue mich jedes Monat, wenn ich mein Geld beziehe und/oder mir hier und da etwas dazuverdienen kann, ohne das Ganze versteuern zu müssen, weil ich dieses Land hasse. Mich reizt der Gedanke, dass Österreich einen Haufen Geld (Therapien, Arbeitslosigkeit, mehrere Kurse und eine längere Weiterbildung) finanziert hat, und am Schluss nichts davon hat (ich gehe nicht arbeiten und zahle keine Steuern). Die Ambivalenz fängt da an, wo ich mir denke, dass ich gerne Sicherheit hätte + mehr Kohle und somit etwas mehr Selbstbewusstsein, um mich Frauen zu nähern (Partnersuche). Das sind meine Wünsche und ich muss mich selbst austricksen. Den Sommer hindurch wird gekifft. Das wird mir helfen die negativen Zustände zu überbrücken, denn ich habe ein echtes Problem mit chronischer Langeweile und Freudlosigkeit. Mein Leben ist sinnlos, aber ich werde schauen, ob ich ihm Sinn geben kann!
Das würde das Amt (AMS) zwar begrüßen, aber ich bin schon krank von diesen dämlichen Kursen. Ich habe bereits zehn solcher Kurse hinter mir. Das Beste sind immer die Leute dort, denn die Gesprächsthemen sind (vorallem in den Pausen) immer diesselben. Ich werde es zu verhindern wissen wieder einen Kurs zu besuchen, denn gebracht hat mir noch nie einer etwas.
Ich frage dich: wieso willst du deine Ausbildung hinschmeißen? Das finde ich nicht klug, sofern du noch anders kannst. Weißt du, das Gras bewirkt bei mir positive, motivierende Gedanken - ich kann mich am Leben erfreuen. Der Nachteil ist, dass es mich leicht manisch macht. Kann es sein, dass es in dir dieses Null-Bock-Denken verstärkt? Das tut es nämlich bei vielen Leuten.
Ich habe schon ganze 4 Jahre in meinem Leben gearbeitet. Ich habe sogar eine Berufsausbildung und eine berufliche Weiterbildung genossen, aber es ist nicht so, dass ich auf nichts Bock habe. Eigentlich will ich mehr Struktur in mein Leben bringen, weil mir das Sicherheit verschaffen würde (obgleich es berufliche Sicherheit in der heutigen Zeit nicht gibt), jedoch sieht es in einem Lebenslauf immer besser aus, wenn man etwas arbeitet, als einfach nur daheim zu sitzen. Bei mir ist das echt psychologisch tief verwurzelt, und ich kann verstehen, wenn das niemand versteht. Ambivalente Gefühle. Es macht mir Spaß asozial zu sein - bedeutet ich will keine Steuern zahlen und freue mich jedes Monat, wenn ich mein Geld beziehe und/oder mir hier und da etwas dazuverdienen kann, ohne das Ganze versteuern zu müssen, weil ich dieses Land hasse. Mich reizt der Gedanke, dass Österreich einen Haufen Geld (Therapien, Arbeitslosigkeit, mehrere Kurse und eine längere Weiterbildung) finanziert hat, und am Schluss nichts davon hat (ich gehe nicht arbeiten und zahle keine Steuern). Die Ambivalenz fängt da an, wo ich mir denke, dass ich gerne Sicherheit hätte + mehr Kohle und somit etwas mehr Selbstbewusstsein, um mich Frauen zu nähern (Partnersuche). Das sind meine Wünsche und ich muss mich selbst austricksen. Den Sommer hindurch wird gekifft. Das wird mir helfen die negativen Zustände zu überbrücken, denn ich habe ein echtes Problem mit chronischer Langeweile und Freudlosigkeit. Mein Leben ist sinnlos, aber ich werde schauen, ob ich ihm Sinn geben kann!
Am Shaegar hat geschrieben:Gibt vielleicht auch noch die Möglichkeit einer rein schulischen Ausbildung oder Ausbildungen übers Amt, eigentlich müsste dir das doch finanziert werden, oder?
Das würde das Amt (AMS) zwar begrüßen, aber ich bin schon krank von diesen dämlichen Kursen. Ich habe bereits zehn solcher Kurse hinter mir. Das Beste sind immer die Leute dort, denn die Gesprächsthemen sind (vorallem in den Pausen) immer diesselben. Ich werde es zu verhindern wissen wieder einen Kurs zu besuchen, denn gebracht hat mir noch nie einer etwas.
Ja, ich gelte offiziell als behindert, weil ich unter chronischen Depressionen (bzw. unter einer schweren persönlichkeitsstörung) leide, aber es ist wiederum nicht so offiziell, dass ich dadurch einen Vorteil hätte, weil das System unausgereift ist. Ich bin kein begünstigt Behinderter. Als ob man nur im Sinn gehabt hätte mir einen Stempel auf die Stirn zu drücken...das hat etwas erniedrigendes, aber was soll's? Ich hasse dieses Land sowieso und so "normal" wie die meisten anderen Leute will ich nicht sein.Am Shaegar hat geschrieben:Und warum giltst du als behindert? Wegen der Depressionen?
Das erwähne ich sowieso nicht, aber wenn du mich sehen würdest, würdest du gleich checken, dass ich nicht ganz normal bin. Das sieht man mir an - jedenfalls glaube ich das.Am Shaegar hat geschrieben:Wenn du "normal" genug bist, um regelmäßig Arbeiten zu gehen, kannst du das doch bei Bewerbungen unter den Tisch fallen lassen.
Ich frage dich: wieso willst du deine Ausbildung hinschmeißen? Das finde ich nicht klug, sofern du noch anders kannst. Weißt du, das Gras bewirkt bei mir positive, motivierende Gedanken - ich kann mich am Leben erfreuen. Der Nachteil ist, dass es mich leicht manisch macht. Kann es sein, dass es in dir dieses Null-Bock-Denken verstärkt? Das tut es nämlich bei vielen Leuten.
I AM THE GREAT BIG MOUTH
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- Helferlein
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Beziehst du dich jetzt eigentlich auf dieses Forum oder ein anderes? Wie hast du das denn rausgefunden? Wenn du gezielt gesucht hast, find ichs gruselig.
Ja ich schmeiß den Mist definitiv hin, freu mich schon so richtig drauf, meinem Chef das unter die Nase zu reiben.
Hast du dir schon mal überlegt, dich einfach in den Wald zu schlagen bzw. ner Kommune anzuschließen?
Ich hab übrigens auch immer gedacht, dass man mir schon anmerkt, dass ich leicht komisch bin. Oder nein, ich weiß, dass man es mir in der Regel anmerkt.
Dem Arbeitgeber momentan war aber nur wichtig, dass ich Führerschein hab und nen besseren Abschluss als Hauptschulabschluss.
Heut denk ich: Der hätte mir doch sowas von anmerken müssen, dass ich null Bock auf den Job hab...versteh ich nicht. Hat mir bisher noch jeder angemerkt, sogar die Leute vom Therapieberatungsdings, die ich nur einmal im Leben gesehen hab, obwohl ich da noch so getan hab, als wärs mein Traumjob.
Das mit deinen widersprüchlichen Wünschen kenn ich, damit kämpfe ich schon ewig. Einerseits der Gedanke, am liebsten nur irgendwie über die Runden zu kommen, sich niemals der Tretmühle anpassen zu müssen und sich steuerfrei durchzuwurschteln, andererseits der Wunsch, doch etwas mehr Kohle zu haben und nicht zum letzten Abschaum zu gehören. Aber diese Gedanken kenn ich auf alles bezogen. Es ist genauso faszinierend, seinem Körper zu schaden, Kette zu rauchen und sich ungesund zu ernähren, wie auf die Ernährung zu achten und Sportpläne zu schmieden.
Oder nimm kleinere Sachen, ich kann absolut pedantisch sein, was mein Zimmer angeht, jeden Winkel putzen und sogar die Tapete nachstreichen, und drei Tage später sitz ich wieder in nem Geschirrberg und asche auf den Boden.
Ich glaub nicht, dass ich da jemals rauskomme, aber ich sterbe eh bald an Lungenkrebs.
Gras ist doch dafür bekannt, Null-Bock-Stimmung zu verbreiten. Leicht manisch gemacht hats mich am Anfang, da bin ich noch ausm Sessel aufgesprungen und hab mich an irgendwas gemacht, Zeichnen, Lernen, was auch immer. Mittlerweile hauts mich richtig runter. Ich rauche, weil mir nichts anderes einfällt und weil ich hoffe, dass es mir danach besser geht, allerdings ist danach absolut gar nichts mehr mit mir los.
Aber das bemerk ich hauptsächlich im Privaten, auf die Arbeit hat das keinen großen Einfluss. Meine schlimmsten Tage auf der Arbeit hatte ich, als ich noch nicht geraucht habe.
Ich bin nur einfach ehrlich und hab keinen Bock mehr, meine Umwelt zu belasten, meine Mitarbeiter, meine Eltern, Mitschüler und vor allem mich selbst, indem ich nen Beruf ausübe, den ich hasse.
Und außerdem: Was soll schon passieren?
Mal angenommen, ich find keinen Studienplatz und meine Eltern werfen mich raus. Und dann? Dann sitz ich auf der Straße oder krieg so ne komische Unterkunft und Hartz 4. Da kiff ich dann auch jeden Tag, schlafe und krieg mein Leben nicht auf die Reihe. Ob ich das nun im Elternhaus mache oder sonstwo...und was anderes als dieses Studium will ich nicht machen. Geld macht mich auch nicht glücklich. Im schlimmsten Fall werde ich in der Gosse sterben, aber vorher werde ich wenigstens noch so einiges erleben, bestimmt sicher mehr als hier bei Mami und Papi in nen Wattebausch gehüllt, wo das Leben auch scheiße und langweilig ist.
Der ganze Müll ist in meinem Kopf und dem ists egal, ob mein Hintern in ner Luxusvilla sitzt oder in ner Drecksbude oder auf nem Feld.
Ja ich schmeiß den Mist definitiv hin, freu mich schon so richtig drauf, meinem Chef das unter die Nase zu reiben.
Hast du dir schon mal überlegt, dich einfach in den Wald zu schlagen bzw. ner Kommune anzuschließen?
Ich hab übrigens auch immer gedacht, dass man mir schon anmerkt, dass ich leicht komisch bin. Oder nein, ich weiß, dass man es mir in der Regel anmerkt.
Dem Arbeitgeber momentan war aber nur wichtig, dass ich Führerschein hab und nen besseren Abschluss als Hauptschulabschluss.
Heut denk ich: Der hätte mir doch sowas von anmerken müssen, dass ich null Bock auf den Job hab...versteh ich nicht. Hat mir bisher noch jeder angemerkt, sogar die Leute vom Therapieberatungsdings, die ich nur einmal im Leben gesehen hab, obwohl ich da noch so getan hab, als wärs mein Traumjob.
Das mit deinen widersprüchlichen Wünschen kenn ich, damit kämpfe ich schon ewig. Einerseits der Gedanke, am liebsten nur irgendwie über die Runden zu kommen, sich niemals der Tretmühle anpassen zu müssen und sich steuerfrei durchzuwurschteln, andererseits der Wunsch, doch etwas mehr Kohle zu haben und nicht zum letzten Abschaum zu gehören. Aber diese Gedanken kenn ich auf alles bezogen. Es ist genauso faszinierend, seinem Körper zu schaden, Kette zu rauchen und sich ungesund zu ernähren, wie auf die Ernährung zu achten und Sportpläne zu schmieden.
Oder nimm kleinere Sachen, ich kann absolut pedantisch sein, was mein Zimmer angeht, jeden Winkel putzen und sogar die Tapete nachstreichen, und drei Tage später sitz ich wieder in nem Geschirrberg und asche auf den Boden.
Ich glaub nicht, dass ich da jemals rauskomme, aber ich sterbe eh bald an Lungenkrebs.
Gras ist doch dafür bekannt, Null-Bock-Stimmung zu verbreiten. Leicht manisch gemacht hats mich am Anfang, da bin ich noch ausm Sessel aufgesprungen und hab mich an irgendwas gemacht, Zeichnen, Lernen, was auch immer. Mittlerweile hauts mich richtig runter. Ich rauche, weil mir nichts anderes einfällt und weil ich hoffe, dass es mir danach besser geht, allerdings ist danach absolut gar nichts mehr mit mir los.
Aber das bemerk ich hauptsächlich im Privaten, auf die Arbeit hat das keinen großen Einfluss. Meine schlimmsten Tage auf der Arbeit hatte ich, als ich noch nicht geraucht habe.
Ich bin nur einfach ehrlich und hab keinen Bock mehr, meine Umwelt zu belasten, meine Mitarbeiter, meine Eltern, Mitschüler und vor allem mich selbst, indem ich nen Beruf ausübe, den ich hasse.
Und außerdem: Was soll schon passieren?
Mal angenommen, ich find keinen Studienplatz und meine Eltern werfen mich raus. Und dann? Dann sitz ich auf der Straße oder krieg so ne komische Unterkunft und Hartz 4. Da kiff ich dann auch jeden Tag, schlafe und krieg mein Leben nicht auf die Reihe. Ob ich das nun im Elternhaus mache oder sonstwo...und was anderes als dieses Studium will ich nicht machen. Geld macht mich auch nicht glücklich. Im schlimmsten Fall werde ich in der Gosse sterben, aber vorher werde ich wenigstens noch so einiges erleben, bestimmt sicher mehr als hier bei Mami und Papi in nen Wattebausch gehüllt, wo das Leben auch scheiße und langweilig ist.
Der ganze Müll ist in meinem Kopf und dem ists egal, ob mein Hintern in ner Luxusvilla sitzt oder in ner Drecksbude oder auf nem Feld.
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