gute Freundin ist Borderlinerin
gute Freundin ist Borderlinerin
Hallo ihr Lieben,
ich habe mich in diesem Forum angemeldet, weil ich gerade etwas am verzweifeln bin. Ich studiere und lebe eigentlich in den USA und jetzt, wo ich mein Studium abgeschlossen habe, ziehe ich wieder nach Wien. Hier wohnt auch ein Mädchen, das ich sehr gerne habe und während meines Studiums in den USA kennen gelernt habe. Wir hatten damals einen sofortigen Draht zueinander und ich glaube, dass ich mehr für sie empfinde, aber darum geht es jetzt nicht. Es geht darum, dass sie als Hauptdiagnose Borderline hat, sie hat mir damals in den USA nichts davon erzählt, doch kurz bevor ich in den Flieger nach Wien gestiegen bin, erzählt sie mir plötzlich, dass sie Borderline hat. Es war ehrlichgesagt ein Schock. Und da ich in Wien jetzt bei ihr wohne, bekomme ich die volle Dosis. Ich weiß einfach nicht wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll.
Sie ist sehr verändert. Sie ist impulsiv und wirkt so traurig, sie hat mir auch ihre multiplen Schnittverletzungen gezeigt. Ich habe Angst. Große Angst, das sie sich etwas antut, deswegen ein paar grundsätzliche Fragen.
Wenn sie sich schneidet und es tiefer ist, in welches Krankenhaus kann ich sie bringen?
Wenn sie eine psychische Krise hat, wo wird ihr geholfen?
Wie kann ich sie unterstützen? Was sind No-goes bei Bordberlinern?
Was kann ich tun, wenn sie ihre Medis nicht nimmt?
Tut mir leid für den langen text, aber ich finde im Internet nicht auf alle meine Fragen antworten!
Ich hoffe, ihr könnt mir helfen,
lg,
jimmy
ich habe mich in diesem Forum angemeldet, weil ich gerade etwas am verzweifeln bin. Ich studiere und lebe eigentlich in den USA und jetzt, wo ich mein Studium abgeschlossen habe, ziehe ich wieder nach Wien. Hier wohnt auch ein Mädchen, das ich sehr gerne habe und während meines Studiums in den USA kennen gelernt habe. Wir hatten damals einen sofortigen Draht zueinander und ich glaube, dass ich mehr für sie empfinde, aber darum geht es jetzt nicht. Es geht darum, dass sie als Hauptdiagnose Borderline hat, sie hat mir damals in den USA nichts davon erzählt, doch kurz bevor ich in den Flieger nach Wien gestiegen bin, erzählt sie mir plötzlich, dass sie Borderline hat. Es war ehrlichgesagt ein Schock. Und da ich in Wien jetzt bei ihr wohne, bekomme ich die volle Dosis. Ich weiß einfach nicht wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll.
Sie ist sehr verändert. Sie ist impulsiv und wirkt so traurig, sie hat mir auch ihre multiplen Schnittverletzungen gezeigt. Ich habe Angst. Große Angst, das sie sich etwas antut, deswegen ein paar grundsätzliche Fragen.
Wenn sie sich schneidet und es tiefer ist, in welches Krankenhaus kann ich sie bringen?
Wenn sie eine psychische Krise hat, wo wird ihr geholfen?
Wie kann ich sie unterstützen? Was sind No-goes bei Bordberlinern?
Was kann ich tun, wenn sie ihre Medis nicht nimmt?
Tut mir leid für den langen text, aber ich finde im Internet nicht auf alle meine Fragen antworten!
Ich hoffe, ihr könnt mir helfen,
lg,
jimmy
- Werbung
Ab in die Chirurgie.jimmyh hat geschrieben: Wenn sie sich schneidet und es tiefer ist, in welches Krankenhaus kann ich sie bringen?
Ab in die Psychiatrie.jimmyh hat geschrieben:Wenn sie eine psychische Krise hat, wo wird ihr geholfen?
Det wees ick nich.jimmyh hat geschrieben:Was sind No-goes bei Bordberlinern?
Nix oder Trennung androhen oder fragen, wozu sie überhaupt Medis nimmt (wenn sie sie nimmt).jimmyh hat geschrieben:Was kann ich tun, wenn sie ihre Medis nicht nimmt?
Achtung! Feind liest mit!
Trennung androhen?! Ist das nicht eher kontraproduktiv? Und auch wenn es helfen sollte, ich will ihr helfen und es nicht noch schlimmer machen...
Ich dachte, du willst ihr Geliebter sein?jimmyh hat geschrieben: ich will ihr helfen
Achtung! Feind liest mit!
- Werbung
Geliebter?! Ich möchte ihr Freund und Partner sein. Sie unterstützen wo ich nur kann.
Ja, meine ich doch: Freund und Partner. Lass die Hilfe besser die Profis machen. Partner und Helfer wird nix gleichzeitig.
Achtung! Feind liest mit!
rafiki, es scheint dir ja viel Freude zu machen, aber meinst du nicht, daß du es mit diesen einsilbigen Befehl-Zurechtweisungen etwas übertreibst?
"Sometimes we battle to protect someone, sometimes we battle to protect someones honor" Ichigo Kurosaki; Ich stelle keine rhetorischen Fragen
Einer Borderlinerin mit Trennung zu drohen,wenn sie nicht spurt ist kontraproduktiv.
Die meisten Borderliner habe Angst verlassen zu werden und ein Vertrauensproblem...das wird nicht besser durch emotionale Erpressung.
Grenzen aufzeigen muss sein,aber auf eine Art und Weise,die nicht die Beziehung in Frage stellt.
Zum Beispiel ist ein "No Go" ,wenn die Freundin dich mit ihrem SVV erpressen würde.Sowas gibt es.
Aber es gibt nicht DEN Borderliner und daher auch nicht das Zaubermittel,den idealen Verhaltensweg für Freunde und Helfer.
Ich würde mich auch an deiner Stelle fragen ob du sie retten willst oder eine partnerschaftliche Beziehung führen möchtest.
Lass dich nur nicht abschrecken durch das was man so über Borderliner googeln kann...ich hab viele Borderliner kennengelernt und auch viele gute Erfahrungen gemacht.Es ist auf jedenfall intensiv
Good luck and take care
Die meisten Borderliner habe Angst verlassen zu werden und ein Vertrauensproblem...das wird nicht besser durch emotionale Erpressung.
Grenzen aufzeigen muss sein,aber auf eine Art und Weise,die nicht die Beziehung in Frage stellt.
Zum Beispiel ist ein "No Go" ,wenn die Freundin dich mit ihrem SVV erpressen würde.Sowas gibt es.
Aber es gibt nicht DEN Borderliner und daher auch nicht das Zaubermittel,den idealen Verhaltensweg für Freunde und Helfer.
Ich würde mich auch an deiner Stelle fragen ob du sie retten willst oder eine partnerschaftliche Beziehung führen möchtest.
Lass dich nur nicht abschrecken durch das was man so über Borderliner googeln kann...ich hab viele Borderliner kennengelernt und auch viele gute Erfahrungen gemacht.Es ist auf jedenfall intensiv
Good luck and take care
Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran bemessen wie Tiere behandelt werden.
Mahatma Ghandi
Mahatma Ghandi
Vielen Dank Ephraim für diese Bemerkung, ich sehe das ganz genauso.Ephraim hat geschrieben:rafiki, es scheint dir ja viel Freude zu machen, aber meinst du nicht, daß du es mit diesen einsilbigen Befehl-Zurechtweisungen etwas übertreibst?
Lieber jimmyh,
meine Mutter und Schwester haben Borderline.
Du bist noch so jung und Du klingst jetzt schon so, als würdest Du bereitwillig die Rolle des Schützers und Helfers für dieses Mädchen übernehmen. Sie zeigt Dir ihre Wunden und Bedürftigkeit und schon bist Du in ihrem Spinnennetz. Und dass es um Deine Gefühle für das Mädchen hier jetzt nicht geht, das sehe ich nicht so. Ich glaube, dass es genau darum geht und dass Du dabei bist, Dich immer mehr in sie zu verlieben.
Warum möchtest Du das auf Dich nehmen? Wäre Dir eine unkomplizierte Beziehung zu langweilig? Oder brauchst Du diese Bedürftigkeit des anderen, damit Du Dich wertvoll fühlst? Würde Dich ein unabhängiges und gesundes Mädchen verunsichern?
Ich kann Dir davon nur abraten. Ich kann die Bemerkung "Es gibt nicht den Borderliner" auch echt nicht mehr hören. Das klingt so nach dem Motto - vielleicht hat man auch mal Glück und es ist gar nicht so schlimm. Nein, Borderline ist eine ernsthafte psychische Störung und wenn man sich auf einen Menschen mit dieser Persönlichkeitsstörung einlässt, dann wird man immer Schwierigkeiten bekommen. Es sei denn, man ist absolut gefühlskalt.
Ich weiß, dass viele Menschen mit Borderline sehr faszinierend auf andere wirken. Man kann mit ihnen intensive Nähe erleben und intensive Gefühle. Man wechselt aber zwischen Himmel und Hölle. In einem Moment lieben sie Dich, um Dich dann aus tiefstem Herzen zu hassen.
Man muss sich einerseits sehr konsequent abgrenzen können und um seine Psyche zu schützen muss man immer aufpassen, dass man gefühlsmäßig nicht zu sehr drin hängt. Das wiederum geht bei einer Liebesbeziehung eigentlich gar nicht. Da kann man seine Gefühle nicht zurück halten. Und so gerät man immer mehr rein in diesen berühmten Eiertanz. Glaube mir, das macht einen irgendwann total fertig. Außerdem manipulieren diese Menschen oft und das muss man dann erst einmal durchschauen.
Wenn Du Dich darauf einlässt, dann rate ich Dir, dass Du Dir selber therapeutische Hilfe suchst, wenn es Dir schlechter geht.
Alles Gute,
Freifrau
"Bei den Frauen gibt es zwei Möglichkeiten, entweder sie sind Engel, oder sie leben noch." (Charles Baudelaire)
Ich habe nicht damit gemeint das es einfach ist,sondern dass es nicht furchtbar enden muss...
Eine Kollegin sagte mal zu mir:
"Wenn du mitbekommst,dass dein Partner/Freundin Borderliner ist...dann nimm deine Beine in die Hand und renn!"
Daraufhin hab ich geantwortet,dass sie wohl den falschen Beruf gewählt hat und pauschal urteilt.
Ich finds genauso unmöglich zu prophezeien,dass die Beziehung zu Borderlinern immer katastrophal ist und man sich das nicht antun soll.
DAS kann ich nicht mehr hören und ich mag mir gar nicht vorstellen,wie sich die Borderliner hier im Forum fühlen,wenn sie sowas lesen
Ich hab auch gute Erfahrungen gemacht und möchte keine der intensiven und kostbaren Momente missen mit diesen Menschen!
Herzliche Grüsse
Eine Kollegin sagte mal zu mir:
"Wenn du mitbekommst,dass dein Partner/Freundin Borderliner ist...dann nimm deine Beine in die Hand und renn!"
Daraufhin hab ich geantwortet,dass sie wohl den falschen Beruf gewählt hat und pauschal urteilt.
Ich finds genauso unmöglich zu prophezeien,dass die Beziehung zu Borderlinern immer katastrophal ist und man sich das nicht antun soll.
DAS kann ich nicht mehr hören und ich mag mir gar nicht vorstellen,wie sich die Borderliner hier im Forum fühlen,wenn sie sowas lesen
Ich hab auch gute Erfahrungen gemacht und möchte keine der intensiven und kostbaren Momente missen mit diesen Menschen!
Herzliche Grüsse
Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran bemessen wie Tiere behandelt werden.
Mahatma Ghandi
Mahatma Ghandi
-
- Forums-Gruftie
- , 48
- Beiträge: 549
Ich weiß nicht, was ich dazu schreiben soll Myhre oder besser Dankeschön.
Das bezieht sich nicht nur auf Borderliner, sondern allgemein.
LG
blackpower
Das bezieht sich nicht nur auf Borderliner, sondern allgemein.
LG
blackpower
"Aufgeben bedeutet nicht immer, daß man schwach ist. Oft bedeutet es einfach daß man stark genug ist, etwas loszulassen, was man nicht ändern kann."
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 3420
Ja, es ist sicherlich nicht einfach mit Borderlinern.. und nein, es gibt nicht DEN Borderliner.
Der Mensch ist nicht das Störungsbild. Der Mensch hat eine psychische Störung. Und die gibt es in vielen Facetten.
Es fängt auch schon damit an: Wer sich nicht ritzt, hat kein Borderline. Stimmt nicht. Selbstverletzung muss nicht offensichtlich sein.
Impulsive Ausbrüche haben nur Borderliner. Stimmt nicht.
Ich habe mich mit Borderlinern unterhalten und diese auch erlebt, einige reagierten durchaus heftiger als ich.
Unterschiedlich fallen auch deren Anspannungszustände, Verhalten oder Ausbrüche aus - von mild bis katastrophal.
Es ist durchaus möglich, dass die Symptome abgemildert werden können. Und die, die diese Erkenntnis haben und an sich arbeiten wollen, finden den Weg in die Beziehungsfähigkeit. Es ist niemals ausgeschlossen.
Manche (so hab ich das mal gelesen) werden im weiteren Verlauf ihres Lebens auch symptomfrei, dies unterstützt oftmals die weitere Lebenserfahrung.
Kriseninterventionen wären ein Anlaufpunkt.
Ich will einfach allgemein sagen: es können immer nur Angebote kommen, ob sie diese dann annimmt, liegt nicht in deiner Macht. Und: achte auf deine Grenzen. Du kannst ihr das Leid nicht "abnehmen".
Der Mensch ist nicht das Störungsbild. Der Mensch hat eine psychische Störung. Und die gibt es in vielen Facetten.
Es fängt auch schon damit an: Wer sich nicht ritzt, hat kein Borderline. Stimmt nicht. Selbstverletzung muss nicht offensichtlich sein.
Impulsive Ausbrüche haben nur Borderliner. Stimmt nicht.
Ich habe mich mit Borderlinern unterhalten und diese auch erlebt, einige reagierten durchaus heftiger als ich.
Unterschiedlich fallen auch deren Anspannungszustände, Verhalten oder Ausbrüche aus - von mild bis katastrophal.
Es ist durchaus möglich, dass die Symptome abgemildert werden können. Und die, die diese Erkenntnis haben und an sich arbeiten wollen, finden den Weg in die Beziehungsfähigkeit. Es ist niemals ausgeschlossen.
Manche (so hab ich das mal gelesen) werden im weiteren Verlauf ihres Lebens auch symptomfrei, dies unterstützt oftmals die weitere Lebenserfahrung.
Die erste Frage wäre: Würde sie Hilfe auch wollen?jimmyh hat geschrieben:Wenn sie eine psychische Krise hat, wo wird ihr geholfen?
Kriseninterventionen wären ein Anlaufpunkt.
Es gibt keine Patentrezepte.jimmyh hat geschrieben:Wie kann ich sie unterstützen? Was sind No-goes bei Bordberlinern?
Sie hat zwar eine psychische Störung, ist aber als Erwachsene anzusehen. Wenn es DIR hilft, sie zumindest daran erinnern. Sie darauf belatschern halte ich für sinnlos.jimmyh hat geschrieben:Was kann ich tun, wenn sie ihre Medis nicht nimmt?
Ich will einfach allgemein sagen: es können immer nur Angebote kommen, ob sie diese dann annimmt, liegt nicht in deiner Macht. Und: achte auf deine Grenzen. Du kannst ihr das Leid nicht "abnehmen".
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 40
- Beiträge: 2125
Euer aller Problem ist doch schon eines:
"Borderliner"
Ihr macht aus einem Menschen, der anhand seiner Symptome eine Krankheit zugeordnet bekommt, weil diese nunmal am besten "passt" um zu beschreiben was ihm fehlt, eine reine Krankheit.
Das finde ich wirklich abartig.
Sagt ihr dann auch: Aidsler, Panikattackler, Warzenhaber, Zwangsi und reduziert somit die Menschen auf ihre Krankheit!?
Und ihr versucht alle zu pauschalisieren?!
Es geht um einen Menschen, dass derjenige eine Diagnose hat okay, hilfreich um etwas besser zu verstehen, aber grundlegend muß man doch eine konkrete Problematik beschreiben und da ist die Diagnose erstmal schittenegal, denn die Problematik die dann beschrieben wird kann es genauso für jeden NICHTBORDERLINER geben.
himmel, macht ihr mich sauer.
"Borderliner"
Ihr macht aus einem Menschen, der anhand seiner Symptome eine Krankheit zugeordnet bekommt, weil diese nunmal am besten "passt" um zu beschreiben was ihm fehlt, eine reine Krankheit.
Das finde ich wirklich abartig.
Sagt ihr dann auch: Aidsler, Panikattackler, Warzenhaber, Zwangsi und reduziert somit die Menschen auf ihre Krankheit!?
Und ihr versucht alle zu pauschalisieren?!
Es geht um einen Menschen, dass derjenige eine Diagnose hat okay, hilfreich um etwas besser zu verstehen, aber grundlegend muß man doch eine konkrete Problematik beschreiben und da ist die Diagnose erstmal schittenegal, denn die Problematik die dann beschrieben wird kann es genauso für jeden NICHTBORDERLINER geben.
himmel, macht ihr mich sauer.
..:..
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 41 Antworten
- 3762 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von kiss
-
- 15 Antworten
- 3654 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von hawi
-
- 7 Antworten
- 2395 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von xyz10
-
- 5 Antworten
- 1093 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von peppermint patty
-
- 1 Antworten
- 1150 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von The_Sorrow