Freund im Rausch tief gedemütigt
Freund im Rausch tief gedemütigt
Ich bin völlig verzweifelt (und nicht sicher ob dieser Forumsbereich der richtige ist, wenn nicht bitte verschieben).
ich bin mit meinem Freund seit 7 Monaten zusammen, wir führen eine sehr liebevolle und harmonische Beziehung. Solange nicht zuviel Alkohol im Spiel ist. Er trinkt quasi täglich, ich trinke dann meistens mit, was kein Problem ist, solange es bei 1-2 Gläsern Wein bleibt, aber wenn wir viel trinken, dann kippt bei mir irgendwann ein Schalter und ich beginne Streit. Es braucht nicht mal einen deutlichen Auslöser. Und dann ist es Streit der tiefsten Sorte, ich werde aggressiv, ich demütige ihn aus dem Gefühl heraus, dass er mich nicht versteht, dass die ganze Welt mich nicht versteht. Am Freitag war es soweit, dass ich davongelaufen bin, obwohl ich (nüchtern) weiß, dass das für ihn das Allerschlimmste ist. Ich bin dann in der Kneipe ums Eck gesessen, hab 1h versucht ihn per sms noch zu einer Reaktion zu bewegen (die verständlicherweise nicht mehr kam), hab die Welt nicht mehr verstanden, mir selbst leid getan und mit meiner besten Freundin gesmst und mir Rat geholt...ihr aber natürlich nur meine Sicht der Dinge dargelegt, seine konnte ich im Suff natürlich nicht sehen.
Das war am Fr nicht das erste Mal, es ist schon ein paarmal passiert. Immer im Suff.
Jetzt will er mich nicht mehr sehen und verweigert mir den Kontakt. Ich versteh ihn, das war weit unter der Gürtellinie. Aber es war im Rausch, das bin nicht ich, ich weiß aber nicht, wie ich ihm das erklären könnte. Zumal ihm die negativen Folgen von Alkohol de facto nicht bekannt sind, weder psychisch noch physisch.
Ich werde ab sofort vorerst mal keinen Alkohol mehr trinken, das hab ich ihm auch geschrieben, weil ganz deutlich ist, dass ich es nicht im Griff hab, ich beginne immer Streit. Ich habe auch bereits mit einer Stelle Kontakt aufgenommen, die auf Alkoholsucht spezialisiert ist. Ich will das so nicht mehr, das macht alles kaputt!
Die Frage ist jetzt nur, wie kann ich ihm beweisen, dass die Fraz, in die er sich verliebt hat da ist und dass dieses Monster NICHT Teil von ihr ist? Dass das Problem wirklich im Alkohol liegt?
Danke für eure Antworten. Ich bin wirklich überfordert, vor allem mit mir selbst. Ich habe noch keinen Mann so geliebt und genau den mach ich systematisch fertig.
ich bin mit meinem Freund seit 7 Monaten zusammen, wir führen eine sehr liebevolle und harmonische Beziehung. Solange nicht zuviel Alkohol im Spiel ist. Er trinkt quasi täglich, ich trinke dann meistens mit, was kein Problem ist, solange es bei 1-2 Gläsern Wein bleibt, aber wenn wir viel trinken, dann kippt bei mir irgendwann ein Schalter und ich beginne Streit. Es braucht nicht mal einen deutlichen Auslöser. Und dann ist es Streit der tiefsten Sorte, ich werde aggressiv, ich demütige ihn aus dem Gefühl heraus, dass er mich nicht versteht, dass die ganze Welt mich nicht versteht. Am Freitag war es soweit, dass ich davongelaufen bin, obwohl ich (nüchtern) weiß, dass das für ihn das Allerschlimmste ist. Ich bin dann in der Kneipe ums Eck gesessen, hab 1h versucht ihn per sms noch zu einer Reaktion zu bewegen (die verständlicherweise nicht mehr kam), hab die Welt nicht mehr verstanden, mir selbst leid getan und mit meiner besten Freundin gesmst und mir Rat geholt...ihr aber natürlich nur meine Sicht der Dinge dargelegt, seine konnte ich im Suff natürlich nicht sehen.
Das war am Fr nicht das erste Mal, es ist schon ein paarmal passiert. Immer im Suff.
Jetzt will er mich nicht mehr sehen und verweigert mir den Kontakt. Ich versteh ihn, das war weit unter der Gürtellinie. Aber es war im Rausch, das bin nicht ich, ich weiß aber nicht, wie ich ihm das erklären könnte. Zumal ihm die negativen Folgen von Alkohol de facto nicht bekannt sind, weder psychisch noch physisch.
Ich werde ab sofort vorerst mal keinen Alkohol mehr trinken, das hab ich ihm auch geschrieben, weil ganz deutlich ist, dass ich es nicht im Griff hab, ich beginne immer Streit. Ich habe auch bereits mit einer Stelle Kontakt aufgenommen, die auf Alkoholsucht spezialisiert ist. Ich will das so nicht mehr, das macht alles kaputt!
Die Frage ist jetzt nur, wie kann ich ihm beweisen, dass die Fraz, in die er sich verliebt hat da ist und dass dieses Monster NICHT Teil von ihr ist? Dass das Problem wirklich im Alkohol liegt?
Danke für eure Antworten. Ich bin wirklich überfordert, vor allem mit mir selbst. Ich habe noch keinen Mann so geliebt und genau den mach ich systematisch fertig.
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Warum trinkst du Alk wenn du ganz genau weißt was der mit dir macht ? Du bist kein junges Mädel mehr, wenn dir das bis jetzt noch keine Lehre war, hat er völlig recht wenn er sich aus dem Staub macht.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 49
- Beiträge: 2003
Offenbar musst du dir selbst erst mal klarmachen, dass diese Frau eben doch TEIL des Gesamtpakets ist, in das er sich verliebt hat.Die Frage ist jetzt nur, wie kann ich ihm beweisen, dass die Fraz, in die er sich verliebt hat da ist und dass dieses Monster NICHT Teil von ihr ist? Dass das Problem wirklich im Alkohol liegt?
Es ist nicht nur der Alkohol, es bist du. Du, die zu viel Alkohol trinkt. Du, der dieser Alkohol eben nicht guttut.
Also hat er dich nicht zum ersten Mal so erlebt.aber wenn wir viel trinken, dann kippt bei mir irgendwann ein Schalter und ich beginne Streit. Es braucht nicht mal einen deutlichen Auslöser. Und dann ist es Streit der tiefsten Sorte, ich werde aggressiv, ich demütige ihn aus dem Gefühl heraus, dass er mich nicht versteht, dass die ganze Welt mich nicht versteht.
Was also soll er zum Eigenschutz tun, wenn nicht die Flucht ergreifen?
Das Problem hast du. Und du solltest daran arbeiten. Wenn schon nicht für ihn (Falls die Trennung endgültig ist), dann für dich. Und für alle deine weiteren Beziehungen
Weil es nicht leicht ist, mit einem Mann der selber einen freizügigen Umgang mit Alk pflegt. Der begeistert nachschenkt. Weil es kein Problem ist wenn ich 1-2 Gläser trinke. Und weil es so plötzlich kippt, dass ich vorher keinen Gedanken daran verschwende sondern wir meist vorher bis zu einem gewissen Punkt einen sehr netten Abend haben.Nico hat geschrieben:Warum trinkst du Alk wenn du ganz genau weißt was der mit dir macht ? Du bist kein junges Mädel mehr, wenn dir das bis jetzt noch keine Lehre war, hat er völlig recht wenn er sich aus dem Staub macht.
Und ich bin mir bewusst, dass ich das Problem bin, ich hab ja nie was andres behauptet. Aber es bin eben ich im Alkoholrausch. Und ich weiß auch, dass das Problem nur zu lösen ist, wenn ich aufhöre zu trinken. Was ich bereits beschlossen habe. Aber wie kann ich ihm beweisen, dass ich an mir arbeite, dass ich es wert bin, dass er mir auch eine Chance gibt an mir zu arbeiten und die Veränderung mitmacht?
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Wie Leuchtturm schon schreibt bzw. meint: All das, was der Alkohol in dir hervorruft, ist auch da, wenn du nüchtern bist. Mit dem Unterschied, dass das eigentliche zugrundeliegende Problem nüchtern möglicherweise nicht so offensichtlich ist.
Sicherlich wäre es nicht damit getan, einfach nicht mehr zu trinken, sondern mal zu schauen, was grundsätzlich dahintersteht.
Vermutlich trinkst du ja auch deshalb so viel und so oft, weil der 'Rausch' deine Realität (und dich selbst darin) erträglicher macht.
Aber wenn dein Rausch regelmäßig Aggressionen freisetzt, dann stehen dahinter garantiert massive psychische Probleme, die auf schlimmen seelischen Verletzungen beruhen.
Sicherlich wäre es nicht damit getan, einfach nicht mehr zu trinken, sondern mal zu schauen, was grundsätzlich dahintersteht.
Vermutlich trinkst du ja auch deshalb so viel und so oft, weil der 'Rausch' deine Realität (und dich selbst darin) erträglicher macht.
Aber wenn dein Rausch regelmäßig Aggressionen freisetzt, dann stehen dahinter garantiert massive psychische Probleme, die auf schlimmen seelischen Verletzungen beruhen.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
Nun wenn er viel Wert auf Alkohol legt und eventuell eine Partnerin will die da mithält, bist du sowieso nicht die Richtige für ihn.
Außerdem hast du ja geschrieben, dass es schon öfter vorgekommen ist, es scheint dir aber erst jetzt wo er die Schnauze voll hat überlegenswert damit aufzuhören.
Das scheint nicht sehr glaubwürdig.
Außerdem hast du ja geschrieben, dass es schon öfter vorgekommen ist, es scheint dir aber erst jetzt wo er die Schnauze voll hat überlegenswert damit aufzuhören.
Das scheint nicht sehr glaubwürdig.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Nein, ich seh es nicht so, Vincent. Ich brauche den Alk nicht, um mein Leben erträglicher zu machen, ich trinke nie alleine, wenn dann nur in sozialen Situationen, in letzter Zeit halt primär in seiner Gesellschaft, weil ich einfach die meiste Zeit mit ihm verbring. Und ich betrinke mich nicht jedesmal bis zur Besinnungslosigkeit, aber wenn ich mal drüber bin, er nicht aufhört dann ja, dann kann ich auch nicht mehr aufhören. Er verträgts, ich nicht.
Es ist jetzt 3x passiert. Aber in einem Punkt geb ich dir recht Nico, ich hätte nach dem 1. Mal damit aufhören müssen. Aber nach einem Mal, auch nach 2x kann man noch an einen schlechten Tag oder eine Ausnahme glauben, nach 3x nicht mehr. Wenn das auf dich ungläubig wirkt dann ist es so, aber dann brauche ich deine destruktiven Antworten auch nicht mehr, danke.
Es ist jetzt 3x passiert. Aber in einem Punkt geb ich dir recht Nico, ich hätte nach dem 1. Mal damit aufhören müssen. Aber nach einem Mal, auch nach 2x kann man noch an einen schlechten Tag oder eine Ausnahme glauben, nach 3x nicht mehr. Wenn das auf dich ungläubig wirkt dann ist es so, aber dann brauche ich deine destruktiven Antworten auch nicht mehr, danke.
Ja er verträgts und du nicht, nur blöd dass du erst seine Flucht brauchst um das zu kapieren. Ohne dass er den Hut draufhaut, hättest du ja so schön weitermachen können, nach 3x ist es ja schon fast Tradition, oder ?
Destruktiv sind deine Ausreden und dein Verhalten und nicht meine Antworten.
Destruktiv sind deine Ausreden und dein Verhalten und nicht meine Antworten.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Mrs. Hyde,
wesentlich sind die Aggressionen, die der Alkohol offensichtlich in dir zum Vorschein bringt. Das dahinterstehende Problem scheinst du zu verkennen.
Die individuelle Reaktion auf Alkohol sowie auf andere Substanzen ist der ideale Indikator, der anzeigt, ob im Verborgenen (im Unterbewussten) psychische Probleme walten.
wesentlich sind die Aggressionen, die der Alkohol offensichtlich in dir zum Vorschein bringt. Das dahinterstehende Problem scheinst du zu verkennen.
Die individuelle Reaktion auf Alkohol sowie auf andere Substanzen ist der ideale Indikator, der anzeigt, ob im Verborgenen (im Unterbewussten) psychische Probleme walten.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
Weil ich nüchtern keinerlei Neigung zu Aggressionen hab, ich weiß einfach nicht wo das herkommt. Und ich glaub auch es sind weniger Aggressionen als vielmehr das Problem zu glauben absolut nicht verstanden zu werden. Und dann werd ich total "fuchtig". Und versuch mein verquertes, besoffenes Weltbild mit aller (verbalen) Macht durchzusetzen. Und wir reden viel, wir haben eine sehr offene Kommunikationskultur, wenn ich nüchtern mal an den Punkt komme, dass ich mich unverstanden fühle (oder auch er), dann reden wir drüber und es ist gut. Aber ja, vielleicht habt ihr ja recht und ich glaub das nur...allerdings hat es uns 7 Monate liebevolle Beziehung gebracht, so falsch kann es also ja nicht gewesen sein?
Hallo Mrs.Hyde!
Ich halte es ja für besser so, dass er sich nicht meldet und die Beziehung wahrscheinlich beendet ist.
Findest du es denn gut, dass ER trinkt? Es hat ja keinen guten Einfluß auf dich und würde meinen, dass der Mann dir damit auch nicht gut tut. Wenn ihm die Beziehung was wert wäre, könnte er sich ja auch dahingehend ändern. Wieso schüttet er denn immer nach?
Viele Grüße!
candle
Ich halte es ja für besser so, dass er sich nicht meldet und die Beziehung wahrscheinlich beendet ist.
Findest du es denn gut, dass ER trinkt? Es hat ja keinen guten Einfluß auf dich und würde meinen, dass der Mann dir damit auch nicht gut tut. Wenn ihm die Beziehung was wert wäre, könnte er sich ja auch dahingehend ändern. Wieso schüttet er denn immer nach?
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
Du bist jetzt 37 ( wenns stimmt), sind diese Alk - Aussetzer erst in dieser Partnerschaft vorgekommen, oder kennst du das auch schon von früher ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
naja, candle, er hat ja kein Problem mit dem Alk sondern ich. Und wenn ich ihm klipp und klar gesagt hätte, ich will nichts mehr trinken, dann würde er darauf wohl schon Rücksicht nehmen. Hab ich aber noch nie, hab bis jetzt das Problem nicht als solches erkannt. Natürlich wäre es für mich leichter, wenn er nicht oder weniger trinken würde, allerdings für mich auch ein Versuch die Verantwortung auf ihn abzuwälzen. Bringts ja nicht.
Ich kenn das von früher in der Form eigentlich nicht. Ich kenn Alkaussetzer, aber nicht das fertigmachen eines andren, geliebten Menschen im Rausch. Ich hab in meiner Studienzeit lang gekellnert, da kommst du um Alk nicht rum und ich hab mir da sicher einen zu freizügigen Umgang damit angezüchtet, aber seit über 4 Jahren bin ich raus aus dem Gastgewerbe und es ist viel besser geworden. Ich hatte fast kein Problem mehr am Abend mal 1-2 Bier zu trinken und dann aufzuhören.
Ich kenn das von früher in der Form eigentlich nicht. Ich kenn Alkaussetzer, aber nicht das fertigmachen eines andren, geliebten Menschen im Rausch. Ich hab in meiner Studienzeit lang gekellnert, da kommst du um Alk nicht rum und ich hab mir da sicher einen zu freizügigen Umgang damit angezüchtet, aber seit über 4 Jahren bin ich raus aus dem Gastgewerbe und es ist viel besser geworden. Ich hatte fast kein Problem mehr am Abend mal 1-2 Bier zu trinken und dann aufzuhören.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 49
- Beiträge: 2003
warum gibst du ihm die Verantwortung dafür, dass du trinkst???aber wenn ich mal drüber bin, er nicht aufhört dann ja, dann kann ich auch nicht mehr aufhören.
Nein, die geb ich ihm nicht, das ist falsch rübergekommen. Wir trinken beide, aber ich weiß irgendwann nicht mehr, wann es für mich genug wäre. Und dann trink ich weiter. Und er auch, weil er mehr verträgt und ja nicht wissen kann, jetzt wäre es zuviel für mich. Das müsste ich selber wissen. Weiß ich in dem Moment aber nicht. Und dann hab ich aus fehlender Eigenkontrolle zuviel. Da kann er ja nix dafür.
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