Therapieabbruch? Probleme mit Therapeutin
Therapieabbruch? Probleme mit Therapeutin
Ich bin mit meiner Therapie eigentlich schon lange unzufrieden, habe auch schon länger über Abbruch nachgedacht, habe schon öfters mit der Therapeutin darüber geredet, was mich stört, und jetzt haben wir zum ersten Mal wirklich über Abbruch geredet. Für mich war es schwer, das anzusprechen, hatte auch Angst davor, wie sie reagiert und jetzt komme ich tatsächlich mit ihrer Reaktion nicht so gut zurecht.
Mein Hauptproblem ist eigentlich, dass sie sich gar nicht dafür zu interessieren scheint, wie es mir geht, was ich mache, was sich in meinem Leben ändert usw. Sie will immer irgendwelche verhaltenstherapeutischen Techniken bei mir anwenden, aber ich habe das Gefühl, dass das alles völlig an meinem Leben vorbeigeht. Es gibt einfach keinen Raum dafür, mit ihr darüber zu sprechen, was mich aktuell belastet. Außerdem fühle ich mich unter Druck, weil ich das Gefühl habe, dass sie immer erwartet, dass ihre Techniken bei mir so funktionieren sollen, wie sie das gelernt hat (sie ist noch in der Ausbildung, ich mache die Therapie in so einem Ausbildungsinstitut.) Denn wenn es nicht klappt, sagt sie, dass sie sich hilflos fühlt und ich ihr ja keine Chance gebe.
Ich habe das schon mehrfach angesprochen, aber sie will nichts daran ändern, weil sie sagt, dass uns das von meinen Zielen abbringen würde. Dabei weiß ich nichtmal richtig, was meine Ziele sind.
Und jetzt sagt sie, dass da nur ein dysfunktuonaler Modus von mir spricht und sie hat meine Probleme mit der Therapie nur auf meine Störung bezogen (ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung), weil ja Persönlichkeitsstörungen immer Beziehungsstörungen sind usw. Ich habe ihr gesagt, dass ich das Gefühl habe, dass sie mir die Schuld gibt und sie hat gesagt, dass Diabetiker ja auch nicht schuld daran sind, dass ihr Körper kein Insulin bildet .... und jetzt bestätigt sie mir mal wieder, wie gestört ich eigentlich bin, was sie mir ja eigentlich die ganze Zeit mit ihren Techniken ausreden wollte.
Jetzt fühle ich mich richtig schlecht Wir haben ausgemacht, dass ich nächste Woche nochmal komme.
Mein Hauptproblem ist eigentlich, dass sie sich gar nicht dafür zu interessieren scheint, wie es mir geht, was ich mache, was sich in meinem Leben ändert usw. Sie will immer irgendwelche verhaltenstherapeutischen Techniken bei mir anwenden, aber ich habe das Gefühl, dass das alles völlig an meinem Leben vorbeigeht. Es gibt einfach keinen Raum dafür, mit ihr darüber zu sprechen, was mich aktuell belastet. Außerdem fühle ich mich unter Druck, weil ich das Gefühl habe, dass sie immer erwartet, dass ihre Techniken bei mir so funktionieren sollen, wie sie das gelernt hat (sie ist noch in der Ausbildung, ich mache die Therapie in so einem Ausbildungsinstitut.) Denn wenn es nicht klappt, sagt sie, dass sie sich hilflos fühlt und ich ihr ja keine Chance gebe.
Ich habe das schon mehrfach angesprochen, aber sie will nichts daran ändern, weil sie sagt, dass uns das von meinen Zielen abbringen würde. Dabei weiß ich nichtmal richtig, was meine Ziele sind.
Und jetzt sagt sie, dass da nur ein dysfunktuonaler Modus von mir spricht und sie hat meine Probleme mit der Therapie nur auf meine Störung bezogen (ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung), weil ja Persönlichkeitsstörungen immer Beziehungsstörungen sind usw. Ich habe ihr gesagt, dass ich das Gefühl habe, dass sie mir die Schuld gibt und sie hat gesagt, dass Diabetiker ja auch nicht schuld daran sind, dass ihr Körper kein Insulin bildet .... und jetzt bestätigt sie mir mal wieder, wie gestört ich eigentlich bin, was sie mir ja eigentlich die ganze Zeit mit ihren Techniken ausreden wollte.
Jetzt fühle ich mich richtig schlecht Wir haben ausgemacht, dass ich nächste Woche nochmal komme.
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Du hast ja gerade formuliert, was für dich auch wichtige Ziele sind:Katha81 hat geschrieben: Mein Hauptproblem ist eigentlich, dass sie sich gar nicht dafür zu interessieren scheint, wie es mir geht, was ich mache, was sich in meinem Leben ändert usw. Sie will immer irgendwelche verhaltenstherapeutischen Techniken bei mir anwenden, aber ich habe das Gefühl, dass das alles völlig an meinem Leben vorbeigeht. Es gibt einfach keinen Raum dafür, mit ihr darüber zu sprechen, was mich aktuell belastet.
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Ich habe das schon mehrfach angesprochen, aber sie will nichts daran ändern, weil sie sagt, dass uns das von meinen Zielen abbringen würde. Dabei weiß ich nichtmal richtig, was meine Ziele sind.
- über aktuelle Belastungen sprechen können,
- darüber reden können, wie es dir geht, was gerade in deinem Leben ansteht..
- wahrscheinlich auch eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung, sich aufgehoben fühlen.
Da Verhaltenstherapeuten ja oftmals sehr praktisch-bildlich denken, könntest du diese eher beziehungsorientierten Ziele ja aufschreiben und hinter jedem Einzelziel
a) eine Zahl für die Wichtigkeit von 1-10 und
b) eine Prozentzahl dafür, wie sehr das Einzelziel bisher erfüllt ist.
Damit sprichst du dann zumindest die Sprache der Verhaltenstherapie. Ob sie in der Lage ist, dir damit entgegenzukommen, müsstet ihr dann aushandeln. Wenn sie dir weiterhin nicht entgegenkommen kann, dann würde ich nicht zögern und nach einer passenderen Therapeutin für dich suchen. Es gibt auch Verhaltenstherapeuten, die die Beziehungsebene mehr zu würdigen wissen und weniger direktiv sind.
Hallo Katha,
das muss ja enorme Gefühle in dir auslösen, wenn du meinst, dass deine Therapeutin dir die Schuld gibt und sie dir bestätigt, wie gestört du eigentlich bist - nicht wahr?
das muss ja enorme Gefühle in dir auslösen, wenn du meinst, dass deine Therapeutin dir die Schuld gibt und sie dir bestätigt, wie gestört du eigentlich bist - nicht wahr?
Achtung! Feind liest mit!
@ lamedia: Ich glaube, sowas sind für sie keine Ziele, sondern nur, wenn sich in mir wirklich etwas ändert. Sie hat mir ziemlich deutlich gesagt, dass sie das nicht will und mir das Gefühl gegeben, dass es ein völlig illegitimer Wunsch wäre. Dabei meint sie das bestimmt gar nicht böse, ich habe eher das Gefühl, dass sie das in ihrer Ausbildung so lernt, dass sie das so machen soll. Sie hat es auch begründet, aber das hilft mir auch nicht weiter... ihre Lieblingsbegründung ist immer: "Das ist wissenschaftlich belegt." Und ich merke auch, dass sie schnell frustriert ist, wenn keine schnellen Erfolge kommen.
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Dann tust du mir so leid. Wenns wissenschaftlich belegt wurde, hast du dafür zu sorgen, dass es auch bei dir funktioniert. Alle anderen konnten es ja auch.
Oder glaubst du wirklich, dass du mit deiner unwissenschaftlichen Art gegen die Doppelblondstudien ankommst?
Oder glaubst du wirklich, dass du mit deiner unwissenschaftlichen Art gegen die Doppelblondstudien ankommst?
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
Hallo katha, ich kann mir gut vorstellen, wie die Kommunikation in deiner Therapie abläuft. Es sind wie gesagt nicht alle Verhaltenstherapeuten so, aber der Fokus auf Evidenz, Wissenschaftlichkeit, Wirtschaftlichkeit ist gerade sehr "in", so scheint es mir. Es hört sich so an, als ob sie frisch von der Ausbildung kommt.
Allerdings ist es kein Argument, dass das, was dir selbst wichtig ist, "für sie" keine "Ziele" sind. Denn es ist dir selbst wichtig. Das solltest du auch vertreten können, selbst wenn Gegenwind kommt. Dafür war die Idee mit der Auflistung gedacht, dass du es besser veranschaulichen kannst. Wenn sie diese Bedürfnisse für nicht wichtig hält und dich nicht ernst nimmt bzw. dir eventuell irgendwann sagt, dass sie dafür nicht ausgebildet ist oder es eben einfach nicht ihrer Methode entspricht, dann besteht ja gar keine Passung.
Allerdings ist es kein Argument, dass das, was dir selbst wichtig ist, "für sie" keine "Ziele" sind. Denn es ist dir selbst wichtig. Das solltest du auch vertreten können, selbst wenn Gegenwind kommt. Dafür war die Idee mit der Auflistung gedacht, dass du es besser veranschaulichen kannst. Wenn sie diese Bedürfnisse für nicht wichtig hält und dich nicht ernst nimmt bzw. dir eventuell irgendwann sagt, dass sie dafür nicht ausgebildet ist oder es eben einfach nicht ihrer Methode entspricht, dann besteht ja gar keine Passung.
Danke, lamedia, für die ausführlichen Antworten. Sie ist noch in der Ausbildung, ich mache die Therapie in einem Ausbildungsinstitut, das eigentlich auch einen guten Ruf hat.
Ich habe bei ihr immer das Gefühl, dass sie eigentlich sehr motiviert bei der Sache ist, sie sagt auch, dass ich ihr wichtig bin und ich glaube ihr das, aber eben auch, dass sie frustriert darüber ist, dass das, was sie gelernt hat, bei mir nicht so richtig klappt und ich auch nicht immer so richtig überzeugt davon bin.
Ich glaube, wenn sie mir einfach sagen würde, dass sie vielleicht nicht genug Erfahrung hat oder dass ich vielleicht ein anderes Vorgehen bräuchte und sie das nicht machen kann, könnte ich damit besser umgehen. Dann könnte ich die Therapie auch abbrechen, ohne mich so schlecht zu fühlen. Aber so habe ich das Gefühl, sie enttäuscht und irgendwie versagt zu haben.
Ich habe bei ihr immer das Gefühl, dass sie eigentlich sehr motiviert bei der Sache ist, sie sagt auch, dass ich ihr wichtig bin und ich glaube ihr das, aber eben auch, dass sie frustriert darüber ist, dass das, was sie gelernt hat, bei mir nicht so richtig klappt und ich auch nicht immer so richtig überzeugt davon bin.
Ich glaube, wenn sie mir einfach sagen würde, dass sie vielleicht nicht genug Erfahrung hat oder dass ich vielleicht ein anderes Vorgehen bräuchte und sie das nicht machen kann, könnte ich damit besser umgehen. Dann könnte ich die Therapie auch abbrechen, ohne mich so schlecht zu fühlen. Aber so habe ich das Gefühl, sie enttäuscht und irgendwie versagt zu haben.
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"Damit sprichst du dann zumindest die Sprache der Verhaltenstherapie."
Hoppla! Das kann doch nicht sein, daß es die Aufgabe des Klienten ist, die Sprache des Therapeuten zu sprechen! Hier läuft etwas von Grund auf falsch.
Hier verlangt eine Therapeutin von der Klientin, daß sie sich in ihr Konzept hineindenkt, anstatt daß die Therapeutin sich in die Probleme und die zur Problembewältigung vorhandenen Ressourcen der Klientin einfühlt, und daraufhin die Therapie ausrichtet. Genau das ist mir auch schon 2 - 3x passiert - allerdings gleich in den ersten 1-3 Stunden - folglich kam es erst gar nicht zu einer Therapie.
Hoppla! Das kann doch nicht sein, daß es die Aufgabe des Klienten ist, die Sprache des Therapeuten zu sprechen! Hier läuft etwas von Grund auf falsch.
Hier verlangt eine Therapeutin von der Klientin, daß sie sich in ihr Konzept hineindenkt, anstatt daß die Therapeutin sich in die Probleme und die zur Problembewältigung vorhandenen Ressourcen der Klientin einfühlt, und daraufhin die Therapie ausrichtet. Genau das ist mir auch schon 2 - 3x passiert - allerdings gleich in den ersten 1-3 Stunden - folglich kam es erst gar nicht zu einer Therapie.
Jo... es handelt sich um eine Beziehungsstörung. Ob diese aber deiner Störung liegt ist fraglich. SO darauf einzugehen, wie sie das macht, finde ich dysfunktional... nämlich das mit deiner angeblichen Störung zu begründen.
Es verhält sich meiner Meinung nach einfacher: Du hast das Bedürfnis, auch über belastende Dinge in deinem Leben zu sprechen... sie hat einen Zielkatalog vor Augen und will methodisch Vorgehen. Also unterschiedliche Vorstellungen von der Therapie. Kann natürlich dazu führen, dass man dann nicht mitzieht. Ich würde sie direkt ansprechen (ggf. nochmals) und klären, ob das in der Therapie auch möglich ist bzw. es einen Kompromiss geben kann oder ob ein Wechsel besser wäre. Deine Aufgabe ist nicht, ihr eine Chance zu geben, sondern dir... vielleicht ist manches wirklich Erfahrungssache bzw. dass sie (mehr oder weniger unbewusst) in der Ausbildung natürlich auch Erfolge sucht. Und ja, die Ziele definierst insbes. auch du... und wie sie mit deinen Bedürfnissen umgeht finde ich sehr unschön. Das könntest du auch ansprechen, dass du es unpassend findest, dass sie hier von dysfunktionalen Mustern und Störung spricht, während du vielmehr versuchst, deinen Bedürfnis auch etwas Rechnung zu tragen. Und sowas kann schon beschuldigend aufgefasst werden (mit etwas Empathie sollte das auch nachvollziehbar sein).
Und dem wissenschaftlich belegt könnte man entgegen, ob das denn impliziert, dass etwas bei 100% der Patienten hilft... vielleicht tatsächlich etwas unerfahren bzw. überfordert, so dass sie sich (zu starr) an irgendwelche Techniken klammert. Warum geht sie darauf denn (überhaupt nicht?) ein?
Es verhält sich meiner Meinung nach einfacher: Du hast das Bedürfnis, auch über belastende Dinge in deinem Leben zu sprechen... sie hat einen Zielkatalog vor Augen und will methodisch Vorgehen. Also unterschiedliche Vorstellungen von der Therapie. Kann natürlich dazu führen, dass man dann nicht mitzieht. Ich würde sie direkt ansprechen (ggf. nochmals) und klären, ob das in der Therapie auch möglich ist bzw. es einen Kompromiss geben kann oder ob ein Wechsel besser wäre. Deine Aufgabe ist nicht, ihr eine Chance zu geben, sondern dir... vielleicht ist manches wirklich Erfahrungssache bzw. dass sie (mehr oder weniger unbewusst) in der Ausbildung natürlich auch Erfolge sucht. Und ja, die Ziele definierst insbes. auch du... und wie sie mit deinen Bedürfnissen umgeht finde ich sehr unschön. Das könntest du auch ansprechen, dass du es unpassend findest, dass sie hier von dysfunktionalen Mustern und Störung spricht, während du vielmehr versuchst, deinen Bedürfnis auch etwas Rechnung zu tragen. Und sowas kann schon beschuldigend aufgefasst werden (mit etwas Empathie sollte das auch nachvollziehbar sein).
Tut sie auch.Sie hat mir ziemlich deutlich gesagt, dass sie das nicht will und mir das Gefühl gegeben, dass es ein völlig illegitimer Wunsch wäre.
Und dem wissenschaftlich belegt könnte man entgegen, ob das denn impliziert, dass etwas bei 100% der Patienten hilft... vielleicht tatsächlich etwas unerfahren bzw. überfordert, so dass sie sich (zu starr) an irgendwelche Techniken klammert. Warum geht sie darauf denn (überhaupt nicht?) ein?
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Das sind therapeutische Vorgehensweisen und keine Ziele.lamedia hat geschrieben:
Du hast ja gerade formuliert, was für dich auch wichtige Ziele sind:
- über aktuelle Belastungen sprechen können,
- darüber reden können, wie es dir geht, was gerade in deinem Leben ansteht..
- wahrscheinlich auch eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung, sich aufgehoben fühlen.
Ziele sind Veränderungen welche im realen Leben angestrebt werden.
Liebe Grüße
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Liebe Katha
ich habe das Gefühl, bei lesen deines ersten Beitrags, das Du in der falschen Therapieform steckst.
Das was du von der Psychotherapie erwartest wirst Du in einer tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie finden, aber nicht in einer Verhaltenstherapie. Dort geht es um andere Dinge, wie du ja schon bemerkt hast.
ich habe das Gefühl, bei lesen deines ersten Beitrags, das Du in der falschen Therapieform steckst.
Das was du von der Psychotherapie erwartest wirst Du in einer tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie finden, aber nicht in einer Verhaltenstherapie. Dort geht es um andere Dinge, wie du ja schon bemerkt hast.
Liebe Grüße
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Es gibt Untersuchungen die belegen, das die Pat. am erfolgreichsten die Psychotherapie für sich nutzen, welche sich die Sprache und das Denken ihres Therapeuten angeeignet haben.73Victoria hat geschrieben:
Hoppla! Das kann doch nicht sein, daß es die Aufgabe des Klienten ist, die Sprache des Therapeuten zu sprechen! Hier läuft etwas von Grund auf falsch.
Hier verlangt eine Therapeutin von der Klientin, daß sie sich in ihr Konzept hineindenkt, anstatt daß die Therapeutin sich in die Probleme und die zur Problembewältigung vorhandenen Ressourcen der Klientin einfühlt, und daraufhin die Therapie ausrichtet. Genau das ist mir auch schon 2 - 3x passiert - allerdings gleich in den ersten 1-3 Stunden - folglich kam es erst gar nicht zu einer Therapie.
Aber, hier liegt meiner Meinung nach eine falsche Methodenwahl den Problemen zugrunde.
Liebe Grüße
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Ein psychisch gesunder Mensch wird keinen Coach,keinen Fitnesstrainer, keinen Steuerberater oder wen auch immer wieder und wieder aufsuchen, obwohl er sich in diesem Setting, in dieser Gesellschaft nicht wohl fühlt. Geschweige denn, wird er bereit sein, dafür zu bezahlen. Ein psychisch ohnehin schon belasteter Mensch aber hat eine Eselsgeduld mit seinen Therapeuten und zweifelt lieber an sich selbst, anstatt auf das eigene Gefühl zu hören, das ganz klar sagt : "In diesem Setting fühle ich mich nicht wohl, das ist für mich nicht stimmig, so komme ich nicht weiter." Leute - vertraut Euch selbst und Eurem Gefühl und handelt im Einklang mit Eurem Gefühl zu Eurem eigenen Wohl !!!
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Dem kann ich nur zustimmen.73Victoria hat geschrieben:"In diesem Setting fühle ich mich nicht wohl, das ist für mich nicht stimmig, so komme ich nicht weiter." Leute - vertraut Euch selbst und Eurem Gefühl und handelt im Einklang mit Eurem Gefühl zu Eurem eigenen Wohl !!!
Die PIA wird ihre Therapie aber nicht anpassen, da die gewünschten Inhalte höchstens am Rande zu Methode gehören.
Hier ist nur ein Methoden und somit ein Psychotherapeutenwechsel sinnvoll, meiner Meinung nach.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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VT ist kein Animationsprogramm, das Techniken anspult, wie die PiA das möglicherweise handhabt.
In meiner VT (amb. wie stationär) hatte das auch Raum... wäre auch seltsam, wenn nicht, finde ich. Das sind ja zentrale Punkte (wie geht es mir aktuell und was mache ich so, welche Veränderungen in meinem Leben gibt es und was belastet mich aktuell... das sind sogar Punkte, die den oder zumindest einen wichtigen Kern einer Therapie/VT berühren)... und das Bedürfnis, dass das wahrgenommen wird, ist verständlich. Die VT versucht das gleich "weg-technisieren" zu wollen... ich denke, da fehlt einfach menschliches Gespür und Erfahrung. Und sie interpretiert das dann auch noch so, dass die Patientin das störungsbedingt blockiert (ängstlich-vermeidend). Da würde ich schon nochmals ein paar Takte reden, dass sie die Situation verkennt - so verkennt, dass sogar ein Abbruch diskutiert wird, denn sie hoffentlich auch als Anlass für eine Supervision nimmt (als PiA... also in Ausbildung wird sie wohl eh regelmäßig supervidiert sein). Abbruchüberlegungen sollten ernst genommen werden. Auch eine vertrauensvolle Beziehung sollte selbstverständlich sein. Ich würde schon nochmal das Gespräch suchen... und falls es absolut nicht passt, bleibt wohl nicht mehr viel als über einen Wechsel nachzudenken. Das mag gut gemeint sein, aber sie schießt über das Ziel hinaus bzw. vielleicht wäre das ihr Weg, dass bei einer Belastung sofort eine wissenschaftlich geprüfte Technik hervorgeholt wird. Sie übersieht dabei jedoch zu stark die Bedürfnisse der Patienten (so würde ich das eher nennen als Ziele).Mein Hauptproblem ist eigentlich, dass sie sich gar nicht dafür zu interessieren scheint, wie es mir geht, was ich mache, was sich in meinem Leben ändert usw. Sie will immer irgendwelche verhaltenstherapeutischen Techniken bei mir anwenden, aber ich habe das Gefühl, dass das alles völlig an meinem Leben vorbeigeht. Es gibt einfach keinen Raum dafür, mit ihr darüber zu sprechen, was mich aktuell belastet.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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