Gefühl Therapeutin hasst mich

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Kathlea
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Gefühl Therapeutin hasst mich

Beitrag Fr., 22.01.2016, 18:55

Liebes Forum,

ich habe vor wenigen Monaten eine Therapie angefangen und habe mich zu Beginn für meine Therapeutin auch gerade deswegen entschieden, da ich ihre Strenge als sehr kompetent empfand bzw. sie dadurch so auf mich wirkte. Mittlerweile droht es bei mir ins komplette Gegenteil umzuschlagen. Ihre Wut und schroffe Art bzgl. meiner Nichteinhaltungen von Regeln konnte/kann ich ja noch verstehen. Momentan kommt mir aber bei allem was ich sage nur ihr Unmut und Abschätzigkeit darüber wie ich etwas tue entgegen. Auch wenn es positive Sachen sind die ich berichte, zieht sie sofort was Negatives daraus und macht es mir zum Vorwurf. Ich fühle mich eigentlich nur noch gemaßregelt von ihr und ihre schroffe und ernste Art, die ich Anfangs als sehr kompetent empfunden habe, schüchtert mich momentan ein und gibt mir das Gefühl einfach nichts richtig bzw. ihr nichts recht machen zu können. Ich habe immer mehr das Gefühl, dass ich ihr total lästig geworden bin und sie mich eigentlich am liebsten nur noch loswerden möchte. Am Anfang war sie auch streng aber da kam trotzdem irgendwie noch das Gefühl rüber, dass sie für mich da ist, mich nicht fallen lassen wird - was sie mir auch geschrieben hat. Deswegen verwirrt mich unsere momentane therapeutische Beziehung so sehr und ich fanga an mir Gedanken darüber zu machen, wie das mit uns weitergehen soll. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

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Wasser
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Beitrag Fr., 22.01.2016, 19:42

Was genau heißt streng? Kannst du das vielleicht bisschen beschreiben wie sich das äußert?
Welche Regeln sind das, die du einhalten musst?
Hast du sie mal da drauf angesprochen? Und wenn ja, wie hat sie reagiert?

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Kathlea
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Beitrag Fr., 22.01.2016, 20:08

Hallo Wasser,
ja gute Frage was streng genau heißt... Jetzt wo ich länger darüber nachdenke, würde ich streng vielleicht sogar durch ernst und dominant ersetzen.

Die Regeln sind Verbote von destruktiven Verhaltensweisen - die ich auch vollkommen verstehen und nachvollziehen kann. Vllt. ist sie mir deswegen gegenüber auch so negativ eingestellt, da ich bisher immer wieder rückfällig geworden bin.

Da die Therapie abgebrochen wird, wenn ich noch zwei weitere Male gegen die Vereinbarungen Verstöße und mich das stark belastet, habe ich sie gefragt, ob sie mich schon aufgegeben hat bzw. dass ich das Gefühl habe. Daraufhin schrieb sie, dass sie mich nicht aus der Therapie wirft, aber ich das tue, wenn ich mich nicht an die Regeln halte. Sie ist ja im Recht. Es ist auch weniger das was sie sagt, sondern mehr wie sie es sagt. Und bei der letzten Sitzung hat sie dann halt was positives negativiert was ich absolut nicht nachvollziehen konnte und es mir jetzt das Gefühl gibt, dass ich ihr total lästig bin und es ihr nicht recht machen kann..

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Tannenbaum
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Beitrag Fr., 22.01.2016, 20:26

Tja, wenn destruktives Verhalten einfach so weggehen würde, wenn man es verbietet, wäre Therapie echt einfach. Du machst seit wenigen Monaten Therapie und sie erwartet (!), dass du dein Verhalten schon ändern konntest? Das finde ich nicht nachvollziehbar. Kannst du ein Beispiel nennen? Und was hat sie Positives ins Gegenteil gekehrt?

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Kathlea
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Beitrag Fr., 22.01.2016, 20:54

Hey Tannenbaum,

die Therapie mache ich noch nicht so lang, hatte aber bereits 5 Wochen "Zwangspause" wegen Regelverstoß. Die Vereinbarungen beziehen sich auf exzessiven Alkoholkonsum und SVV - von daher ist es ok, dass sie da so streng ist. Zudem hatte sie mir direkt in der ersten Sitzung gesagt, dass sie nicht mit Leuten zusammenarbeitet, die sich selbstverletzen. Ich hätte nur nicht gedacht, dass es mir so extrem schwer fällt mich nicht mehr selbstzuverletzen. Vllt. produziere ich meine Verzweiflung und Wut mich nicht dran halten zu können auch auf sie. Ich weiß es nicht...

Bei der Negativierung des Positiven geht es um eine Abschlussarbeit, die mir viel Stress bereitet und ich Angst hatte, dass ich die Seiten nicht vollkriege. Als sie fragte wie weit ich bin und ich antwortete, dass ich die Seiten vollkriegen und sogar leicht darüber kommen würde (was für die Prüfer total in Ordnung geht), sagte sie nur, dass sie das nicht gut fände, dass ich über die geforderte Seitenanzahl komme, da es die Anforderungen und Ansprüche an die, die danach schreiben erhöhen würden. Dabei hat sie mich halt sehr böse angeguckt und ich verstehe bis jetzt nicht was ich falsch gemacht und warum sie da so "streng" reagiert hat.

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Broken Wing
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Beitrag Fr., 22.01.2016, 21:06

Irrsinniger Blödsinn. Mannomann. Der blöde Einstein, der mit der Relativitätstheorie die Astrophysik erschwert hat...
Zudem geht sie das nicht an, Hauptsache, du kommst klar.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]


Alyssa
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Beitrag Sa., 23.01.2016, 02:44

Kathlea hat geschrieben:die Therapie mache ich noch nicht so lang, hatte aber bereits 5 Wochen "Zwangspause" wegen Regelverstoß. Die Vereinbarungen beziehen sich auf exzessiven Alkoholkonsum und SVV - von daher ist es ok, dass sie da so streng ist. Zudem hatte sie mir direkt in der ersten Sitzung gesagt, dass sie nicht mit Leuten zusammenarbeitet, die sich selbstverletzen. Ich hätte nur nicht gedacht, dass es mir so extrem schwer fällt mich nicht mehr selbstzuverletzen. Vllt. produziere ich meine Verzweiflung und Wut mich nicht dran halten zu können auch auf sie. Ich weiß es nicht...
Bei Alkohol nützen die besten Vereinbarungen nichts! Und Verbote schon gar nicht! Das geht nur, wenn du selbst es erkennst und vor allem willst. Und zu dem unebenen Weg von Erkenntnis zu tatsächlicher Änderung des eigenen Verhaltens gehören nun mal auch Rückschläge und Fehltritte.
Und dass sie dir direkt sagt, sie arbeite nicht mit Leuten, die sich selber verletzen, ist zwar aus ihrer Sicht verständlich (Abklären der berufl. Fähigkeiten/fachl. Kompetenz), für dich aber ein ziemlicher Schlag ins Gesicht. Was willst du bei jemandem, der dir sagt, dass er im Prinzip nicht zuständig ist für dich?
Warum suchst du dir nicht eine/n Therapeut/in, die sich mit SVV und Alkohol auskennt, und das ganze evtl. anders angeht?

Ich kann dir nur aus meiner Erfarung berichten, und da läuft es komplett anders. Mein Therapeut weiss um den Alkoholkonsum (ist u.a. auch Thema in der Therapie), und er hat nie Verbote aufgestellt, oder Vereinbarungen verlangt. Er weiss, dass es mal rauf geht, aber auch mal wieder runter. Und wenns gerade mal runter geht, dann bewertet er nicht, schimpft nicht, sondern hört zu und versucht zusammen mit mir herauszufinden, was den Absturz verursacht hat. Eine gewisse Strenge klingt da zwar ab und an durch, aber das ist eine eher freundlich-warmherzige Strenge, die mir vermittelt, dass nur ich für mein Leben und den Fortgang der Therapie verantwortlich bin (er aber bereit ist, mir dabei zu helfen, und mich nicht hängen lässt). Seine lockere, gelassene und positive Art mit solchen Rückschlägen umzugehen motiviert mich sehr viel mehr als Verbote. Verbote, Schimpfen oder dauerhaft negative Rückmeldungen vom Therapeuten würden bei mir nur Trotz und eine "Jetzt erst recht"-Reaktion hervorrufen, und ich würde nicht mehr mit dem Therapeuten arbeiten, sondern gegen ihn kämpfen. Und das kann ja nicht Sinn sein.

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stern
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Beitrag Sa., 23.01.2016, 08:41

In eine stationäre psychosomatische Klinik wird man normal gar nicht aufgenommen, wenn man viel Alkohol trinkt (mglw. muss man dazu noch nicht einmal süchtig sein... so genau weiß ich das nicht, da ich selten Alkohol konsumiere). Zumindest in Kliniken, die nicht auch auf Süchte spezialisiert sind. Kontraindikationen wurden sehr genau geprüft... selbst wenn man in der Vergangenheit diesbzgl. auffällig war (z.B. Drogen... dann ggf. sogar routinemäßige Tests). Wenn sich zwischenzeitliche etwas abzeichnete, so habe ich auch mitbekommen, dass Leute entlassen wurden. Hier wird dann empfohlen, zunächst die Suchtproblematik in den Griff zu bekommen... ergibt auch einen gewissen Sinn. Auch ambulant habe ich schon gehört, dass die Therapie u.U. beendet werden muss, wenn Leute zugedröhnt (Alk oder bekifft) in der Therapie erscheinen... so bringt es halt auch nicht wirklich etwas. Insofern halte ich eure Vereinbarungen nicht für unüblich. Aber mit Verboten ist es wohl nicht getan... dass sie normal Leute mit deiner Problematik gar nicht nehmen würde, ist vielleicht auch nicht so gut... also vielleicht fehlt dann doch etws an Erfahrung und sie wird ihre Gründe haben, warum sie das so handhabt.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)


Jenny Doe
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Beitrag Sa., 23.01.2016, 09:07

Hallo Kathlea
Zudem hatte sie mir direkt in der ersten Sitzung gesagt, dass sie nicht mit Leuten zusammenarbeitet, die sich selbstverletzen.
Wenn sie nicht mit Leuten zusammenarbeiten möchte, die sich selbstverletzen, dann sollte sie solche Klienten nicht nehmen.

Hat sie Dir erklärt, was Du alternativ tun könntest als destruktives Verhalten? Hat Sie Dir dabei geholfen, zu verstehen, warum Du dich selbst verletzt?

Wenn Sie von Dir erwartet, dass Du Dein destruktives Verhalten einstellen sollst, ohne dir vorher dabei geholfen zu haben, mit dem, was zum destruktiven Verhalten führt, anders umzugehen, ... dann ist das nicht okay.
Es bringt dir nichts wenn du Verhaltensweisen nur deshalb unterlässt, damit Du von Deiner Therapeutin nicht bestraft wirst. Spätestens wenn die Therapie zu Ende ist und dich keiner mehr bestraft, besteht die Gefahr, dass Du wieder rückfällig wird.
Und es bringt Dir auch nichts Verhaltensweisen einfach mal eben so zu unterlassen ohne zu wissen, wie Du mit Problemen anders umgehen könntest. Auch destruktive Verhaltensweisen haben ihren Sinn und ihren Grund. Betäubung durch Alkohol - bespielsweise - hat schon so manch einen das Leben gerettet, der sich ohne Betäubung am nächsten Baum aufgehangen hätte.
Ich halte es nicht für sinnvoll Dir einfach nur das und das zu verbieten. Eine Verhaltensänderung kann sie dann erwarten, wenn sie dir dabei geholfen hat ohne SVV und ohne Alkohol durchs Leben zu gehen.

PS: Das ist wie wenn ein Kind in der Schule ein anderes Kind verprügelt, und zu Hause, zur Strafe, ne Tracht Prügel bekommt.
So erscheint mir Deine Therapeutin: Sie bestraft dich dafür, dass Du dich selbst bestrafst. Ich denke, Du leidest auch so schon genug unter Deinen destruktiven Verhaltensweisen. Sonst hättest du dich nicht in Therapie begeben.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Tannenbaum
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Beitrag Sa., 23.01.2016, 10:33

Kathlea, wir können hier natürlich nur aus der Ferne urteilen. Ich kann dir auch nur sagen, dass es in meiner Therapie bei sebstzerstörerischem Verhalten nie eine Massregelung gab. Auch wenn ich heute einen Rückfall habe. Ich kriege dadurch weder mehr Zuwendung, noch wird meine Therapeutin böse, wenn ich es ihr erzähle. Sie ist auch nicht enttäuscht sondern nimmt es hin und versucht mit mir zusammen herauszufinden, was hinter dem Verhalten steckt.
Wenn sie mir im ersten Gespräch gesagt hätte, ich arbeite nicht mit Leuten zusammen, die sich selbst verletzen, wäre ich sofort wieder gegangen. Du suchst ja deswegen Hilfe! Will sie nur mit Gesunden arbeiten oder wie?

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Kathlea
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Beitrag Sa., 23.01.2016, 10:43

Danke für eure Antworten.

Ich will meine Therapeutin jetzt nicht in Schutz nehmen, aber irgendwie habe ich auch öfter das Gefühl, dass ich ihr mit meinen Gedanken darüber, wie sie über mich denkt und mich behandelt, ihr Unrecht tue und hinter ihrer Vorgehensweise ein tieferer Sinn steckt und sie am besten wissen müsste, wie sie mir helfen kann. Und bzgl. des Alkohols hat die Strenge sehr gut getan und ich fühle mich jetzt wesentlich freier, wo ich nicht mehr das Gefühl habe aus bestimmten Gründen trinken zu müssen. Nur das mit dem Selbstverletzen bekomme ich nicht so schnell hin, wie sie es "vorgibt". Da ich noch relativ am Anfang der Therapie stehe und mir in bestimmten Punkten ihre Strenge ja auch sehr gut tut, möchte ich (noch) keinen Therapeutenwechsel.

Bzgl. des Alkoholkonsums und auch der damit möglicherweise zusammenhängenden Suchtproblematik kann ich einen Therapieabbruch total nachvollziehen, wenn ich mich dbzgl. nicht an die Regeln halte, aber mein Problem ist nicht (mehr) der Alkohol, sondern das SVV - und hier fühle ich mich schon sehr stark unter Druck gesetzt, wenn ich daran denke, dass es definitiv zum Abbruch kommt, wenn ich mich in den nächsten Monaten noch mehr als einmal verletzen sollte. Es ist einfach momentan sehr unwahrscheinlich, dass ich das schaffe, wenn ich meine Rückfallquote dbzgl. die letzten paar Monate über betrachte. Über Alternativen haben wir glaube nur relativ kurz mal gesprochen - ich habe aber auch oft Probleme mich an die besprochenen Inhalte der Sitzungen zu erinnern und will meiner Therapeutin damit jetzt nicht Unrecht tun.

@Wasser, so wie bei dir Verbote Trotz in Form "jetzt erst Recht" auslösten, so lössen die bei mir aus "sie denkt ich schaffe das nicht, also werd ich ihr zeigen das ich es sehr wohl schaffen werde" ... natürlich trifft mich dann ein Rückfall dann extrem, weil ich damit nicht nur mir, sondern auch ihr etwas beweisen wollte.

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Tannenbaum
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Beitrag Sa., 23.01.2016, 12:20

Du hast den Titel "Gefühl Therapeutin hasst mich" gewählt und willst bei ihr bleiben?
Tut sie dir denn gut? Hilft sie dir? Fühlst du dich aufgehoben, ernst genommen?
Wenn du mit ihrer Strenge umgehen kannst und du das Gefühl hast, sie hilft dir, dann ist ja alles gut. Aber warum machst du dann diesen Thread auf? Ich meine das nicht als Kritik. Ich wundere mich nur, dass du hier Dinge beschreibst, die von vielen verständnislos aufgenommen werden und wenn wir uns dazu äussern, nimmst du deine Therapeutin in Schutz. Was möchtest du denn konkret?

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Tannenbaum
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Beitrag Sa., 23.01.2016, 12:23

Kathlea hat geschrieben:Liebes Forum,
Ihre Wut und schroffe Art bzgl. meiner Nichteinhaltungen von Regeln konnte/kann ich ja noch verstehen. Momentan kommt mir aber bei allem was ich sage nur ihr Unmut und Abschätzigkeit darüber wie ich etwas tue entgegen. Auch wenn es positive Sachen sind die ich berichte, zieht sie sofort was Negatives daraus und macht es mir zum Vorwurf. Ich fühle mich eigentlich nur noch gemaßregelt von ihr und ihre schroffe und ernste Art, die ich Anfangs als sehr kompetent empfunden habe, schüchtert mich momentan ein und gibt mir das Gefühl einfach nichts richtig bzw. ihr nichts recht machen zu können. Ich habe immer mehr das Gefühl, dass ich ihr total lästig geworden bin und sie mich eigentlich am liebsten nur noch loswerden möchte.
Das klingt doch einfach schrecklich! Wieso sollte sie wütend sein wenn du Regeln nicht einhältst? Sie ist nicht deine Mutter, du musst nicht für sie "ein braves Mädchen" sein. Es geht doch darum herauszufinden wieso du etwas machst und wie du mit schwierigen Situationen/Gefühlen anders umgehen kannst als mit Alkohol, SVV, etc.

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Broken Wing
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Beitrag Sa., 23.01.2016, 12:39

Das Erste Posting klingt ganz anders als das zweite.
Letztendlich weißt du es am besten. Nur wenn sie dir schon sagt, dass sie nicht mit SVV-Patienten zusammenarbeitet, wundert mich nicht, dass du dich mit deinem Problem abgelehnt fühlst. Das ist dann nicht nur ein Gefühl, sondern tatsächlich so.
Sie sagte ja nicht, dass sie es versuchen könnte, sondern lehnt die Zusammenarbeit rigoros ab.

Aber sprich sie doch mal darauf an. Und die Einstellung zu deiner Arbeit ist wirklich no go.
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Beitrag Sa., 23.01.2016, 12:41

Ich finde es auch etwas seltsam, wie du vom Titel die Thera hasst dich zu: ihre Strenge tut dir sehr gut und damit motiviert sie dich, dass du ihr zeigen kannst, es zu schaffen.

Beim Titel würde ich schon denken: geh weg, such dir jemand, bei dem du dich verstanden und angenommen fühlst, denn das ist die Basis jeder Therapie.

Wenn ich deinen letzten Beitrag lese kommt es mir so vor, als sei das Verhalten deiner Thera die optimale Methode für dich.

So kann man dir schlecht helfen finde ich. Vllt musst du dir selbst erstmal klar werden, was du fühlst und was dich überhaupt stört

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