Ich will keine Psychopharmaka nehmen!
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Ich will keine Psychopharmaka nehmen!
Liebe Forengemeinde,
Ich leide unter einer Generalisierten Angststörung und manchmal an Depressionen und mache seit zehn Jahren eine Psychotherapie die mir hilft und mit der ich schon enorme Fortschritte gemacht habe. (Traumatisierung in der Kindheit)
Momentan leide ich an Durchschlafstörungen und habe wegen dem Fortschritt in der Therapie Gefühle der Traurigkeit mit denen ich aber umgehen kann, genauso wie mit meinen Ängsten. das einzige was wirklich stört sind die Schlafprobleme, wegen denen ich jetzt auch zwei Wochen arbeitsunfähig geschrieben wurde.
Nun zu meinem Problem ich habe von meinem Hausartz Trittico verschrieben bekommen, für den guten Schlaf, er erwähnte nicht die Antidepressive Wirkung.
Ich habe eine extreme innere Abneigung gegen Psychopharmaka, irgendwie triggert mich das wohl voll, da ich einen enormen Ekel und Hass dagegen empfinde und ich könnte meinen Arzt schlagen dafür das er mir sowas ohne weiteres Kommentar gibt(, oder möchte mich selbst verletzten obwohl ich das schon lange nicht mehr tue)obwohl ich sagte ich will sowas nicht nehmen und ich erst beim lesen der Packungsbeilage drauf kommen was das für ein Mist ist! Ich bin so erregt das ich erst die ganze Nacht wach liege.
Ich bin in einem starken inneren Konflikt ob ich das Zeug nehmen soll oder nicht, aber ich will und kann es einfach nicht nehmen, es wieder mich so an. Ich hab das Gefühl mich selbst zu Betrügen wenn ich es nehme und die Angst die Kontrolle zu verlieren.
andererseits kämpfe ich schon so lange für meine Genesung! Kann es sein das ich es ohne Medikamente nicht schaffe oder ist es zu schaffen wenn ich hartnäckig bleibe?
Hilfe ich brauche Rat, ich fühle mich als könnte ich platzen vor Ekel und Hass!
Noch was: wie passt es zusammen das ich mich endlich spüren soll-meine Trauer verarbeiten soll und dann wenn es soweit kommt wird gleich mit Psychopharmaka gegen das Gefühl gearbeitet das verstehe ich nicht!
Ich leide unter einer Generalisierten Angststörung und manchmal an Depressionen und mache seit zehn Jahren eine Psychotherapie die mir hilft und mit der ich schon enorme Fortschritte gemacht habe. (Traumatisierung in der Kindheit)
Momentan leide ich an Durchschlafstörungen und habe wegen dem Fortschritt in der Therapie Gefühle der Traurigkeit mit denen ich aber umgehen kann, genauso wie mit meinen Ängsten. das einzige was wirklich stört sind die Schlafprobleme, wegen denen ich jetzt auch zwei Wochen arbeitsunfähig geschrieben wurde.
Nun zu meinem Problem ich habe von meinem Hausartz Trittico verschrieben bekommen, für den guten Schlaf, er erwähnte nicht die Antidepressive Wirkung.
Ich habe eine extreme innere Abneigung gegen Psychopharmaka, irgendwie triggert mich das wohl voll, da ich einen enormen Ekel und Hass dagegen empfinde und ich könnte meinen Arzt schlagen dafür das er mir sowas ohne weiteres Kommentar gibt(, oder möchte mich selbst verletzten obwohl ich das schon lange nicht mehr tue)obwohl ich sagte ich will sowas nicht nehmen und ich erst beim lesen der Packungsbeilage drauf kommen was das für ein Mist ist! Ich bin so erregt das ich erst die ganze Nacht wach liege.
Ich bin in einem starken inneren Konflikt ob ich das Zeug nehmen soll oder nicht, aber ich will und kann es einfach nicht nehmen, es wieder mich so an. Ich hab das Gefühl mich selbst zu Betrügen wenn ich es nehme und die Angst die Kontrolle zu verlieren.
andererseits kämpfe ich schon so lange für meine Genesung! Kann es sein das ich es ohne Medikamente nicht schaffe oder ist es zu schaffen wenn ich hartnäckig bleibe?
Hilfe ich brauche Rat, ich fühle mich als könnte ich platzen vor Ekel und Hass!
Noch was: wie passt es zusammen das ich mich endlich spüren soll-meine Trauer verarbeiten soll und dann wenn es soweit kommt wird gleich mit Psychopharmaka gegen das Gefühl gearbeitet das verstehe ich nicht!
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Platzen vor Ekel und Hass.
Diese Episode hat Sie leider getriggert.
Der Arzt hat es eher nicht böse gemeint. Ob er unachtsam Ihnen gegenüber war, das kann ich nicht beurteilen.
Trittico wird sehr häufig auch zur Schlafregulation verschrieben, wobei die schlafanstossende Wirkung früher auftritt, als die Stimmungs-aufhellende und wird eher nicht als "hartes" Psychopharmakon angesehen.
(auch Baldrian, Passionsblume, Hypericum, etc sind im eigentlichen Sinne des Wortes psychotrope Pharmaka)
Es ist allerdings ein biochemischer Eingriff in Ihr System, fraglos.
Wenn Sie das kategorisch ablehnen, dann nehmen Sie es eben nicht und geben Ihrem Arzt darüber Bescheid.
Mir scheint allerdings, daß die zu bearbeitenden Gefühle keineswegs unterdrückt wurden, sondern im Gegenteil durch diese Episode aktiviert wurden.
Ekel und Hass.
Das sind schwierige Gefühle, unangenehm, doch sie zu bearbeiten, einzuordnen und in die richtige Bahnen zu lenken, wäre ein wesentliches Thema in der Therapie.
Ich würde es auch als Chance sehen, eher weniger als Rückschritt (wenngleich es ein schwieriger Schritt ist - schwierig aber nicht aussichtslos). Sie haben ja eine tragfähige bewährte therapeutische Beziehung, so habe ich es verstanden.
Also: Rufen Sie an und machen Sie sich einen Termin.
Diese Episode hat Sie leider getriggert.
Der Arzt hat es eher nicht böse gemeint. Ob er unachtsam Ihnen gegenüber war, das kann ich nicht beurteilen.
Trittico wird sehr häufig auch zur Schlafregulation verschrieben, wobei die schlafanstossende Wirkung früher auftritt, als die Stimmungs-aufhellende und wird eher nicht als "hartes" Psychopharmakon angesehen.
(auch Baldrian, Passionsblume, Hypericum, etc sind im eigentlichen Sinne des Wortes psychotrope Pharmaka)
Es ist allerdings ein biochemischer Eingriff in Ihr System, fraglos.
Wenn Sie das kategorisch ablehnen, dann nehmen Sie es eben nicht und geben Ihrem Arzt darüber Bescheid.
Mir scheint allerdings, daß die zu bearbeitenden Gefühle keineswegs unterdrückt wurden, sondern im Gegenteil durch diese Episode aktiviert wurden.
Ekel und Hass.
Das sind schwierige Gefühle, unangenehm, doch sie zu bearbeiten, einzuordnen und in die richtige Bahnen zu lenken, wäre ein wesentliches Thema in der Therapie.
Ich würde es auch als Chance sehen, eher weniger als Rückschritt (wenngleich es ein schwieriger Schritt ist - schwierig aber nicht aussichtslos). Sie haben ja eine tragfähige bewährte therapeutische Beziehung, so habe ich es verstanden.
Also: Rufen Sie an und machen Sie sich einen Termin.
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Danke für die Antwort, ich bin bereits mit meiner Therapeutin darüber in Kontakt ( habe darüber mit ihr telefoniert) sie sagt es wäre vielleicht ganz gut Trittico zu meiner Beruhigung und Schlafförderung zu nehmen, aber sie schreibt es mir nicht vor, "ich bin ein mündiger Patient und kann nach Alternativen Fragen" meinte sie.
Sie meinte auch, dass es sehr interessant ist was das ausgelöst hat und wir werden es in meiner nächsten Stunde am Di. nächste Woche besprechen. Leider ist sie jetzt bis Samstag im Ausland, im Urlaub und da will und kann ich Sie nicht weiter stören, aber ich brauche ein wenig emotionale Unterstützung durch Dritte, weil ich mir selbst nicht vertraue das ich weis was das Beste für mich ist und mit dem Arzt werde ich zwar am Donnerstag nochmal reden aber ich habe Angst vor seiner Reaktion, nicht ernst genommen zu werden und das über meinen Kopf Weg entschieden wird ( unrealistische Angst, da ich ja selber entscheiden kann was ich tue!) einfach nur Danke für deine Meinung, das hilft schon!
Ich weiß e das mein Arzt es nur gut mit mir gemeint hat, mein rationales ich findet die Wut auf ihn auch blöd!
Ich kann mich außerdem nicht entscheiden ob es bis Do. ratsamer wäre die Medikamente mal weiter zu nehmen und meinen Ekel und meine Wut in Kauf zu nehmen ( schwer zu ertragen!) oder es selber wieder abzusetzen und bis zur nächsten therapiestunde wieder Schlafstörungen haben und riskieren das der Arzt mich für unverantwortlich hält ( meine nächste Angst)
Sie meinte auch, dass es sehr interessant ist was das ausgelöst hat und wir werden es in meiner nächsten Stunde am Di. nächste Woche besprechen. Leider ist sie jetzt bis Samstag im Ausland, im Urlaub und da will und kann ich Sie nicht weiter stören, aber ich brauche ein wenig emotionale Unterstützung durch Dritte, weil ich mir selbst nicht vertraue das ich weis was das Beste für mich ist und mit dem Arzt werde ich zwar am Donnerstag nochmal reden aber ich habe Angst vor seiner Reaktion, nicht ernst genommen zu werden und das über meinen Kopf Weg entschieden wird ( unrealistische Angst, da ich ja selber entscheiden kann was ich tue!) einfach nur Danke für deine Meinung, das hilft schon!
Ich weiß e das mein Arzt es nur gut mit mir gemeint hat, mein rationales ich findet die Wut auf ihn auch blöd!
Ich kann mich außerdem nicht entscheiden ob es bis Do. ratsamer wäre die Medikamente mal weiter zu nehmen und meinen Ekel und meine Wut in Kauf zu nehmen ( schwer zu ertragen!) oder es selber wieder abzusetzen und bis zur nächsten therapiestunde wieder Schlafstörungen haben und riskieren das der Arzt mich für unverantwortlich hält ( meine nächste Angst)
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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... Ich setze es ab, ich entwickle schon selbstmordgedanken, nur weil ich mich gezwungen fühle es zu nehmen.
Wenn ich mit dem Arzt oder der Therapeutin darüber geredet habe, gibts vielleicht ne andere Lösung oder ich kann hingeführt werden dazu das es mir nicht mehr so viel ausmacht und nehme es dann.
Wenn ich mit dem Arzt oder der Therapeutin darüber geredet habe, gibts vielleicht ne andere Lösung oder ich kann hingeführt werden dazu das es mir nicht mehr so viel ausmacht und nehme es dann.
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@TamaraLing
Es kommt darauf an, ob man diese Medikamente unbedingt braucht, oder ob es eine weitere Möglichkeit gibt, ohne dieses eine Medikament auszukommen.
Die erste Ansprechadresse ist der Arzt - Psychologe/Neurologe. Der lässt schon mit sich reden. Dem kann man schon sagen, dass man dieses Zeug lieber absetzen möchte. Der kennt meist ein Argument, warum man es doch nicht absetzen sollte.
Es ist kein Fall wie der andere, daher kann man keinen allgemeingültigen Ratschlag geben.
Fallbeispiel: Ein Patient leidet an der Bipolaren Störung. Da sagt die Psychologin zu ihm: "Ich verordne Ihnen jetzt Lithium, das müssen Sie mindestens 3 Jahre nehmen. Der Grund ist: in einer Studie wurde bewiesen, dass sich die Anzahl von Suizid-Fällen bei dieser Störung auf die Hälfte vermindert!
Im Falle der manischen Phase dieser Störung verordnet sie noch ein Neuroleptikum. Das muss der Patient etwa 3 Monate nehmen. Dieses Medikament dämpft irrationales Verhalten des Patienten (soll einen Kaufrausch oder leichtsinnigen Umgang mit anderen Personen zurückdrängen).
Zur Durchschlafstörung: Es ist nicht so schlimm, wenn ein Patient nicht durchschlafen kann. Das ist eher dann von Bedeutung, wenn jemand nächsten Tag in die Arbeit oder in die Schule muss. Ein Rentner kann hingegen einfach aufstehen und irgendetwas tun (fernsehen, Internet,...). Hier geht es um die Wirkung der Botenstoffe Serotonin und Melatonin, die den Schlaf- Wachrhytmus regeln. Wenn jemand nicht lange schlafen kann, braucht er vielleicht nicht viel Schlaf. Er darf sich freuen, dass bei ihm Serotonin im Übergewicht ist, das hebt die Stimmung, meistens - nicht immer
Es kommt darauf an, ob man diese Medikamente unbedingt braucht, oder ob es eine weitere Möglichkeit gibt, ohne dieses eine Medikament auszukommen.
Die erste Ansprechadresse ist der Arzt - Psychologe/Neurologe. Der lässt schon mit sich reden. Dem kann man schon sagen, dass man dieses Zeug lieber absetzen möchte. Der kennt meist ein Argument, warum man es doch nicht absetzen sollte.
Es ist kein Fall wie der andere, daher kann man keinen allgemeingültigen Ratschlag geben.
Fallbeispiel: Ein Patient leidet an der Bipolaren Störung. Da sagt die Psychologin zu ihm: "Ich verordne Ihnen jetzt Lithium, das müssen Sie mindestens 3 Jahre nehmen. Der Grund ist: in einer Studie wurde bewiesen, dass sich die Anzahl von Suizid-Fällen bei dieser Störung auf die Hälfte vermindert!
Im Falle der manischen Phase dieser Störung verordnet sie noch ein Neuroleptikum. Das muss der Patient etwa 3 Monate nehmen. Dieses Medikament dämpft irrationales Verhalten des Patienten (soll einen Kaufrausch oder leichtsinnigen Umgang mit anderen Personen zurückdrängen).
Zur Durchschlafstörung: Es ist nicht so schlimm, wenn ein Patient nicht durchschlafen kann. Das ist eher dann von Bedeutung, wenn jemand nächsten Tag in die Arbeit oder in die Schule muss. Ein Rentner kann hingegen einfach aufstehen und irgendetwas tun (fernsehen, Internet,...). Hier geht es um die Wirkung der Botenstoffe Serotonin und Melatonin, die den Schlaf- Wachrhytmus regeln. Wenn jemand nicht lange schlafen kann, braucht er vielleicht nicht viel Schlaf. Er darf sich freuen, dass bei ihm Serotonin im Übergewicht ist, das hebt die Stimmung, meistens - nicht immer
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Danke für deine Antwort.
Es ist einfach der größte Horror für mich Fremdbestimmung zu sein und ich würde wohl eher vermeiden zum Arzt zu gehen, als zu riskieren zu etwas gezwungen zu werden, oder sogar Lügen.
Koste es was es wolle- ich weiß dass das krank ist und werde mit meiner Therapeutin drüber reden.
Ich glaub da kommt ein altes Trauma hoch! Puh!
Es ist einfach der größte Horror für mich Fremdbestimmung zu sein und ich würde wohl eher vermeiden zum Arzt zu gehen, als zu riskieren zu etwas gezwungen zu werden, oder sogar Lügen.
Koste es was es wolle- ich weiß dass das krank ist und werde mit meiner Therapeutin drüber reden.
Ich glaub da kommt ein altes Trauma hoch! Puh!
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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... Ich werde es nicht absetzen, denke ich, weil ich gerade beginne umzudenken und mein vernünftiges ich mir sagt das ich mir helfen lassen darf. Ich glaube ich schließe hier den Beitrag denn ich glaub sonst mache ich hier nur alle mit verrückt
Er wird das wissen. Wenn dein Arzt möchte, dass du wieder kommst und ehrlich sein kannst, dann wird er auf deinen Horror Rücksicht nehmen müssen. Zwinge kann dich keiner zu irgendetwas.TamaraLing hat geschrieben: Es ist einfach der größte Horror für mich Fremdbestimmung zu sein und ich würde wohl eher vermeiden zum Arzt zu gehen, als zu riskieren zu etwas gezwungen zu werden, oder sogar Lügen.
Wenn ich wüßt, wo das ist, ging ich in die Welt hinein ...
There’s some good in this world, Mr. Frodo. And it’s worth fighting for.
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Genau ich hab mir jetzt drei Entwürfe vorbereitet was ich dem Arzt sagen wollte/will und die ehrlichste ist die mit der ich mich am wohlsten fühle und mit dem geh ich dann zum Arzt!
Das ist eine gute Wahl! Alles Gute für den Termin!
Wenn ich wüßt, wo das ist, ging ich in die Welt hinein ...
There’s some good in this world, Mr. Frodo. And it’s worth fighting for.
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Vielen Dank für eure Unterstützung!
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