Wie von der Vergangenheit los kommen?

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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Tupsy71
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Wie von der Vergangenheit los kommen?

Beitrag Sa., 09.01.2016, 21:15

Ich bin jetzt seit vielen Jahren in Therapie. War oftmals stationär in Behandlung( bin grad wieder mal). Doch es gelingt mir nicht, mich von der Vergh.(mb und co) zu befreien. Es ist, als wär ich angekettet und das ist zermürbend. Papa ist irgendwie immer noch in mir sehr präsent. Ich weiß, es ist längst vorbei, doch ich schaffe die 17 Jahre mb(alle Formen) einfach nicht abzulegen. Was mache ich denn nur falsch? Kann auch auf Eltern und Onkel nicht böse sein, obwohl das angebracht wäre. Von den Worten her weiß ich nach all den Jahren Therapie viel, doch gefühlsmäßig kommt kaum was an. Ich begreife einfach nicht, wieso meine scheiß Psyche so reagiert und nicht begreifen will. Ich fühle nur den Hass auf mich und das ist so real und in jeder Faser meines seins, dass ich dagegen nicht ankomme.Ich zu mir auch ur schwer mit meinem"verschieden" sein. Ist das normal? Also jetzt denke und fühle ich so und im nächsten Moment anders und weiß nicht mehr wie's davor war( man sagt mir nur, dass ich anders sagte). Vergesse ur viel. Wie schafft ihr es, das Alte los zu lassen und nach vorne zu nlicken? Wie kommt ihr mit dem Verschieden sein klar? Ich bin nicht mp, aber laut Thera einige ausgeprägte Anteile vorhanden. Ehrlich, mir reicht das schon( Hut ab an alle mp's, die irgendwie klar kommen mit Job usw.)Sorry fürs los jammern,bin nur irgendwie etwas verwirrt und auch ratlos.
Tupsy

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Candykills
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Beitrag Sa., 09.01.2016, 21:25

Hallo Tupsy

Hast du noch Kontakt zu deiner Familie (Eltern und Co)? Ich habe auch "das Problem", dass ich nicht sauer sein kann und eher mich im Selbsthass bade. Auf der anderen Seite habe ich Anteile, die dafür umso wütender sind, keinen Kontakt mit der Familie wollen etc. Oft wird einem ja nahe gelegt den Kontakt zu den Tätern abzubrechen. Aber das ist eben gar nicht so einfach und eventuell auch einfach nicht gewollt, wenn man keine Wut in sich spürt. Auf der anderen Seite gibt es aber vermutlich Anteile, die eben das Gegenteil von einem selbst empfinden. Ich habe keine Ahnung, ob das bei dir auch so ist, das wird aus deinem Beitrag nicht ersichtlich. Aber ich könnte es mir halt vorstellen und vielleicht geht es dann genau darum sich mit diesen Anteilen, die scheinbar immer weiter in der Vergangenheit leben, in besseren Kontakt zu treten und eine Lösung untereinander zu erarbeiten. Schätzungsweise bleibt zu oft das Bedürfnis mancher Anteile auf der Strecke und die machen sich dann durch sowas bemerkbar.

LG
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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Tupsy71
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Beitrag Sa., 09.01.2016, 21:39

Hi, danke für's Antworten. Papa ist schon lange tot, aber mit Mama hab ich noch Kontakt(oberflächlich- "sie wusste ja nie was") . Zumindest behauptet sie das seit Papas Tod. Es stimmt schon, ein Teil von mir sucht noch immer die heile Familie( die es ja nie gab). Ich weiß ja, dass das schwachsinnig ist, doch irgendwie kapieren das die anderen Anteile nicht. Die Wut ist noch versteckt-leider.

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Candykills
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Beitrag Sa., 09.01.2016, 21:48

Nur wissen ist halt nicht gleich fühlen. Ob es sich mit der Wut besser leben lässt, ist letztendlich auch fraglich. Manch einer munkelt ja, dass es grade die Wut ist, die einen schlaflos zurück lässt. Ob deine Mutter was wusste, lässt sich vermutlich auch im Nachhinein nicht mehr klären. Mütter scheinen sich da auch der raffiniertesten Verdrängungsmechanismen zu bedienen und denken vielleicht auch teilweise wirklich, dass sie nichts wussten, selbst wenn das Gegenteil der Fall ist.
Wichtig ist wahrscheinlich, dass alle Anteile ähnlich fühlen und wissen. Und das hinzubekommen ist 'nen verdammt schwerer Weg.
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Beitrag Sa., 09.01.2016, 21:54

Naja, ich weiß ja, dass sie es wusste, doch wie du schon sagst, sie verdrängt sehr gut -seufz. Und ja, ist verdammt schwierig alles unter einen Hut zu bekommen. Wie kommst du klar??

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Candykills
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Beitrag Sa., 09.01.2016, 22:01

Nicht sonderlich gut. Ich scheine tendenziell auch eher in deine Richtung zu gehen und wenig mit den Anteilen zu arbeiten oder sie völlig abzulehnen. Es könnte ja ohne sie so viel einfacher sein. Dafür sabotieren sie mich und meine Pläne auch wann immer sie können. Mir fällt es häufig schwer anzuerkennen, dass die anderen genauso ein Existenzrecht haben wie ich. Das klingt bei dir ein wenig ähnlich, kann das sein? Man weiß zwar irgendwie sie sind da und fühlen oder denken vielleicht anders, aber irgendwas in einem blockiert, dass deren Fühlen und Denken sich auch auf einen selbst ausweitet. Und damit stehen wir uns wohl selbst im Weg. Aber das zu wissen und zu ändern sind eben zwei Paar Schuhe. Hast du einen guten Therapeuten an deiner Seite, der/die die ganzen Anteile wenigstens in ihrer Daseinsberechtigung voll akzeptiert?
Ich spüre oft, dass meine Therapeutin mit den Rowdies im System auch weniger zu tun haben will, das erschwert die Akzeptanz meinerseits natürlich auch nochmal. Weil wie will man etwas annehmen, was auch andere ablehnen. Auch wenn man sich von anderer Leute Meinung wohl deutlicher abgrenzen sollte.
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Beitrag Sa., 09.01.2016, 22:10

Ja, hab ne gute Thera. Mit dem SH-Anteil kommt sie auch schwerer klar, doch noch gibt sie uns nicht auf. Ich schreibe so wie es mir in den Sinn kommt und manchmal wird es ein wir-sorry. Und ja, ich zu mir besonders schwer mit dem inneren kleinen Mädchen. Ich weiß zwar seit kurzem( hab ich hier in der Klinik erkannt), dass sie mir nicht absichtlich weh tut, sondern ihr Schmerz den ich fühle ihre einzige Sprache ist. War ja noch zu klein. Trotzdem schaffe ich es nicht ihr wohlgesonnen zu begegnen. Keine Ahnung warum. Ansonsten bin ich ständig im Funktionsmodus, doch innen ist es oft verwirrend

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Beitrag Sa., 09.01.2016, 22:16

Kein Problem, ich handhabe das mit dem Wir und Ich ähnlich. Ich habe mich meinen kleinen Anteilen angenähert, in denen ich ihnen erstmal Spielzeug kaufte. Das lenkt sie auch von den schlimmen Dingen etwas ab und gibt ihnen das Gefühl, dass sich jemand kümmert. Vielleicht wäre das ja auch ein Weg für dich ein wenig Zugang zu finden ohne jetzt gleich mit voller Liebe ihnen zu begegnen. Manchmal bin ich auch einfach nur total angenervt und wütend darauf, dass es sie gibt, aber nachdem ich sie etwas besser kennen gelernt habe, habe ich festgestellt, dass sie auch sehr liebenswürdige Seiten haben neben ihrer verletzten Seele und all den Ängsten und dem Weinen und so. Es fällt mir inzwischen wesentlich leichter mich den Kleinen zuzuwenden, als den älteren, zum Teil sehr wütenden, bedrohlichen Anteilen.
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Beitrag Sa., 09.01.2016, 22:52

Ja, schaue ur gerne Trickfilme usw.-schäm. Glaub bei mir gibt es größere Kids auch und naja, frage mich manchmal ob einer davon der SH ist- grad so ne Überlegung. Bin jetzt zwar in einer Traumaklinik( nicht mehr lange), doch irgendwie stockt es. Sobald man irgendwas in nettere Richtung tut oder sagt, meldet sich der SH stark und übernimmt die Kontrolle oder wie man das sagen kann. Irgendwie gelingt es nicht, Nettigkeiten anzunehmen usw., es dringt einfach nicht durch. Naja bin einfach ne voll bescheuerte doofe Kuh

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Beitrag Sa., 09.01.2016, 22:58

Nö, du bist deshalb keine bescheuerte, doofe Kuh.
Bei mir war es auch so, dass sich viele Fortschritte erst Wochen nach der Traumaklinik ergeben haben, so dass ich diese kaum mehr in Verbindung mit dem Aufenthalt bringen konnte. Das kam ganz plötzlich. Während des Aufenthaltes ist man ja auch oft ziemlich überfordert, zumindest ging es mir so. Ich hatte immer das Gefühl den Ansprüchen nicht zu genügen, nicht schnell genug zu sein, das nicht alles so umsetzen zu können, wie es erwartet wurde. Dann immer das Querschießen anderer Anteile. Und plötzlich funktionierten dann Dinge, die zuvor gar nicht gingen.

Was ist der SH? Irgendwie sagt mir die Bezeichnung nichts.
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Beitrag Sa., 09.01.2016, 23:07

Bin ja schon das 2. Mal hier. SH =Selbsthass.
Nach dem 1. Aufenthalt ging es so ca. 3-4 Monate besser, doch dann kippte es voll wieder. Außen funktioniert man ja halbwegs. Nur immer ur müde und SH immer da, aber nicht immer gleich stark. Manchmal kommt er mir wie ein Stier in der Arena vor, der immer wütender wird, je mehr er provoziert wird, nur dass der SH eben viel stärker ist.

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Beitrag Sa., 09.01.2016, 23:10

Ja, das macht Sinn, dass der SH einer von den jüngeren Kandidaten ist. Kann der SH-Anteil sich denn mitteilen, woher sein Selbsthass rührt? Du sagst ja, er übernimmt die Kontrolle. Aber wenn das nur in der Form der Selbstabwertung passiert, ist das natürlich nicht hilfreich.
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Tupsy71
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Beitrag Sa., 09.01.2016, 23:24

Mh, naja wenn der SH o stark da ist, kommt es zu svv oder zu schlimmeren. Das Schlimmere hab ic mehr im Griff mitlerweile, also kann-auch mit Hilfe von Außen - erkennen, wann ich Hilfe hol. Doch svv passieren öfters mal. Und es ist mir voll egal, wenn der scheiß Körper mal was verpasst kriegt. Er verdient es nicht anders

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Candykills
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Beitrag Sa., 09.01.2016, 23:29

Ich kann die Gedankengänge total nachvollziehen, kenne das ja von meinen Anteilen, die sich gerne hemmungslos an meinem Körper auslassen. Aber objektiv gesehen ist das natürlich sehr wenig produktiv SVV als etwas "Verdientes" zu bewerten. Und ich frage mich grade, ob nicht auch in diesem Moment der SH-Anteil vorne ist? Dann könnte er ja vielleicht mal aufschreiben oder mitteilen, warum der Körper das verdient hat?
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AmyinmeinemHimmel
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Beitrag So., 10.01.2016, 07:15

Hallo liebe Tupsy,
tschuldigung, dass ich hier so rein presche. Ich wollte eigentlich gestern Abend noch antworten, aber ich war irgendwie nicht fähig dazu.
Ich glaube du machst gar nichts falsch. Das was du von dir und den Anteilen schreibst...ich kann das so gut nachvollziehen, nachfühlen, verstehen. Deswegen kann ich dir leider aber auch nicht wirklich eine Antwort darauf geben wie man dahin kommt das Alles hinter sich zu lassen. Denn die stelle ich mir auch.
Das was du über deinen Vater schreibst, dass er in dir so präsent ist...ich kenne das nur zu gut. Ich habe das Gefühl er ist fest mit mir verwachsen. Das all seine Gefühle, die er mir jemals entgegen gebracht hat, bei mir geblieben sind und immer wieder unheimliches Chaos in mir anrichten. Er ist so präsent, dass ich immer noch unglaubliche Angst vor ihm habe. Und das obwohl er auch schon nunmehr 5 Jahre tot ist. Das ist das einzige was ich in Bezug auf in fühle. Was die Anderen von uns in Bezug auf ihn fühlen ist nochmal eine ganz andere Sache und das macht es glaube ich so schwierig. Es gibt welche bei uns die lieben ihn. Sie wissen nicht was passiert ist. Es gibt welche, die ihn lieben, obwohl sie wissen was passiert ist. Es gibt welche, die sich ständig die Schuld daran geben, die sich so sehr hassen, dass sie sich selbst verletzen. Zwei von ihnen sind deswegen latent suizidal. Es gibt welche, die einfach nur panische Angst haben. Ein Anteil hat Wut auf ihn. Aber der wird ständig niedergebrettert von nem Anteil, der genau richtig findet was der Papa da gemacht hat. Der wiederum bekommt Unterstützung von einem anderen loyalen Anteil. Es ist das reinste Chaos. Und ich komme mir vor dabei wie ein Zuschauer. Der in diesem ganzen Chaos nix zu melden hat. Und das aber immer wieder ausbaden muss. Ich habe ja nur, oder immerhin, zu 2 Anteilen Kontakt. Alles andere " weiß " ich durch Tagebücher, Niederschriften und durch meine Therapeutin, die ja mit einigen von uns in Kontakt steht. Und wie das überhaupt jemals irgendwie zusammenkommen soll ist mir echt ein Rätsel.
Zu dem Rest meiner Familie habe ich ja überhaupt keinen Kontakt mehr. Das wurde uns auch von verschiedensten Seiten Nahe gelegt. Da meine Mutter im Grunde Mittäter ist. Sie hat jahrelang weggesehen, aber z.T auch wohl aktiv geschützt. Nachdem ich sie mit einigen Sachen konfrontiert hatte, gab sie es zu, aber sie hat vor allen Dingen eins gemacht. Es klein geredet. "Du lebst ja noch", "ist doch schon ein paar Jahre her, man muss die Vergangenheit ruhen lassen". Mir die Schuld daran gegeben. "Du hast doch mitgemacht und immer wieder seine Nähe gesucht". Sie hat sogar damals einen Brief an meine Therapeutin geschrieben und ihr Vorwürfe gemacht, warum sie denn " eine alte Suppe wieder aufwärmen würde", sie dabei wäre ihr ihre geliebte Tochter zu nehmen und dass sie doch bitte aufhören sollte ihren Mann in den Dreck zu ziemlich, es hätte schließlich Gründe gegeben. Irgendwann hat es bei mir Klick gemacht. Ich wusste, dass ich mich zumindest von ihr befreien musste. Aus Selbstschutz. Auch das war nicht einfach. Bei uns hängen auch viele an der Mama und wollen auch noch Kontakt mit ihr. Aber diese äußere Befreiung hat dazu geführt, dass ich das fühlen konnte, was mir mein Verstand als angemessen vorgegeben hat. Wut...,Traurigkeit, Enttäuschung. Und das hatte was von Befreiung. Ich glaube da wäre ich noch nicht so weit, hätte ich den Kontakt nicht abgebrochen. Auch bei den Fremdtätern ist das so. Da kann ich Wut empfinden. Das ist aber glaube ich sowieso einfacher, weil man in dem Sinne keine so enge emotionale Bindung hat. Ich glaube das was da so die vorherrschende Meinung in der Fachwelt ist (je enger die Bindung zum Täter und je andauernder der Missbrauch desto schwerwiegender und komplexer die Folgen) da ist was dran. Damit möchte ich hier keinem anderem sein Leid absprechen. Nicht das das jetzt so rüber kommt.
Oh mann Tupsy...jetzt hab ich hier fast ausschließlich von mir bzw. uns geschrieben. Das tut mir leid. Was ich dir sagen will und was dir das Geschriebene vielleicht auch zeigt ist, dass du damit auf jeden Fall nicht allein bist. Du machst da nix falsch. Es braucht Zeit. Manchmal jede Menge. Ich denk an dich. Fühl dich gedrückt wenn du magst
Amy

Ein bißchen Nähe
ist nicht genug
für die große Sehnsucht
nach Zärtlichkeit.
Ein bißchen Vertrauen
ist nicht genug
für die schwierige Suche
nach Geborgenheit.
Ein bißchen Liebe
ist nicht genug
für die ehrlichen Versuche,
ein erfülltes Leben
zu führen.

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