Wieso wird Sex mit Borderlinern als ''überwältigend, ekstasisch'' beschrieben?
Wieso wird Sex mit Borderlinern als ''überwältigend, ekstasisch'' beschrieben?
Hallo!
Ich bin Borderlinerin, und einige Sexualpartner empfanden den Sex als ''gigantisch, ekstasisch, überwältigend''. Im Internet habe ich auch öfters gelesen, wie Angehörige den Sex ähnlich beschrieben.
Für mich war er jedes mal ''wie immer'' halt... Ich würde gerne Antworten von Menschen bekommen, die schonmal mit einem Borderliner Sex hatten, warum es euch genauso erging? Was war daran so intensiv? Was hat ihn/ sie von anderen abgehoben? Danke!
Ich bin Borderlinerin, und einige Sexualpartner empfanden den Sex als ''gigantisch, ekstasisch, überwältigend''. Im Internet habe ich auch öfters gelesen, wie Angehörige den Sex ähnlich beschrieben.
Für mich war er jedes mal ''wie immer'' halt... Ich würde gerne Antworten von Menschen bekommen, die schonmal mit einem Borderliner Sex hatten, warum es euch genauso erging? Was war daran so intensiv? Was hat ihn/ sie von anderen abgehoben? Danke!
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Ich glaube man muss herrlichen Sex keine Psychische Erkrankung haben. Man muss u a eher frei im Kopf sein.
Klingt ja nicht gerade begeistert.Cat2015 hat geschrieben:Für mich war er jedes mal ''wie immer'' halt...
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
Ich hatte auch schon überwältigenden, ekstatischen Sex. Mein Thera hat Borderline bei mir ausgeschlossen. Heißt das nun, dass meine Sexualpartner Borderliner sind/waren?
die sind viel offener,keine ihhhhhhhhhhhh tussis ,viel belastbarer,und auch lustintensiver ,normal bio geht gar nicht
Ja, stimmt. Borderliner sind vor allem extrem belastbar.^^
Alptraum hat geschrieben:[...],normal bio geht gar nicht
Und: Obwohl sie selber nix davon haben, bekommen sie am Ende immer so schöne, von Herzen kommende Komplimente...Carpincha hat geschrieben:Ja, stimmt. Borderliner sind vor allem extrem belastbar.^^
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
Ich bin kein borderliner, und hatte auch noch nie wissentlich Sex mit einem Borderliner - wennschon eine meiner Sexpartnerinnen, die ich eine Zeitlang öfters getroffen habe, möglicherweise darunter fallen könnte ... aber meine Vermutung aufgrund meiner promiskuitiven Erfahrung ist diese:
Zu den Symptomen der borderliner, wenn ich sie richtig verstehe, gehört eine verminderte Affektkontrolle. Das kann sich beim Sex äusserst positiv auswirken gerade gegenüber Menschen, die sexuell eher gehemmt sind - und das sind in diesem Lande meiner Einschätzung nach wenigstens 80% der Menschen.
Das "sich völlig fallenlassen können" wird nicht umsonst von so vielen als Ideal beim Sex beschrieben und eine m.E. völlig sachfremde Hoffnung darauf gesetzt, dies in emotional geprägten Beziehungen erreichen zu können - wegen des damit verbundenen wechselseitigen Vertrauens. Das macht es zwar etwas leichter - aber die emotionale Befrachtung ist andererseits wieder ein enormer Hemmschuh. An den Kern der Materie: die eigene sexuelle Gehemmtheit, gehen nur die wenigsten heran, deren Sexualität dem Mainstream entspricht: Sex als Ausdruck der Zuneigung in exklusiv monogamen, heterosexuellen und eben: emotionalen Beziehungen ansehen zu wollen und dabei nur "nicht-perverse", "sittlich und moralisch korrekte" Praktiken auszuüben.
Die meisten Menschen in diesem unserem Lande, die eine unverkrampftere Sexualität zu leben verstehen, haben sich mit ihrer Sexualität wegen irgendeiner Abweichung vom Mainstream gründlich auseinandersetzen müssen, kamen nicht drum herum, ihre sexuellen Hemmmungen "abzuarbeiten".
Zu den Symptomen der borderliner, wenn ich sie richtig verstehe, gehört eine verminderte Affektkontrolle. Das kann sich beim Sex äusserst positiv auswirken gerade gegenüber Menschen, die sexuell eher gehemmt sind - und das sind in diesem Lande meiner Einschätzung nach wenigstens 80% der Menschen.
Das "sich völlig fallenlassen können" wird nicht umsonst von so vielen als Ideal beim Sex beschrieben und eine m.E. völlig sachfremde Hoffnung darauf gesetzt, dies in emotional geprägten Beziehungen erreichen zu können - wegen des damit verbundenen wechselseitigen Vertrauens. Das macht es zwar etwas leichter - aber die emotionale Befrachtung ist andererseits wieder ein enormer Hemmschuh. An den Kern der Materie: die eigene sexuelle Gehemmtheit, gehen nur die wenigsten heran, deren Sexualität dem Mainstream entspricht: Sex als Ausdruck der Zuneigung in exklusiv monogamen, heterosexuellen und eben: emotionalen Beziehungen ansehen zu wollen und dabei nur "nicht-perverse", "sittlich und moralisch korrekte" Praktiken auszuüben.
Die meisten Menschen in diesem unserem Lande, die eine unverkrampftere Sexualität zu leben verstehen, haben sich mit ihrer Sexualität wegen irgendeiner Abweichung vom Mainstream gründlich auseinandersetzen müssen, kamen nicht drum herum, ihre sexuellen Hemmmungen "abzuarbeiten".
@Möbius
Vielen Danke für die (einzige) sehr hilfreiche sachliche Antwort, eine genau solche habe ich mir erhofft!
Hinweis Admin: Fullquote (unnötiges Komplettzitat) entfernt - bitte lesen Sie die Netiquette (Benutzungsregeln) des Forums! Siehe Link im Menü oben. Danke.
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Ich hatte 8 Monate eine Beziehung zu einer Borderlinerin. Es scheiterte letztendlich weil sie die große Nähe (2-3x Treffen pro Woche) nicht ertrug und obwohl sie sich eine richtige Beziehung wünschte immer Streitsüchtiger wurde um Distanz zu schaffen. Letztendlich stritten wir fast um jedes Wort und um völlige Nebensächlichkeiten. Um zu deiner Frage zu kommen. Der Sex und die Zärtlichkeit waren überwältigend. Wir schliefen oft in enger Umklammerung ein, Gesicht an Gesicht, Körper an Körper, ihr Wunsch nach Zärtlichkeit und körperlicher Nähe waren sehr groß. Auch der Wunsch nach Sex. Wir hatten bis zu 4-5x Sex pro Tag. Beim Sex richtete sie sich ganz nach meine Wünschen und behauptete, es wären auch ihre. Sonst weiß ich noch, dass ich Gefühle wahnsinnig großer Liebe, Zärtlichkeit und Nähe verspürte. Wahrscheinlich war der Sex deshalb so schön. Jetzt sind wir seit 2 Wochen getrennt und ich leid einerseits wahnsinnig, andererseits bin ich froh darüber, weil ich diese Beziehung, diese Achterbahnfahrt der Gefühle,nicht ertragen hätte. Als wir uns kennen lernten dachte ich, dass ist die größte Liebe meines Lebens. Auf dem Piazzale Michelangelo in Florenz hab ich um ihre Hand angehalten, wir bastelten 6 Monate an einem Kind und träumten von unsere gemeinsamen Zukunft. Wegen eines simplen Streites um zu wenig Wäsche von mir in ihrer Wäschetruhe beendete sie die Beziehung von einem Tag auf den anderen und ghostete. Das heißt, sie war ab dem Zeitpunkt weder via Tel., SMS, face to face für keine Erklärung oder Aussprache erreichbar.
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