Arbeitsbeginn und Scheitern und beginnen und wieder scheitern?
Arbeitsbeginn und Scheitern und beginnen und wieder scheitern?
Hallo liebes Forum,
ich weiß gar nicht richtig wo ich mit meinen Problemen anfangen solle, ich mag es einen Plan zu haben und momentan kann ich glaub ich schon nicht mehr wirklich klar denken, denn ich habe Angst zu Scheitern.
Ich habe Anfang 2015 mein Studium beendet. Ich habe zuvor eine Ausbildung (FH) gemacht mit der ich einen Beruf ausüben kann. Ich bin ziemlich unsicher was meine Fähigkeiten betrifft, jedoch habe ich das im Laufe des Studiums ein bisschen besser im Griff gehabt sodass ich eigentlich mit einem selbstbewussten und guten Gefühl auf Jobsuche ging.
Ich habe mich total gefreut, als ich eine Zusage erhielt, habe mir eine kleine Wohnung in einer anderen Stadt gesucht und hatte das Gefühl, dass ein "neues" Leben für mich beginnen kann. Diesen Job habe ich nach dem zweiten Tag aufgegeben. Ich fühlte mich den Anforderungen, die so im Gespräch nicht kommuniziert wurden, nicht gewachsen. Ich bekam auch das Gefühl, zu langsam zu sein, zu wenig zu wissen etc. - danach blockiert mein Gehirn irgendwie, ich fühle mich nur mehr schlecht und traue mir nichts zu, habe Angst und meine erste Reaktion ist wegzulaufen, was ich ja auch gemacht habe.
Nun habe ich vor ein paar Tagen eine neue Arbeit begonnen, ich dachte ich hatte so viel Glück, ich glaubte an meine neue Chance. Jetzt habe ich jedoch schon wieder das Gefühl, dass ich zwar gerade noch zurecht komme, aber mir nicht vorstellen kann wie ich in Zukunft die Anforderungen der Stelle schaffen soll. Ich glaube ich bin zu dämlich für die Arbeit die ich mir wünsche.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich weiß nicht was ich tun kann. Ich weiß nicht wie irgendeine Zukunft für mich aussehen könnte. Ich war heute morgen so nervös, dass ich mich krank vor Angst fühlte. Mir war heiß und kalt und ich rannte ständig zur Toilette.
Ich denke ich versage und gleichzeitig sage ich mir, dass ich das nicht darf. Wer wird mich mit so einem Lebenslauf nur nehmen? Niemand wird mich ausprobieren lassen, ob ich mich tatsächlich einer bestimmten Stelle gewachsen fühle...
Ich bin über jede Antwort dankbar. Ich weiß nicht was ich brauche, darum kann ich auch nicht gezielt darum bitten. Vielleicht ein paar Anstöße, irgendeine Richtung...irgendeinen Tipp....irgendetwas wäre gut. Ich wünsche mir so sehr, dass ich einen Ausweg hätte bzw. Sicherheit...aber das ist zuviel ich weiß.
Liebe Grüße und Danke fürs Lesen,
globulin
ich weiß gar nicht richtig wo ich mit meinen Problemen anfangen solle, ich mag es einen Plan zu haben und momentan kann ich glaub ich schon nicht mehr wirklich klar denken, denn ich habe Angst zu Scheitern.
Ich habe Anfang 2015 mein Studium beendet. Ich habe zuvor eine Ausbildung (FH) gemacht mit der ich einen Beruf ausüben kann. Ich bin ziemlich unsicher was meine Fähigkeiten betrifft, jedoch habe ich das im Laufe des Studiums ein bisschen besser im Griff gehabt sodass ich eigentlich mit einem selbstbewussten und guten Gefühl auf Jobsuche ging.
Ich habe mich total gefreut, als ich eine Zusage erhielt, habe mir eine kleine Wohnung in einer anderen Stadt gesucht und hatte das Gefühl, dass ein "neues" Leben für mich beginnen kann. Diesen Job habe ich nach dem zweiten Tag aufgegeben. Ich fühlte mich den Anforderungen, die so im Gespräch nicht kommuniziert wurden, nicht gewachsen. Ich bekam auch das Gefühl, zu langsam zu sein, zu wenig zu wissen etc. - danach blockiert mein Gehirn irgendwie, ich fühle mich nur mehr schlecht und traue mir nichts zu, habe Angst und meine erste Reaktion ist wegzulaufen, was ich ja auch gemacht habe.
Nun habe ich vor ein paar Tagen eine neue Arbeit begonnen, ich dachte ich hatte so viel Glück, ich glaubte an meine neue Chance. Jetzt habe ich jedoch schon wieder das Gefühl, dass ich zwar gerade noch zurecht komme, aber mir nicht vorstellen kann wie ich in Zukunft die Anforderungen der Stelle schaffen soll. Ich glaube ich bin zu dämlich für die Arbeit die ich mir wünsche.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich weiß nicht was ich tun kann. Ich weiß nicht wie irgendeine Zukunft für mich aussehen könnte. Ich war heute morgen so nervös, dass ich mich krank vor Angst fühlte. Mir war heiß und kalt und ich rannte ständig zur Toilette.
Ich denke ich versage und gleichzeitig sage ich mir, dass ich das nicht darf. Wer wird mich mit so einem Lebenslauf nur nehmen? Niemand wird mich ausprobieren lassen, ob ich mich tatsächlich einer bestimmten Stelle gewachsen fühle...
Ich bin über jede Antwort dankbar. Ich weiß nicht was ich brauche, darum kann ich auch nicht gezielt darum bitten. Vielleicht ein paar Anstöße, irgendeine Richtung...irgendeinen Tipp....irgendetwas wäre gut. Ich wünsche mir so sehr, dass ich einen Ausweg hätte bzw. Sicherheit...aber das ist zuviel ich weiß.
Liebe Grüße und Danke fürs Lesen,
globulin
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Hallo globulin,
die Lösung, so scheint es mir, liegt darin, dass Du Dich der Herausforderung (egal in welchem Beruf) stellst. Das bedeutet: Nicht vorher davonlaufen, sondern "sich stellen" und womöglich machst Du die Erfahrung, dass Du sehr wohl diesen beruflichen (An-)Forderungen gewachsen bist. Du bist womöglich nicht perfekt, jedoch stark genug für den Job. Perfektion gibt es nicht, es gibt nur Vollkommenheit, so sehe ich es. Vollkommenheit bedeutet für mich: Alles darf sein! Ich erlaube mir, alle Seiten von mir erfahren zu dürfen (das beinhaltet auch ein Scheitern), ohne mich dafür zu verurteilen.
Du bist weder dämlich, noch ungeeignet - du wirst von Gefühlen des Versagens (heraus-)gefordert.
Ich wünsche Dir alles Gute
mp
die Lösung, so scheint es mir, liegt darin, dass Du Dich der Herausforderung (egal in welchem Beruf) stellst. Das bedeutet: Nicht vorher davonlaufen, sondern "sich stellen" und womöglich machst Du die Erfahrung, dass Du sehr wohl diesen beruflichen (An-)Forderungen gewachsen bist. Du bist womöglich nicht perfekt, jedoch stark genug für den Job. Perfektion gibt es nicht, es gibt nur Vollkommenheit, so sehe ich es. Vollkommenheit bedeutet für mich: Alles darf sein! Ich erlaube mir, alle Seiten von mir erfahren zu dürfen (das beinhaltet auch ein Scheitern), ohne mich dafür zu verurteilen.
Du bist weder dämlich, noch ungeeignet - du wirst von Gefühlen des Versagens (heraus-)gefordert.
Ich wünsche Dir alles Gute
mp
Hallo mitplauderin,
Danke für deine Antwort. Ich habe mich bisher aber hauptsächlich rein "theoretischen" Herausforderungen gestellt und bin nun erstmals der praktischen Herausforderung gestellt. Erstmals schreibe ich obwohl ich schon Praktikta absolviert habe, aber da wurde ich ja immer angeleitet oder es war "Gruppenarbeit".
Und jetzt bin ich "alt", ausgebildet, habe ein (halbes) Studium abgeschlossen und man erwartet etwas von mir. Ich glaube ich kann einfach nicht alleine, ich bin zu unsicher oder mir fehlt das Selbstbewusstsein und dazu kommt leider auch, dass ich in meinem derzeitigen Aufgabenbereich nicht mal theoretisch gut bin. Ausgesucht habe ich das nur, weil ich es so sehr möchte. Ich dachte ich kann mit der Herausforderung "wachsen". Aber in Realität bin ich nur kaputt vor Angst, sobald ich daran denke. Ich kann mich zu Hause theoretisch mit meiner Arbeit beschäftigen, aber sobald ich praktisch daran denke bekomme ich schon wieder diese Angstgefühle. Ich will meinen Arbeitgeber nicht enttäuschen, aber mir hat meine Angst vor diesem und jenem schon so viel im Leben zerstört. Weshalb ich wohl jetzt, sobald mir in "meiner" Arbeit diese Gefühle kommen, nur mehr weglaufen will. Weil ich dieses Gefühl einfach nicht mehr ertragen kann.
Ich hoffe ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt.
Liebe Grüße,
globulin
Danke für deine Antwort. Ich habe mich bisher aber hauptsächlich rein "theoretischen" Herausforderungen gestellt und bin nun erstmals der praktischen Herausforderung gestellt. Erstmals schreibe ich obwohl ich schon Praktikta absolviert habe, aber da wurde ich ja immer angeleitet oder es war "Gruppenarbeit".
Und jetzt bin ich "alt", ausgebildet, habe ein (halbes) Studium abgeschlossen und man erwartet etwas von mir. Ich glaube ich kann einfach nicht alleine, ich bin zu unsicher oder mir fehlt das Selbstbewusstsein und dazu kommt leider auch, dass ich in meinem derzeitigen Aufgabenbereich nicht mal theoretisch gut bin. Ausgesucht habe ich das nur, weil ich es so sehr möchte. Ich dachte ich kann mit der Herausforderung "wachsen". Aber in Realität bin ich nur kaputt vor Angst, sobald ich daran denke. Ich kann mich zu Hause theoretisch mit meiner Arbeit beschäftigen, aber sobald ich praktisch daran denke bekomme ich schon wieder diese Angstgefühle. Ich will meinen Arbeitgeber nicht enttäuschen, aber mir hat meine Angst vor diesem und jenem schon so viel im Leben zerstört. Weshalb ich wohl jetzt, sobald mir in "meiner" Arbeit diese Gefühle kommen, nur mehr weglaufen will. Weil ich dieses Gefühl einfach nicht mehr ertragen kann.
Ich hoffe ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt.
Liebe Grüße,
globulin
Hallo Globulin,
so wie Dir geht es ALLEN! Du musst nicht glauben, dass Du ein Einzelfall ist. Und wie schon gesagt wurde, da hilft nur durchhalten.
Ich erzähl Dir mal wie es von der anderen Seite aussieht - ich arbeite viel mit Anfängern und Praktikanten (nein, ich bin nicht stolz drauf, aber das Praktikantenunwesen ist nunmal wie es ist)
Mir ist jemand, der wenig Ahnung hat, aber guten Willen zeigt tausendmal lieber, als jemand, der alles zu wissen/können glaubt.
Ich mag es, wenn die Leute "dumme" Fragen stellen (die es in Wirklichkeit nicht gibt - sie müssen ja alles lernen!), und ich hasse es, wenn sich jemand aus Schüchternheit/Unsicherheit nicht traut "blöd" zu fragen - und dann in aller Stille Mist baut.
Klar wirst Du "Fehler" machen - das ist normal. Ich beurteile die Leute nicht nach ihren "Fehlern" (die passieren jedem) sondern danach, wie sie mit ihren Fehlern umgehen. Wenn jemand zugibt, dass etwas schief gelaufen ist und sich offen Hilfe sucht - hat er bei mir schon gewonnen. Daran erkenne ich, dass es ihm um die Sache geht, und nicht darum, ob er selber gut dasteht.
Und wenn Du mal eine am Deckel kriegst - auch das ist normal. Das muss hjeder aushalten. Davon geht die Welt nicht unter.
so wie Dir geht es ALLEN! Du musst nicht glauben, dass Du ein Einzelfall ist. Und wie schon gesagt wurde, da hilft nur durchhalten.
Ich erzähl Dir mal wie es von der anderen Seite aussieht - ich arbeite viel mit Anfängern und Praktikanten (nein, ich bin nicht stolz drauf, aber das Praktikantenunwesen ist nunmal wie es ist)
Mir ist jemand, der wenig Ahnung hat, aber guten Willen zeigt tausendmal lieber, als jemand, der alles zu wissen/können glaubt.
Ich mag es, wenn die Leute "dumme" Fragen stellen (die es in Wirklichkeit nicht gibt - sie müssen ja alles lernen!), und ich hasse es, wenn sich jemand aus Schüchternheit/Unsicherheit nicht traut "blöd" zu fragen - und dann in aller Stille Mist baut.
Klar wirst Du "Fehler" machen - das ist normal. Ich beurteile die Leute nicht nach ihren "Fehlern" (die passieren jedem) sondern danach, wie sie mit ihren Fehlern umgehen. Wenn jemand zugibt, dass etwas schief gelaufen ist und sich offen Hilfe sucht - hat er bei mir schon gewonnen. Daran erkenne ich, dass es ihm um die Sache geht, und nicht darum, ob er selber gut dasteht.
Und wenn Du mal eine am Deckel kriegst - auch das ist normal. Das muss hjeder aushalten. Davon geht die Welt nicht unter.
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Mit deinem " Fluchtinstinkt" wirst du es extrem schwer haben eine deinen Vorstellungen entsprechende Arbeit zu finden. Es ist nämlich völlig normal am Beginn eines Jobs sehr gefordert wenn nicht überfordert zu sein, aber da wächst man rein, der Mensch ist nämlich lernfähig.
Wenn du den Job von Anfang an beherrschen möchtest, musst du halt bei dessen Qualität entsprechende Abstriche machen.
Überspitzt gesagt: Abwaschen lernt man in wenigen Minuten, da zahlt sich davonlaufen gar nicht aus.
Wenn du den Job von Anfang an beherrschen möchtest, musst du halt bei dessen Qualität entsprechende Abstriche machen.
Überspitzt gesagt: Abwaschen lernt man in wenigen Minuten, da zahlt sich davonlaufen gar nicht aus.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Tag Globulin,
dank meiner mir zugesandten Pensionsvorschau vor einigen Jahren weiß ich bei wievielen Arbeitgebern ich beschäftigt war.
Die elekrtonische Erfassung beginnt glaub ich 1973 oder 74, und da ich meinen ersten Job 1976 begonnen habe sind die Aufzeichnungen vollständig.
Ich hatte bis heute 69 verschiedene Arbeitgeber offiziell, dazu kommen 6 im Ausland von welchen 2 anerkannt wurden.
Geschätzte 10-15 unangemeldete Jobs scheinen natürlich nicht auf.
Die Litanei aus folgendem Grund:
Ich hatte in meinem Leben eine Menge Probleme, wäre 2 x ums Haar gestorben, Alk und Drogen, Verwahrung und alles was halt dazugehört.
Viele Bereiche meines Lebens waren hart, schwer, frustrierend.
Aber was das Arbeiten betrifft, damit war und bin ich sehr zufrieden. Ich hatte so viele verschiedene Arbeitsbereiche und habe dabei so viel erlebt, das war eine gute Sache.
Ich kann nicht nachvollziehen warum es jemand erstrebenswert findet Jahrzehnte in einer Firma oder einem Beruf zu verbringen, aber das ist genauso legitim wie dauernd den Arbeitsplatz zu wechseln.
Klar ist es heute schwieriger als in den 80ern, aber selbst heute in meinem Alter habe ich keine Probleme das zu arbeiten was mir Spaß macht. Und auch heute noch gehe ich ohne mit der Wimper zu zucken wenn ich merke daß es genug ist.
Bin weder verhungert noch bin ich getötet worden.
Für mich ist Sicherheit und Kontrolle eine 100%ige Illusion.
Nur die erlernten alten Parameter stehen im Weg. Es ist völlig legitim, ja sogar banal, herumzuflattern und seine Fähigkeiten über den Planeten zu verstreuen.
Hilfreich war es zu erkenennen woher die alten Glaubenssätze in Bezug auf Sicherheit kommen.
Und daß sie alle nur reine Illusionen sind.
Das betrifft auch die Angst nicht gut genug zu sein. Sie ist da und sie zu leugnen kann keine Lösung sein.
Aber ich gestatte ihr immer dazusein, sich auszubreiten und mich von allem abzuhalten was ich liebe.
Das scheint sie nicht zu mögen weil sie dann meistens verschwindet, nicht ohne mich vorher einige Zeit gequält zu haben.
Ich erlaube mir jetzt noch einen kleinen Hinweis:
Die Welt gehört Dir, egal wie oft Du einen Job hinschmeißt. Das ist erlaubt.
dank meiner mir zugesandten Pensionsvorschau vor einigen Jahren weiß ich bei wievielen Arbeitgebern ich beschäftigt war.
Die elekrtonische Erfassung beginnt glaub ich 1973 oder 74, und da ich meinen ersten Job 1976 begonnen habe sind die Aufzeichnungen vollständig.
Ich hatte bis heute 69 verschiedene Arbeitgeber offiziell, dazu kommen 6 im Ausland von welchen 2 anerkannt wurden.
Geschätzte 10-15 unangemeldete Jobs scheinen natürlich nicht auf.
Die Litanei aus folgendem Grund:
Ich hatte in meinem Leben eine Menge Probleme, wäre 2 x ums Haar gestorben, Alk und Drogen, Verwahrung und alles was halt dazugehört.
Viele Bereiche meines Lebens waren hart, schwer, frustrierend.
Aber was das Arbeiten betrifft, damit war und bin ich sehr zufrieden. Ich hatte so viele verschiedene Arbeitsbereiche und habe dabei so viel erlebt, das war eine gute Sache.
Ich kann nicht nachvollziehen warum es jemand erstrebenswert findet Jahrzehnte in einer Firma oder einem Beruf zu verbringen, aber das ist genauso legitim wie dauernd den Arbeitsplatz zu wechseln.
Klar ist es heute schwieriger als in den 80ern, aber selbst heute in meinem Alter habe ich keine Probleme das zu arbeiten was mir Spaß macht. Und auch heute noch gehe ich ohne mit der Wimper zu zucken wenn ich merke daß es genug ist.
Bin weder verhungert noch bin ich getötet worden.
Für mich ist Sicherheit und Kontrolle eine 100%ige Illusion.
Nur die erlernten alten Parameter stehen im Weg. Es ist völlig legitim, ja sogar banal, herumzuflattern und seine Fähigkeiten über den Planeten zu verstreuen.
Hilfreich war es zu erkenennen woher die alten Glaubenssätze in Bezug auf Sicherheit kommen.
Und daß sie alle nur reine Illusionen sind.
Das betrifft auch die Angst nicht gut genug zu sein. Sie ist da und sie zu leugnen kann keine Lösung sein.
Aber ich gestatte ihr immer dazusein, sich auszubreiten und mich von allem abzuhalten was ich liebe.
Das scheint sie nicht zu mögen weil sie dann meistens verschwindet, nicht ohne mich vorher einige Zeit gequält zu haben.
Ich erlaube mir jetzt noch einen kleinen Hinweis:
Die Welt gehört Dir, egal wie oft Du einen Job hinschmeißt. Das ist erlaubt.
Vielen Dank erstmal für eure Antworten.
@Fouché: Ich glaube ich könnte annehmen, dass es allen "so ähnlich" wie mir geht, aber nicht gleich. Natürlich meint man selbst immer es gehe einem am Schlimmsten, aber ich glaube ich bin wirklich ein Sonderfall. Ich denke mittlerweile, dass man mich an diesen beiden Arbeitsstellen aufgrund meines Lebenslaufs genommen hat und weil ich das "richtige, nötige" - wieauchimmer - Interesse gezeigt habe. Man hat aufgrund meines Uni-Abschlusses einfach angenommen ich bin in dem Gebiet top, naja, ich bin es nicht (Ich dachte zuvor ich könnte mich langsam einlernen/einarbeiten). Ich dachte auch man fängt als Berufseinsteiger eher wie ein Praktikant an. Ich habe meine Praktikumszeiten anders in Erinnerung.
Ich kann leider nicht sofort Fragen stellen. Wenn mir jemand etwas zeigt mache ich mir wenn möglich Notizen (was ich aber nicht mehr mache, wenn mir explizit gesagt wird, dass ich nicht mitschreiben soll) oder beobachte und schaue zu, ich schaffe es geistig nicht mir alle Abläufe, Handgriffe, Kleinigkeiten zu merken und dabei auch noch theoretisch alles zu hinterfragen. Das würde ich beim zweiten Mal oder beim dritten Mal, aber das gibt es nicht, denn nach einer "Vorführung" soll ich die Dinge selbst übernehmen/machen. Das geht mir zu schnell, dabei komme ich leider nicht mit was mich nervös, ängstlich und unsicher macht. Ein bisschen kann ich versuchen das zu unterdrücken. Aber wenn dann der nächste Tag bevorsteht fühle ich mich noch schlechter als davor, weil ich ja noch mehr können sollte.
Ich würde wohl in aller Stille nichts bauen, keinen Mist, wenn es mir schon am Plan mangelt wie ich Mist bauen könnte. Dass Fehler zum Lernen gehören ist mir bewusst. Aber ich scheitere wohl schon an den kleinsten Dingen.
@Nico: Wahrscheinlich hast du Recht, aber diese Stelle in dieser "Qualität" war eben mein großer Wunsch und ich dachte, dass es vielleicht zuvor nicht nur an mir gelegen hat, sondern auch an den Mitarbeiten, an der Art wie man mit mir umgegangen ist.
Nur bin ich leider jetzt wieder in einer ähnlichen Situation wie zuvor, ich habe eine Stelle bekommen, die mich nur überfordert und grenzwertig fordert. Ich frage mich eben, wenn es zu Beginn der Einarbeitung schon nicht passt, wie wird es jemals passend werden?
Ich ärgere mich wirklich, dass ich mir nichts "einfacheres" gesucht habe. Ich fürchte eben, dass mich diese Erfahrung nur wieder weiter runterzieht und ich mir bald Einfacheres auch nicht mehr zutraue.
@stadtwolf:
Danke für deinen Text, tat gut den zu lesen. Ich glaube halt - bzw. habe ich es auch schon aus ein paar anderen Quellen gehört - dass "meine" möglichen Arbeitgeber auf diese Jobwechsel nicht gut reagieren. Viele hätten es am liebsten, wenn man ewig an einer Stelle bleibt und am besten man kommt jung und frisch zu ihnen, solange man noch formbar und belehrbar ist. Wahrscheinlich macht mir auch das Wissen darüber Angst.
Ich möchte zu gerne eine Arbeit finden die mir halbwegs Spaß macht und Kollegen mit denen ich klar komme. Ich wusste, dass es nicht einfach sein würde das Passende für mich zu finden. Ich habe aber nie soweit gedacht, dass es sein könnte, dass ich so schnell "nicht mehr kann" und es eine Qual ist, dorthin zu gehen.
@Fouché: Ich glaube ich könnte annehmen, dass es allen "so ähnlich" wie mir geht, aber nicht gleich. Natürlich meint man selbst immer es gehe einem am Schlimmsten, aber ich glaube ich bin wirklich ein Sonderfall. Ich denke mittlerweile, dass man mich an diesen beiden Arbeitsstellen aufgrund meines Lebenslaufs genommen hat und weil ich das "richtige, nötige" - wieauchimmer - Interesse gezeigt habe. Man hat aufgrund meines Uni-Abschlusses einfach angenommen ich bin in dem Gebiet top, naja, ich bin es nicht (Ich dachte zuvor ich könnte mich langsam einlernen/einarbeiten). Ich dachte auch man fängt als Berufseinsteiger eher wie ein Praktikant an. Ich habe meine Praktikumszeiten anders in Erinnerung.
Ich kann leider nicht sofort Fragen stellen. Wenn mir jemand etwas zeigt mache ich mir wenn möglich Notizen (was ich aber nicht mehr mache, wenn mir explizit gesagt wird, dass ich nicht mitschreiben soll) oder beobachte und schaue zu, ich schaffe es geistig nicht mir alle Abläufe, Handgriffe, Kleinigkeiten zu merken und dabei auch noch theoretisch alles zu hinterfragen. Das würde ich beim zweiten Mal oder beim dritten Mal, aber das gibt es nicht, denn nach einer "Vorführung" soll ich die Dinge selbst übernehmen/machen. Das geht mir zu schnell, dabei komme ich leider nicht mit was mich nervös, ängstlich und unsicher macht. Ein bisschen kann ich versuchen das zu unterdrücken. Aber wenn dann der nächste Tag bevorsteht fühle ich mich noch schlechter als davor, weil ich ja noch mehr können sollte.
Ich würde wohl in aller Stille nichts bauen, keinen Mist, wenn es mir schon am Plan mangelt wie ich Mist bauen könnte. Dass Fehler zum Lernen gehören ist mir bewusst. Aber ich scheitere wohl schon an den kleinsten Dingen.
@Nico: Wahrscheinlich hast du Recht, aber diese Stelle in dieser "Qualität" war eben mein großer Wunsch und ich dachte, dass es vielleicht zuvor nicht nur an mir gelegen hat, sondern auch an den Mitarbeiten, an der Art wie man mit mir umgegangen ist.
Nur bin ich leider jetzt wieder in einer ähnlichen Situation wie zuvor, ich habe eine Stelle bekommen, die mich nur überfordert und grenzwertig fordert. Ich frage mich eben, wenn es zu Beginn der Einarbeitung schon nicht passt, wie wird es jemals passend werden?
Ich ärgere mich wirklich, dass ich mir nichts "einfacheres" gesucht habe. Ich fürchte eben, dass mich diese Erfahrung nur wieder weiter runterzieht und ich mir bald Einfacheres auch nicht mehr zutraue.
@stadtwolf:
Danke für deinen Text, tat gut den zu lesen. Ich glaube halt - bzw. habe ich es auch schon aus ein paar anderen Quellen gehört - dass "meine" möglichen Arbeitgeber auf diese Jobwechsel nicht gut reagieren. Viele hätten es am liebsten, wenn man ewig an einer Stelle bleibt und am besten man kommt jung und frisch zu ihnen, solange man noch formbar und belehrbar ist. Wahrscheinlich macht mir auch das Wissen darüber Angst.
Ich möchte zu gerne eine Arbeit finden die mir halbwegs Spaß macht und Kollegen mit denen ich klar komme. Ich wusste, dass es nicht einfach sein würde das Passende für mich zu finden. Ich habe aber nie soweit gedacht, dass es sein könnte, dass ich so schnell "nicht mehr kann" und es eine Qual ist, dorthin zu gehen.
Ja da ist bestimmt was Wahres dran. Dein eh schon fast nicht vorhandenes Selbstvertrauen wird mit jedem Davonlaufen weiter sinken und das Davonlaufen wird zur Gewohnheit.
Ich verstehe deine Logik wonach der Job ja nix sein kann wenn das Einarbeiten schon so schwer ist, nicht.
Natürlich ist die Einarbeitungs- und Eingewöhnungszeit das Schwierigste an einem neuen Job und es wird von Tag zu Tag besser.
Ich hab einmal eine gewisse Arbeit von meinem Betriebsleiter übernommen, dafür benötigte ich in der ersten Zeit nahezu den ganzen Arbeitstag, heute brauche ich dafür maximal 2 Stunden täglich. Alles Gewohnheit und Routine, kein Gelernter ist jemals vom Himmel gefallen.
Ich verstehe deine Logik wonach der Job ja nix sein kann wenn das Einarbeiten schon so schwer ist, nicht.
Natürlich ist die Einarbeitungs- und Eingewöhnungszeit das Schwierigste an einem neuen Job und es wird von Tag zu Tag besser.
Ich hab einmal eine gewisse Arbeit von meinem Betriebsleiter übernommen, dafür benötigte ich in der ersten Zeit nahezu den ganzen Arbeitstag, heute brauche ich dafür maximal 2 Stunden täglich. Alles Gewohnheit und Routine, kein Gelernter ist jemals vom Himmel gefallen.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Ich glaube ich dachte eher an....wenn ich mich jetzt schon blockiert fühle, weil ich so nervös bin, dass ich nicht gut lernen/aufnehmen kann, weil man so rasches Verständnis erwartet bzw. überhaupt schnell Arbeiten von mir verlangt....wie kann das in Zukunft passender werden, wenn ich mit dieser Einarbeitung nicht zurecht komme.
Ich bin nicht lernfaul, ich weiß, dass Anfänge schwierig sind, aber ich denke ich kenne auch "geistige" Grenzen von mir. Bisher konnte ich solche nur überwinden, wenn ich mich gut fühlte und ich keinen solchen Druck verspürte. Ich hoffte, dass es am Arbeitsbeginn etwas lockerer sein würde.
Ich bin nicht lernfaul, ich weiß, dass Anfänge schwierig sind, aber ich denke ich kenne auch "geistige" Grenzen von mir. Bisher konnte ich solche nur überwinden, wenn ich mich gut fühlte und ich keinen solchen Druck verspürte. Ich hoffte, dass es am Arbeitsbeginn etwas lockerer sein würde.
Hast du eigentlich von deinem Arbeitgeber Rückmeldung erhalten, dass du zu langsam bist oder war das nur deine subjektive Wahrnehmung ?
Weißt du ich bin selbst Arbeitgeber und kenne Menschen mit deiner Problematik.
In meinem Betrieb kam es schon einige Male vor, dass neue Mitarbeiter nach wenigen Tagen aus den gleichen Gründen wie du alles hinwarfen und gingen.
Dabei waren das nach unserem Empfinden durchaus gute und fähige Leute, aber sie hatten ganz offensichtlich eine völlig gestörte Wahrnehmung ihrer eigenen Leistung.
Weißt du ich bin selbst Arbeitgeber und kenne Menschen mit deiner Problematik.
In meinem Betrieb kam es schon einige Male vor, dass neue Mitarbeiter nach wenigen Tagen aus den gleichen Gründen wie du alles hinwarfen und gingen.
Dabei waren das nach unserem Empfinden durchaus gute und fähige Leute, aber sie hatten ganz offensichtlich eine völlig gestörte Wahrnehmung ihrer eigenen Leistung.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Bei der vorherigen Arbeitsstelle wurde es mir vom Mitarbeiter der mich einlernen sollte mehrmals gesagt. Auch so a la "Das musst du können/ dir selbst erarbeiten, wir sind ja hier nicht im Praktikum".
Bei der momentanen Arbeitsstelle ist es bisher eine subjektive Wahrnehmung, aber schon basierend auf Anmerkungen und Aussagen.
Bei der momentanen Arbeitsstelle ist es bisher eine subjektive Wahrnehmung, aber schon basierend auf Anmerkungen und Aussagen.
Nun der Mitarbeiter der dich einlernen soll ist aber nicht dein Chef sondern eventuell eher ein Mitarbeiter der in dir eine Konkurrenz sieht.
Ausserdem kann ich in dem was du hier als " Kritik" anführst, nichts sonderlich verwerfliches entdecken.
Ausserdem kann ich in dem was du hier als " Kritik" anführst, nichts sonderlich verwerfliches entdecken.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Daran, dass er in mir eine Konkurrenz gesehen hat, kann es nicht gelegen haben. Er hatte seit vielen Jahren eine unbefristete Anstellung wohingegen alle neuen Mitarbeiter nur unbefristete Verträge bekommen, die maximal auf 4 Jahre immer wieder aufs Neue verlängert werden. Ich hätte also nie irgendwie seine Anstellung gefährden können und auch die "Auftragslage" war gut, es war eher so, dass sie mit ihrer Arbeit "hinterher" hinkten.
Er war der zweit-erfahrenste Mitarbeiter, ich glaube er hatte schon etwas zu sagen. Darüber stand nur mehr die Leitung als "Chefin".
Die angeführten Kritikpunkte waren nicht die einzigen Gründe, daneben kam vor: zu langsam, zu unerfahren, zu unselbstständig und er zeigte mir offen, dass er genervt davon ist, wenn ich mir Dinge nicht zutraute/nicht alleine durchführen konnte/ nicht merken konnte/ nicht finden konnte...
Ich kann mir vorstellen, dass ich meine Leistung falsch einschätze, aber nicht grundlegend falsch.
Wenn man mit meiner Leistung zufrieden wäre würde man das doch zeigen zumindest ein kleines bisschen, oder?
Naja, irgendein grundlegendes Problem hab ich wohl, sonst würde es mir doch auch nicht so ergehen
Er war der zweit-erfahrenste Mitarbeiter, ich glaube er hatte schon etwas zu sagen. Darüber stand nur mehr die Leitung als "Chefin".
Die angeführten Kritikpunkte waren nicht die einzigen Gründe, daneben kam vor: zu langsam, zu unerfahren, zu unselbstständig und er zeigte mir offen, dass er genervt davon ist, wenn ich mir Dinge nicht zutraute/nicht alleine durchführen konnte/ nicht merken konnte/ nicht finden konnte...
Ich kann mir vorstellen, dass ich meine Leistung falsch einschätze, aber nicht grundlegend falsch.
Wenn man mit meiner Leistung zufrieden wäre würde man das doch zeigen zumindest ein kleines bisschen, oder?
Naja, irgendein grundlegendes Problem hab ich wohl, sonst würde es mir doch auch nicht so ergehen
Um deine generelle Situation in diesem 4-Jahresrhythmus zu verstehen, hab ich dir mal ein Video aufgesprochen, vielleicht führt es dich zu einer Lösung deines Problems, vielleicht lehnst du es auch ab.
Liebe Grüße zur Adventszeit
Hiob
Liebe Grüße zur Adventszeit
Hiob
Hallo globulin,
ich war bis zu meinem Zusammenbruch 2010/11 Wirtschaftsanwalt gewesen und habe in die Bereiche, in denen Deine Probleme zu verorten sind, einigen Einblick nehmen können. Dies vorausgeschickt, möchte ich Dich bitten, einen großen Schnaps zu trinken oder einen joint zu rauchen, bevor Du das nachfolgende liest, weil es kommt knüppelhart:
Du bringst es einfach nicht. Du hast zwar eine FH-Ausbildung absolviert, aber das reicht nicht. Du hast einfach nicht die "personality", um einer Position, die Deiner formellen Ausbildung entsprechen würde, genügen zu können. Auch zusätzliche "Qualifikationen" können daran nichts ändern: "Du bist einfach zu schwach!"
"Zu schwach" : das heißt hier nur: zu schwach für die buisness-Welt. Aber eben nur diese. Es gibt etliche andere Bereiche des Lebens, in denen Du zeigen kannst, was Du drauf hast: Du kannst einer Schar von Kindern eine gute Mutter sein, Deine Ölbilder können vielen Menschen eine Offenbarung sein, als Abgeordnete in Stadtrat, Kreistag, Landtag usw (sämtlich auf BRD bezogen) kannst Du viel für das Allgemeinwohl beitragen, aber für eine Position in der Wirtschaft, die Deiner formellen Qualifikation entsprechen würde, bist Du einfach: zu schwach !
Nette Menschen, zumal Frauen, zumal dann, wenn die Dozenten und Prüfer Männer sind, werden durchgewunken, auch dann, wenn sie eigentlich "zu schwach" sind. Mann (kein Schreibfehler!) will ihnen nicht weh tun, erst recht dann nicht, wenn sie passabel ausschauen, sofern sie Frauen sind.
Das "Wehtun" überläßt man dann "der Wirtschaft" und das ist das, was Du jetzt erfährst.
Darüber kannst Du wehklagen, und die feministische Fraktion hier im Forum kann die Messer wetzen und zum Sturm aufrufen, aber das alles ändert nichts an Deiner Situation.
Es führt nichts daran vorbei, über Deine Lebensziele nachzudenken und gegebenenfalls eine Umorientierung vorzunehmen.
Gruß
Möbius
ich war bis zu meinem Zusammenbruch 2010/11 Wirtschaftsanwalt gewesen und habe in die Bereiche, in denen Deine Probleme zu verorten sind, einigen Einblick nehmen können. Dies vorausgeschickt, möchte ich Dich bitten, einen großen Schnaps zu trinken oder einen joint zu rauchen, bevor Du das nachfolgende liest, weil es kommt knüppelhart:
Du bringst es einfach nicht. Du hast zwar eine FH-Ausbildung absolviert, aber das reicht nicht. Du hast einfach nicht die "personality", um einer Position, die Deiner formellen Ausbildung entsprechen würde, genügen zu können. Auch zusätzliche "Qualifikationen" können daran nichts ändern: "Du bist einfach zu schwach!"
"Zu schwach" : das heißt hier nur: zu schwach für die buisness-Welt. Aber eben nur diese. Es gibt etliche andere Bereiche des Lebens, in denen Du zeigen kannst, was Du drauf hast: Du kannst einer Schar von Kindern eine gute Mutter sein, Deine Ölbilder können vielen Menschen eine Offenbarung sein, als Abgeordnete in Stadtrat, Kreistag, Landtag usw (sämtlich auf BRD bezogen) kannst Du viel für das Allgemeinwohl beitragen, aber für eine Position in der Wirtschaft, die Deiner formellen Qualifikation entsprechen würde, bist Du einfach: zu schwach !
Nette Menschen, zumal Frauen, zumal dann, wenn die Dozenten und Prüfer Männer sind, werden durchgewunken, auch dann, wenn sie eigentlich "zu schwach" sind. Mann (kein Schreibfehler!) will ihnen nicht weh tun, erst recht dann nicht, wenn sie passabel ausschauen, sofern sie Frauen sind.
Das "Wehtun" überläßt man dann "der Wirtschaft" und das ist das, was Du jetzt erfährst.
Darüber kannst Du wehklagen, und die feministische Fraktion hier im Forum kann die Messer wetzen und zum Sturm aufrufen, aber das alles ändert nichts an Deiner Situation.
Es führt nichts daran vorbei, über Deine Lebensziele nachzudenken und gegebenenfalls eine Umorientierung vorzunehmen.
Gruß
Möbius
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