Schlechte Erfahrung beim Besuch einer Psychologin

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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hope001
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Schlechte Erfahrung beim Besuch einer Psychologin

Beitrag Do., 19.11.2015, 13:51

Hallo an alle,

ich schreibe hier heute das 1. Mal ins Forum. Kurz zu meiner Geschichte: Leide seit ca. 10 Jahren an Angst- und Panikstörung mit Depressionen. Die mal besser mal schlechter sind. Habe schon zwei Therapien gemacht die immer kurz Besserung brachten.

Nun habe ich seit ca. 1 Jahr ein neues Problem: agressive Zwangsgedanken. Dies war für mich so schlimm als sie das erste Mal auftauchten, dass ich mich noch nachts in die Psychiatrie einliefern lassen wollte. Dortiger Psychiater sagte Zwangsgedanken und ich konnte wieder nach Hause gehen. (ohne Medis)

Nun ja auch mein behandelnder Psychiater sagte nicht psychiatrisch. Nun gut. Nach langem hin und her beschloss ich es doch noch einmal mit einem Therapeuten zu versuchen, gerade um diese Ängste vor einer Psychose abzubauen und weil ich zeitweise wirklich das Gefühl und die Angst habe ich sei verrückt bzw. wahnsinnig geworden.

So, gestern 3. Vorgespräch gehabt und ich dachte mir um meinen Druck mal los zu werden spreche ich das Thema aggressive Zwangsgedanken mal an.

Die Therapeutin fragte mich, ob ich wisse, dass das schon nicht normal sei. Äh ja is mir klar deswegen hab ich ja Panik... Das höre sich ihrer Meinung schon nach einer Vorstufe einer Psychose an. Meinen sie das jetzt ernst. Ja. Ich müsste auf Medikamente eingestellt werden, bis es wieder abgeglungen sei, denn der Übergang in eine Psychose wäre fließend. Ob ich denn nochmal zu einem anderen Psychiater gehen würde, um erneut eine Diagnostik machen zu lassen...

Bäääm!!!

Panik. Ich bin dann gegangen. Rief heulend meinen behandelnden Psychiater an, der die Dame dann anrief... diese ruderte dann wieder ein wenig zurück...

Was meint ihr dazu. Ich bin jetzt sowas von völlig aus der Spur...

ganz liebe Grüße

hope

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leberblümchen
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Beitrag Do., 19.11.2015, 16:00

Zum Inhaltlichen kann ich nichts sagen; ich habe auch noch nie einen Psychiater konsultiert. Aber ich kann dir sagen, dass ich nichts von Psychologen (und Ärzten) halte, die ihre Diagnosen raushauen wie Keulen, ohne darauf zu achten, ob der Patient das verkraften kann. Ist für mich ein Zeichen mangelnder Sensibilität. Damit wäre so jemand für mich als Therapeut gestorben.

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hope001
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Beitrag Do., 19.11.2015, 16:18

Hallo Leberblümchen.

Vielen Dank für Deine Antwort!

Ich sehe das genauso. Vorallem da sie auch noch die Diagnose des behandelnden Psychiaters anzweifelte. Die Sache ist auch die, wäre ich stabil würde ich wohl kaum ihr hilfe aufsuchen.

Viele liebe Grüße

hope


leberblümchen
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Beitrag Do., 19.11.2015, 16:27

Ich kenne das eher so, dass die Therapeuten die Bewertung rausnehmen. Für die geht es doch eigentlich nicht darum zu betonen, dass der Patient "gestört" ist; es geht doch eher ums Verstehen. Dabei noch den Patienten zu verunsichern und ihn für "verrückt" erklären, geht nicht. Abgesehen davon mal, dass es womöglich sachlich nicht mal stimmig ist.

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Beitrag Do., 19.11.2015, 16:37

Sehe ich genauso. Jetzt stehe ich wieder irgendwie am Anfang und hab irgendwie noch mehr panik... naja was soll man machen...

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Schnuckmuck
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Beitrag Do., 19.11.2015, 16:46

Ich finde es schwierig, hier die Therapeutin abzuwerten, denn es geht nicht genau hervor, welche Fragen du geäußert hast und wie der Gesprächsverlauf war.

Ich finde es wenn man nur eine Seite kennt, sehr schwer, eine andere Person zu beurteilen, gerade nach fachlichen und persönlichen Fähigkeiten.

Ich würde es mit einer weiteren Chance versuchen und genau so wie es sich für dich anfühlt mit ihr in der Therapiestunde besprechen. Du hast ein Problem,, du willst es angehen, Schau ob sie die richtige ist. Was schadet da ein klärendes Gespräch?


Schnuckmuck

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Beitrag Do., 19.11.2015, 16:55

Hallo schnuckmuck!

Auch Dir vielen Dank für deine Anwort.

Ich habe ihr erzählt dass ich manchmal aggressive zwangsgedanken habe. z.b. jemanden umzubringen etc. dass ich dadurch total die panik habe und ich die angst habe ich könnte ausflippen. Darauf hin der oben genannte dialog.

Dass das nich normal ist weiß ich auch. Das ich mir deshalb Gedanken mache wirklich eine psychose zu haben , wahn oder sonstiges is auch klar


Hope°
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Beitrag Do., 19.11.2015, 16:56

Mhh,
Klingt als hätte die Therapeutin Angst bekommen. Über den Inhalt deiner Gedanken und wie du diese vorgetragen hast steht hier nix.

Wenn es aber Gedanken sind, die dir wie eingegeben vorkommen und dann noch möglw. So, dass du jemanden z.B. töten sollst oder so, fände ich die Reaktion deiner Thera nicht abwägig- auch wenn sie nach dem Gespräch mit dem Psychiater wieder zurückruderte.

Fakt ist doch, dass sie nicht die Richtige für deinen Fall sein kann, ergo musst du weiter suchen.
Ich finde es nicht soooo dramatisch, wenngleich ich deine innere Not natürlich sehe und verstehe, dass das verstörend ist.

Ich bin auch von einem Thera nicht in Behandlung gebommen worden, weil zu kompliziert. Hat er so natürlich auch nicht gesagt. Kommt vor.


Hope°
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Beitrag Do., 19.11.2015, 17:00

Oh, unsere Beiträge überschnitten sich...
Dachte ich mir, dass Tötung Inhalt deiner Gedanken sind.
Macht manchen eben Angst...Oft steckt Überforderung hinter diesen.

Wichtig ist, dass du einen guten Thera findest. Den wünsche ich dir!

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hope001
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Beitrag Do., 19.11.2015, 17:06

Hey hope

Nein ich habs genau so gesagt. Ich höre keine stimmen, fühl mich nicht verfolgt, mir wurde nichts eingegeben etc. Das einzige was ich dazu habe ist PANIK

Ja das denke ich auch, danke dir

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Schnuckmuck
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Beitrag Do., 19.11.2015, 17:11

Vielleicht wollte sie dir auch nur deutlich machen, dass es sich um ein ernst zunehmendes Problem und Krankheitsbikd handelt, die Therapie hat sie dir ja nicht verweigert, sondern angeboten dich zu begleiten(?)

Manchmal ist die Wahrheit das schwierigste, denn sie macht deutlich, dass man aktiv werden muss und handeln nicht aufzuschieben ist.

Welche Diagnose gibt dir denn dein Psychiater? Oder welche Vorgehensweise schlägt er vor?

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hope001
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Beitrag Do., 19.11.2015, 17:24

Nochmal dass das wie gesagt nicht normal ist ist mir volllkommen klar. Und wenns nicht so ernst auch für mich wäre würde ich auch nicht so drunter leiden. Sie hat das gesagt was oben steht. Sie hat nicht angeboten mich darin zu begleiten sondern die Diagnose zwangsgedanken angezweifelt. Das ich auf medis eingestellt werden müsse bis die Gedanken abgeklungen wären, da es sich um eine vorstufe einer psychose handeln könnte und der übergang in eine psychose fließend vverläuft. Meine nachfrage meinen sie das ernst? Ja. Aber zwei psychiater haben gesagt das sind zwangsgedanken. Ob ich mir denn vorstellen könnte mich bei einem anderen Psychiater nochmal diagnostizieren zu lassen.nein. ich fragte sie dann ob ich gehen könne. Ja. Das machte ich dann auch

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Beitrag Do., 19.11.2015, 17:26

Diagnose: ursprünglich agoraphobie mit panikstörung, mittelgradige Depression, mittlerweile von dissoziativer bewegungsstörung, Depression, zwangsgedanken alles dabei

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Beitrag Do., 19.11.2015, 17:28

Doch "ver-rückt"


Hope°
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Beitrag Do., 19.11.2015, 18:27

Warte mal ab zum Schluss haste DIS

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