Missbrauch - wie lange um es zu verarbeiten?
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Missbrauch - wie lange um es zu verarbeiten?
Hallo zusammen!
Eine Frage an alle von euch, die MB erleben mussten: Wie lange hat es bei euch gebraucht, bis ihr es hinter euch lassen konntet, wie lange, bis ihr den Täter nicht mehr verteidigen müsst? Mein Ex-Thera hat bei mir Grenzen überschritten, drei Therapeuten, denen ich davon erzählt habe, nennen die Vorkommnisse Missb., ich kann (will?) das nicht ganz so sehen und eigtl will ich die - im Bezug auf das Symptom ausehmend erfolgreiche Therapie - bald beenden. Ich arbeite das jetzt seit 2 Jahren auf, aber auch wenn es schon viel besser ist, meine ich noch ihn verteidigen zu müssen und möchte ihm nicht weh tun (z.B. durch eine Meldung an die Beschwerdestelle).
Kennt ihr das? Wenn es für euch ok ist und die Frage nicht zu intim ist - wie lange hat das bei euch gedauert? Was hat euch geholfen? Hattet ihr auch immer das Gefühl verteidigen zu müssen?
Danke! Pantoffel
(Hinweis Admin: Triggerwarnung entfernt - diese sind im PT-Forum unerwünscht. Bitte lesen Sie nochmals die hier geltende Netiquette/Benutzungsregeln, bzw. auch hier: viewtopic.php?t=133 )
Eine Frage an alle von euch, die MB erleben mussten: Wie lange hat es bei euch gebraucht, bis ihr es hinter euch lassen konntet, wie lange, bis ihr den Täter nicht mehr verteidigen müsst? Mein Ex-Thera hat bei mir Grenzen überschritten, drei Therapeuten, denen ich davon erzählt habe, nennen die Vorkommnisse Missb., ich kann (will?) das nicht ganz so sehen und eigtl will ich die - im Bezug auf das Symptom ausehmend erfolgreiche Therapie - bald beenden. Ich arbeite das jetzt seit 2 Jahren auf, aber auch wenn es schon viel besser ist, meine ich noch ihn verteidigen zu müssen und möchte ihm nicht weh tun (z.B. durch eine Meldung an die Beschwerdestelle).
Kennt ihr das? Wenn es für euch ok ist und die Frage nicht zu intim ist - wie lange hat das bei euch gedauert? Was hat euch geholfen? Hattet ihr auch immer das Gefühl verteidigen zu müssen?
Danke! Pantoffel
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Hi Pantoffeltierchen,
Ich kenne das sehr gut. Auch ich hatte eine missbräuchliche Therapie-wenngleich mir der sex. MB dank meines Schutzsystems glücklicherweise erspart blieb.
Jetzt, ca. 2 Jahre später habe ich ihn bei der Kammer angezeigt. Strafanzeige und Schadensersatzklage werden noch folgen.
Ich habe das Glück sein Vergehen auch schriftlich beweisen zu können- 2400emails sprechen für sich.
Was mir geholfen hat aus dieser Opferschiene auszusteigen war, dass ich das Manipulative erkannt habe. Ich habe erkannt, dass er sein Wissen gezielt und vollkommen bewusst einsetzte, um mich abhängig und gefügig zu machen. Es ist ein Leichtes dies zu tun. Er kannte mein gesamtes Inneres. Meine Schwachstellen etc.diese nutzte er für sich anstatt mir zu zeigen, wie ich heilen könnte.
Diese Erkenntnis -sehr bitter- hat in mir so viel Wut und damit Kraft freigesetzt, dass ich es schaffte ihn anzuzeigen. Der Typ hat nichts anderes verdient. Es ist ekelhaft so mit bedürftigen Menschen umzugehen. Ekelhaft und fahrlässig. Ich konnte den Gedanken nicht mehr ertragen, dass er a)glücklich weiterlebt, während ich alles verlor-Sowohl im Innen als auch im Außen und b) dies noch mit anderen tut.
Es war hart der Wahrheit ins Gesicht zu sehen. Leugnen und in Schutz nehmen schützt ja auch sich selbst.
Ich kenne das sehr gut. Auch ich hatte eine missbräuchliche Therapie-wenngleich mir der sex. MB dank meines Schutzsystems glücklicherweise erspart blieb.
Jetzt, ca. 2 Jahre später habe ich ihn bei der Kammer angezeigt. Strafanzeige und Schadensersatzklage werden noch folgen.
Ich habe das Glück sein Vergehen auch schriftlich beweisen zu können- 2400emails sprechen für sich.
Was mir geholfen hat aus dieser Opferschiene auszusteigen war, dass ich das Manipulative erkannt habe. Ich habe erkannt, dass er sein Wissen gezielt und vollkommen bewusst einsetzte, um mich abhängig und gefügig zu machen. Es ist ein Leichtes dies zu tun. Er kannte mein gesamtes Inneres. Meine Schwachstellen etc.diese nutzte er für sich anstatt mir zu zeigen, wie ich heilen könnte.
Diese Erkenntnis -sehr bitter- hat in mir so viel Wut und damit Kraft freigesetzt, dass ich es schaffte ihn anzuzeigen. Der Typ hat nichts anderes verdient. Es ist ekelhaft so mit bedürftigen Menschen umzugehen. Ekelhaft und fahrlässig. Ich konnte den Gedanken nicht mehr ertragen, dass er a)glücklich weiterlebt, während ich alles verlor-Sowohl im Innen als auch im Außen und b) dies noch mit anderen tut.
Es war hart der Wahrheit ins Gesicht zu sehen. Leugnen und in Schutz nehmen schützt ja auch sich selbst.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Pantoffeltierchen hat geschrieben: Eine Frage an alle von euch, die MB erleben mussten: Wie lange hat es bei euch gebraucht, bis ihr es hinter euch lassen konntet, wie lange, bis ihr den Täter nicht mehr verteidigen müsst? Mein Ex-Thera hat bei mir Grenzen überschritten, drei Therapeuten, denen ich davon erzählt habe, nennen die Vorkommnisse Missb., ich kann (will?) das nicht ganz so sehen und eigtl will ich die - im Bezug auf das Symptom ausehmend erfolgreiche Therapie - bald beenden. Ich arbeite das jetzt seit 2 Jahren auf, aber auch wenn es schon viel besser ist, meine ich noch ihn verteidigen zu müssen und möchte ihm nicht weh tun (z.B. durch eine Meldung an die Beschwerdestelle).l
Das Problem ist halt, so lange du emotional so dazu stehst bist du ein leichtes Opfer für das nächste sexuell unterversorgte A--loch da draussen.
Wie willst du etwas verarbeiten, wo du gefühlsmässig noch nicht mal Problembewusstsein entwickelt hast.
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Naja, sexueller MB war's ja nicht - also es gab Streicheln von Oberschenkel und Kuss auf die Stirn aus vorgeblich therapeutischen Gründen (heute weiß ich, dass es eben keine therapeutischen Gründe waren, aber ich glaube nicht, dass er mir böses wollte), aber keinen Verkehr und auch keine Versuche von ihm in die Richtung. Es war laut den Therapeuten mit denen ich gesprochen habe halt dennoch MB. Aber halt kein sexueller...
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten.
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Na dann.... Ist ja alles gut.
Wozu dann die Frage?
Dunkel zweifelst wohl schon-was?
Wozu dann die Frage?
Dunkel zweifelst wohl schon-was?
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Naja, ich weiß, dass es nicht ok war. Immerhin habe ich nein gesagt und er hat weiter gemacht. Nur halt kein sexueller MB. Was meint denn ihr? War es MB oder nicht? Sorry, wenn ich mich aufführe... Ich will es nicht schlimmer machen als es war... Tut leid!
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Ah okay, es gab garkeinen erzwungenen Sex.
Hört sich so an, als ob du noch in der Übertragung zu diesem Therapeuten drinsteckst.
Für mich sind das durchaus sexualisierte Handlungen und damit sexueller Missbrauch, es kam halt nicht zu einem Geschlechtsverkehr, das sexuelle Element war aber vorhanden und die Handlung war missbräuchlich, da Ausnutzung eines Schutzbefohlenen.
Hört sich so an, als ob du noch in der Übertragung zu diesem Therapeuten drinsteckst.
Für mich sind das durchaus sexualisierte Handlungen und damit sexueller Missbrauch, es kam halt nicht zu einem Geschlechtsverkehr, das sexuelle Element war aber vorhanden und die Handlung war missbräuchlich, da Ausnutzung eines Schutzbefohlenen.
Was sagt dir dein Empfinden?
Boah sorry, mich macht das aggressiv. Ich muss den Faden verlassen.
Du kannst nichts dafür, bist halt noch nicht so weit....
Boah sorry, mich macht das aggressiv. Ich muss den Faden verlassen.
Du kannst nichts dafür, bist halt noch nicht so weit....
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- Helferlein
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Hey Pantoffeltierchen
Also ich hoffe du verstehst folgendes nicht falsch aber ich denke du suchst hier nach einer Antwort die nur du dir selber geben kannst :(
Wichtig ist doch, ob es für dich eine sexuelle Komponente hatte. Es steht außer Frage das dieser Therapeut eindeutig Grenzen überschritten hat aber dennoch ist doch wichtig was du darüber denkst.
Wenn du nicht das Gefühl hattest das es ein sexueller MB gewesen ist verstehe ich warum du es schwer aufarbeitest...ich stelle es mir schwer vor, wenn der aktuelle Therapeut sagt es war sexueller Mb, es dann aufzuarbeiten wenn du es doch anders fühlst.
Mir scheint dass du dich zu sehr auf eine Außenstehende Meinung fixierst und Angst hast das dein Gefühl falsch ist.
Wichtig ist wie du es gesehen und empfunden hast? Welche Art Grenze hat es bei dir überschritten? Hast du dich "sexuell berührt" gefühlt oder war es "nur" eine Überschreitung deiner Wohlfühlzone?
Wie gesagt, er hat grenzen überschritten aber es ist an dir welche er überschritten hat.
Ich denke du kannst es erst aufarbeiten wenn du dein Gefühl sprechen lässt und es als richtig akzeptierst und auf dein Herz hörst, denn im Grunde wird nur die
Also ich hoffe du verstehst folgendes nicht falsch aber ich denke du suchst hier nach einer Antwort die nur du dir selber geben kannst :(
Wichtig ist doch, ob es für dich eine sexuelle Komponente hatte. Es steht außer Frage das dieser Therapeut eindeutig Grenzen überschritten hat aber dennoch ist doch wichtig was du darüber denkst.
Wenn du nicht das Gefühl hattest das es ein sexueller MB gewesen ist verstehe ich warum du es schwer aufarbeitest...ich stelle es mir schwer vor, wenn der aktuelle Therapeut sagt es war sexueller Mb, es dann aufzuarbeiten wenn du es doch anders fühlst.
Mir scheint dass du dich zu sehr auf eine Außenstehende Meinung fixierst und Angst hast das dein Gefühl falsch ist.
Wichtig ist wie du es gesehen und empfunden hast? Welche Art Grenze hat es bei dir überschritten? Hast du dich "sexuell berührt" gefühlt oder war es "nur" eine Überschreitung deiner Wohlfühlzone?
Wie gesagt, er hat grenzen überschritten aber es ist an dir welche er überschritten hat.
Ich denke du kannst es erst aufarbeiten wenn du dein Gefühl sprechen lässt und es als richtig akzeptierst und auf dein Herz hörst, denn im Grunde wird nur die
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- Helferlein
- , 26
- Beiträge: 40
dieses dir die Wahrheit sagen können. Sorry...hatte bereits auf absenden gedrückt obwohl der Satz nicht fertig war
BG
RoterLuftballon
BG
RoterLuftballon
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- Helferlein
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Hallo,
so wie ich es verstanden habe, stufen die Therapeuten es als emotionalen Missbrauch ein, oder liege ich da falsch?
Ich kann aus eigener Erfahrung sehr gut nachvollziehen, dass Du das nicht für Dich annehmen kannst oder willst. Aber ich denke, dass es da keine zeitliche Grenzen gibt, wenn es soweit ist, dann wirst Du ihn auch nicht mehr schützen wollen.
Ich wünsche Dir alles Gute für die Zukunft!
so wie ich es verstanden habe, stufen die Therapeuten es als emotionalen Missbrauch ein, oder liege ich da falsch?
Ich kann aus eigener Erfahrung sehr gut nachvollziehen, dass Du das nicht für Dich annehmen kannst oder willst. Aber ich denke, dass es da keine zeitliche Grenzen gibt, wenn es soweit ist, dann wirst Du ihn auch nicht mehr schützen wollen.
Ich wünsche Dir alles Gute für die Zukunft!
Ich finde es immer schwierig, wenn mir von außen gesagt wird, wie ich etwas empfinden, fühlen oder bewerten soll. Eine Aufarbeitung sieht doch nicht so aus, dass mir gesagt wird, wie ich etwas empfinden soll - und Ziel ist dann, dass du zu genau diesen Gefühlen und Bewertungen findest.
Aufarbeitung ist doch eher die Suche nach den eigenen Gefühlen, den innersten und manchmal verdeckten oder ambivalenten Gefühlen, die du dann (als Ziel) fähig bist, zu benennen und bewusst auseinander zu halten. Dann kannst du auch eine Bewertung in eigener Sache vornehmen.
Ich habe das Gefühl, du zäumst das Pferd von der falschen Seite auf und findest deshalb keine Ruhe.
Aufarbeitung ist doch eher die Suche nach den eigenen Gefühlen, den innersten und manchmal verdeckten oder ambivalenten Gefühlen, die du dann (als Ziel) fähig bist, zu benennen und bewusst auseinander zu halten. Dann kannst du auch eine Bewertung in eigener Sache vornehmen.
Ich habe das Gefühl, du zäumst das Pferd von der falschen Seite auf und findest deshalb keine Ruhe.
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Thread-EröffnerIn - Forums-Insider
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Danke euch allen für die Antworten!
Hm, es ist halt so, dass ich seit 4 Jahren täglich darüber grüble, mittlerweile ist es schon besser, aber alle ein bis zwei Tage (je nach Verfassung) ist das Thema schon präsent. Er kam über ein Jahr so ca 5 mal zu solchen Grenzüberschreitungen. Ich habe zunehmend deutlich ausgedrückt, dass ich das nicht möchte - leider erfolglos. Weiß nicht ganz, wie ich's nennen soll, es war auf jeden Fall nicht ok und wurde eben von mehreren Therapeuten als MB bezeichnet, mit der Erklärung, dass er seine Bedürfnisse auf meine Kosten ausgelebt hat.
Und nachdem es mich halt noch so beschäftigt und ich grüble kam eigtl ja auch die Frage in die Runde, wie lange das mit der Verarbeitung gebraucht hat...
Hm, es ist halt so, dass ich seit 4 Jahren täglich darüber grüble, mittlerweile ist es schon besser, aber alle ein bis zwei Tage (je nach Verfassung) ist das Thema schon präsent. Er kam über ein Jahr so ca 5 mal zu solchen Grenzüberschreitungen. Ich habe zunehmend deutlich ausgedrückt, dass ich das nicht möchte - leider erfolglos. Weiß nicht ganz, wie ich's nennen soll, es war auf jeden Fall nicht ok und wurde eben von mehreren Therapeuten als MB bezeichnet, mit der Erklärung, dass er seine Bedürfnisse auf meine Kosten ausgelebt hat.
Und nachdem es mich halt noch so beschäftigt und ich grüble kam eigtl ja auch die Frage in die Runde, wie lange das mit der Verarbeitung gebraucht hat...
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