Angst und Sorge wegen Schwangerschaft und rauchen

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Layla04
sporadischer Gast
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Angst und Sorge wegen Schwangerschaft und rauchen

Beitrag Do., 12.11.2015, 12:10

Hallo

Ich hab mich heute hier angemeldet weil ich voller Angst und Sorge bin, ich bin schwanger und rauche leider und ich hasse mich dafür so sehr, ich bin bereits in der 36.Ssw und rauche auch nicht gerade wenig, zuerst muss ich kurz mal erklären warum ich einfach nicht aufhören konnte, ich war immer schon depressiv, nahm dagegen Antideptessiva die mir auch gut halfen, als ich erfahren habe schwanger zu sein das war ca 8. Ssw hab ich alles abgesetzt, ich fiel in ein tiefes Loch, dann würde kurz darauf meine Mama schwer krank, Sie haben Krebs mit Metastasen bei ihr entdeckt, ich hab mir so viele Sorgen gemacht um Sie, nach einem Monat der Diagnose ist meine über alles geliebte Mama die mir immer beigestanden hat gestorben das hat mir das letzte gegeben. Bis jetzt konnte ich es nicht verkraften dass das passiert ist ich weine sehr oft. Mit meinem Baby ist laut Ärzten alles ok dem geht es gut hat sich gut entwickelt wachst gut, alles ok aber es plagt mich mein schlechtes Gewissen so sehr hab Angst vor der Geburt das es Entzug haben kann oder was anderes. Ich hoffe so sehr das alles gut ausgeht. Lg

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Hope°
Forums-Insider
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weiblich/female, 33
Beiträge: 281

Beitrag Do., 12.11.2015, 19:05

Oh weia!!!
Tut mit leid, dass deine Schwangerschaft so extrem belastet ist!
Rauchen ist schädlich, ja.
Allerdings ist der emotionale Stress auch nicht gut für's baby.
Mein Rat wäre, dich deswegen nicht auch noch fertig zu machen.

Sei milder mit dir und veruche die letzten Tag mit deinem ungeborenen zu genießen, es zu spüren und zu entspannen.

Wenn soweit alles gut entwickelt ist, dann habt ihr zwei zumindest diesbezüglich Glück gehabt!

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mondlicht
Forums-Gruftie
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Beiträge: 657

Beitrag Do., 12.11.2015, 19:17

Hallo Layla,

da kommt ja echt viel zusammen gerade bei Dir! Wo findest Du Unterstützung?
Es ist traurig, dass Deine Schwangerschaft so belastet ist. Welche Möglichkeiten siehst Du, einen liebevolleren Umgang zu Dir zu finden? Hast Du eine liebenden Partner?

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Candykills
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Beiträge: 5039

Beitrag Do., 12.11.2015, 19:20

Dass es für das Baby nicht gut ist, ist dir ja sichtlich klar.
Ich finde du bist mit allem, was du in den letzten Monaten erlebt hast, so stark belastet, dass man "auch mal 5e grade sein lassen kann" und du dich deswegen nicht hassen solltest. Vielleicht kannst du dir ja als Ziel nehmen in nächster Zeit aufzuhören oder wenn es dir wieder etwas besser geht? Ich glaub davon profitiert das Kind (dass jetzt sowieso schon kurz vorm Geburtstermin steht und alle wichtigen Entwicklungsschritte im Bauch absolviert hat) davon mehr, als von einer völlig zerfahrenen Mutter, wenn dich das Rauchen zur Zeit etwas beruhigt.
Und es freut mich zu hören, dass es dem Kind gut geht

LG
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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Ressourcine
Helferlein
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Beiträge: 100

Beitrag Do., 12.11.2015, 19:28

entgegen aller bisherigen Antworten finde ich es völlig unverantwortlich.
Schade Dir von mir aus selbst; aber dass Du einem kleinen unschuldigen Wesen so etwas antust ist meiner Meinung nach ungerecht und bösartig.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4318735/

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3881126/

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Schnuckmuck
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Beitrag Do., 12.11.2015, 19:31

Komisch, dass du dem Baby den Entzug zumutest, den du dir nicht zumutest.

Sorry, aber mit Hirn und Verstand gesprochen, geht das gar nicht.


Vincent
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Beitrag Do., 12.11.2015, 19:46

Schnuckmuck hat geschrieben:Komisch, dass du dem Baby den Entzug zumutest, den du dir nicht zumutest.
Kurz vor der Schwangerschaft ganz mit dem Rauchen aufzuhören, oder jetzt kurz vor der Geburt, wäre aber auch nicht sinnvoll, sondern könnte eher fatale Folgen haben, wenn man bedenkt, wie anstrengend ein Entzug für den Organismus ist. Das wäre nicht nur ein radikaler Entzug für die werdende Mutter, sondern vor allem fürs Kind.

Aber deutlich weniger zu rauchen - so viel Verantwortung für das kleine Geschöpf in dir solltest du unbedingt tragen, Layla.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)


kaja
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Beitrag Do., 12.11.2015, 19:56

An dem wie es bisher gelaufen ist wird sich nichts mehr ändern lassen und in wieweit es Auswirkungen auf die geistige und körperliche Entwicklung deines Kindes hat wird die Zeit zeigen.

Wie wirst du es nach der Geburt denn handhaben ?

Im Vorfeld könntest du zusehen das die Nikotinansammlungen in deiner Wohnung so gut wie möglich entfernt werden. Du schreibst das du sehr viel rauchst, deshalb gehe ich mal davon aus das der Nikotinfilm sich gut in Möbeln, Polstern, Wänden usw. festgesetzt hat. Es gibt spezielle Reinigungsmittel die Nikotin entfernen. Vielleicht solltes du eine entsprechende Putzfirma beauftragen und alles Textilien nochmal entsprechend waschen.
Dabei geht es ja nicht nur darum den Gestank zu entfernen.

Stillen geht dann wahrscheinlich auch nicht ?

Rauchen innerhalb der Wohnung sollte nach der Geburt auch passe sein finde ich. Dann musst du dich halt auf den Balkon stellen oder vor die Tür gehen.

"Mal fünfe gerade sein lassen" wenn es um die Gesundheit eines Kindes geht...
After all this time ? Always.

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Schnuckmuck
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Beitrag Do., 12.11.2015, 20:02

Eine Schwangerschaft dauert knapp 38,39 Wochen. Also jede Menge Zeit um sich zu entwöhnen.


kaja
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Beitrag Do., 12.11.2015, 20:04

Schnuckmuck hat geschrieben:Eine Schwangerschaft dauert knapp 38,39 Wochen. Also jede Menge Zeit um sich zu entwöhnen.
Die TE ist aber schon in Woche 36.
After all this time ? Always.

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 12.11.2015, 20:08

Man könnte den Entzug auch stationär machen und dabei gleich noch Psychotherapie wegen der belastenden Lebenssituation.

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Solage
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Beitrag Do., 12.11.2015, 20:34

"Die oft verbreitete Behauptung, eine schwangere Raucherin dürfe nicht einfach mit dem Rauchen aufhören, weil das Kind sonst Entzugserscheinungen entwickele, ist jedenfalls definitiv nicht richtig! dies darf also keine Ausrede fürs Weiterrauchen sein. ....."
Der Link hierzu:
http://www.mamiweb.de/familie/rauchstop ... -zuliebe/1

Den körperlichen Entzug habe ich als harmlos empfunden. Nach einer Woche Unwohlsein war der vorbei.
Die psychische Abhängigkeit dauert länger. Laut Suchtberater ist das Schlimmste nach 2 Monaten überstanden und die Aussicht dauerhaft das Rauchen aufzuhören steigt.
Kann ich so bestätigen.


Vincent
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Beitrag Do., 12.11.2015, 21:07

Solage hat geschrieben:"Die oft verbreitete Behauptung, eine schwangere Raucherin dürfe nicht einfach mit dem Rauchen aufhören, weil das Kind sonst Entzugserscheinungen entwickele, ist jedenfalls definitiv nicht richtig! dies darf also keine Ausrede fürs Weiterrauchen sein. ....."
Tja, Solage, der Link führt zu irgendeiner Seite, auf der ohne Quellenangabe irgendetwas geschrieben steht.

Bevor meine Mutter mit mir schwanger war, hatte sie stark geraucht. Jedenfalls rieten ihr die Ärzte damals, während der Schwangerschaft weniger zu rauchen, statt ganz aufzuhören. So reduzierte sie ihren täglichen Konsum auf 3-5 Zigaretten.

Drei bis fünf Zigaretten steckt jeder Organismus locker weg. Ein bis zwei Schachteln aber nicht.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)

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Solage
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Beitrag Do., 12.11.2015, 21:20

Tja Vincent, was die Ärzte angeblich vor Jahrzehnten zu Deiner Mutter gesagt haben...Deine Quellenangabe.

Vielleicht hat sich da in der Forschung mittlerweile auch was verändert.

Nikotinentzug ist nicht so dramatisch im Vergleich zu anderen Suchtstoffen wie Alkohol und harte Drogen.

Mir ist es auf jeden Fall als starke Raucherin leichter gefallen ganz aufzuhören als zu reduzieren.
Freilich ist Reduzierung immer noch besser als gar nix...Sehe ich genauso.


Vincent
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männlich/male, 41
Beiträge: 1840

Beitrag Do., 12.11.2015, 21:26

Solage hat geschrieben:Vielleicht hat sich da in der Forschung mittlerweile auch was verändert.
Ja, vielleicht. Kann sein. Wer weiß?
Müsste man sich informieren. Ist mir persönlich aber auch gerade egal.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)

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