Rückfälle und wieder Depression?

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blacktomcat
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Rückfälle und wieder Depression?

Beitrag So., 01.11.2015, 21:18

Ich habe lange gezögert mich mit diesem Thema schon wieder zu beschäftigen. Aber diverse Rückfälle besonders beim Alkohol und meine sehr starken Stimmungsschwankungen und diverse Anzeichen steigender Depression, welche auch meinen Freunden auffällt zwingt mich dazu mich wieder darüber nachzudenken. Erstens frage ich mich natürlich warum ich schon wieder depressiv werde. Diese Phase hatte ich eigentlich durch und hatte meine zweite Chance. Meine letzte Psychologin meinte auch das es keine 3. gibt. Was sie auch immer damit gemeint hat. Vielleicht auch ein Grund warum ich es meide wieder einen Psychologen aufzusuchen. Ich meine ich bin ja körperlich völlig gesund. Und vielleicht liegt es ja auch nur an meiner Einsamkeit. Aber ich weis langsam einfach nicht mehr weiter. Ich bin seit vielen Jahren Single und habe die Hoffnung praktisch aufgegeben. Und noch länger alleine sein und nur jeden Tag arbeiten gehen, darauf habe ich keine Lust mehr und es macht mir auch fast nichts mehr Spass. Wie soll ich noch weiter machen? Eigentlich intressierts niemand ob ich hier bin oder nicht. Vermissen würde mich glaub auch niemand.

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münchnerkindl
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Beitrag So., 01.11.2015, 21:54

Wenn man eine Neigung zu Depressivität hat, dann muss man leider immer wieder mit diesen Anwandlungen rechnen. Zu sagen, das war jetzt die letzte, das passiert nie wieder wäre da blauäugig.


Ich würde jetzt aber nicht anfangen, die Depressivität mit deinem Singlesein in Verbindung zu bringen, stell dir vor, du hast eine Beziehung, die eher stressig ist, das kann ja auch depressiv machen.

Dieses "ist eh alles öde" flüstert einem die Depression ein. Und Einsamkeitsprobleme haben ja nicht primär mit einer Beziehung zu tun. Oder willst du alle deine sozialen Bedürfnisse auf diese eine Frau abladen und dich da komplett abhängig machen? Die arme, kann man da nur sagen.

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antonius
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Beitrag So., 01.11.2015, 22:52

hallo
blacktomcat--------------besuchst du regelmäßig eine AA-Gruppe ?

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blacktomcat
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Beitrag Mo., 09.11.2015, 18:14

antonius hat geschrieben:hallo
blacktomcat--------------besuchst du regelmäßig eine AA-Gruppe ?
Nein da ich kein Alkoholiker bin wie ihr hier alle meint. Dafür müsste ich öfters was trinken, aber ich kann gut nein sagen zu Alkohol.

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blacktomcat
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Beitrag Mo., 09.11.2015, 18:16

münchnerkindl hat geschrieben:Dieses "ist eh alles öde" flüstert einem die Depression ein. Und Einsamkeitsprobleme haben ja nicht primär mit einer Beziehung zu tun. Oder willst du alle deine sozialen Bedürfnisse auf diese eine Frau abladen und dich da komplett abhängig machen? Die arme, kann man da nur sagen.
Mit dieser Aussage willst Du mir etwa sagen, dass ich besser alleine bleibe als eine Frau damit zu belästigen? Vielen Dank auch, dass hilft mir überhaupt nicht!

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Sheldon
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Beitrag Di., 29.03.2016, 21:24

Hallo ihr Lieben!
Ich wende mich an alle Depressiven und würde gerne wissen, wie oft ihr noch Rückfälle habt und wie ihr damit umgeht? Ich hatte jetzt nach langer Zeit wieder einen und es war so schirch wieder dieses Gefühl zu haben "alles oasch" und es wird nie wieder besser und der Zustand wird jetzt sicher so bleiben. Furchtbar. Und obwohl man weiß, dass man an diesem Punkt schon mal war aber es raus geschafft hat, tröstet einen das nicht bzw. man hat Angst dass es diesmal so bleibt. Bei mir war es dann auch so dass ich nicht reden wollte, auch keinen Sport machen wollte und die einfachsten Dinge wie zamräumen und kochen wieder zum mega Problem geworden sind. Ich frage mich ob es wirklich eine Chance auf vollständige Heilung ohne Rückfälle gibt?

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zombie78
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Beitrag Mi., 30.03.2016, 08:34

Hallo Sheldon,

leider kann ich dir das nicht beantworten. Im Gegenteil ist es sogar so, dass ich mich das selber immer wieder frage.
Ich kämpfe auch ständig.

Dir alles Gute!

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Lockenkopf
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Beitrag Mi., 30.03.2016, 19:28

sorry, habe das Datum übersehen.
Zuletzt geändert von Lockenkopf am Mi., 30.03.2016, 19:32, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Lockenkopf
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Beitrag Mi., 30.03.2016, 19:43

Sheldon hat geschrieben: Ich frage mich ob es wirklich eine Chance auf vollständige Heilung ohne Rückfälle gibt?
Wir sollen also für dich hellsehen!!!
Tut mir leid, meine Glaskugel ist kaputt!

Mir scheint die Frage sinnvoller, ob Du willst das es dir besser geht?

Du hast offensichtlich eine (wiederkehrende) rezidivierende Depressive Störung, habe ich auch.
Du kennst die Erkrankung und ihre Besserung.
Wo ist das Problem, wenn man einmal erfahren hat wie man da raus kommt?
Geh zum Facharzt laß dir ein AD verordnen und suche deinen Psychotherapeuten auf.

Oder möchtest Du lieber jammern und dich gründlich in der Depression wälzen?
Scheint mir so (kann mich aber auch täuschen), denn du tust ja momentan nichts, um stabil zu werden.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Sheldon
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Beitrag Do., 31.03.2016, 07:41

Ähm...natürlich will ich dass es mir besser geht, was ist das für eine Frage! Mir ging es jetzt ein halbes Jahr durchgehend gut und ich habe einfach nicht mit einem Rückfall gerechnet. Was das Problem ist? Das kann ich dir sagen, ich weiß eben nicht wie man wieder rauskommt. Und Antidepressiva nehm ich schon seit 1 Jahr, war ein langes herumprobieren bis wir letzendlich die richtigen für mich gefunden haben und letzendlich waren es die Medikamente die zu meiner Besserung beigetragen haben! Keine Psychotherapie! Damit hab ich nämlich keine gute Erfahrung gemacht, hab mehrere Therapeuten ausprobiert, ich habe den Sinn davon aber nicht verstanden, wie soll es mir helfen wenn ich mit einer fremden Person über mein Leben rede und blöde Ratschläge bekomme? Da bin ich bei meinen Freunden besser aufgehoben. Und wenn es mir schlecht geht, also respektive depressiv bin, kommt sowieso nichts bei mir an weil alles oasch ist. das geht beim einen Ohr rein und beim anderen raus, da kann ich nichts dagegen machen. Freut mich für dich dass du offensichtlich so locker und gut mit deiner Depression umgehen kannst, ich kann das offensichtlich nicht. Menschen sind eben verschieden. Ich habe mir eigentlich erwartet dass sich Leute melden werden, denen es ähnlich geht aber so wie du das jetzt hinstellst ist eine Depression eh ein Klacks und ich offensichtlich zu schwach um damit umzugehen... :(

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zombie78
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Beitrag Do., 31.03.2016, 10:12

Sheldon hat geschrieben:so wie du das jetzt hinstellst ist eine Depression eh ein Klacks und ich offensichtlich zu schwach um damit umzugehen... :(
das war sicher so nicht gemeint. Und tatsächlich gibt es Wege zu lernen mit einer Depression umzugehen. Ich selber habe auch immer wieder Tiefs und während dessen manchmal auch das Gefühl, es geht mir nie wieder gut. Trotzdem weiß ich, dass auch wieder andere Zeiten kommen können, das wieder ein Hoch kommen kann.
Tatsächlich habe ich auch gelernt die Depression als meinen Begleiter zu sehen, der hin und wieder vorbeischaut
Gestern noch habe ich es anders gesehen. Ich denke nur noch von einem Tag zum nächsten und plane nicht mehr so viel.
Lass dir helfen und du wirst, wenn du es willst, auch lernen damit umzugehen.

Liebe Grüße

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mondlicht
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Beitrag Do., 31.03.2016, 10:25

Hallo Sheldon,

ich habe, anders als Lockenkopf, Deinen Beitrag nicht als Gejammere wahrgenommen.
Ich hatte mehrere depressive Episoden in meinem Leben, eine sehr schwere. Ich kann Dich nur darin bestärken, Deine Erfahrung, dass diese Phasen vorbeigehen, in Dir zu verankern. Es ist belastend genug, diese Leere auszuhalten.
Ich hatte schon länger keine wirklich depressive Episode. Ein bisschen depressiv bin ich glaube ich immer. Ich könnte mir vorstellen, dass es wie alles im Leben von sehr vielen Faktoren abhängt, wie eine langfristige Entwicklung aussieht.
Schade, dass Deine Psychotherapie Dir nicht geholfen hat. Ich würde es unbedingt noch einmal (oder zweimal oder dreimal ...) versuchen. Deine Aussagen zum Thema Therapie zeigen mir, dass Du überhaupt keine Vorstellung von den Potenzialen einer Therapie hast. Das hängt sehr davon ab, an die richtige Adresse zu geraten.

Lieben Gruß!

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Lockenkopf
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Beitrag Do., 31.03.2016, 12:59

Sheldon hat geschrieben:Ähm...natürlich will ich dass es mir besser geht, was ist das für eine Frage! Mir ging es jetzt ein halbes Jahr durchgehend gut und ich habe einfach nicht mit einem Rückfall gerechnet.
Das es dir lange Zeit gut ging habe ich falsch interpretiert. Unter lange Zeit gut gehen verstehe ich Jahre ohne Depression, ohne AD und ohne engmaschige Psychotherapie.

Was das Problem ist? Das kann ich dir sagen, ich weiß eben nicht wie man wieder rauskommt. Und Antidepressiva nehm ich schon seit 1 Jahr, war ein langes herumprobieren bis wir letzendlich die richtigen für mich gefunden haben und letzendlich waren es die Medikamente die zu meiner Besserung beigetragen haben! Keine Psychotherapie!
Du steckst also immer noch in deiner ersten Episode. Hast noch nicht gelernt welche Strategien bei der Depression greifen. AD allein beheben nur die Symptome und das auch nur so lange wie sie eingenommen werden. Es findet keine Entwicklung der Psyche und somit eine Besserung der krankmachenden Ursachen statt.
Damit hab ich nämlich keine gute Erfahrung gemacht, hab mehrere Therapeuten ausprobiert, ich habe den Sinn davon aber nicht verstanden, wie soll es mir helfen wenn ich mit einer fremden Person über mein Leben rede und blöde Ratschläge bekomme? Da bin ich bei meinen Freunden besser aufgehoben. Und wenn es mir schlecht geht, also respektive depressiv bin, kommt sowieso nichts bei mir an weil alles oasch ist. das geht beim einen Ohr rein und beim anderen raus, da kann ich nichts dagegen machen.
Wenn Du wirklich aus der Depression raus willst, wird das nur über Psychotherapie möglich sein.
Befasse Dich mit den verschiedenen Psychotherapiemethoden. Für Deutschland sind das die Verhaltenstherapie und die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie.
https://www.psychotherapiepraxis.at/psy ... -faq.phtml
Freut mich für dich dass du offensichtlich so locker und gut mit deiner Depression umgehen kannst, ich kann das offensichtlich nicht. Menschen sind eben verschieden. Ich habe mir eigentlich erwartet dass sich Leute melden werden, denen es ähnlich geht aber so wie du das jetzt hinstellst ist eine Depression eh ein Klacks und ich offensichtlich zu schwach um damit umzugehen... :(
Ich habe seit meiner frühesten Kindheit Depressionen, teilweise sehr schwere Episoden, bin aber erst vor über 10 Jahren das erste mal deswegen in Therapie gewesen. Somit weis ich sehr genau was eine Depression anrichtet. Und ich weis mittlerweile auch sehr genau, wie ich aus so einer Episode wieder heraus komme.
Es ist machbar, wenn man bereit ist an den Gründen zu arbeiten. Und das zu tun liegt in deiner Verantwortung.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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valiantheart1
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Beitrag Fr., 01.04.2016, 07:22

Hallo!

Bin durch Zufall auf diese Überschrift gestoßen und wurde neugierig. Dann will ich hier auch mal meinen Senf dazu geben.
Die Frage stellte ich mir vor einigen Wochen nämlich selbst. Und irgendwie beruhigt es mich mit dem Thema nicht allein zu sein...

Allerdings muss ich sagen, das ich vor 3 Monaten meine Thera angerufen habe, da ich merkte langsam ihre Unterstützung wieder zu brauchen. Ich hatte 3 Jahre Therapie Pause und mir ging es drei Jahre lang gut. Sicher auch mit höhen und tiefen, aber bei weiten nichts was mich beschäftigt hatte. Weihnachten war dann für mich wirklich schwer und der erste Termin folgte kurz darauf im Jänner. Wir einigten uns auf keine regelmäßigen Treffen, da ich immer noch soweit alles im Griff hatte. Allerdings vor wenigen Wochen hatte ich einen Emotionalen Absturz der, mehr oder weniger, mich doch überraschte. Ich sprach auch schon mit Thera darüber und wir einigten uns auf einen 2 Wochen Rhythmus.

Seit diesen Absturz kämpfe ich ein wenig. Und da stellt sich wirklich die Frage: Wieder in einer Depression? Ich werde natürlich mit Thera daran arbeiten. Aber für mich persönlich sind Rückschläge immer schwer zu verkraften. Allerdings bin ich erleichtert das ich nicht alleine bin, die derartiges erlebt hat und durchmacht.
Mir hat mal jemand gesagt, so tief wie das Loch mal war, wird es nie mehr werden. Und ich denke auch, durch die Erfahrung und das Wissen, das man es schon mal geschafft hat, weiß man das es einen Weg da raus gibt. Man muss ihn nur finden. Ich versuche mich auf positive Dinge zu konzentrieren und jeden Tag was zu finden was positiv ist. Ich habe zwei wunderbare Kinder mittlerweile und muss auch für sie da sein. Und sie sind auch meine positive Inspiration am Tag auch wenn es nicht immer leicht ist. Ich arbeite daran....

ich werde hier noch ein wenig mitlesen.
In diesem Sinne
Liebe Grüße Vali

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Candykills
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Beitrag Fr., 01.04.2016, 09:28

Ich denke eine Depression kann immer wieder auftreten, demnach finde ich die Aussage deiner Therapeutin, zu einer 3. Phase würde es nicht kommen, wenig einleuchtend. Sie müsste ja hellseherische Fähigkeiten haben, um das zu wissen.
Eigentlich würde ich dir raten jetzt wieder einen Therapeuten aufzusuchen, bevor du richtig tief abrutschst. Vielleicht kannst du damit noch einiges verhindern.

LG
Candy
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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