Immer diese Psychosomatik ...
Immer diese Psychosomatik ...
Über das Thema "Rücken und Psyche" im "Was gerade scheiße und was gerade gut ist"-Thread kam ich drauf. Ich würde mich über Erfahrungen freuen, vielleicht Tipps für einen adäquaten Umgang oder auch mal ein gemeinsames "Jammern" - ich muss zugeben, ich bin zurzeit hauptsächlich wütend und müde.
Weil ich immer "somatisiere". Und nie weiß, wie ich damit umgehen soll. Mein Körper zeigt mir ständig, dass etwas nicht stimmt - und ich würde am liebsten zu ihm sagen "was willst du denn eigentlich?" Ich habe seit meiner Kindheit eine Angststörung, die sich offenbar in meinem Körper so manifestiert, dass kein Weg mehr da raus geht? (Bin ja seit meinen Zwanzigern schon in Psychotherapie ...)
Ich habe wiederkehrende Rückenschmerzen, ich habe eine neurologische Krankheit (die u.a. die Schmerzen verursacht), ich habe ansonsten lauter Symptome, die entweder - zumindest teilweise - (ernste) Krankheiten oder Stress und Angst bedeuten könnten: Herzstolpern (aktuell wieder seit Monaten ununterbrochen), innere Unruhe, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme, Schlafstörungen, Zähneknirschen, Haarausfall.
Ich versuche so sehr insgesamt mehr Lebensqualität zu erreichen, z.B. mit: höchstens ca. 33 Stunden arbeiten, Entspannung, Sport, Hobbys, auf meine Bedürfnisse hören, Konflikte angehen ... und bzgl. meiner körperlichen Probleme tut sich: nichts. Was soll ich denn noch machen?
Und ihr so?
Weil ich immer "somatisiere". Und nie weiß, wie ich damit umgehen soll. Mein Körper zeigt mir ständig, dass etwas nicht stimmt - und ich würde am liebsten zu ihm sagen "was willst du denn eigentlich?" Ich habe seit meiner Kindheit eine Angststörung, die sich offenbar in meinem Körper so manifestiert, dass kein Weg mehr da raus geht? (Bin ja seit meinen Zwanzigern schon in Psychotherapie ...)
Ich habe wiederkehrende Rückenschmerzen, ich habe eine neurologische Krankheit (die u.a. die Schmerzen verursacht), ich habe ansonsten lauter Symptome, die entweder - zumindest teilweise - (ernste) Krankheiten oder Stress und Angst bedeuten könnten: Herzstolpern (aktuell wieder seit Monaten ununterbrochen), innere Unruhe, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme, Schlafstörungen, Zähneknirschen, Haarausfall.
Ich versuche so sehr insgesamt mehr Lebensqualität zu erreichen, z.B. mit: höchstens ca. 33 Stunden arbeiten, Entspannung, Sport, Hobbys, auf meine Bedürfnisse hören, Konflikte angehen ... und bzgl. meiner körperlichen Probleme tut sich: nichts. Was soll ich denn noch machen?
Und ihr so?
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hallo luciabava,
es gab ja vor längerem schon mal so ein Thema, ich erinnere mich nur diffus, dass ich davon schrieb, was ich mach(t)e und dass das nicht dein Weg sei; jetzt kann ich mich nicht mehr detailliert erinnern, was ich da schrieb. Und frage mich, ob es nützlich ist, nochmal davon zu schreiben?
Zunächst kenne ich vieles davon und weiss wie anstrengend so einiges sein kann.
Meine Rücken- und Nackenschmerzen (bei mir steckte dahinter meines Wissens nach allerdings nichts neurologisches) sind seit etwa drei Jahren so gut wie weg. Was genau geholfen hat, kann ich nicht sagen. Wichtig war sicherlich Akupunktur, Craniosacraltherapie, American Shiropractic und einmal auch Atlasbehandlung - frag nicht wieviel Geld ich als Arbeitslose da gelassen habe ... und Gymnastik (Rehasport). Einen entscheidenden Schritt zur Verbesserung war bei mir ganz klar Magnesium auffüllen. Mittels täglichen Fußbädern. SO einfach, SO günstig. Und es ist für mich nachvollziehbar, inzwischen habe ich es erspüren gelernt, wenn ich wieder damit aufgehört habe und ich wieder Rückenschmerzen bekomme. Drei, vier Tage wieder Fußbäder mit Magnesiumchlorid und die Schmerzen hören auf! Ich nehme parallel auch noch Vitamin D und K, letzteres ist wichtig, damit der Magnesium und Calciumhaushalt nicht durcheinander gerät und das D dort landet wo es gebraucht wird.
Sind - wie ich bei mir vermute (und das sei es laut einiger Schriften) Automimmunprozesse (auch zbbei wiederkehrenden Abszessen, Zysten und anderen Hauterscheinungen) im Körper beteiligt, dann habe ich es als sehr hilfreich erlebt Gluten wegzulassen. Auch wenn man keine mit den heutigen Labormethoden feststellbare Intoleranz hat, Gluten und 'normale' Kuhmilch (jedoch weniger Weidemilch) sind DIE Substanzen die den Körper stressen. Mich hat die Beschäftigung mit der Ernährungsform Paleo AIP (Autoimmunprotocoll) weitergebracht. Nicht in allem, der Haarausfall ist davon zb ABSOLUT unbeeindruckt, aber ich merke es gerade jetzt wieder, da ich seit zweieinhalb Monaten wieder ALLES esse (*seufz).
Hilfreiche Themen in die ich mich neben AIP eingelesen habe, waren Orthomolekularmedizin, das Buch über Schilddrüsenbehandlung und Hormone von Datis Kharazzian, andere Bücher über Hashimoto Thyreoditis - aus denen man auch als Nichtbetroffene plausible Zusammenhänge ziehen kann, sowie das Buch, was ich hier schon öfter erwähnt habe "Was die Seele essen will" (Dabei geht es nicht nur wie der Titel vermuten lässt, um Ernährung, sondern auch um Nahrungsergänzungsmittel, Vitamine, Fette, Aminosäuren - letztere ganz wichtig auch für die Stimmung.) Es geht SO viel über Ernährung, das erstaunt mich immer wieder. Allerdings ist da auch sehr große Geduld und Konsequenz angesagt, zb 'ab und zu' auf Gluten verzichten, hilft wenig. Das kann ich tatsächlich auch aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich habe nun ein halbes Jahr sehr konsequent darauf verzichtet.
Was mich an dem Thema sehr frustriert ist die Tatsache, dass man selbst das nötigste - und hier in Deutschland sind die definierten 'Mängelgrenzen' viel zu niedrig angesetzt, damit zb Vitamin D3 nicht verschrieben werden 'muss' - selber zahlen muss. Dazu habe ich aktuell KEIN Budget.
Womit ich mich gerne und noch regelmässiger beschäftigen würde, merke aber, dass es mir allein OBWOHL es mir gut tut, schwer fällt ist - SPORT - mein Rehasport ist ausgelaufen, was war gen Ende mir aber auch schon zu lasch - und MBSR.
Und ihr sonst so?
es gab ja vor längerem schon mal so ein Thema, ich erinnere mich nur diffus, dass ich davon schrieb, was ich mach(t)e und dass das nicht dein Weg sei; jetzt kann ich mich nicht mehr detailliert erinnern, was ich da schrieb. Und frage mich, ob es nützlich ist, nochmal davon zu schreiben?
Zunächst kenne ich vieles davon und weiss wie anstrengend so einiges sein kann.
Meine Rücken- und Nackenschmerzen (bei mir steckte dahinter meines Wissens nach allerdings nichts neurologisches) sind seit etwa drei Jahren so gut wie weg. Was genau geholfen hat, kann ich nicht sagen. Wichtig war sicherlich Akupunktur, Craniosacraltherapie, American Shiropractic und einmal auch Atlasbehandlung - frag nicht wieviel Geld ich als Arbeitslose da gelassen habe ... und Gymnastik (Rehasport). Einen entscheidenden Schritt zur Verbesserung war bei mir ganz klar Magnesium auffüllen. Mittels täglichen Fußbädern. SO einfach, SO günstig. Und es ist für mich nachvollziehbar, inzwischen habe ich es erspüren gelernt, wenn ich wieder damit aufgehört habe und ich wieder Rückenschmerzen bekomme. Drei, vier Tage wieder Fußbäder mit Magnesiumchlorid und die Schmerzen hören auf! Ich nehme parallel auch noch Vitamin D und K, letzteres ist wichtig, damit der Magnesium und Calciumhaushalt nicht durcheinander gerät und das D dort landet wo es gebraucht wird.
Sind - wie ich bei mir vermute (und das sei es laut einiger Schriften) Automimmunprozesse (auch zbbei wiederkehrenden Abszessen, Zysten und anderen Hauterscheinungen) im Körper beteiligt, dann habe ich es als sehr hilfreich erlebt Gluten wegzulassen. Auch wenn man keine mit den heutigen Labormethoden feststellbare Intoleranz hat, Gluten und 'normale' Kuhmilch (jedoch weniger Weidemilch) sind DIE Substanzen die den Körper stressen. Mich hat die Beschäftigung mit der Ernährungsform Paleo AIP (Autoimmunprotocoll) weitergebracht. Nicht in allem, der Haarausfall ist davon zb ABSOLUT unbeeindruckt, aber ich merke es gerade jetzt wieder, da ich seit zweieinhalb Monaten wieder ALLES esse (*seufz).
Hilfreiche Themen in die ich mich neben AIP eingelesen habe, waren Orthomolekularmedizin, das Buch über Schilddrüsenbehandlung und Hormone von Datis Kharazzian, andere Bücher über Hashimoto Thyreoditis - aus denen man auch als Nichtbetroffene plausible Zusammenhänge ziehen kann, sowie das Buch, was ich hier schon öfter erwähnt habe "Was die Seele essen will" (Dabei geht es nicht nur wie der Titel vermuten lässt, um Ernährung, sondern auch um Nahrungsergänzungsmittel, Vitamine, Fette, Aminosäuren - letztere ganz wichtig auch für die Stimmung.) Es geht SO viel über Ernährung, das erstaunt mich immer wieder. Allerdings ist da auch sehr große Geduld und Konsequenz angesagt, zb 'ab und zu' auf Gluten verzichten, hilft wenig. Das kann ich tatsächlich auch aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich habe nun ein halbes Jahr sehr konsequent darauf verzichtet.
Was mich an dem Thema sehr frustriert ist die Tatsache, dass man selbst das nötigste - und hier in Deutschland sind die definierten 'Mängelgrenzen' viel zu niedrig angesetzt, damit zb Vitamin D3 nicht verschrieben werden 'muss' - selber zahlen muss. Dazu habe ich aktuell KEIN Budget.
Womit ich mich gerne und noch regelmässiger beschäftigen würde, merke aber, dass es mir allein OBWOHL es mir gut tut, schwer fällt ist - SPORT - mein Rehasport ist ausgelaufen, was war gen Ende mir aber auch schon zu lasch - und MBSR.
Und ihr sonst so?
Ja, ich erinnere mich an deine Buchtipps und wie ich antwortete, das sei für mich nichtsMiss_Understood hat geschrieben: ich erinnere mich nur diffus, dass ich davon schrieb, was ich mach(t)e und dass das nicht dein Weg sei; jetzt kann ich mich nicht mehr detailliert erinnern, was ich da schrieb. Und frage mich, ob es nützlich ist, nochmal davon zu schreiben?
Ja, es ist anstrengend, vor allem bei den wiederkehrenden Dingen wie jetzt dem Rückenschmerz oder bei meiner chronischen neurologischen Erkrankung, deren Symptome ich ständig spüre.Zunächst kenne ich vieles davon und weiss wie anstrengend so einiges sein kann.
Ich merke, dass mein Thema zurzeit vor allem die Emotionen sind, die sich mit den körperlichen Problemen einstellen. Das ganze Thema ist bei mir hoch emotional besetzt und um den Umgang mit diesen Emotionen geht es mir vorrangig.
Ich versuche mal ein bisschen zu sammeln:
- stellen sich Schmerzen ein wie z.B. jetzt die heftigen Rückenschmerzen, dann fühle ich mich bestraft
- die Beziehung zu meinem Körper ist schlecht: wenn Symptome aufkommen, fühle ich mich ausgeliefert und hilflos, werde wütend
- ich somatisiere = ich fühle mich, als würde ich die ganze Zeit leugnen, dass eigentlich meine Psyche das Problem ist und nicht der Körper - als sei ich in dieser Frage irgendwie "unehrlich", wahlweise auch dumm
- meine Mutter hat immer somatisiert, damit sie sich ihre behandlungsbedürftige Depression und Angst nicht eingestehen muss - heißt das, ich bin genauso wie sie??
- immer wenn ich beim Arzt bin und Symptome schildere, fühle ich mich schon vorher schuldig und einfach so "klein" - weil ich sowieso gleich wieder in die Somatisierungs- und Psychoschublade gesteckt werde ("die erzählt mir was von Herzstolpern, was soll das - dass die eine Angststörung hat, ist ja bekannt, jetzt will sie mich wieder zu unnötigen Untersuchungen zwingen, weil sie's nicht wahrhaben will!")
- achja, Mutter hat auch ihr Leben lang immer Ärztehopping gemacht und fühlte sich von keinem Arzt ernstgenommen ...
Hi lucia,
erstmal nur kurz (wegend er Zeit). Ich meine ich könte SEITEN dazu schreiben.
Ich bin auch klar Psychosomatikerin und habe phasenweise starke Krankheitsängste. Letzteres ist zum Glück echt mal bisschen rückläufig.
Ja, wie soll man damit umgehen. Ich mache schon lange Therapie. Vieles wird besser, die Psychosomatik hält sich hartnäckig. ich meine, ich erwarte nicht, dass ich irgendwann nichts mehr habe. ich werd ja auch nicht jünger. irgendwann treten real existierende Aufbraucherscheinungen (wie es im Versicherungsjargon so schön heißt) ein.
Was ich versuche, neben zig Klein-kein Maßnahmen:
Kein Ärztehopping. Denn ich denke die Krankheitsängste/Krankheitsüberzeugung hat immer was smit mangelndem Vertrauen in den eigenen Körper, in sich UND in andere (den Behandler) zu tun. Das Problem lässt sich durch Ärztehopping nicht lösen.
Ich hab jedenfalls festgestellt, dass es mir etwas besser geht, seit ich mich nötige bei der Hausärztin zu bleiben, bei der ich jetzt bin. Voraussetzung ist natürlich, dass man einen vernünftigen Eindruck hat und der Arzt nach Richtlinien vorgeht.
Ich sage mir halt immer, es geht garnicht darum, dass sie mich versteht. Sie ist eine Dienstleisterin. Ihr Job ist es, vernünftig zu diagnostizieren und eine entsprechende Behandlung einzuleiten. Und wenn ihre Diagnose ist: Sie sind gesund, dann akzeptiere ich das erstmal.
Versuche es für mich selbst anzunehmen, versuche die teils banalen Tipps umzusetzen (essen sie mal paar Tage was leichtes, machen sie mal die und die Übungen mit dem Theraband, hole sie sichmal Magnesium usw.) statt auf invasivere Diagnostiken und Behandlungen zu bestehen.
Ich finds in der akuten Situation schwer, aber über einen längeren Zeitraum merke ich, dass ich mich weniger verrückt mache und manche Beschwerden, wie Magenprobleme, Flankenschmerz, Herzrythmusstörungen bei mir eben echt weniger ins Gewicht fallen und vllt. auch weniger vorhanden sind.
Ich bleibe auch bei der selben Physiotherapeutin. Gut, in dem Bereich habe ich echt viel durch und gute Physios muss man auch gut suchen. Aber auch da merke ich, kommen Erfolge schneller und nachhaltiger, weil wir eingespielt sind. Ich kenne sie und ihre Behandlungsschritte, muss nicht mehr Gegenspannen. Sie kennt mich, kennt die Problematik, kann sich auch noch nach Monaten ein Bild machen, erinnern und weiß was zu tun ist.
Abgesehen davon habe ich schon auch manifeste Probleme, wo schon Schädigungen eingetreten sind, bei mir Knie sowie Schultern-Nacken. Aber auch da sind dauerhafte Schmerzen ja nicht zwingend. Gibt natürlich zig kleine Dinge, die ich da tue, um das ganze zu bessern, wie es nur geht.
Was ich aber wichtiger finde: meine Gesundheitsprobleme, phasenweise Schmerzen in mein Leben, in den Alltag zu integrieren, NICHT in Katastrophendenken verfallen, auch in Phasen von vermehrten Symptomen Dinge zu tun, mit denen ich das Leben genießen kann. (Gehe nachher in ein Klassik-Konzert. Ja, ich hab aktuell Knieschmerzen, auch im Sitzen, und einen blockierten Nacken, aber die Musik kann ich dennoch anhören und die Zeit mit ner Freundin genießen).
Schwierig finde ich noch derzeit, dass ich bei mir sehr genau weiß, woher die Symptome komen, sehe konkrete Verbindungen zu meiner Kindheit. Das ist, wenn man meine Geschichte kennt und meine Symptome auch echt einfach. Diese Erkenntnisse helfen aber offensichtlich kaum.
Meine Therapeutin sagt, ich hätte die entsprechenden Erfahrungen eben noch nicht verarbeitet.
Na ja, ich hab so meine Zweifel, ob mir das jemals ausreichend gelingen wird, ob es was nützt. Derweil wie gesagt, wird man ja auch nicht jünger....
Kann morgen noch mehr schreiben.
erstmal nur kurz (wegend er Zeit). Ich meine ich könte SEITEN dazu schreiben.
Ich bin auch klar Psychosomatikerin und habe phasenweise starke Krankheitsängste. Letzteres ist zum Glück echt mal bisschen rückläufig.
Ja, wie soll man damit umgehen. Ich mache schon lange Therapie. Vieles wird besser, die Psychosomatik hält sich hartnäckig. ich meine, ich erwarte nicht, dass ich irgendwann nichts mehr habe. ich werd ja auch nicht jünger. irgendwann treten real existierende Aufbraucherscheinungen (wie es im Versicherungsjargon so schön heißt) ein.
Was ich versuche, neben zig Klein-kein Maßnahmen:
Kein Ärztehopping. Denn ich denke die Krankheitsängste/Krankheitsüberzeugung hat immer was smit mangelndem Vertrauen in den eigenen Körper, in sich UND in andere (den Behandler) zu tun. Das Problem lässt sich durch Ärztehopping nicht lösen.
Ich hab jedenfalls festgestellt, dass es mir etwas besser geht, seit ich mich nötige bei der Hausärztin zu bleiben, bei der ich jetzt bin. Voraussetzung ist natürlich, dass man einen vernünftigen Eindruck hat und der Arzt nach Richtlinien vorgeht.
Ich sage mir halt immer, es geht garnicht darum, dass sie mich versteht. Sie ist eine Dienstleisterin. Ihr Job ist es, vernünftig zu diagnostizieren und eine entsprechende Behandlung einzuleiten. Und wenn ihre Diagnose ist: Sie sind gesund, dann akzeptiere ich das erstmal.
Versuche es für mich selbst anzunehmen, versuche die teils banalen Tipps umzusetzen (essen sie mal paar Tage was leichtes, machen sie mal die und die Übungen mit dem Theraband, hole sie sichmal Magnesium usw.) statt auf invasivere Diagnostiken und Behandlungen zu bestehen.
Ich finds in der akuten Situation schwer, aber über einen längeren Zeitraum merke ich, dass ich mich weniger verrückt mache und manche Beschwerden, wie Magenprobleme, Flankenschmerz, Herzrythmusstörungen bei mir eben echt weniger ins Gewicht fallen und vllt. auch weniger vorhanden sind.
Ich bleibe auch bei der selben Physiotherapeutin. Gut, in dem Bereich habe ich echt viel durch und gute Physios muss man auch gut suchen. Aber auch da merke ich, kommen Erfolge schneller und nachhaltiger, weil wir eingespielt sind. Ich kenne sie und ihre Behandlungsschritte, muss nicht mehr Gegenspannen. Sie kennt mich, kennt die Problematik, kann sich auch noch nach Monaten ein Bild machen, erinnern und weiß was zu tun ist.
Abgesehen davon habe ich schon auch manifeste Probleme, wo schon Schädigungen eingetreten sind, bei mir Knie sowie Schultern-Nacken. Aber auch da sind dauerhafte Schmerzen ja nicht zwingend. Gibt natürlich zig kleine Dinge, die ich da tue, um das ganze zu bessern, wie es nur geht.
Was ich aber wichtiger finde: meine Gesundheitsprobleme, phasenweise Schmerzen in mein Leben, in den Alltag zu integrieren, NICHT in Katastrophendenken verfallen, auch in Phasen von vermehrten Symptomen Dinge zu tun, mit denen ich das Leben genießen kann. (Gehe nachher in ein Klassik-Konzert. Ja, ich hab aktuell Knieschmerzen, auch im Sitzen, und einen blockierten Nacken, aber die Musik kann ich dennoch anhören und die Zeit mit ner Freundin genießen).
Schwierig finde ich noch derzeit, dass ich bei mir sehr genau weiß, woher die Symptome komen, sehe konkrete Verbindungen zu meiner Kindheit. Das ist, wenn man meine Geschichte kennt und meine Symptome auch echt einfach. Diese Erkenntnisse helfen aber offensichtlich kaum.
Meine Therapeutin sagt, ich hätte die entsprechenden Erfahrungen eben noch nicht verarbeitet.
Na ja, ich hab so meine Zweifel, ob mir das jemals ausreichend gelingen wird, ob es was nützt. Derweil wie gesagt, wird man ja auch nicht jünger....
Kann morgen noch mehr schreiben.
amor fati
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Hallo montagne,
du sprichst da sehr, sehr viele Dinge an, die mich innerlich berühren - ja, dazu möchte ich auch noch einiges sagen, aber auch gerade wenig Zeit Ich lasse das mal auf mich wirken und schreibe sicher die Tage noch etwas dazu!
du sprichst da sehr, sehr viele Dinge an, die mich innerlich berühren - ja, dazu möchte ich auch noch einiges sagen, aber auch gerade wenig Zeit Ich lasse das mal auf mich wirken und schreibe sicher die Tage noch etwas dazu!
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Keine Sorge, ich möchte dich nicht missionieren. Ich wusste nicht mehr genau wonach ich suchen sollte, es gab ja mal so einen ähnlichen Thread von dir und ich wusste auch nicht mehr, was ich gepostet hatte. Hoffe, das ist noch okay für dich. Mir ging es tatsächlich mit jenen Büchern so, dass sie mir halfen.luciabava hat geschrieben:Ja, ich erinnere mich an deine Buchtipps und wie ich antwortete, das sei für mich nichtsMiss_Understood hat geschrieben: ich erinnere mich nur diffus, dass ich davon schrieb, was ich mach(t)e und dass das nicht dein Weg sei; jetzt kann ich mich nicht mehr detailliert erinnern, was ich da schrieb. Und frage mich, ob es nützlich ist, nochmal davon zu schreiben?
Da greift ja auch vieles ineinander. Was ist Henne, was ist Ei? Bzw. - muss ich das wissen? Reicht es nicht, wenn ich erst mal versuchsweise /irgendwo/ in diesem Regel/Teufelskreis einen postiven Input setze, wenigstens einen 'Stör'-Faktor, damit manches wieder en place fallen könnte?
Ich habe zb fast ein Jahrzehnt gebraucht um es nochmal mit glutenfrei zu versuchen. Und Paleo AIP hat zb eine Variante für neurologische Erkrankungen wie MS und Parkinson.
Und wenn du ja selber schreibst, dass du es sehr eng mit deinen Emotionen verzahnst siehst, findet sich ja vielleicht da ein Ansatzpunkt? Vielleicht energetische Psychologie?
wofür denn? dass du es dir GUT gehen liessest? dass du etwas nicht verdient hast? dass du anderer Last trägst? Was fällt DIR dazu ein ... ?luciabava hat geschrieben: - stellen sich Schmerzen ein wie z.B. jetzt die heftigen Rückenschmerzen, dann fühle ich mich bestraft
luciabava hat geschrieben: - ich somatisiere = ich fühle mich, als würde ich die ganze Zeit leugnen, dass eigentlich meine Psyche das Problem ist und nicht der Körper - als sei ich in dieser Frage irgendwie "unehrlich", wahlweise auch dumm
Das habe ich noch nicht verstanden: du fühlst dich unehrlich oder dumm dir selbst gegenüber, weil du SICHER bist, dass es deine Psyche ist - aber du HAST doch Schmerzen und eine handfeste (?) neurologische Diagnose? Oder glaubst du, dass du es selbst verursacht hast durch was auch immer?luciabava hat geschrieben:- immer wenn ich beim Arzt bin und Symptome schildere, fühle ich mich schon vorher schuldig und einfach so "klein" - weil ich sowieso gleich wieder in die Somatisierungs- und Psychoschublade gesteckt werde ("die erzählt mir was von Herzstolpern, was soll das - dass die eine Angststörung hat, ist ja bekannt, jetzt will sie mich wieder zu unnötigen Untersuchungen zwingen, weil sie's nicht wahrhaben will!")
Und WENN du dann zum Arzt gehst, wirst du in die 'Psychoschublade' gesteckt. Was sagt denn der andere Arzt zu der anderen Diagnose? (Ja, ich glaube inzwischen auch zu zu vielen Ärzten zu gehen, hindert einen selber an klarer Richtung. An der Auffassung ÜBER die eigenen Erkrankung(en).)
Da sag ich mal ein beherztes NEIN. Du machst Therapie, du versuchst das zu verstehen, hier und eben damit in Frage zu stellen, in den Griff zu bekommen.luciabava hat geschrieben:- meine Mutter hat immer somatisiert, damit sie sich ihre behandlungsbedürftige Depression und Angst nicht eingestehen muss - heißt das, ich bin genauso wie sie??
WANN würdest du von einem Arzt sagen, er nimmt dich ERNST?luciabava hat geschrieben:- achja, Mutter hat auch ihr Leben lang immer Ärztehopping gemacht und fühlte sich von keinem Arzt ernstgenommen ...
neugierig,
die Miss
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Vielleicht noch zwei erlebte Geschichten von mir dazu:
Ich war kürzlich wieder bei meiner Hausärztin - die ist sowohl im Bereich TCM/Akupunktur zuhause als auch klassische Medizinerin. Sie ist eine absolute Granate. Sehr direkt, aber sehr zugewandt und liebevoll, schwer zu vermitteln ohne sie erlebt zu haben. Sie fragte, während sie mir die Akupunkturnadeln an genau die richtigen Stellen setzte: "Du fühlst dich manchmal ziemlich schuldig an all dem, hm." oder eher, sie stellte es fest. Und da flossen die Tränen bei mir, es schüttelte mich und ich schluchzte. "Lass das, das ist Bullshit!" sagte sie sofort - und dann: "Auch wenn es wohl ansteht, dass du dich damit versöhnst - hm? - hör auf dir noch die Schuld aufzuladen - Schuld ist eine Erfindung der Religionsführer, die andere damit klein halten wollten. Es gibt keine Schuld. - Du glaubst, dass es die gibt. Und das macht STRESS. Und STRESS bringt permanent dein System durcheinander. Ja, das IST scheisse, was du alles hast - aber hey, du stirbst nicht daran. Und: Damit retraumatisierst du dich ständig selbst. Hör auf damit!" Ich weinte weiter - "Aber ich habe doch nun mal ... dies und das und " ... "Hm - und jenes (meine zurückliegende OP betreffend) - hast du jetzt gar nicht erwähnt?" "STIMMT! Aber DAFÜR kann ich ja nun wirklich nix!" "Ach - interessant!" (Fand ich in dem Moment auch - ziemlich.) "Siehste!" lachte sie - "Shit happens! - Wo kämen wir da hin, wenn wir jeder Frau, die Brustkrebs kriegt, eine Störung ihres Frauenbildes aufschwatzen wollten - neee, da muss man schon gründlicher gucken! Das KANN schon sein, das sage ich nicht - aber - SO einfach ist das nicht. ZUM GLÜCK! Und jetzt hör bitte auf dich immer wieder mit solchen Grübeleien selber zu retraumatisieren!"
In der ersten Therapie, die ich gemacht habe wurde mir nämlich sehr, sehr extrem versucht (teilweise so erfolgreich, dass es mir danach nur schlechter ging als vorher) beizubringen, DASS ich sehr wohl einen Anteil (hm ... SCHULD?) daran habe, dass es so ist wie es ist. Was dann ja wohl auch heisst, wenn ich es nicht auf die Reihe kriege mein Denken zu ändern (Affirmationen waren zu der Zeit angesagt - ich habe sie mir in den seltensten Fällen geglaubt), dann bin ich auch noch DARAN schuld und zu doof? (Da muss ich teilweise immer noch aufpassen, nicht in diese Doppel- oder eher Metaschuldfalle zu tappen, da fehlt mir noch eine klare Strategie ...) Ich kann höchstens eben den UMGANG damit lernen, ändern - und war meiner zweiten Therapeutin SO dankbar, dass sie mir in der ersten Stunde sagte, dass ihr Ziel nicht sei auf den Ursprung meiner Krankheiten zu kommen, dass das zwar auch passieren dürfe, es ihr aber darum gehe zu verstehen wie ich damit besser umgehen kann, welchen Nutzen sie haben usw. Wenngleich ich da auch nicht sehr viel weiter gekommen bin, da dann andere Themen sich in den Vordergrund drängten.
Ich war kürzlich wieder bei meiner Hausärztin - die ist sowohl im Bereich TCM/Akupunktur zuhause als auch klassische Medizinerin. Sie ist eine absolute Granate. Sehr direkt, aber sehr zugewandt und liebevoll, schwer zu vermitteln ohne sie erlebt zu haben. Sie fragte, während sie mir die Akupunkturnadeln an genau die richtigen Stellen setzte: "Du fühlst dich manchmal ziemlich schuldig an all dem, hm." oder eher, sie stellte es fest. Und da flossen die Tränen bei mir, es schüttelte mich und ich schluchzte. "Lass das, das ist Bullshit!" sagte sie sofort - und dann: "Auch wenn es wohl ansteht, dass du dich damit versöhnst - hm? - hör auf dir noch die Schuld aufzuladen - Schuld ist eine Erfindung der Religionsführer, die andere damit klein halten wollten. Es gibt keine Schuld. - Du glaubst, dass es die gibt. Und das macht STRESS. Und STRESS bringt permanent dein System durcheinander. Ja, das IST scheisse, was du alles hast - aber hey, du stirbst nicht daran. Und: Damit retraumatisierst du dich ständig selbst. Hör auf damit!" Ich weinte weiter - "Aber ich habe doch nun mal ... dies und das und " ... "Hm - und jenes (meine zurückliegende OP betreffend) - hast du jetzt gar nicht erwähnt?" "STIMMT! Aber DAFÜR kann ich ja nun wirklich nix!" "Ach - interessant!" (Fand ich in dem Moment auch - ziemlich.) "Siehste!" lachte sie - "Shit happens! - Wo kämen wir da hin, wenn wir jeder Frau, die Brustkrebs kriegt, eine Störung ihres Frauenbildes aufschwatzen wollten - neee, da muss man schon gründlicher gucken! Das KANN schon sein, das sage ich nicht - aber - SO einfach ist das nicht. ZUM GLÜCK! Und jetzt hör bitte auf dich immer wieder mit solchen Grübeleien selber zu retraumatisieren!"
In der ersten Therapie, die ich gemacht habe wurde mir nämlich sehr, sehr extrem versucht (teilweise so erfolgreich, dass es mir danach nur schlechter ging als vorher) beizubringen, DASS ich sehr wohl einen Anteil (hm ... SCHULD?) daran habe, dass es so ist wie es ist. Was dann ja wohl auch heisst, wenn ich es nicht auf die Reihe kriege mein Denken zu ändern (Affirmationen waren zu der Zeit angesagt - ich habe sie mir in den seltensten Fällen geglaubt), dann bin ich auch noch DARAN schuld und zu doof? (Da muss ich teilweise immer noch aufpassen, nicht in diese Doppel- oder eher Metaschuldfalle zu tappen, da fehlt mir noch eine klare Strategie ...) Ich kann höchstens eben den UMGANG damit lernen, ändern - und war meiner zweiten Therapeutin SO dankbar, dass sie mir in der ersten Stunde sagte, dass ihr Ziel nicht sei auf den Ursprung meiner Krankheiten zu kommen, dass das zwar auch passieren dürfe, es ihr aber darum gehe zu verstehen wie ich damit besser umgehen kann, welchen Nutzen sie haben usw. Wenngleich ich da auch nicht sehr viel weiter gekommen bin, da dann andere Themen sich in den Vordergrund drängten.
Hallo montagne,
Dieses "Ärztehopping" mache ich eigentlich nicht wirklich bzw. es ist alles so ambivalent - ständige Sorgen mach ich mir, trau mich damit aber nicht oder nur ungern zum Arzt und warte oft eher zu lange, um dann eben viel in so einen Termin reinzulegen, mit der Gefahr, enttäuscht zu werden. (Davon abgesehen ist es offenbar nicht leicht, wirklich gute Ärzte zu finden, also dass ein Arzt "abfertigt" und auch nicht gerade nach Leitlinien vorgeht, ist ja schon eine "reale" Gefahr und mir auch schon passiert.)
Seit ich von der neurologischen Sache weiß, war ich nicht mehr beim Orthopäden (nur beim Neurologen), obwohl das evtl. auch noch mal wichtig gewesen wäre, da ich keine Ahnung habe, ob die Fehlhaltungen und Muskelverspannungen vllt. schon zu sichtbaren Schäden geführt haben. Das gehe ich jetzt endlich mal an .. genauso wie: Schmerztherapeut o.ä. Ich neige eher dazu, mich zurückzuziehen, auszuhalten und zu hoffen, dass es vorbeigeht ...
Bei der Physiotherapeutin habe ich auch schon etwas rumprobiert und mich jetzt fest für eine entschieden, mit der ich gut kann. Nun muss ich nur noch lernen, nicht zu lange zu warten, bis ich mir wieder ein Rezept hole ..
Du hast vollkommen recht, wenn du sagst, es geht um mangelndes Vertrauen. Kein Vertrauen in Ärzte, kein Vertrauen in mich, in meinen Körper. Ich spüre das zumindest inzwischen sehr stark. Und beides, ständig zum Arzt zu gehen oder es rauszuzögern, zum Arzt zu gehen, hat glaub ich auch viel mit mangelnder Selbstfürsorge zu tun. Ich brauche die Bestätigung von außen, dass mit mir alles (soweit) ok ist - gleichzeitig nehme ich meine Sorgen und Symptome nicht richtig ernst. Ich denke, ich folge immer so einem innerlichen Programm, das ich in meiner Kindheit erlernt habe: aushalten und funktionieren, um jeden Preis. Bedürfnisse nicht äußern, sodass sie häufig auch nicht gespürt werden. Es könnte sogar sein denke ich, dass man quasi versucht, die Selbstfürsorge an den Arzt "auszulagern", weil man die eben selbst nicht kann. So gesehen könnte ich vielleicht "froh" sein, wenn sich mein Körper meldet und ich könnte dann nachspüren (sind da Konflikte? Unerfüllte Bedürfnisse?) aber ich verzweifle oft daran, weil er dann eben einfach nicht funktioniert wie ich es will.
Ich finde es sehr schön, montagne, dass du trotz Schmerzen so weit es geht einen normalen Alltag und Freizeitaktivitäten aufrechterhälst, ich denke, das bringts - immer zu schauen, was geht und nicht so um den Schmerz kreisen. Das gelingt mir leider noch nicht so gut wobei, ich versuche auch einiges, rutsche dann aber auch schnell wieder in die Depressivität.
Ja, Krankheitsängste habe ich auch mal mehr, mal weniger massiv - neuerdings habe ich nicht so die Angst vor relativ "abstrakten" Dingen wie Krebs oder so - ich habe eher Angst vor Folgeschäden aller Art, die mit dem Alter eben auftreten könnten. Da ich z.B. eine krasse Fehlhaltung in der HWS habe, die ich durch das neurologische Problem willentlich nicht oder kaum steuern kann.montagne hat geschrieben: Ja, wie soll man damit umgehen. Ich mache schon lange Therapie. Vieles wird besser, die Psychosomatik hält sich hartnäckig. ich meine, ich erwarte nicht, dass ich irgendwann nichts mehr habe. ich werd ja auch nicht jünger. irgendwann treten real existierende Aufbraucherscheinungen (wie es im Versicherungsjargon so schön heißt) ein.
Dieses "Ärztehopping" mache ich eigentlich nicht wirklich bzw. es ist alles so ambivalent - ständige Sorgen mach ich mir, trau mich damit aber nicht oder nur ungern zum Arzt und warte oft eher zu lange, um dann eben viel in so einen Termin reinzulegen, mit der Gefahr, enttäuscht zu werden. (Davon abgesehen ist es offenbar nicht leicht, wirklich gute Ärzte zu finden, also dass ein Arzt "abfertigt" und auch nicht gerade nach Leitlinien vorgeht, ist ja schon eine "reale" Gefahr und mir auch schon passiert.)
Seit ich von der neurologischen Sache weiß, war ich nicht mehr beim Orthopäden (nur beim Neurologen), obwohl das evtl. auch noch mal wichtig gewesen wäre, da ich keine Ahnung habe, ob die Fehlhaltungen und Muskelverspannungen vllt. schon zu sichtbaren Schäden geführt haben. Das gehe ich jetzt endlich mal an .. genauso wie: Schmerztherapeut o.ä. Ich neige eher dazu, mich zurückzuziehen, auszuhalten und zu hoffen, dass es vorbeigeht ...
Bei der Physiotherapeutin habe ich auch schon etwas rumprobiert und mich jetzt fest für eine entschieden, mit der ich gut kann. Nun muss ich nur noch lernen, nicht zu lange zu warten, bis ich mir wieder ein Rezept hole ..
Du hast vollkommen recht, wenn du sagst, es geht um mangelndes Vertrauen. Kein Vertrauen in Ärzte, kein Vertrauen in mich, in meinen Körper. Ich spüre das zumindest inzwischen sehr stark. Und beides, ständig zum Arzt zu gehen oder es rauszuzögern, zum Arzt zu gehen, hat glaub ich auch viel mit mangelnder Selbstfürsorge zu tun. Ich brauche die Bestätigung von außen, dass mit mir alles (soweit) ok ist - gleichzeitig nehme ich meine Sorgen und Symptome nicht richtig ernst. Ich denke, ich folge immer so einem innerlichen Programm, das ich in meiner Kindheit erlernt habe: aushalten und funktionieren, um jeden Preis. Bedürfnisse nicht äußern, sodass sie häufig auch nicht gespürt werden. Es könnte sogar sein denke ich, dass man quasi versucht, die Selbstfürsorge an den Arzt "auszulagern", weil man die eben selbst nicht kann. So gesehen könnte ich vielleicht "froh" sein, wenn sich mein Körper meldet und ich könnte dann nachspüren (sind da Konflikte? Unerfüllte Bedürfnisse?) aber ich verzweifle oft daran, weil er dann eben einfach nicht funktioniert wie ich es will.
Ich finde es sehr schön, montagne, dass du trotz Schmerzen so weit es geht einen normalen Alltag und Freizeitaktivitäten aufrechterhälst, ich denke, das bringts - immer zu schauen, was geht und nicht so um den Schmerz kreisen. Das gelingt mir leider noch nicht so gut wobei, ich versuche auch einiges, rutsche dann aber auch schnell wieder in die Depressivität.
Hallo Miss,
Der psychische Zusammenhang war mir ganz klar (hatte vorher auch schon lange vermehrt Angstzustände etc.) Aber: diese körperliche Übelkeit und der Schwindel war in der Form neu. So "kannte" ich das irgendwie nicht. Das habe ich dann erstmal 3-4 Monate beobachtet und bin dann doch zu meiner Hausärztin - denn es könnte ja AUCH was mit den Blutwerten sein, Mangelerscheinung oder was weiß ich. Sollte man trotz allem abklären, oder? Ich schildere meine Symptome und sie sagt zu mir: "dass Sie eine Angststörung haben, ist ja bekannt, das sehe ich hier im Computer. Also da brauchen Sie sich überhaupt keine Sorgen machen! Blutwerte? Die haben wir doch erst vor einem halben Jahr überprüft, es ist ALLES ok (Grenze zu genervt)! Sie haben nichts!" Ich: "ja, ich möchte nur körperliche Ursachen ausschließen, denn ich erlebe das so, dass die Beschwerden irgendwie gar nichts mit meinem sonstigen Leben gerade zu tun haben - in meinem Leben entwickelt sich alles sehr gut .." Sie: "Ja, wissen Sie, keiner, der in meine Praxis kommt, sagt, dass er wahrscheinlich eine Depression hat - die sagen alle, sie haben Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und so weiter. Ich kann jetzt noch ein Blutbild machen, aber es wird alles ok sein. Und ich sollte das auch nicht jedes Mal machen, denn so würde ich indirekt Ihre Angststörung nur füttern." Da war ich schon in Scham und Schuldgefühlen versunken ... ich verschwende ihre Zeit und das Budget und so. Bis auf Eisenmangel hatte ich tatsächlich nichts - aber diese Übererregbarkeit, die Übelkeit und z.T. der Schwindel schien doch mit den Eisentabletten sukzessive weniger zu werden.
Dafür, dass ich offenbar nicht genug getan habe, um erneute Schmerzen zu verhindern - also nicht genug Sport, Entspannungsübungen etc. Wenn die Schmerzen so heftig sind und z.T. über mehrere Wochen gehen, muss ich ja was Gravierendes falsch gemacht haben (so zumindest mein Gefühl). Wahlweise auch sowas wie: warum ich? Darf ich nicht glücklich, aktiv und schmerzfrei sein? So blöd das klingt.Miss_Understood hat geschrieben:wofür denn?luciabava hat geschrieben: - stellen sich Schmerzen ein wie z.B. jetzt die heftigen Rückenschmerzen, dann fühle ich mich bestraft
Ich habe das recht allgemein formuliert - dabei ging es mir nicht in erster Linie um die Dystonie. Mal ein Beispiel: seit Anfang des Jahres hatte ich immer wieder Übelkeit und Schwindel. Immer wenn ich merke, dass mir übel wird, kriege ich schnell Panik (weil ich Angst vor Erbrechen habe). Das verselbständigte sich alles so, dass mir ständig schlecht war.Das habe ich noch nicht verstanden: du fühlst dich unehrlich oder dumm dir selbst gegenüber, weil du SICHER bist, dass es deine Psyche ist - aber du HAST doch Schmerzen und eine handfeste (?) neurologische Diagnose? Oder glaubst du, dass du es selbst verursacht hast durch was auch immer?
Der psychische Zusammenhang war mir ganz klar (hatte vorher auch schon lange vermehrt Angstzustände etc.) Aber: diese körperliche Übelkeit und der Schwindel war in der Form neu. So "kannte" ich das irgendwie nicht. Das habe ich dann erstmal 3-4 Monate beobachtet und bin dann doch zu meiner Hausärztin - denn es könnte ja AUCH was mit den Blutwerten sein, Mangelerscheinung oder was weiß ich. Sollte man trotz allem abklären, oder? Ich schildere meine Symptome und sie sagt zu mir: "dass Sie eine Angststörung haben, ist ja bekannt, das sehe ich hier im Computer. Also da brauchen Sie sich überhaupt keine Sorgen machen! Blutwerte? Die haben wir doch erst vor einem halben Jahr überprüft, es ist ALLES ok (Grenze zu genervt)! Sie haben nichts!" Ich: "ja, ich möchte nur körperliche Ursachen ausschließen, denn ich erlebe das so, dass die Beschwerden irgendwie gar nichts mit meinem sonstigen Leben gerade zu tun haben - in meinem Leben entwickelt sich alles sehr gut .." Sie: "Ja, wissen Sie, keiner, der in meine Praxis kommt, sagt, dass er wahrscheinlich eine Depression hat - die sagen alle, sie haben Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und so weiter. Ich kann jetzt noch ein Blutbild machen, aber es wird alles ok sein. Und ich sollte das auch nicht jedes Mal machen, denn so würde ich indirekt Ihre Angststörung nur füttern." Da war ich schon in Scham und Schuldgefühlen versunken ... ich verschwende ihre Zeit und das Budget und so. Bis auf Eisenmangel hatte ich tatsächlich nichts - aber diese Übererregbarkeit, die Übelkeit und z.T. der Schwindel schien doch mit den Eisentabletten sukzessive weniger zu werden.
Also so wie oben möchte ich das jedenfalls nicht. Sie hatte ja mit allem nicht unrecht - ich kann so direkt nicht sagen, dass sie was falsch gemacht hätte aber, hm, ich weiß nicht, der Ton? Ich fühlte mich ja so nicht auf Augenhöhe mit ihr. Vielleicht hätte es schon geholfen, sie hätte sich nicht nur die ca. 7 Minuten genommen, um mich zu belehren, sondern 15 Minuten, um mir nochmal die körperlichen Vorgänge, die Angstzustände auslösen können, genau zu erklären. Gefühl und Zustand des Körpers können da eben meilenweit auseinanderliegen. Das ist mir alles bewusst. Ich bin auch niemand, der bei einer Panikattacke in die Notaufnahme fahren würde, weil ich einen Herzinfarkt vermute - also sowas liegt mir total fern ... da habe ich es eben gewagt, doch mal dieser Unsicherheit wegen körperlicher Ursachen nachzugeben.WANN würdest du von einem Arzt sagen, er nimmt dich ERNST
Exakt das trifft auch auf mich zu. Meine Therapeutin sagte das auch oft in der Phase, als es mir mit dem Somatisieren sehr schlecht ging, dass es eine Art ist, mich um mich zu kümmern. Es solle darum gehen, mit der Zeit andere, weniger belastende Wege zu finden, sich ernst zu nehmen und sich um sich zu kümmern. Nun ja….Ich brauche die Bestätigung von außen, dass mit mir alles (soweit) ok ist - gleichzeitig nehme ich meine Sorgen und Symptome nicht richtig ernst. Ich denke, ich folge immer so einem innerlichen Programm, das ich in meiner Kindheit erlernt habe: aushalten und funktionieren, um jeden Preis. Bedürfnisse nicht äußern, sodass sie häufig auch nicht gespürt werden. Es könnte sogar sein denke ich, dass man quasi versucht, die Selbstfürsorge an den Arzt "auszulagern", weil man die eben selbst nicht kann.
Ich möchte mich davor hüten, alles als Somatisieren abzutun. Ich hatte vor paar Jahren eine ernsthafte Erkrankung. Die damalige Hausärztin und Gyn haben mir eingeredet, dass es psychisch wäre. (Ist klar, bin ja ein Psycho. Konsequenz: Ich erwähne das sicher bei keinem Arzt mehr, dass ich je Therapie gemacht habe.) Ich bin letzlich 2 Jahre unnötig mit Schmerzen und Blasenproblemen herumgelaufen. Habe dann doch die Ärzte gewechselt. Nachdem es endlich im 2. Anlauf operiert werden konnte, war sofort alles gut. Nie wieder Schmerzen oder Probleme in dem Bereich.
Bin also durchaus ein gebranntes Kind.
Gleichzeitig weiß ich, dass Schmerzen bei mir im Nacken, Schultergelenken, neuerdings auch unterer Rücken durchauspsychisch mitbedingt sind. Ich bin zur Zeit in einer schwiergen Lage. Ich hatte mich seit dem Sommer gut und schmerzfrei gehalten, was Nacken und Schultern anging. Hatte aktuell schon einige Physio-Termine (Luft nach oben ist bei mir genug), es stellte sich schon nachhaltig ne gute stabile Situation ein.
Aber innerhalb einer Woche, nachdem meine Lage akut wurde, zog sich emine Rückenmuskulatur wieder so zu, dass ich ne Blockierung in der HWS hab und auch im unteren Rücken vermehrt arg Schmerzen. Schultern melden sich auch wieder. Da ich diesmal eh schon in Behandlung war, konnte ich es gut nachvollziehen. Am Montag sagte Physio noch es wird lockerer, am Donnerstag (ohne das ich was rückenunfreundliches getan hätte), meinte sie mal wieder, es sei alles so fest, selbst mit ganzem Körpereinsatz kommt sie nicht durch. Muss mich also nicht wundern wenn ich so Schmerzen habe, dass selbst der Wocheneinkauf im Supermarkt mich anätzt.
Und der extrem hohe Muskeltonus ist bei mir ganz sicher psychisch bedingt. Das schlägt dann natürlich schmerztechnisch auf Partien, die eh schon angeschlagen sind.
Ich tue, was ich kann. Gehe eh regelmäßig zum Training, versuche in Phasen wie jetzt mehr Übungen einzubauen, die meinem Rücken gut tun und weniger schweres Heben, mache Dehnübungen. Gehe regelmäßig in die Sauna. Das bringt schon was. Trotzdem
Qigong hilft mir auch ganz gut. hatte bis jetzt aber immer das Problem regelmäßig feste Termine einhalten zu können.
Ich glaube wirklich, dass es um mangelndes Vertrauen geht, in sich selbst und andere. Und auch mangelndes Vertrauen in die Zukunft (für mich). Wenn Schmerzen aufgrund bestehender Degeneration auftreten, sah ich keine Zukunft mehr für mich. Das ist für mich mit Abstand das schlimmste. Ich tat so, als würde ich mein Leben zukunftsorientiert leben, ich tat es auch wirklich, machte meinen Uniabschluss und fing an in dem Bereich zu arbeiten mit teils starken Knieschmerzen und Entzündungen. Hab auch brav meine Übungen fürs Knie gemacht, Monate, wenn nicht Jahre. Innerlich habe ich aber an all das garnicht geglaubt. Hab einfach keine Zukunft gesehen.
Inszwischen ist es besser geworden. Trotzdem kommen solche Gedanken immer mal wieder an die Oberfläche. Finds sehr schwer damit umzugehen.
Ich merke aber eben auch, dass so eine innere Depression eher dazu führt, dass ich mich mehr auf Schmerzen konzentriere und dann hab ich auch einfach mehr Schmerzen.
amor fati
Das zu lesen, macht wütend und vor so einer Fehldiagnose habe ich auch riesige Angst! Ich finde das unmöglich, dass das offenbar gar nicht mal so selten geschieht. Das macht es für den sowieso unsicheren Patienten nicht einfacher .. ja, ich denke, ich schwanke oft zwischen abtun à la "eh alles psychisch" und reinsteigern in die Krankheitsängste. Bedingt und verstärkt sich auch gegenseitig. Da einen wirklich kompetenten Arzt zu haben ist SO wichtig ... aber ich denke auch wichtig, nicht sozusagen die Verantwortung komplett an die Ärzteschaft zu schieben, sondern sich immer wieder auch selbstwirksam erleben und bei sich bleiben: ICH kann den Arzt wechseln, wenn ich wirklich konkret das Gefühl habe, es ist nicht hilfreich und da stimmt was nicht mit der Diagnose. ICH kann aber auch meine Krankheitsängste für mich reflektieren und es annehmen, wenn man mir sagt, da ist nichts. ICH kann das alles auch mit steuern. In der Praxis aber echt nicht leicht.montagne hat geschrieben: Ich möchte mich davor hüten, alles als Somatisieren abzutun. Ich hatte vor paar Jahren eine ernsthafte Erkrankung. Die damalige Hausärztin und Gyn haben mir eingeredet, dass es psychisch wäre. (Ist klar, bin ja ein Psycho. Konsequenz: Ich erwähne das sicher bei keinem Arzt mehr, dass ich je Therapie gemacht habe.) Ich bin letzlich 2 Jahre unnötig mit Schmerzen und Blasenproblemen herumgelaufen. Habe dann doch die Ärzte gewechselt. Nachdem es endlich im 2. Anlauf operiert werden konnte, war sofort alles gut. Nie wieder Schmerzen oder Probleme in dem Bereich.
Bin also durchaus ein gebranntes Kind.
Für mich ist es auch schwer, da ich oftmals zu eher diffusen Symptomen neige, die erstmal viel bedeuten können und auch nicht immer heftig sind, aber zum Chronifizieren neigen. Selbst mein Blinddarm damals war chronisch entzündet, ich bin also schon einige Zeit vor der OP mit entzündetem Blinddarm rumgelaufen und hatte aber alles in allem nur leichte Bauchschmerzen. So etwas verunsichert mich zusätzlich.
Ich möchte eigentlich auch beim Arztbesuch nichts mehr zu meiner Vorgeschichte erzählen, manchmal mache ich es dann doch ... vor allem wenn die Frage kommt: nehmen Sie Medikamente? Tja - Mirtazapin - warum nehmen Sie die? Hm Schlafstörungen sage ich dann inzwischen. Irgendwie kommts mir blöd vor, da was auszuklammern, ist oft aber sicher besser.
Darf ich fragen, wie du es mit Schmerzmitteln hälst? Eher was nehmen wenn gar nichts mehr geht oder gleich beim ersten Anzeichen (was man eigentlich ja tun sollte)?Das schlägt dann natürlich schmerztechnisch auf Partien, die eh schon angeschlagen sind.
Ja, das ist das Schlimmste an den Schmerzzuständen. Und dass es immer wieder so einen langen Atem braucht, bis sie dann mal zurückgehen ... ich gerate auch sehr schnell in so eine Hoffnungslosigkeit und klare Zukunftsängste. Immer im Bewusstsein dass das einfach gar nichts besser macht aber die Gefühle kommen halt.Wenn Schmerzen aufgrund bestehender Degeneration auftreten, sah ich keine Zukunft mehr für mich. Das ist für mich mit Abstand das schlimmste.
Bei mir ist eher das Gegenteil der Fall. Ich suche eigentlich nie einen Arzt auf und bin mir meist ziemlich sicher das es sich wieder nur um psychosomatische Beschwerden handelt und ich nicht wirklich krank bin.
After all this time ? Always.
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luciabava, ich weiß nicht, wie alt du bist: Als junges Mädchen und junge Frau hatte ich oft panische Angst vor tödlichen Krankheiten und konnte mir die Symptome auch einreden. Was die Sache schwieriger macht, auch für Ärzte. Als damals SARS umging, hatte ich den Arzt fast so weit, mich auf die Isolierstation zu packen. Obwohl ich gesund war.
Dann war ich etwas älter, aber immer noch jung, und hatte weitgehend Ruhe und bin auch kaum zum Arzt gegangen. Wenn ich Beschwerden hatte, hab ich die nur selten dramatisch bewertet.
Ab Anfang 40 ist das leider wieder vorbei, weil nun tatsächliche körperliche Probleme auftreten - wie bei vielen Frauen in diesem Alter: Der Stoffwechsel verändert sich, der Körper beginnt tatsächlich abzubauen, und die Gefahr für bestimmte Krankheiten steigt von Jahr zu Jahr. Wo der Arzt früher gesagt hätte: "Dafür sind Sie eigentlich noch zu jung", wird heute sofort eine entsprechende Diagnostik angeleiert, die mit entsprechenden Ängsten einhergeht. Man kann es sich einfach nicht mehr erlauben, den Patienten zu "vertrösten", und die Beschwerden lassen sich auch nicht mehr psychosomatisch erklären. Damit einen richtigen Umgang zu finden und überhaupt erstmal Ärzte zu finden, die nicht nur sagen: "Damit müssen Sie halt umgehen", ist nicht so einfach.
Dann war ich etwas älter, aber immer noch jung, und hatte weitgehend Ruhe und bin auch kaum zum Arzt gegangen. Wenn ich Beschwerden hatte, hab ich die nur selten dramatisch bewertet.
Ab Anfang 40 ist das leider wieder vorbei, weil nun tatsächliche körperliche Probleme auftreten - wie bei vielen Frauen in diesem Alter: Der Stoffwechsel verändert sich, der Körper beginnt tatsächlich abzubauen, und die Gefahr für bestimmte Krankheiten steigt von Jahr zu Jahr. Wo der Arzt früher gesagt hätte: "Dafür sind Sie eigentlich noch zu jung", wird heute sofort eine entsprechende Diagnostik angeleiert, die mit entsprechenden Ängsten einhergeht. Man kann es sich einfach nicht mehr erlauben, den Patienten zu "vertrösten", und die Beschwerden lassen sich auch nicht mehr psychosomatisch erklären. Damit einen richtigen Umgang zu finden und überhaupt erstmal Ärzte zu finden, die nicht nur sagen: "Damit müssen Sie halt umgehen", ist nicht so einfach.
auf eines mehr oder weniger kommts auch nicht mehr drauf an.
ein casriel wochende lüftet emotional enorm ,und der körper fühlt sich nacher auch leichter an.....( Casriel Kraichgau )
für Rücken schmerzen einfach--- FPZ--- (15-20 einheiten da kann man auch nichts falsch machen und ist auf jedenfall ein gewinn. )
ein casriel wochende lüftet emotional enorm ,und der körper fühlt sich nacher auch leichter an.....( Casriel Kraichgau )
für Rücken schmerzen einfach--- FPZ--- (15-20 einheiten da kann man auch nichts falsch machen und ist auf jedenfall ein gewinn. )
@leberblümchen: wie erklärst du dir das, also warum du überhaupt als junge Frau diese Ängste hattest - und wie erklärst du dir, dass das mit dem Alter besser wird, obwohl dann ja zumindest statistisch die Chance steigt, dass da "was sein" könnte?
Das Alter in meinem Profil stimmt
@antonius
Deine Tipps musste ich erstmal googeln, noch nie davon gehört. Und dir hat das beides geholfen?
Das Alter in meinem Profil stimmt
@antonius
Was meinst du damit?auf eines mehr oder weniger kommts auch nicht mehr drauf an.
Deine Tipps musste ich erstmal googeln, noch nie davon gehört. Und dir hat das beides geholfen?
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