Neues Lebensgefühl vs. Alte Verhaltensmuster
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Neues Lebensgefühl vs. Alte Verhaltensmuster
Liebe Forumsmitglieder...
Ich bräuchte hier noch einmal Rat bzw. eure Meinungen und Erfahrungen.
Ich bin jetzt seit 1,5 Jahren bei meinem Therapeuten und wir gehen gerade in die Zweite Runde. Gründe für den Beginn der Therapie war mein extrem gestörtes Essverhalten und das mein Selbstwert so ziemlich im Keller ist und das ich in keiner Weise Gefühle fühlen und erkennen konnte und noch so 3000 andere Dinge .
Ich hab mit ihm glaube echt Glück gehabt...er war der erste den ich angerufen habe und seit dem bin ich bei ihm. Wir verstehen uns super und haben auch in den Sitzungen häufig eine Menge Spaß. Er weiss das es mir schwer fällt, Dinge die mich beschäftigen sofort auszusprechen und das ich dafür meine Zeit brauche.
So nun zum Thema:
Die letzten 8 Wochen in der Therapie waren hammer. Ich habe extrem an mir gearbeitet. Mich haben sämtliche Gefühle überrollt und ich hab mich so hilflos und dämlich gefühlt weil ich damit nicht umgehen konnte. Zuerst habe ich es mit mir selbst ausgemacht und er wusste es nicht. Nach 3Wochen hab ich ihm in einer mehrstündigen Sitzung erzählt was alles los ist und wir haben gemeinsam angefangen dieses Chaos in den Griff zu bekommen. Er war toll in der Zeit und unser Kontakt war sehr intensiv.
Nun hab ich das hinter mir und mir geht es super. Ich habe viele Verletzungen von damals verarbeitet und habe zum ersten Mal das Gefühl nicht ganz so scheisse zu sein.
Ich erkenne was mir gut tut und was ich nicht.
Es ist ein komplett neues Lebensgefühl!!!
Aber nun zu meiner aktuellen Verwirrung:
Ich fühle mich grundlegend gerade sehr gut und habe so viel Energie wie noch nie...aber ab und an kommen die Tränen oder die Wut...mein Thera meint es würde noch eine Weile dauern bis ich alles in Einklang bekomme. Auch fragt er mich in letzter Zeit was ich brauche...was mir helfen könnte...und was ich mir wünsche... Ich habe dieses aktuelle Chaos mehrmals versucht mit ihm zu bereden aber es kommt immer die selbe Antwort " es braucht noch seine Zeit"
Immer öfter habe ich den Wunsch das er mich einfach mal in den Arm nimmt oder irgendwas anderes...ich bin sonst überhaupt nicht so...daran merke ich auch das ich mich verändert habe. Ich suche mehr nach Nähe und fühle mich bei Körperkontakt auch nicht mehr unwohl. Aktuell steigt diese Ungeduld.
Ich habe dieses neue Lebensgefühl kennengelernt und schaffe es nicht dies zu halten. Ich weiss was ich brauche damit es bleibt aber ich rutsche häufig in alte Verhaltensmuster zurück und will aber dieses neue Gefühl unbedingt behalten. Ich fühle mich so verdammt wohl damit und bin dann echt ein glücklicher und ausgeglichener Mensch.
Wer von euch kennt das? Ist es ein normaler Therapieverlauf? Aktuell habe ich Angst das noch andere biographische Erlebnisse auftauchen und es mir wieder so richtig mies geht. Obwohl ich in keiner Weise suizid gefährdet bin habe ich in dieser Zeit verstanden wie sich diese Menschen fühlen. Ich will dieses neue Gefühl so dringend behalten das es mich so extrem wütend macht wenn ich es nicht schaffe.
Ist das normal oder was hat euch geholfen dieses Gefühl und diese Energie auszuleben? Wäre toll wenn ihr mir von euren Erfahrungen berichtet und vielleicht habt ihr Tipps.
Bin aktuell etwas verwirrt und ich hoffe das der Beitrag verständlich war. Kann es nicht anders in Worte fassen ohne ein Buch zu schreiben.
Beste Grüße
RoterLuftballon
Ich bräuchte hier noch einmal Rat bzw. eure Meinungen und Erfahrungen.
Ich bin jetzt seit 1,5 Jahren bei meinem Therapeuten und wir gehen gerade in die Zweite Runde. Gründe für den Beginn der Therapie war mein extrem gestörtes Essverhalten und das mein Selbstwert so ziemlich im Keller ist und das ich in keiner Weise Gefühle fühlen und erkennen konnte und noch so 3000 andere Dinge .
Ich hab mit ihm glaube echt Glück gehabt...er war der erste den ich angerufen habe und seit dem bin ich bei ihm. Wir verstehen uns super und haben auch in den Sitzungen häufig eine Menge Spaß. Er weiss das es mir schwer fällt, Dinge die mich beschäftigen sofort auszusprechen und das ich dafür meine Zeit brauche.
So nun zum Thema:
Die letzten 8 Wochen in der Therapie waren hammer. Ich habe extrem an mir gearbeitet. Mich haben sämtliche Gefühle überrollt und ich hab mich so hilflos und dämlich gefühlt weil ich damit nicht umgehen konnte. Zuerst habe ich es mit mir selbst ausgemacht und er wusste es nicht. Nach 3Wochen hab ich ihm in einer mehrstündigen Sitzung erzählt was alles los ist und wir haben gemeinsam angefangen dieses Chaos in den Griff zu bekommen. Er war toll in der Zeit und unser Kontakt war sehr intensiv.
Nun hab ich das hinter mir und mir geht es super. Ich habe viele Verletzungen von damals verarbeitet und habe zum ersten Mal das Gefühl nicht ganz so scheisse zu sein.
Ich erkenne was mir gut tut und was ich nicht.
Es ist ein komplett neues Lebensgefühl!!!
Aber nun zu meiner aktuellen Verwirrung:
Ich fühle mich grundlegend gerade sehr gut und habe so viel Energie wie noch nie...aber ab und an kommen die Tränen oder die Wut...mein Thera meint es würde noch eine Weile dauern bis ich alles in Einklang bekomme. Auch fragt er mich in letzter Zeit was ich brauche...was mir helfen könnte...und was ich mir wünsche... Ich habe dieses aktuelle Chaos mehrmals versucht mit ihm zu bereden aber es kommt immer die selbe Antwort " es braucht noch seine Zeit"
Immer öfter habe ich den Wunsch das er mich einfach mal in den Arm nimmt oder irgendwas anderes...ich bin sonst überhaupt nicht so...daran merke ich auch das ich mich verändert habe. Ich suche mehr nach Nähe und fühle mich bei Körperkontakt auch nicht mehr unwohl. Aktuell steigt diese Ungeduld.
Ich habe dieses neue Lebensgefühl kennengelernt und schaffe es nicht dies zu halten. Ich weiss was ich brauche damit es bleibt aber ich rutsche häufig in alte Verhaltensmuster zurück und will aber dieses neue Gefühl unbedingt behalten. Ich fühle mich so verdammt wohl damit und bin dann echt ein glücklicher und ausgeglichener Mensch.
Wer von euch kennt das? Ist es ein normaler Therapieverlauf? Aktuell habe ich Angst das noch andere biographische Erlebnisse auftauchen und es mir wieder so richtig mies geht. Obwohl ich in keiner Weise suizid gefährdet bin habe ich in dieser Zeit verstanden wie sich diese Menschen fühlen. Ich will dieses neue Gefühl so dringend behalten das es mich so extrem wütend macht wenn ich es nicht schaffe.
Ist das normal oder was hat euch geholfen dieses Gefühl und diese Energie auszuleben? Wäre toll wenn ihr mir von euren Erfahrungen berichtet und vielleicht habt ihr Tipps.
Bin aktuell etwas verwirrt und ich hoffe das der Beitrag verständlich war. Kann es nicht anders in Worte fassen ohne ein Buch zu schreiben.
Beste Grüße
RoterLuftballon
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Hallo roter Luftballon,
was du beschreibst, kenne ich nur allzugut.
Und ich möchte dir zurufen: Gib dir selbst einfach Zeit. Das dauert.
Du arbeitest an Verhaltens/Denkmustern, die du dein ganzen bisheriges Leben lang praktiziert hast bzw. aus verschiedenen Gründen (Selbstschutz usw) praktizieren musstest. Das was sich über Jahre/Jahrzehnte aufgebaut hat, verschwindet nicht einfach so über Nacht.
Das ist auch keine gradlinige, lineare Entwicklung, immer vorwärts. Das ist einüben, hinfallen, wieder aufstehen.
Das geht bei mir in Schleifen, Spiralen, Achterbahnfahrten, auf und ab und hin und her...
Und oft erkenne ich erst im Rückblick, wieviel Wegstrecke ich eigentlich schon geschafft habe. Und dann staune ich und reibe mir verwundert die Augen.
Ich will dir dein neues Lebesngefühl damit nicht madig machen - im Gegenteil: genieße es - es ist ein total positives Zeichen, dass es sich einstellt und dass du es so deutlich wahrnimmst.
Und die Momente und Phasen in denen du es erlebst werden mit der Zeit immer häufiger, länger und stabiler werden.
Und das Gefühl selbst kannst du auch nicht "erzwingen". Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich die Voraussetzungen für mich schaffen kann, dass es "kommt" - indem ich mit mir selbst und meinen Gefühlen und Bedürfnissen achtsam umgehe zum Beispiel.
Und klar, es gibt dann auch Momente, wo ich von mir selbst enttäuscht bin, wo ich denke: Da warst du schon mal weiter...
Da hilft es mir dann, dass meine Therapeutin mich ermutigt, mir zeigt, wieviel Weg ich schon geschafft habe, dass das vor x Monaten noch komplett anders war und dass es mir auch nicht weiterhilft, wenn ich mich selbst dafür bestrafe, dass es heute mal nicht so gut klappt...
Betrachte das Ganze als einen Prozess, eine Entwicklung.
Oder wie einen "mentalen Muskel" den du auch trainieren und aufbauen musst. Und gerade beim Training ist es auch sinnvoll, Pausentage einzulegen, dem Muskel auch mal ein wenig Ruhe zu können, damit er sich regenerieren kann, sonst hast du die ganze Zeit nur Muskelkater aber dem Muskel selbst hilft es wenig, wenn du ihn andauernd überanstrengst. Und um bei dem Muskeltraining-Bild zu bleiben (ich hoffe, ich dass ich das jetzt nicht überstrapaziere ) ist auch alles andere wichtig: Gesunde und regelmäßige Ernährung, genug Flüssigkeit, genug Schlaf etc. Erst wenn das "Gesamtpaket" stimmt, dann kann sich der Muskel optimal entwickeln und an Kraft dazugewinnen...
So, genug der schrägen Analogien - ich hoffe es hilft dir ein wenig weiter.
Liebe Grüße,
Lisbeth.
was du beschreibst, kenne ich nur allzugut.
Und ich möchte dir zurufen: Gib dir selbst einfach Zeit. Das dauert.
Du arbeitest an Verhaltens/Denkmustern, die du dein ganzen bisheriges Leben lang praktiziert hast bzw. aus verschiedenen Gründen (Selbstschutz usw) praktizieren musstest. Das was sich über Jahre/Jahrzehnte aufgebaut hat, verschwindet nicht einfach so über Nacht.
Das ist auch keine gradlinige, lineare Entwicklung, immer vorwärts. Das ist einüben, hinfallen, wieder aufstehen.
Das geht bei mir in Schleifen, Spiralen, Achterbahnfahrten, auf und ab und hin und her...
Und oft erkenne ich erst im Rückblick, wieviel Wegstrecke ich eigentlich schon geschafft habe. Und dann staune ich und reibe mir verwundert die Augen.
Ich will dir dein neues Lebesngefühl damit nicht madig machen - im Gegenteil: genieße es - es ist ein total positives Zeichen, dass es sich einstellt und dass du es so deutlich wahrnimmst.
Und die Momente und Phasen in denen du es erlebst werden mit der Zeit immer häufiger, länger und stabiler werden.
Und das Gefühl selbst kannst du auch nicht "erzwingen". Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich die Voraussetzungen für mich schaffen kann, dass es "kommt" - indem ich mit mir selbst und meinen Gefühlen und Bedürfnissen achtsam umgehe zum Beispiel.
Und klar, es gibt dann auch Momente, wo ich von mir selbst enttäuscht bin, wo ich denke: Da warst du schon mal weiter...
Da hilft es mir dann, dass meine Therapeutin mich ermutigt, mir zeigt, wieviel Weg ich schon geschafft habe, dass das vor x Monaten noch komplett anders war und dass es mir auch nicht weiterhilft, wenn ich mich selbst dafür bestrafe, dass es heute mal nicht so gut klappt...
Betrachte das Ganze als einen Prozess, eine Entwicklung.
Oder wie einen "mentalen Muskel" den du auch trainieren und aufbauen musst. Und gerade beim Training ist es auch sinnvoll, Pausentage einzulegen, dem Muskel auch mal ein wenig Ruhe zu können, damit er sich regenerieren kann, sonst hast du die ganze Zeit nur Muskelkater aber dem Muskel selbst hilft es wenig, wenn du ihn andauernd überanstrengst. Und um bei dem Muskeltraining-Bild zu bleiben (ich hoffe, ich dass ich das jetzt nicht überstrapaziere ) ist auch alles andere wichtig: Gesunde und regelmäßige Ernährung, genug Flüssigkeit, genug Schlaf etc. Erst wenn das "Gesamtpaket" stimmt, dann kann sich der Muskel optimal entwickeln und an Kraft dazugewinnen...
So, genug der schrägen Analogien - ich hoffe es hilft dir ein wenig weiter.
Liebe Grüße,
Lisbeth.
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― Anne Lamott
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RoterLuftballon hat geschrieben:
Wer von euch kennt das? Ist es ein normaler Therapieverlauf?
Hallo roter Luftballon,
ich kann das, was Lisbeth schreibt nur unterschreiben.
Auch ich kenne genau so einen Verlauf und denke, das ist nicht nur so normal wie nur irgendwas.
Es ist sogar ein Zeichen dass Du gut im Psychotherapeutischen Prozess drin bist, wirklich hart und ehrlich arbeitest und dass ihr gut miteinander könnt
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Evtl hast du einfach auch zu schnell zu viel gewollt?
Weil, das sind ja Entwicklungsprozesse. Wenn du die forcierst über ein natürlich-gesundes Mass hinaus, dann ist das künstlich und es besteht eine Tendenz, dass das wieder in sich zusammenfällt, bzw du ständig Unmengen von Energie aufbringen musst, dieses Konstrukt aufrechtzuerhalten.
Weil wenn du diese Entwicklungsprozesse als Kind natürlich durchgemacht hättest, dann hättest du 20 Jahre Zeit dafür gehabt, dich zu einem gesunden Erwachsenen zu entwickeln, und das mit täglicher Unterstützung.
Von daher würde ich sagen, weniger, aber dafür nachhaltig und natürlich, ist mehr.
Und dann fängst du an, den alten Zustand zu hassen und den neuen unbedingt festhalten zu wollen, und schwupps steckst du in einem Kampf mit dir selbst, den du nicht gewinnen kannst, und der dich wieder in ein unschönes Fahrwasser zieht.
Weil, das sind ja Entwicklungsprozesse. Wenn du die forcierst über ein natürlich-gesundes Mass hinaus, dann ist das künstlich und es besteht eine Tendenz, dass das wieder in sich zusammenfällt, bzw du ständig Unmengen von Energie aufbringen musst, dieses Konstrukt aufrechtzuerhalten.
Weil wenn du diese Entwicklungsprozesse als Kind natürlich durchgemacht hättest, dann hättest du 20 Jahre Zeit dafür gehabt, dich zu einem gesunden Erwachsenen zu entwickeln, und das mit täglicher Unterstützung.
Von daher würde ich sagen, weniger, aber dafür nachhaltig und natürlich, ist mehr.
Und dann fängst du an, den alten Zustand zu hassen und den neuen unbedingt festhalten zu wollen, und schwupps steckst du in einem Kampf mit dir selbst, den du nicht gewinnen kannst, und der dich wieder in ein unschönes Fahrwasser zieht.
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RoterLuftballon hat geschrieben: Ich habe dieses neue Lebensgefühl kennengelernt und schaffe es nicht dies zu halten.
Und indem du versuchst, es zu halten zerstörst du es.
Evtl wäre Achtsamkeitsmeditation was für dich. Da lernt man, Gedanken und Gefühle die im Geist ohne Widerwillen hochkommen, aber dann auch ohne sie zu bewerten wieder gehen zu lassen. man lernt aufzuhören ständig etwas zu tun oder zu wollen sondern einfach zufrieden zu sein "da" zu sein.
Dass der Therapeut dir da keinerlei Hilfe anbietet finde ich etwas befremdlich, weil das ganze könnte dir auch ziemlich um die Ohren fliegen.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hallo münchnerkindl,münchnerkindl hat geschrieben:
Dass der Therapeut dir da keinerlei Hilfe anbietet finde ich etwas befremdlich, weil das ganze könnte dir auch ziemlich um die Ohren fliegen.
danke für deine Antwort aber wie meinst du es genau das du es befremdlich findest?
Er unterstützt mich ja sehr gut in eigentlich allem...aber an diesem Punkt meint er halt nur das es normal wäre und seine Zeit bräuchte. Ich wüsste aber grade selber nicht einmal was ich von ihm Verlangen kann und was nicht. Ich hab irgendwie das Gefühl alleine damit fertig werden zu müssen (übrigens altes Verhaltensmuster ) damit sich etwas ändert.
Und mittlerweile stimme ich auch den Vorrednern zu das es zunehmend eine Art Machtkampf mit mir selber geworden ist und mich dieser tierisch verwirrt und die Gefühle mich immer wieder überrollen und dieses neue Gefühl nicht mehr so oft da ist wie vor paar Tagen.
Irgendwie bin ich glaube gerade an einem Punkt wo ich auf der einen Seite zu viel von mir selbst Verlange, ich aber auf der anderen Seite den inneren Drang habe dies zu erreichen. Aber ich wüsste grade auch nicht wie mir mein Therapeut da helfen könnte oder mich unterstützen könnte.
LG
RoterLuftballon
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Mir klingt das,als ob du in ne Art "Panik" verfällst,wenn du dieses tolle neue Lebensgefühl nicht gehalten bekommst.Nach dem Motto : Dann wird's wieder so scheiße wie früher.
Aber ich sehs auch wie die Anderen und dein Thera : Es braucht seine Zeit und sein Auf und Ab.Hab ich auch so erlebt.
Deine alten Muster hatten 26 Jahre Zeit,sich zu etablieren und das von Anfang an,also ohne Möglichkeit der "Abgleiche",daß es auch noch was Anderes geben könnte.
Daß du`s jetzt geschafft das,dich da rauszuarbeiten,ist doch weit mehr als "schön und gut",sondern einfach toll!
Glaub mir,das schaffen gar nicht so viele,ne tatsächliche Veränderung zu wagen.
Unsereiner Mensch hat immer Unwohlgefühl bei "Veränderung" und will zurück zum "Alten",auch wenn dieses Neue weitaus besser und angenehmer ist als das Alte war.
Es braucht ne Zeit,bis das "Neue" etabliert und sozusagen dann zum "Altgewohnten" geworden ist,dann geht's besser und leichter.
Wie wärs,wenn du`s mal aus der Warte zu betrachten beginnst : Du hast es DIESES MAL geschafft hin zu diesem tollen neuen Lebensgefühl - es ist also tatsächlich MÖGLICH für dich.Und selbst wenn du dieses Gefühl mal wieder verlierst : Du kannst es WIEDER erreichen!
Es gibt grade bei alten Muster nicht "Entweder-oder".Nicht das Umlegen eines Schalters und dann ist alles anders und "sie lebten glücklich und zufrieden bis ans Ende ihrer Tage".
Vielleicht ist deine Angst,dieses neue Lebensgefühl wieder zu verlieren,aber auch sowas wie ne versteckte Abwehr gegen Dinge,die noch hochkommen,ins Bewußtsein kommen wollen bei dir.Ein Satz von dir weist darauf hin:
Ich glaub,das Beste,was du grade tun kannst,ist tatsächlich,all das eben NICHT wieder nur mit dir selber auszumachen,sondern es deinem Thera zu erzählen.
Auch da hast du jetzt die Erfahrung,du hast EIN MAL deine alten Muster unterbrechen können,dich ihm anvertraut und er hat dich unterstützen können und GEMEINSAM habt ihr ne gute Veränderung hinbekommen.Könnte ja sein,daß es jetzt wieder so kommt,oder?
Meine eigene Erfahrung mit alten Mustern ist schon die,daß es tatsächlich gelingt,die verändern zu können,aber das es eben auch ein Prozess der Auseinandersetzung damit ist.Immer wieder achtsam drauf sein,bei sich bleiben,den alten Mustern immer früher auf die Spur zu kommen (sich ihrer bewußt zu werden) und dann JEDES MAL aufs Neue ne bewußte Entscheidung für Alternativverhalten fällen und NICHT den Gefühlen folgen,sondern meinem Willen und meiner Entscheidung.
Ist ein bissl wie beim Essen : Ich möchte das 20. Eis haben,JETZT GLEICH,und mein Körper scheint es dringend zu brauchen ,aber ich lasse es dann doch,weil ich weiß,das wäre dann doch zu viel und mir würds danach echt mies gehen.
Ich wünsch dir gutes Aussöhnen mit dir selbst!
Aber ich sehs auch wie die Anderen und dein Thera : Es braucht seine Zeit und sein Auf und Ab.Hab ich auch so erlebt.
Deine alten Muster hatten 26 Jahre Zeit,sich zu etablieren und das von Anfang an,also ohne Möglichkeit der "Abgleiche",daß es auch noch was Anderes geben könnte.
Daß du`s jetzt geschafft das,dich da rauszuarbeiten,ist doch weit mehr als "schön und gut",sondern einfach toll!
Glaub mir,das schaffen gar nicht so viele,ne tatsächliche Veränderung zu wagen.
Unsereiner Mensch hat immer Unwohlgefühl bei "Veränderung" und will zurück zum "Alten",auch wenn dieses Neue weitaus besser und angenehmer ist als das Alte war.
Es braucht ne Zeit,bis das "Neue" etabliert und sozusagen dann zum "Altgewohnten" geworden ist,dann geht's besser und leichter.
Wie wärs,wenn du`s mal aus der Warte zu betrachten beginnst : Du hast es DIESES MAL geschafft hin zu diesem tollen neuen Lebensgefühl - es ist also tatsächlich MÖGLICH für dich.Und selbst wenn du dieses Gefühl mal wieder verlierst : Du kannst es WIEDER erreichen!
Es gibt grade bei alten Muster nicht "Entweder-oder".Nicht das Umlegen eines Schalters und dann ist alles anders und "sie lebten glücklich und zufrieden bis ans Ende ihrer Tage".
Vielleicht ist deine Angst,dieses neue Lebensgefühl wieder zu verlieren,aber auch sowas wie ne versteckte Abwehr gegen Dinge,die noch hochkommen,ins Bewußtsein kommen wollen bei dir.Ein Satz von dir weist darauf hin:
Und dann noch diese neuen,aber eigentlich völlig normalen Bedürfnisse nach mehr Nähe,auch nach Körperkontakt.RoterLuftballon hat geschrieben:Aktuell habe ich Angst das noch andere biographische Erlebnisse auftauchen und es mir wieder so richtig mies geht.
Ich glaub,das Beste,was du grade tun kannst,ist tatsächlich,all das eben NICHT wieder nur mit dir selber auszumachen,sondern es deinem Thera zu erzählen.
Auch da hast du jetzt die Erfahrung,du hast EIN MAL deine alten Muster unterbrechen können,dich ihm anvertraut und er hat dich unterstützen können und GEMEINSAM habt ihr ne gute Veränderung hinbekommen.Könnte ja sein,daß es jetzt wieder so kommt,oder?
Meine eigene Erfahrung mit alten Mustern ist schon die,daß es tatsächlich gelingt,die verändern zu können,aber das es eben auch ein Prozess der Auseinandersetzung damit ist.Immer wieder achtsam drauf sein,bei sich bleiben,den alten Mustern immer früher auf die Spur zu kommen (sich ihrer bewußt zu werden) und dann JEDES MAL aufs Neue ne bewußte Entscheidung für Alternativverhalten fällen und NICHT den Gefühlen folgen,sondern meinem Willen und meiner Entscheidung.
Ist ein bissl wie beim Essen : Ich möchte das 20. Eis haben,JETZT GLEICH,und mein Körper scheint es dringend zu brauchen ,aber ich lasse es dann doch,weil ich weiß,das wäre dann doch zu viel und mir würds danach echt mies gehen.
Ich wünsch dir gutes Aussöhnen mit dir selbst!
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Soo ihr Lieben....das neue Lebensgefühl ist irgendwie weg. Manchmal spüre ich einen kleinen Funken von dem Gefühl das ich glücklich bin und das es mir gut geht aber in den letzten Tagen ist irgendwie alles auf null. Ich komme mir total dämlich vor sobald ich unter Menschen bin. Kann mich kaum auf positives konzentrieren und alle alternativmethoden die ich gelernt habe holen mich aus diesem Loch nicht mehr raus.
Jedesmal wenn ich den Gedanke "jetzt gehts wieder" kommt der Boomerang und ich werde extrem wütend. Habe aktuell so eine dauer genervte anspannung und wut in mir...mit einer "wundervollen" Mischung Traurigkeit und Antriebslosigkeit.
Mein Therapeut ist mir da auch keine Hilfe mehr...jede Stunde sagt er mir wie froh er ist das es mir besser geht und das es auch für ihn schwierig und anstrengend war und wie sehr er sich freut das es mir so gut geht.
Ich bin wieder am Anfang. Ich kann ihm nicht sagen wie dreckig es mir wirklich geht...will ihm das nicht zumuten...ich weiss das ist sein Job, aber ich bin wieder bei meinen alten Mustern angelangt...ich überspiele alles und könnte innerlich platzen. Die Gefühle überrollen mich und ich bekomm keinen positiven Blickwinkel mehr hin und zulassen kann ich nicht. Ich versuche es aber es geht nicht. Irgendwie hat sich meine Mauer wieder aufgebaut und ich versteh nicht warum...warum kann ich das meinem Thera nicht mitteilen...bzw steigt meine Wut auf ihn weil er es nicht mitbekommt.
Ich erkenne mich selber nicht wieder und hab keine Ahnung wer oder was ich bin. Fühl mich grade als Totalversager und fühle mich schuldig weil ich es wiedermal verkackt habe und schäme mich dafür...
Was hat euch geholfen? Gibt es irgendwelche Tricks oder irgendwas? Ist es normal so einen krassen Rückschritt zu machen? Was kann ich tun?
Sorry für das geheule aber ich weiss echt nicht mehr weiter.
Cheers RoterLuftballon
Jedesmal wenn ich den Gedanke "jetzt gehts wieder" kommt der Boomerang und ich werde extrem wütend. Habe aktuell so eine dauer genervte anspannung und wut in mir...mit einer "wundervollen" Mischung Traurigkeit und Antriebslosigkeit.
Mein Therapeut ist mir da auch keine Hilfe mehr...jede Stunde sagt er mir wie froh er ist das es mir besser geht und das es auch für ihn schwierig und anstrengend war und wie sehr er sich freut das es mir so gut geht.
Ich bin wieder am Anfang. Ich kann ihm nicht sagen wie dreckig es mir wirklich geht...will ihm das nicht zumuten...ich weiss das ist sein Job, aber ich bin wieder bei meinen alten Mustern angelangt...ich überspiele alles und könnte innerlich platzen. Die Gefühle überrollen mich und ich bekomm keinen positiven Blickwinkel mehr hin und zulassen kann ich nicht. Ich versuche es aber es geht nicht. Irgendwie hat sich meine Mauer wieder aufgebaut und ich versteh nicht warum...warum kann ich das meinem Thera nicht mitteilen...bzw steigt meine Wut auf ihn weil er es nicht mitbekommt.
Ich erkenne mich selber nicht wieder und hab keine Ahnung wer oder was ich bin. Fühl mich grade als Totalversager und fühle mich schuldig weil ich es wiedermal verkackt habe und schäme mich dafür...
Was hat euch geholfen? Gibt es irgendwelche Tricks oder irgendwas? Ist es normal so einen krassen Rückschritt zu machen? Was kann ich tun?
Sorry für das geheule aber ich weiss echt nicht mehr weiter.
Cheers RoterLuftballon
Lieber RoterLuftballon,
lass locker! Das ist momentan alles, was ich Dir sagen kann.
So läuft es leider nicht. Jedenfalls nicht meiner Erfahrung nach. Ich bin mir sicher, wenn es vor allem darauf ankäme das "Richtige" zu tun, würden viele hier schon lange nicht mehr mit Depris rumlaufen.
Verstehe mich nicht falsch, es kann schon angebracht sein, gut für sich selbst zu sorgen, sich vernünftig zu ernähren, genug zu schlafen, Sport zu machen, Dinge zu tun die einem guttun.
Aber es geht darüber hinaus. In meinen Augen ist es ein Baustein von vielen auf dem Weg zur Besserung.
Was mir geholfen hat?
Eine andere Haltung zu mir selbst einnehmen. Mehr Verständnis für meine innersten Bedürfnisse aufbringen. Und mal inne zu halten und mich zu fragen, was diese Bedürfnisse mir mitteilen. Denn ich glaube schon, dass sie auch eine Botschaft enthalten.
Mehr Mitgefühl mit mir selbst. Und das heißt nicht, tagelang auf dem Sofa rumhängen und die Chipstüten leer machen, weil ich mich zu nichts motvieren kann. Aber es heißt: Auch Verständnis für mich haben, wenn ich mal nicht "gut" drauf bin. Wenn ich Angst habe. Wenn Panik um sich greift. Und dann zu versuchen, mir selbst das zu geben, was meine inneren Anteile dann brauchen.
Das klappt bei weitem nicht immer. Und auch das ist ein Weg, ein Lernprozess, muss sich langsam entwickeln.
Welche Möglichkeiten kannst du dir vorstellen, dass du vielleicht doch offen zu deinem Therapeuten sein kannst? Vielleicht einen Brief schreiben, oder eine E-Mail? Ein Bild malen, das deine gegenwärtige Stimmung ausdrückt und dann mitnehmen in die Stunde?
Ich glaube, dass es total wichtig wäre, dass er erfährt, wie es dir wirklich geht, nur dann kann er dir auch wirklich helfen.
Falls dein Therapeut sich nicht wirklich darauf einlassen will, und nicht darüber reden will, dann frage nach, warum nicht. Was er stattdessen vorschlägt, was dir helfen kann und wie er dich unterstützen kann. Und falls er trotz allem nicht dazu bereit ist, dann würde ich mir an deiner Stelle überlegen, ob er noch der richtige Therapeut für dich ist.
lass locker! Das ist momentan alles, was ich Dir sagen kann.
Mir scheint (zumindest von dem was ich hier von dir lese) dass du ein Ursache-Wirkungs-Modell in deinem Kopf hast: Die "richtigen" Dinge tun, die "richtigen" Tricks und Kniffe kennen und anwenden - und alles wird gut.RoterLuftballon hat geschrieben: Was hat euch geholfen? Gibt es irgendwelche Tricks oder irgendwas? Ist es normal so einen krassen Rückschritt zu machen? Was kann ich tun?
So läuft es leider nicht. Jedenfalls nicht meiner Erfahrung nach. Ich bin mir sicher, wenn es vor allem darauf ankäme das "Richtige" zu tun, würden viele hier schon lange nicht mehr mit Depris rumlaufen.
Verstehe mich nicht falsch, es kann schon angebracht sein, gut für sich selbst zu sorgen, sich vernünftig zu ernähren, genug zu schlafen, Sport zu machen, Dinge zu tun die einem guttun.
Aber es geht darüber hinaus. In meinen Augen ist es ein Baustein von vielen auf dem Weg zur Besserung.
Was mir geholfen hat?
Eine andere Haltung zu mir selbst einnehmen. Mehr Verständnis für meine innersten Bedürfnisse aufbringen. Und mal inne zu halten und mich zu fragen, was diese Bedürfnisse mir mitteilen. Denn ich glaube schon, dass sie auch eine Botschaft enthalten.
Mehr Mitgefühl mit mir selbst. Und das heißt nicht, tagelang auf dem Sofa rumhängen und die Chipstüten leer machen, weil ich mich zu nichts motvieren kann. Aber es heißt: Auch Verständnis für mich haben, wenn ich mal nicht "gut" drauf bin. Wenn ich Angst habe. Wenn Panik um sich greift. Und dann zu versuchen, mir selbst das zu geben, was meine inneren Anteile dann brauchen.
Das klappt bei weitem nicht immer. Und auch das ist ein Weg, ein Lernprozess, muss sich langsam entwickeln.
Hast du mit deinem Therapeuten mal über diese Schuldgefühle und Versagensängste reden können? Das wäre vielleicht ein Ansatzpunkt. Bei dem was du schreibst steckt ja auch drin, dass dein Selbstwert irgendwie auch stark mit deiner Leistung (auch in der Therapie) verknüpft zu sein scheint. Immer "gut" sein müssen ist verdammt anstrengend - glaub mir, ich weiß wovon ich rede...RoterLuftballon hat geschrieben: Ich erkenne mich selber nicht wieder und hab keine Ahnung wer oder was ich bin. Fühl mich grade als Totalversager und fühle mich schuldig weil ich es wiedermal verkackt habe und schäme mich dafür...
Welche Möglichkeiten kannst du dir vorstellen, dass du vielleicht doch offen zu deinem Therapeuten sein kannst? Vielleicht einen Brief schreiben, oder eine E-Mail? Ein Bild malen, das deine gegenwärtige Stimmung ausdrückt und dann mitnehmen in die Stunde?
Ich glaube, dass es total wichtig wäre, dass er erfährt, wie es dir wirklich geht, nur dann kann er dir auch wirklich helfen.
Falls dein Therapeut sich nicht wirklich darauf einlassen will, und nicht darüber reden will, dann frage nach, warum nicht. Was er stattdessen vorschlägt, was dir helfen kann und wie er dich unterstützen kann. Und falls er trotz allem nicht dazu bereit ist, dann würde ich mir an deiner Stelle überlegen, ob er noch der richtige Therapeut für dich ist.
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― Anne Lamott
― Anne Lamott
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RoterLuftballon hat geschrieben: Kann mich kaum auf positives konzentrieren und alle alternativmethoden die ich gelernt habe holen mich aus diesem Loch nicht mehr raus.
Wenn solche Probleme mit primitivem "positiv denken" zu kurieren wären, dann bräuchte es ja auch keine Psychotherapie, dann wäre es genug, diese typischen positiv denken Ratgeber zu lesen, das anzuwenden, und schon wäre man geheilt.
Ich wiederhole mich: Je mehr du deinen unschönen Zustand hasst und loshaben willst, dagegen kämpfst, umso mehr entfremdest du dich von dir selbst und umso schlechter wird es dir gehen. Mit so einer Herangehensweise kann man sich höchstens einen vorübergehenden positiven Kick holen, der aber unglaubliche Mengen Energie frisst und der nie dauerhaft sein kann.
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RoterLuftballon hat geschrieben: Was hat euch geholfen? Gibt es irgendwelche Tricks oder irgendwas? Ist es normal so einen krassen Rückschritt zu machen? Was kann ich tun?
Das war kein Rückschritt, da die kurzfristige Besserung von Anfang an keine nachhaltige Besserung war.
Rede mit dem Therapeuten darüber, dass das keinen nachhaltigen Nutzen hatte und dass diese Herangehensweise keine Besserung bringt. Dem Automachaniker sagst du es ja auch, wenn das reparierte Teil nach 2 Monaten schon wieder kaputt ist.
Ist das eine Verhaltenstherapie? Dann wäre es evtl auch sinnvoll, auf ein anderes Therapieverfahren, zB tiefenpsychologisch umzusteigen, wo es nicht um kurzfristige Symptomverbesserung geht sondern darum, zu einem grundsätzlich besseren Gefühl zu sich selbst zu kommen.
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