Hallo,
obwohl ich derzeit Therapie habe reicht das momentan kaum, ich pack das einfach nicht mehr.
Meine Mitbewohnerin behauptet oft, dass sie das Gefühl hat sich um die meisten Dinge in der WG kümmern zu müssen.
Ebenfalls sagt sie, dass sie sich oft von mir angeschnauzt fühlt.
Zu erstem: Wir haben einen fixen Küchendienst, den wir beide auch gut machen. WC Rollen, Seife kaufen etc mache meistens ich, natürlich erhalte ich einen Teil des Geldes von ihr zurück. Katzenhaare ihres Katers wegräumen aka Böden säubern fällt auch auf mich zurück. Beim Müll runtertragen gab es bereits einen Konflikt: ich träge die Plastikflaschen so gut wie nie weg obwohl sie weiß dass ich keine Plastikflaschen bzw. Aluminium Dosen benutze und daher nur ihre Flaschen im Sackerl sind.
Einer meiner Fehler ist, dass ich mit Technik nix am Hut habe und sie daher die Glühbirnen austauscht. Manchmal vergesse ich auch das Waschbecken nach mir zu säubern.
Zu zweitem: sie fühlt sich ständig angeschnauzt, da mein Tonfall (vor allem wenn ich gerade etwas interessantes mache und sie sagt ich soll dies tun) etwas gereizt klingen kann. Dabei mache ich keine Vorwürfe weder laut noch in Gedanken, ich sage nur etwas wie "gib mir ein paar Minuten" oder "gleich". Dabei habe ich ihr bereits erklärt dass der Ton so rausrutscht und ich es nie böse meine, ich bin einfach nur sehr stark vertieft in etwas und werde plötzlich herausgerissen.
Ich weiß mittlerweile kaum mehr wie ich mich verhalten soll. Das mit dem "anschnauzenden" Tonfall kann ich sicherlich zügeln indem ich in diesem Moment einfach nichts sage (dann fühlt sie sich vielleicht ignoriert) oder bewusst leise und ruhig antworte.
Sie behauptet ich mache ihr Vorwürfe, dabei meckere ich so gut wie nie (nur wenn etwa mal das Katzenklo nach 2 Tagen stinkt). Manchmal, wenn sie zu oft mit etwas daherkommt, entscheide ich mich doch dazu ein Thema anzusprechen, aber das wars. Es wird immer schwerer mich zurückzunehmen, ich fühle mich teils unschuldig beschuldigt.
Situation von heute: ich versuche Neonlampe zu richten, drehe seit etwa 15 Minuten an dem Apparat rum weil sie schon aufgegeben hat. Plötzlich fällt ein Teil der Mechanik raus, sie sieht es und schaut mich voll genervt an und sagt ich soll es ersetzen. Ich war von meiner Tollpatschigkeit extrem frustriert und daher wieder einmal allgemein gereizt (ich kenne das Problem von mir leider allzu gut). Also sagte ich, dass es nicht meine Schuld sondern dass das Teil schon so alt ist. Das Ersetzen wollte ich damit allerdings nicht ablehnen. Ihre Antwort: "Wessen dann, meine?"
Selektive Wahrnehmung und extreme Paranoia dass Menschen ihr was böses meinen könnten... und dabei kann ich ihr die meisten Sachen nicht einmal sagen, da sie sich angeschnauzt fühlen wird. Ja, wir beide sind in Therapie und haben unsere Probleme, speziell mit Depression.
Tut mir sehr leid für den langen Text, aber ich weiß mittlerweile nicht mehr weiter. Wir wohnen nun seit etwa 4 Monaten zusammen. Wie soll ich die ganze Situation angehen?
Danke v.v
P.S. mittlerweile denke ich dass der beste Weg Selbstfokussierung ist. Einfach weniger vom Verhalten anderer abhängig sein... Wenn sie ausziehen will deswegen soll sie doch.
Anstrengende Beziehung mit Mitbewohnerin
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Wenn Gespräche nichts nützen, würde ich dies zu meinem eigenen Schutz auch tun.
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ich stimme zu: wenn Gespräche nichts bringen, bringt es die WG nicht.
Ausziehen. Oder sie ausziehen lassen.
Ausziehen. Oder sie ausziehen lassen.
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Ich finde, dass sind alles Dinge, an denen man arbeiten kann - und zwar von beiden Seiten. Es kommt natürlich darauf an ob sie mit sich reden lässt um Kompromisse bzw. feste Regeln aufzustellen. Mit fällt dazu diese Fernsehserie ein (Big Bang), in der die WG-Bewohner eine schriftliche "Mitbewohnervereinbarung" haben, die die Herausforderungen des Zusammenlebens zusammenfasst. So albern das in der Serie wirkt, finde ich das gar keine schlechte Idee! Dort könnt ihr alle Verhaltensweisen und Pflichten, auf die Ihr Euch beide einigt, schriftlich festhalten und jeder weiß woran er ist.
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- Helferlein
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Hallo Ener
Deine Situation kommt mit sehr bekam vor und ich kann dir sagen; die erste Zeit in einer Wg ist immer sehr merkwürdig und mit Konflikten verbunden, aber durch kommunizieren kann man Vieles recht gut klären.
Wie wärs, wenn du mit deiner Mitbewohnerin mal einen gemütlichen kochabend machst.
Und danach schaut ihr einen Film und könnt nochmal in ruhe reden:
Du sagst ihr, dass dein gereizt-klingender-tonfall nicht auf sie gerichtet ist, sondern das manchmal aus dir so rauskommt und du dich auch danach schon ärgerst, da es andere als verletzend auffassen könnten.
Deshalb würde ich dir auch raten, dass durch Schweigen oder leise reden es auch nicht besser wird für dich. Es ist ja wichtig, dass du dich äußerst und kleine Konflikte gibt es immer im leben.
Und in bezug auf die Hausarbeit, kannst du auch sagen, was du für einen Eindruck hast und das zb mit dem Katzenklo für dich wichtig ist, dass es nicht danach riecht und da es ja ihre Katze ist, sie eben relativ konstant dafür sorgen muss.
Aber zeig deiner Mitbewohnerin auch Verständnis, zb dass es dir durch die therapie manchmal nicht gut geht und du aber verstehst, was ihre Wahrnehmung sein könnte und das sie ja auch viel zu tun hat und deshalb vielleicht sich so vorkommt, als bleibe vieles an ihr hängen.
Bei mir und meiner Mitbewohnerin hatten wir dann den Dreh ganz gut raus, gab auch oft Konflikte und zickereien, aber wie og. ist es eine ganz spannende und ungewohnte Situation und gleichzeitig kann man es als eine super wertvolle Erfahrung sehen und gerade Konflikte gemeistert zu haben und gemeinsame Momente stärken euch für alles weitere, was ihr so vermutlich niemals gemeinsam erlebt hättet.
Meine Mitbewohnerin und ich reden oft über die "Wg-zeiten" und können auch über die streiterein herzlich lachen.
Das wünsche ich euch auch
Deine Situation kommt mit sehr bekam vor und ich kann dir sagen; die erste Zeit in einer Wg ist immer sehr merkwürdig und mit Konflikten verbunden, aber durch kommunizieren kann man Vieles recht gut klären.
Wie wärs, wenn du mit deiner Mitbewohnerin mal einen gemütlichen kochabend machst.
Und danach schaut ihr einen Film und könnt nochmal in ruhe reden:
Du sagst ihr, dass dein gereizt-klingender-tonfall nicht auf sie gerichtet ist, sondern das manchmal aus dir so rauskommt und du dich auch danach schon ärgerst, da es andere als verletzend auffassen könnten.
Deshalb würde ich dir auch raten, dass durch Schweigen oder leise reden es auch nicht besser wird für dich. Es ist ja wichtig, dass du dich äußerst und kleine Konflikte gibt es immer im leben.
Und in bezug auf die Hausarbeit, kannst du auch sagen, was du für einen Eindruck hast und das zb mit dem Katzenklo für dich wichtig ist, dass es nicht danach riecht und da es ja ihre Katze ist, sie eben relativ konstant dafür sorgen muss.
Aber zeig deiner Mitbewohnerin auch Verständnis, zb dass es dir durch die therapie manchmal nicht gut geht und du aber verstehst, was ihre Wahrnehmung sein könnte und das sie ja auch viel zu tun hat und deshalb vielleicht sich so vorkommt, als bleibe vieles an ihr hängen.
Bei mir und meiner Mitbewohnerin hatten wir dann den Dreh ganz gut raus, gab auch oft Konflikte und zickereien, aber wie og. ist es eine ganz spannende und ungewohnte Situation und gleichzeitig kann man es als eine super wertvolle Erfahrung sehen und gerade Konflikte gemeistert zu haben und gemeinsame Momente stärken euch für alles weitere, was ihr so vermutlich niemals gemeinsam erlebt hättet.
Meine Mitbewohnerin und ich reden oft über die "Wg-zeiten" und können auch über die streiterein herzlich lachen.
Das wünsche ich euch auch
Hallo ihr Lieben,
ich bin momentan in meiner Kündigungsfrist und wegen psychischer Belastung krank geschrieben, mein Therapeut meint beginnendes Burn-Out.
Meine liebe Mitbewohnerin scheint damit überhaupt nicht klarzukommen. Sie ist ein sehr ich-bezogener Mensch, braucht enorm viel Aufmerksamkeit und kann nicht alleine sein.
Da ich seit dem WE auch noch wegen einer Grippe flach liege, schlafe ich die meiste Zeit nur.
Heute hat sie mich darauf angesprochen, dass es sie nervt, dass ich so schlecht gelaunt bin die ganze Zeit (frag mich wie sie das mitkriegen will, wenn ich nur in meinem Zimmer bin) bzw. wenn sie nach Hause kommt, ich sie nicht freudig erwarte. Sie verstünde natürlich, dass es mir schlecht geht aber ich soll das nicht aufs zusammen leben projizieren.
Mir ist dann heute einfach der Kragen geplatzt. Seit wir zusammen wohnen (September 2018) habe ich das Gefühl ihr Alleinunterhalter zu sein. Angefangen hat es, dass sie plötzlich Probleme damit hatte, wenn mein Freund zu Besuch gekommen ist (da sie dann nicht mehr Mittelpunkt der Aufmerksamkeit war) und ich mir jeden Tag anhören muss, dass irgendein x-beliebiger Typ von Tinder sich nicht mehr meldet oder mal länger als ne Stunde nicht gemeldet hat und wie scheiße es ihr damit nicht geht etc.
Also hab ich ihr heute (zum gefühlt hundertsten mal) gesagt, dass ich auch Probleme habe, dass es mir auch nicht gut geht und ich einfach keinen Kopf für ihre Luxusprobleme habe. Dass es mich ankotzt, dass sich immer alles nur um sie dreht und ich nicht mal die Grippe haben darf ohne, dass es mir vorgehalten wird. Sie verhält sich dann immer wie ein trotziges kleines Kind, stampft dann in ihr Zimmer und ignoriert mich für paar Tage bis sie dann weinend vor mir steht weil ihr alles so leid tut.
Ich bin nicht in eine WG gezogen um mit ihr wie ein siamesischer Zwilling zu leben, ich für meinen Teil genieße es alleine zu sein.
Ausziehen ist momentan nicht, könnte meinen Mietvertrag erst ab September kündigen.
Hat irgendjemand einen Rat wie das zusammen leben für die restlichen Monate erträglicher werden könnte?
LG
Derpy
ich bin momentan in meiner Kündigungsfrist und wegen psychischer Belastung krank geschrieben, mein Therapeut meint beginnendes Burn-Out.
Meine liebe Mitbewohnerin scheint damit überhaupt nicht klarzukommen. Sie ist ein sehr ich-bezogener Mensch, braucht enorm viel Aufmerksamkeit und kann nicht alleine sein.
Da ich seit dem WE auch noch wegen einer Grippe flach liege, schlafe ich die meiste Zeit nur.
Heute hat sie mich darauf angesprochen, dass es sie nervt, dass ich so schlecht gelaunt bin die ganze Zeit (frag mich wie sie das mitkriegen will, wenn ich nur in meinem Zimmer bin) bzw. wenn sie nach Hause kommt, ich sie nicht freudig erwarte. Sie verstünde natürlich, dass es mir schlecht geht aber ich soll das nicht aufs zusammen leben projizieren.
Mir ist dann heute einfach der Kragen geplatzt. Seit wir zusammen wohnen (September 2018) habe ich das Gefühl ihr Alleinunterhalter zu sein. Angefangen hat es, dass sie plötzlich Probleme damit hatte, wenn mein Freund zu Besuch gekommen ist (da sie dann nicht mehr Mittelpunkt der Aufmerksamkeit war) und ich mir jeden Tag anhören muss, dass irgendein x-beliebiger Typ von Tinder sich nicht mehr meldet oder mal länger als ne Stunde nicht gemeldet hat und wie scheiße es ihr damit nicht geht etc.
Also hab ich ihr heute (zum gefühlt hundertsten mal) gesagt, dass ich auch Probleme habe, dass es mir auch nicht gut geht und ich einfach keinen Kopf für ihre Luxusprobleme habe. Dass es mich ankotzt, dass sich immer alles nur um sie dreht und ich nicht mal die Grippe haben darf ohne, dass es mir vorgehalten wird. Sie verhält sich dann immer wie ein trotziges kleines Kind, stampft dann in ihr Zimmer und ignoriert mich für paar Tage bis sie dann weinend vor mir steht weil ihr alles so leid tut.
Ich bin nicht in eine WG gezogen um mit ihr wie ein siamesischer Zwilling zu leben, ich für meinen Teil genieße es alleine zu sein.
Ausziehen ist momentan nicht, könnte meinen Mietvertrag erst ab September kündigen.
Hat irgendjemand einen Rat wie das zusammen leben für die restlichen Monate erträglicher werden könnte?
LG
Derpy
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